Hefeteig retten wenn er nicht aufgeht

Wenn Hefeteig nicht aufgeht, kann dies mehrere Ursachen haben. Die gängigsten sind: die falsche Temperatur, abgelaufene Hefe und zu wenig elastischer Teig. Doch keine Sorge: Wir verraten, wie Sie diese Fehler vermeiden. So gelingen Ihnen Pizza, Germknödel und andere Hefeteig-Rezepte in Zukunft garantiert.

Hefeteig geht nicht auf: die größten Fehler

Wenn Ihr Hefeteig nicht aufgeht – egal ob Sie Trockenhefe oder frische Hefe, Weizenmehl, Dinkelmehl oder andere Mehle verwenden, liegt es meistens an einem der folgenden vier Fehler.

● Die Zutaten haben die falsche Temperatur: Hefeteig mag es weder zu kalt noch zu warm. Idealerweise haben Wasser, Milch und Co. um die 30 Grad Celsius.

● Der Teig geht am falschen Ort: Lassen Sie den Teig nie bei Kälte oder Zugluft stehen. Stellen Sie ihn am besten gut abgedeckt in die Nähe eines Heizkörpers. 40 Grad sollte die Umgebungstemperatur allerdings nicht übersteigen. Alternativ lassen Sie Hefeteig über Nacht im Kühlschrank gehen. Diese sogenannte "kalte Führung" funktioniert ebenfalls, benötigt aber mehr Zeit.

● Die Hefe ist abgelaufen: Der Hefeteig im Kühlschrank geht nicht auf? Sind die Hefepilze inaktiv, bleibt der Teig platt. So erkennen Sie, ob das Triebmittel noch Power hat: Geben Sie frische oder Trockenhefe in ein lauwarmes Glas Zuckerwasser. Schwimmt die Hefe nach einer Weile oben oder schäumt sie, ist sie noch gut.

● Der Teig ist nicht elastisch genug: Der Hefeteig geht beim zweiten Mal nicht auf? Sie sollten nur geschmeidigen Hefeteig gehen lassen. Diese Konsistenz garantieren Sie durch langes Kneten. Der Teig ist perfekt, wenn er sich vom Schüsselrand löst.

Tipp: Es spielt keine Rolle, ob Sie frische Hefe oder Trockenhefe für Ihren Teig benutzen oder sogar die Hefe selber machen. Frische Hefe wird von Profis allerdings vorgezogen, da sie in der Regel besser aufgeht.

Gut zu wissen: Falls Sie sich schon mal gefragt haben: "Kann frisches Brot Bauchschmerzen verursachen?" – die Antwort lautet ja. Dies liegt allerdings nicht an der Hefe.

So retten Sie nicht aufgegangenen Teig

Die Vorsichtsmaßnahmen haben nicht gefruchtet, der Hefeteig geht nicht auf. Trotzdem backen? Besser nicht. Versuchen Sie lieber, ihn mit diesem Trick zu retten.

Bereiten Sie einen zweiten Hefeansatz aus einem Würfel frischer Hefe, 250 ml Wasser, zwei Esslöffeln Mehl und einem Teelöffel Zucker zu. Die Mischung ist bereit, wenn sie kleine Bläschen wirft. Kneten Sie den Hefeansatz in den Teig und geben Sie dann so viel Mehl dazu, bis Sie eine glatte Konsistenz erhalten. Lassen Sie diesen neuen Teig für mindestens eine Stunde gehen.

War diese Antwort hilfreich?JaNein

Geht Ihr Hefeteig nicht auf, kann das verschiedene Gründe haben. Die Zubereitung von Hefeteig ist zwar kein Zauberwerk, dennoch gibt es einige Punkte, an denen das Projekt Hefeteig scheitern kann.

Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos.

Hefeteig geht nicht auf - Fehler in der Zubereitung vermeiden

Damit Sie sehen, wo überall Fehlerquellen bei der Zubereitung von Hefeteig lauern, ist es zunächst wichtig zu wissen, wie ein Hefeteig überhaupt gelingt.

  • Bevor Sie die Hefe mit den übrigen Zutaten mischen, müssen Sie sie zuvor mit lauwarmer Flüssigkeit und Zucker ansetzen, um die Hefepilze zu aktivieren. Mischen Sie hierfür die im Rezept angegebene Menge an Wasser oder Milch (circa 20 ml) mit ein wenig Zucker und bröseln Sie die Hefe hinein.
  • Das Wasser sollte warm, aber nicht zu heiß sein, damit die Hefepilze nicht absterben (maximal 30 Grad Celsius). Wichtig: Auch bei herzhaftem Teig wie Pizza- oder Brotteig braucht die Hefe etwas Zucker, um in Gang zu kommen.
  • Anschließend verrühren Sie das Ganze und warten etwa 10 bis 15 Minuten, bis sich an der Oberfläche kleine Bläschen zu bilden. Danach mischen Sie die angesetzte Hefe mit den restlichen Zutaten und kneten den Teig, bis er geschmeidig ist.
  • Je nachdem, wofür Sie den Hefeteig später verwenden möchten, können die Knetzeiten stark variieren. Bei Pizza- oder Brotteig kann gut und gerne mal im Rezept stehen, dass Sie ihn 15 bis 20 Minuten kneten sollen.
  • Nach dem Kneten lassen Sie den Teig abgedeckt gehen, damit er aufgeht. Wählen Sie einen warmen Ort und lassen Sie dem Teig etwa 30 bis 40 Minuten Zeit, bevor Sie weiterverarbeiten.

