Show Wer Windows- und Mac-Systeme betreibt, wird früher oder später vor einem Problem stehen: Externe Laufwerke, die unter MacOS formatiert wurden, werden nämlich nicht unter Windows erkannt. Und auch der Mac tut sich schwer, unter Windows eingerichtete Festplatten zu beschreiben. Der Grund ist ebenso einfach wie nervtötend: Sowohl Microsoft, als auch Apple verwenden eigene Dateisysteme für Festplatten und SSDs. Unter Windows ist das NTFS, unter MacOS werde HFS+ oder das neuere APFS verwendet. Das kann beim Datenaustausch schnell zum Problem werden. Wir zeigen, wie Ihr die jeweils anderen Festplatten trotzdem nutzen könnt – und welche Alternative es für den Dateiaustausch gibt. Windows-Festplatte unter MacOS beschreibenJe nach Standpunkt kann man sagen, dass Microsoft offener als Apple ist – oder dass MacOS mehr kann als Windows. Fakt ist: Unter Windows im NTFS-Dateiformat eingerichtete Festplatten, SSDs, USB-Sticks und Speicherkarten können unter MacOS zwar gelesen, nicht jedoch beschrieben werden. Für Anwender, die einfach Daten vom Windows-PC auf den Mac ziehen möchten, ist das deshalb kein Problem. Es wird aber eines, wenn es darum geht, das gleiche Laufwerk zu verwenden, um Daten vom Mac auf den PC zu überspielen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Problem zu umgehen:
MacOS-Festplatte unter Windows nutzenUmgekehrt ist es natürlich auch möglich, MacOS-Laufwerke unter Windows zu verwenden. Allerdings macht es Apple seinen Anwendern mit Windows-Avancen nicht leicht. Einerseits gibt es von Paragon auch für diesen Zweck einen Treiber, nämlich APFS für Windows. Das ist mit fast 50 Euro allerdings kein Schnäppchen, dafür aber momentan die einzige Möglichkeit, APFS-Laufwerke unter Windows zu nutzen. Beim älteren HFS+ sieht es besser aus: Hier könnt Ihr das kostenlose Tool HFSExplorer verwenden, das jedoch wieder Java voraussetzt. Es gibt AlternativenGenau dieses ganze Geraffel ist natürlich nicht schön. Zum Glück gibt es durchaus Mittel und Wege, Austauschlaufwerke für den Datenaustausch zwischen Windows und MacOS einzurichten. Die wohl einfachste und dabei für alle Systeme erreichbare Lösung ist die NAS-Funktion der FritzBox. Alternativ könnt Ihr natürlich auch eine externe NAS wie etwa von Synology oder, na klar, einen Cloud-Service wie Apples iCloud, Dropbox oder Microsoft OneDrive verwenden. Falls Ihr aber einfach nur einen klassischen USB-Stick oder eine externe Festplatte benötigt, die wirklich auf allen Systemen mit Lese- und Schreibzugriff funktioniert, ist es sinnvoll, auf exFAT auszuweichen. Das kann sowohl von Windows, als auch von MacOS und Linux gelesen und beschrieben werden – und Ihr seid das Problem mit den verschiedenen Dateisystemen ganz elegant los. Sinnvoll ist das allerdings nur bei Speichermedien, die portabel sind: Betriebssysteme sollten ihre jeweils optimalen Dateisysteme NTFS, APFS oder HFS+ nutzen, da diese maximale Sicherheit bieten.
Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende. Was ist besser APFS oder Mac OS Extended?Bei der Frage, ob APFS oder Mac OS Extended besser sind, gibt es keinen eindeutigen Sieger, denn es kommt auf das von Ihnen verwendete Betriebssystem an. Neuere macOS-Systeme verwenden standardmäßig APFS, und wenn Sie eine externe Festplatte formatieren, ist das Dateisystem in aller Regel die bessere Wahl.
Was ist besser Mac OS Extended oder ExFAT?Einfach ausgedrückt, sind diese beiden Formate beide mit macOS kompatibel. Wenn Sie ein USB-Laufwerk oder eine SD-Karte formatieren müssen, ist ExFAT die bessere Wahl. Wenn Sie eine Festplatte formatieren möchten, ist es besser, Mac OS Extended zu wählen.
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