Ist ascorbinsäure gleich vitamin c

Februar 2019

Fast! Vitamin C ist immer Ascorbinsäure, aber nicht jede Ascorbinsäure ist Vitamin C, aber fast jede.

Um das zu verstehen, müssen wir wissen, was der Begriff Vitamin überhaupt bedeutet und wir müssen uns ein wenig mit der Chemie beschäftigen.

Vitamine sind zunächst einmal chemische Verbindungen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie zwar für den menschlichen Organismus lebenswichtig, also essenziell sind, er sie aber nicht selbst herstellen kann. Wir müssen sie also mit der Nahrung aufnehmen, um überhaupt lebensfähig zu sein.

Darauf ist auch der Name zurückzuführen: Vita bedeutet Leben. Man unterscheidet fettlösliche und wasserlösliche Vitamine. Fettlösliche Vitamine können im Körper gespeichert werden. Wasserlösliche Vitamine sind dagegen kaum speicherbar und müssen regelmäßig, möglichst täglich, zugeführt werden. Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin.


Chemisch gesehen handelt es sich beim Vitamin C um die L-(+)-Ascorbinsäure. Der Name wurde abgeleitet von dem Ausdruck „Anti-Skorbut-Säure”. Das hängt damit zusammen, dass man feststellte, dass man die typische Seefahrer-Krankheit Skorbut mit bestimmten sauren Lebensmitteln verhindern konnte. Beste Beispiele waren Sauerkraut und Zitronen. Heute nennt man diesen lebenswichtigen Stoff, der den Seefahrern fehlte, und der in vielen sauren Früchten und Lebensmitteln enthalten ist, Vitamin C oder eben Ascorbinsäure.

Es gibt aber noch weitere Formen dieser Ascorbinsäure. Chemisch gesehen unterschieden sie sich nur minimal, aber für unseren Körper sind die Unterschiede gravierend: Er kann nur die L-Ascorbinsäure selbst und einige wenige andere biologisch aktive Formen als Vitamin C nutzen, wenn sie zur L-Ascorbinsäure umgebaut werden können. Ein Beispiel ist die biologisch auch aktive Dehydroascorbinsäure (DHA). Andere Formen, wie die D-Ascorbinsäure oder die Isoascorbinsäuren können wir nicht als Vitamin C nutzen.

Das ist aber für uns kein Problem, denn der angegebene Wert in Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln bezieht sich immer auf die biologisch aktive L-Ascorbinsäure. Die anderen spielen in der Natur kaum eine Rolle.

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Was ist der Unterschied zwischen Vitamin C und Ascorbinsäure?

Die Ascorbinsäure, d.h. das Vitamin C (aus Acerola-Extrakt oder aus gegessenen Zitronen, Peperoni, etc.) ist chemisch betrachtet 100 % genau dasselbe Molekül wie synthetisch (d.h. aus Traubenzucker) hergestelltes Vitamin C und entfaltet im Körper 100 % dieselbe physiologische Wirkung. Das Molekül ist exakt dasselbe.

Hat Ascorbinsäure Vitamin C?

Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das auch Ascorbinsäure genannt wird. Natürlicherweise ist Vitamin C vor allem in Gemüse und Obst enthalten.

Welche Form von Vitamin C ist am besten?

Liposomales Vitamin C.
+ Vitamin C in liposomaler Form weist eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit auf als herkömmliches Vitamin C aus Kapseln, Tabletten oder Pulver. Damit gilt es als die aktuell beste Form auf dem Markt. ... .
- Das aufwendige Herstellungsverfahren dieser besonderen Form, macht sich im Preis bemerkbar..

Wie nennt man Vitamin C noch?

Ascorbinsäure ist der chemische Name von Vitamin C. Dieser Name geht auf das Jahr 1932 zurück, als es erstmals gelang, das Vitamin aus Paprika zu isolieren. Der Begriff „Ascorbin“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „ohne Skorbut“. Skorbut ist die bekannteste Vitamin-C-Mangelerscheinung.