Kann sich ein Ohrpfropf von alleine lösen?

Verschiedene Ohrentropfen können Ohrenschmalz im äußeren Gehörgang aufweichen und seine Entfernung erleichtern. Ähnlich gut können allerdings auch Hausmittel wie zum Beispiel erwärmtes Olivenöl wirken.

Ohrenschmalz ist wichtig für die Selbstreinigung des äußeren Gehörgangs, den Abschnitt zwischen der Ohrmuschel und dem Trommelfell. In den äußeren Gehörgang kann Schmutz gelangen, aber vor allem sammeln sich hier winzige abgestorbene Hautpartikel an. Dass sich die Haut schuppt, ist normal, weil sie sich ständig erneuert.

Zur Reinigung des äußeren Gehörgangs sondern die sogenannten Ohrenschmalzdrüsen Fette und andere Stoffe ab. Dieses Sekret hält die Haut des Gehörgangs geschmeidig und erhält ihren Säureschutzmantel. Das saure Milieu schützt den Gehörgang vor Infektionen durch Bakterien und Pilze und hilft so auch, Gehörgangsentzündungen zu vermeiden. Das Drüsensekret bildet zusammen mit abgestoßenen Hautschuppen und Staubpartikeln das Ohrenschmalz (Fachbegriff: Cerumen). Die zähe Masse wird durch die Bewegung des Unterkiefers zum Beispiel beim Sprechen und Essen in Richtung Ohrmuschel geschoben und so allmählich aus dem Ohr hinausbefördert.

Wie entstehen Ohrenschmalz-Pfropfen? Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Wie viel Ohrenschmalz sich bildet, ist sehr unterschiedlich und hat nichts mit Hygiene zu tun. Vor allem Männer und alte Menschen neigen dazu, dass sich Ohrenschmalz im Gehörgang ansammelt. Im Alter ändert sich außerdem die Zusammensetzung des Ohrenschmalzes: Die Ohrenschmalzdrüsen beginnen zu schrumpfen und geben weniger Sekret ab. Das Ohrenschmalz wird trockener, es sammeln sich aber weiterhin abgestorbene Hautpartikel an. Die Selbstreinigung des äußeren Gehörgangs funktioniert dann nicht mehr so gut wie bei jüngeren Menschen.

Wenn sehr viel Ohrenschmalz produziert oder die Hautpartikel nicht mehr so gut nach außen befördert werden, kann sich ein Pfropf bilden, der das Hören erschwert. Fachleute schätzen, dass das Entfernen eines Ohrenschmalz-Pfropfens das Hörvermögen um 10 Dezibel verbessern kann. Zum Vergleich: Der Unterschied zwischen leisem Flüstern und einer normalen Unterhaltung beträgt etwa 20 Dezibel.

Die Selbstreinigung des äußeren Gehörgangs kann aber auch unabhängig vom Alter gestört werden: Zum Beispiel, wenn man seine Ohren mit Wattestäbchen oder ähnlichen Utensilien zu reinigen versucht. Auf diese Weise lässt sich nur ein Teil des Ohrenschmalzes entfernen – der Rest schiebt sich meist tiefer ins Ohr hinein, sodass er sich verfestigen und einen Pfropfen bilden kann. Außerdem besteht die Gefahr, das Trommelfell oder die Haut des äußeren Gehörgangs zu reizen oder zu verletzen.

Auch Hörgeräte, im Ohr zu tragende Köpfhörer (In-Ear-Kopfhörer) oder Ohrstöpsel zum Schutz vor Lärm, Staub oder Wasser können bei häufigem Gebrauch dazu führen, dass sich Ohrenschmalz ansammelt und verhärtet.

Welche Methode hilft am besten? Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Um die Frage zu beantworten, mit welcher Methode sich Ohrenschmalz am besten entfernen lässt, analysierte eine Forschungsgruppe der Universität Southampton in Großbritannien insgesamt 22 randomisierte kontrollierte Studien, in denen verschiedene Möglichkeiten zur Entfernung von Ohrenschmalz untersucht wurden.

Zusammengefasst zeigten diese Studien, dass Cerumenolytika und Öle Ohrenschmalz gut entfernen können und dass eine Ohrspülung besser klappt, wenn vorher Cerumenolytika angewendet werden.

Diese Ergebnisse sind allerdings unsicher: Die meisten Studien hatten nämlich nur wenige Personen untersucht und zum Teil auch noch andere Schwächen.

Der Ohrenschmalzpfropfen tretet häufig auf und kann aber genau auch aus diesem Grund öfters falsch interpretiert werden. Sollte man aber die Ohren durch einen Ohrenschmalzpfropfen verstopft haben, sollte man umgehend etwas dagegen unternehmen, da dieser auch weitreichende Folgen haben kann und auch zu ernsten Folgeerscheinungen führen kann. Meistens genügt es aber, die Ohren regelmäßig zu reinigen und somit das Problem zu lösen.

Warum bildet sich ein Ohrenschmalz-Pfropfen? Ohrenschmalz oder in der Fachsprache Cerumen bildet sich im Hörkanal durch eigene Drüsen und ist hauptsächlich dazu da, um das Ohr vor äußeren Einflüssen und Bakterien zu schützen. Sollte sich aber zu viel Ohrenschmalz bilden ist die Gefahr sehr groß, dass das Ohrenschmalz die Ohren bzw. den Hörkanal verstopfen kann mit Folgen auch für das Gehör. Nicht zufällig wird sehr oft ein Hörverlust erkannt und der Ohrenschmalz-Pfropfen als Ursache vermutet: aber natürlich kann ein Hörverlust auch ganz andere Ursachen haben.

