Hydrangea, besser bekannt unter ihrem deutschen Namen Hortensie, zählt zu den klassischen Gartensträuchern. Mit einem üppigen Wuchs und imposanten, halbkugelförmigen Blütendolden zählen sie seit Langem zu den Blickfängen in zahllosen Ziergärten. Diese schmückende Wirkung nutzen Hobbygärtner seit einiger Zeit auch zunehmend als Zimmerpflanze für ihre Wohnräume. Denn mit der richtigen Pflege eignet sich die Hortensie in der Tat auch gut für die Haltung im Kübel und erfreut unter
optimalen Bedingungen mit einer mehrere Wochen andauernden Blüte. Das die Haltung im Topf einer Pflanze weniger Spielraum in Sachen Entwicklung und Ausdehnung, aber selbstverständlich auch verfügbarem Erdreich, Nährstoffen und Wasser bietet, liegt auf der Hand. Darüber hinaus führt die einfache „Umsetzbarkeit“ einer Pflanze im Kübel leicht dazu, dass der Standort – bewusst oder unbewusst – verändert
und dabei möglicherweise hinsichtlich seiner Eignung beeinflusst wird. Damit die Hortensie auch im Zimmer ihr prächtiges Blütenkleid zeigt muss auch der Topf stimmen. Dabei sollten Sie auf folgendes achten: Der richtige Topf nützt nichts, ohne das richtige Substrat. Achten Sie deshalb auf die folgenden Punkte bei der Wahl der Erde:
Tipp: Vor allem für blau blühende Hortensien ist ein saurer Boden eine Grundvoraussetzung. StandortDer Vorteil an der Pflanzung im Kübel, ist die Flexibilität bei der Standortwahl. Der passende Standort für die Hortensie im Zimmer gestaltet sich dabei wie folgt:
GießenStimmen die grundlegenden Rahmenbedingungen, gilt es, die Versorgung der Hortensie richtig aufzustellen. Denn der beste Standort im idealen Topf mit geeigneter Erde bringt wenig, wenn die Pflanze auf Grund mangelnder Versorgung mit Nährstoffen und Wasser leidet. Nicht zuletzt wegen ihres üppigen Wuchses und der prächtigen Blüten hat Hydrangea einen intensiven Wasserbedarf. Zugleich fühlt sie sich aber bei Staunässe ebenso unwohl, wie bei Trockenheit. Daher kommt der üppigen und zugleich maßvollen Gabe von Wasser eine besondere Bedeutung zu:
Achtung: Wandert die Hortensie über die warmen Sommermonate auf den Balkon, steigt der Wasserbedarf der Pflanze an und muss durch zusätzliches Gießen ausgeglichen werden. Die üppigen Blüten und die zahlreichen Blätter verdunsten im Freien nochmals mehr Wasser, als sie bereits ohnehin bei der Zimmerhaltung von sich geben. DüngenFür eine optimal ausgewogene Nährstoffversorgung bieten sich dem versierten Hobbygärtner verschiedene Möglichkeiten. Zunächst einmal bietet der Markt chemische Produkte, die alle erforderlichen Substanzen für gutes Wachstum und zugleich eine lange und intensive Blüte beinhalten. Gängige Bezeichnungen sind hier Hortensiendünger, Azaleendünger oder auch Rhododendrondünger. Auch spezielle Mischungen zur Förderungen der Blaufärbung bei blau blühenden Exemplaren sind erhältlich. Diese Dünger werden regelmäßig, meist zweiwöchentlich, dem Gießwasser zugegeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mit natürlichen Alternativen die nötige Nahrung für Hydrangea vorzuhalten:
Achtung: Da das Bodenvolumen im Kübel stark begrenzt ist, sind Hausmittel zur Nährstoffversorgung zwar wirksam, aber nicht immer ausreichend. Daher sollte eine Hortensie im Topf immer gut im Auge behalten werden und bei Bedarf durch klassisches Düngen mit im Handel erhältlichen Präparaten unterstützt werden. Tipp: Da Veränderungen des pH-Werts im Boden schnell auftreten, aber erst recht spät an ihren Auswirkungen erkannt werden können, lohnt die regelmäßige Kontrolle des Bodens mit pH-Teststreifen, die im Handel günstig zu bekommen sind. Anfänglich bietet sich die wöchentliche Kontrolle an. Ist erst einmal ein Gefühl für das Bodenverhalten da, können die Intervalle problemlos ausgedehnt werden. PflegeInsgesamt gilt die Hortensie bei passenden Rahmenbedingungen als vergleichsweise pflegeleichter Geselle. Verschiedene Maßnahmen beim Pflegen helfen jedoch, die erhoffte Blütenpracht zu intensivieren und in ihrer Dauerhaftigkeit zu bestärken:
Anzeichen für ungünstige WuchsbedingungenSelbst bei großen Bemühungen, der Hortensie die ideale Umgebung zu verschaffen, können immer wieder einzelne Aspekte vom Optimum abweichen. Ersichtlich sind diese Abweichungen meist erst dann, wenn die Pflanze bereits nachteilig beeinflusst wurde. Folgende Anzeichen treten immer wieder auf und sollten Anlass zu einer schnellen Reaktion sein: Vertrocknen von Blättern, vorzeitiges Vertrocknen der Blüten
Vergilbung der Blätter
Geringe Wachstumsleistung
Mangelhafte Blütenbildung
Tipp: Da es bei Auftreten der Symptome meist schon zu spät ist, nachteilige Folgen für die Pflanze zu verhindern, sollten alle wesentlichen Faktoren wie Belichtung und Belüftung, Nährstoffgabe und vor allem pH-Wert des Bodens regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden. Kann man eine Hortensie in der Wohnung halten?Hortensien als Zimmerpflanzen sind für all jene die richtige Wahl, die prächtige Pflanzen mit auffälligen Blüten im Wohnraum lieben. Oft klassisch im Garten eingesetzt, erfreut sie sich auch im Haus immer größerer Beliebtheit. Bei richtiger Pflege blüht sie dort über viele Wochen.
Wie lange halten Hortensien in der Wohnung?Gartenfreunde, die sich die blühenden Schönheiten auch in den eigenen vier Wänden anschauen wollen, können das natürlich auch tun. Denn Hortensien passen sich sehr gut an und blühen bei richtiger Pflege auch drinnen viele Wochen lang.
Wie pflege ich meine Zimmerhortensie?Die Zimmerhortensie stellt keine hohen Ansprüche an die Pflege. Alle zwei Wochen sollten Sie sie in Form von Flüssigdünger für Zierpflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Achten Sie außerdem auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser, gerade während der Blütezeit.
Wie lange halten Hortensien im Topf?Die in einem Kübel kultivierte Hortensie muss alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, damit die Wurzeln sich ausdehnen und ausbilden können. Wird die Pflanze nicht regelmäßig in ein größeres Gefäß umgetopft, verkümmert sie mit der Zeit.
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