Fehlerquellen beim Hefeteig - diese gibt es

Eine der häufigsten Fehlerquellen ist das Ansetzen der Hefe. Dieser Schritt ist wichtig, um die Hefe zu aktivieren. Wenn Ihre Hefe beim Ansetzen keine Bläschen bildet, kann es sein, dass Sie zu kaltes oder zu heißes Wasser verwendet oder den Zucker vergessen haben.

  • Ein weiterer Punkt ist die Temperatur der restlichen Zutaten. Sind diese zu kalt, können die Hefepilze nicht optimal arbeiten und der Teig geht nicht auf. Dasselbe gilt auch für Ihre Hände: Sind sie zu kalt, kann das besonders im Zusammenspiel mit kalten Zutaten die Hefepilze bremsen.
  • Wenn Sie den Teig gehen lassen, decken Sie ihn am besten mit einem Küchenhandtuch ab, um ihn vor Zugluft zu schützen. Denn Zugluft ist ein weiterer Faktor, der verhindern kann, dass Ihr Teig richtig aufgeht. Am besten stellen Sie Ihren Teig zum Gehen auf die Heizung.
  • Auch die Knetdauer hat einen Einfluss darauf, wie gut der Teig am Ende aufgeht. Kneten Sie den Teig zu kurz, verbleibt zu viel Sauerstoff im Teig, wodurch Sie die Arbeit der Hefepilze erschweren. Nehmen Sie sich also genug Zeit beim Kneten.
  • Eine weitere Fehlerquelle: Ihre Hefe ist zu alt und hat Ihre Triebkraft verloren. Um vor der Teigzubereitung zu überprüfen, ob Ihre Hefe noch potent ist, geben Sie einfach ein wenig davon zusammen mit lauwarmem Wasser und Zucker in ein Glas und warten Sie, ob die Hefe nach 10 Minuten Bläschen bildet. Tut Sie das nicht, hat sie ihre Triebkraft verloren.

Hefeteig retten wenn er nicht aufgeht

Geht Ihr Hefeteig nicht auf, kann das auch daran liegen, dass Sie ihn nicht lange genug geknetet haben. imago images / imagebroker

Wie Sie Ihren Hefeteig retten

Wenn Ihr Hefeteig nicht aufgeht, ist das kein Grund zum Verzweifeln. In den meisten Fällen hilft Geduld Ihnen weiter.

  • Wenn Sie grundsätzlich alles richtig gemacht haben, braucht der Teig einfach Zeit.
  • Haben Sie einfach Geduld und lassen Sie sich nicht davon verunsichern, wenn Ihr Teig viel länger zum Gehen braucht als im Rezept angegeben.
  • Und falls Ihr Hefeteig partout nicht aufgehen möchte, ist das auch kein Weltuntergang und Sie müssen den Teig nicht gleich wegwerfen.
  • Setzen Sie einfach neue Hefe an, indem Sie erneut Hefe, Flüssigkeit und Zucker mischen. Sobald sich Bläschen gebildet haben, können Sie das Gemisch in den Teig einarbeiten.

Wie rettet man einen Hefeteig?

So retten Sie den Teig Wärmezufuhr hochfahren: Hefe bzw. Germ liebt nichts mehr als ein warmes, feuchtes Klima und geht auch nur in diesem auf. Achten Sie aber darauf, dass der Germteig nicht stärker als bis 40 °C erwärmt wird, da die Hefe sonst abstirbt.

Was tun wenn Trockenhefe nicht aufgeht?

Verwenden Sie zu heißes Wasser oder gekochte Milch, sterben die Hefezellen, ehe sie aktiv werden konnten. Aus diesem Grund sollte die Temperatur der Flüssigkeit um die 30 Grad betragen.

Warum geht der Hefeteig manchmal nicht auf?

Hefeteig geht nicht auf – Daran kann es liegen. Hefe braucht für die Gärung optimale Temperaturbedingungen. Achte darauf, dass die Zutaten für den Hefeteig Zimmertemperatur haben und die Milch oder das Wasser, in der du sie auflöst etwa 30°C hat – also lauwarm ist.

Wie kann man einen Teig retten?

Den Teig können Sie retten, indem Sie ein Eigelb oder 1 EL Butter unterkneten und den Teig nochmal 15 Minuten ruhen lassen. Den Vorgang evtl. wiederholen.