Die mündliche Abschlussprüfung im Einzelhandel besteht aus einem fallbezogenen Fachgespräch, in dem der Prüfling zwei praxisbezogene Aufgaben zur Wahl gestellt bekommt. Darin soll er vor allem beweisen, dass er kunden- und serviceorientiert vorgehen kann. Ablauf der mündlichen Prüfung im EinzelhandelDie mündliche Prüfung macht 40 Prozent der Gesamtnote der Abschlussprüfung zur Einzelhandelskauffrau aus. Der Prüfling hat dabei anfangs die Wahl zwischen zwei praxisbezogenen Aufgaben. Nachdem er sich für eine Aufgabenstellung entschieden hat, stehen ihm etwa 15 Minuten Vorbereitungszeit für das anschließende Gespräch zur Verfügung. In dem fallbezogenen Fachgespräch mit dem Prüfer ist es dann Aufgabe des Prüflings, den Sachverhalt schlüssig zu erörtern, Lösungswege für die Aufgabe aufzuzeigen und eventuell weiterführende Zwischenfragen zu beantworten. Insgesamt soll dieser Prozess nicht länger als 20 Minuten dauern. Inhalte der mündlichen PrüfungGrundlage für die Aufgabenstellung in der mündlichen Prüfung ist eine der festgelegten Wahlqualifikationseinheiten. Es wird stets eine Situationsbeschreibung aus der Betriebspraxis erörtert, die sich inhaltlich daran orientiert. Welche Wahlqualifikationseinheiten es gibt, steht in der Ausbildungsordnung von 2009 in § 3 Absatz 3. Drei dieser Einheiten müssen bereits im Ausbildungsvertrag aufgeführt werden, wobei mindestens eine aus den Ziffern 1 bis 3 der unten aufgeführten Liste festzulegen ist. Die beiden anderen Qualifikationseinheiten können aus den Ziffern 1 bis 8 gewählt werden. 1. Beratung, Ware, Verkauf: 2. Beschaffungsorientierte Warenwirtschaft: 3. Warenwirtschaftliche Analyse: 4. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle: 5. Marketing: 6. IT-Anwendungen: 7. Personal: 8. Grundlagen unternehmerischer Selbstständigkeit. Ziel der mündlichen PrüfungIn der praxisbezogenen mündlichen Prüfung soll der Prüfling zeigen, dass er
Bei Fragen zu „Grundlagen unternehmerischer Selbstständigkeit“ soll der Prüfling zeigen, dass er
Termine für die mündliche PrüfungDie Termine für die mündliche Prüfung werden den Prüflingen in einem Einladungsschreiben per Post von der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) zugeschickt. In dem Einladungsschreiben sind neben dem Termin auch Ort und Uhrzeit enthalten. Generell liegen die Daten in den Sommermonaten Juni, Juli und August. Die genauen Tage und Zeiten unterscheiden sich je nach Kammer. Informationen dazu finden Sie auf der Website Ihrer zuständigen IHK. PrüfungstippsGerade vor der mündlichen Prüfung ist die Angst oft groß. Was, wenn ich einen Blackout habe oder ein Thema bekomme, das mir überhaupt nicht liegt? Generell gilt: Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger Sorgen müssen Sie sich über die Prüfung machen. Der beste Weg, um herauszufinden, wie Sie sich in der Prüfung verhalten, ist, das Prüfungsgespräch im Vorfeld mit Freunden oder Kollegen zu simulieren. Auch die IHK bietet Seminare zur Prüfungsvorbereitung an, in denen die Teilnehmer üben können, die mündliche Prüfungssituation zu meistern. Zudem können Sie sich bei der IHK Lernkarten als mobile Lernhilfen besorgen. Folgende Regeln sollten eingehalten werden, damit die mündliche Prüfung ein Erfolg wird:
Bestehen der AbschlussprüfungLaut Ausbildungsordnung ist die Abschlussprüfung bestanden, wenn die Leistungen
NotenschlüsselIn der mündlichen Prüfung können bis zu 100 Punkte erreicht werden. Dabei gilt folgender Notenschlüssel:
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