In welchem land wirft man pudding an die decke

Wir alle haben im Kreise der Familie unsere eigenen Bräuche entwickelt. Die einen essen immer das Gleiche an Heilig Abend, die anderen haben eine Reihenfolge in der die Geschenke ausgepackt werden. Es gibt Familien, die am 24.12. mit der ganzen, großen Familie feiern und auch Großonkel und Tante eingeladen sind, während wieder andere den Heilig Abend im ganz kleinen Kreis feiern. Aber ganz egal, wie die Weihnachtsbräuche aussehen, so verrückt wie die hier sind sie garantiert nicht:

Spanische Weihnachten:

In Katalonien pflegen die Spanier einen ganz kuriosen Weihnachtsbrauch: Die Kinder bekommen einen einen Baumstamm und bemalen ihn mit einer Weihnachtsfigur. Wenn das Weihnachtsgemälde fertig ist bedecken sie den Stamm mit einem Tuch. Und jetzt wird’s verrückt: Man möchte die „Verdauung“ der Figur anregen. Die Kinder singen und klopfen auf  den Stamm, damit der Baumstamm Süßigkeiten und kleine Geschenke „ausscheidet“. 

Schwedische Weihnachten:

Ein traditionelles Weihnachtsessen in Schweden ist der Weihnachtspudding „Risgrynsgröt“, eine Art Milchreis. Einer Sage nach war es früher üblich, an Heiligabend den Wichteln ein Schüsselchen Milchreis in den Stall zu stellen, um sie auf diese Art bei guter Laune zu halten. Vergaß man das Schälchen, so waren die Wichtel verärgert und man musste das Jahr über mit Unglück rechnen.

Und wer dann an Heilig Abend im Weihnachtspudding auch noch die versteckte geschälte Mandel findet, soll im nächsten Jahr heiraten.

Slowakischer Weihnachtspudding:

Und weiter geht’s mit leckerem Pudding! In jeglichen Geschmacksrichtungen ist Pudding eine beliebte Weihnachtsspeise in unterschiedlichen Teilen der Welt. In der Slowakei und Teilen der Ukraine schmeckt der Pudding nicht nur sondern kann auch die Zukunft vorhersagen: Das älteste männliche Mitglied der Familie nimmt einen Löffel voll Loksa -Pudding und wirft ihn an die Decke. Je mehr Pudding kleben bleibt, desto mehr Glück wird einem im kommenden Jahr zu Teil.

Amerikanische Weihnachten:

Viele Traditionen haben etwas mit Essen zu tun: In den Vereinigten Staaten ist es ein Weihnachtsbrauch, den Weihnachtsbaum mit einer „Christmas Pickle“ zu schmücken. Also einer Gewürzgurke aus Glas, die durch ihre grüne Farbe nicht ganz so leicht zu entdecken ist. Wer die Weihnachtsgurke zuerst entdeckt, erhält ein zusätzliches Geschenk. Das lustige: Man weiß nicht wo dieser Brauch herkommt. Aber in den Vereinigten Staaten sagt man, es handelt sich um eine alte deutsche Tradition. F

Deutsche Weihnachten

Der Weihnachtsbrauch des Christbaumlobens stammt hauptsächlich aus Bayern. In der Nachweihnachtszeit läuft man von Haus zu Haus um den Christbaum zu bestaunen und ausgiebig zu loben. Dafür bekommen die Besucher einen Schnaps. Die Gruppen verabreden sich, um gemeinsam zum Christbaumloben jeden einzelnen Teilnehmer zu besuchen. Sind viele Leute beteiligt, kann sich das Loben nicht nur über einen ganzen Tag verteilen, es kann auch sehr „berauschend“ enden.