Wie weiß ich, dass ich nur einen Ohrenschmalz-Pfropfen habe? Die Symptome können Juckreiz sein bis hin zu Schwindel und Tinnitus, also Ohrengeräusche. Öfters nimmt man eine Verstopfung der Ohren wahr, das eine erhöhte Wahrnehmung der eigenen Stimme zur Folge hat (Autophonie). Die beste Lösung ist es, sich an den eigenen Hausarzt zu wenden. Dieser schaut Ihnen in die Ohren und mittels eines eigenen Instrumentes (Otoskop) erkennt er sofort, ob das Ohr verstopft ist durch einen Ohrenschmalz-Pfropfen und wie er ihn am besten entfernen kann.

Wie entfernt man Ohrenschmalz richtig

Ohrenschmalz kann  man eigentlich sehr einfach selber enfernen, da es sich immer am äußeren Teil des Hörkanals bildet. In manchen Fällen ist es allerdings notwendig, einen Arzt aufzusuchen. Vor allem bei Kindern, älteren Menschen und bei Menschen mit sehr engem Hörkanal ist es notwendig, die Ohren von einem Spezialisten ausputzen zu lassen.

Wie entfernt man einen Ohrenschmalzpfropfen richtig?
Sollte das Cerumen, also der Ohrenschmalz, weich und cremig sein, kann es ganz einfach mit einer Spülung mit warmen Wasser oder mit einem Sauger entfernt werden. Sollte das Ohrenschmalz bereits sehr hart und trocken sein muss man zuerst mit einem passenden Öl, das in der Apotheke erhältlich ist und meistens aus natürlichen Mandelölen oder anderen natürlichen Substanzen besteht, das Ohrenschmalz aufweichen und anschließend wird es wiederum vom Arzt sanft entfernt. Konsultieren Sie ihn auf alle Fälle, bevor Sie irgendwelche Methoden eigenhändig probieren.

Von selbstgemachte Lösungen wird abgeraten, da sie selten ohne Folgeerscheinungen bleiben. So zum Beispiel können die beliebten Ohr-Kerzen ungesunde Stoffe absondern, die im Ohr verbleiben. Auch von Ohrenstäbchen wird abgeraten: diese, falsch angewendet, können den Ohrenschmalz nur tiefer ins Ohr schieben und Ohr noch mehr verstopfen. Weiters hat das Ohrenschmalz eine schützende Funktion, und mit dem Einführen des Ohrenstäbchens wird diese Funktion gestört und das Ohr verliert diesen wichtigen Schutz. Oft wird auch etwas ins Ohr gegossen, wie zum Beispiel Olivenöl. Dieses kann sich im Hörkanal aufstauen und auf das Trommelfell drücken. Somit ist der Versuch, einen Ohrenschmalz-Pfropfen selber zu entfernen, nicht immer eine gute Idee und kann zu weiteren Problemen führen. Meistens kann bei einem Pfropfen, der ein Verstopfungsgefühl auslöst, auch ein warmer, feuchter Waschlappen helfen, der aufs Ohr aufgelegt wird. Man sollte nur aufpassen, dass kein Wasser ins Ohr kommt und den Pfropfen nicht noch unnötig aufschwemmt.

Ohrenschmalz-Pfropfen und der daraus resultierende Hörverlust

Wie bereits gesagt, ein Ohrenschmalz-Pfropfen hat auch eine Auswirkung auf das Gehör. Man sollte aber den daraus resultierenden Hörverlust nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Schwerhörigkeit muss gleich untersucht werden. Es wird zu einer Spezialvisite geraten, sollte der Hörverlust andauernd sein. Der Spezialist wird sich auch mit einem Hörtest vergewissern, dass nicht nur alleine der Ohrenschmalz-Pfropfen für den Hörverlust verantwortlich war. Bei einer Schwerhörigkeit wird der Spezialist Ihnen zu einem Hörgerät raten, das am besten Ihren Bedürfnissen angeraten ist. Die Hörzentren von AudioVita bieten einen kompletten Service zur Überprüfung des Gehörs an, auch den Verkauf von individuellen Hörgeräten und den dazugehörigen Service und die Wartung.

Wie bekomme ich einen Ohrpfropf weg?

Es gibt übrigens zum Ohrenschmalz-Entfernen Hausmittel: Man träufelt Öl zur Cerumen-Entfernung ins Ohr (am besten Mandel- oder Walnussöl), lässt es eine Weile einwirken und spült das Ohr dann mit lauwarmem Wasser wieder aus. Manche Menschen benutzen zum Ohrenschmalz-Entfernen eine Kerze.

Kann sich Ohrenschmalz von alleine lösen?

Ohrenschmalz, auch Cerumen genannt, ist dabei ganz natürlich und wichtig für die Gesundheit deiner Ohren. Er schützt vor Bakterien und befördert Dreck aus dem Ohr. Dein Ohr reinigt sich also normalerweise ganz von selbst.

Ist ein Ohrpfropf ein Notfall?

Ein plötzlicher Hörsturz muss umgehend abgeklärt werden. Hörverlust muss als ein Notfall angesehen werden, besonders wenn die typischen Zeichen und Symptome eines Schlaganfalls hinzukommen, wie eine plötzliche einseitige Taubheit oder Kraftlosigkeit im Gesicht.

Wie lange dauert eine Ohrverstopfung?

Fazit. Ohrverstopfungen können zwar unangenehm sein, sind in den meisten Fällen aber harmlos und gehen spätestens nach wenigen Tagen von alleine vorbei. Es gibt allerdings auch einige gute häusliche Mittel, die du verwenden kannst, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.