Hat Österreich schon mal die Olympischen Spiele gewonnen?

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Hat Österreich schon mal die Olympischen Spiele gewonnen?

Einmal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze: Österreichs Olympioniken traten mit der zweitgrößten Edelmetall-Ausbeute der ÖOC-Geschichte die Heimreise aus Japan an. Alle Medaillengewinner auf einen Blick sowie weitere interessante Fakten zum rot-weiß-roten Tokio-Abschneiden.

Letztes Update am Montag, 9.08.2021, 05:39

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Kletter-Ass Jakob Schubert war der einzige Tiroler Medaillengewinner in Tokio.

© GEORG HOCHMUTH

Tokio – Mit sieben Medaillen hat Österreichs Team bei den Olympischen Spielen in Tokio die Medaillenerwartungen übertroffen und die erfolgreichste Performance im Zeichen der Fünf Ringe im Sommer seit Athen 2004 hingelegt. Die Japan-Spiele haben dem Österreichischen Olympische Komitee (ÖOC) die zweitmeisten Medaillen in der Geschichte von Sommerspielen gebracht. Es ist gemessen an der Anzahl der Bewerbe mit 2,1 der höchste Prozentsatz seit Mexiko 1968 und Athen 2004 (je 2,3).

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Für Österreich hatte Anna Kiesenhofer sensationell Gold im Rad-Straßenrennen erobert. Dazu gab es Silber im Judo durch Michaela Polleres (bis 70 kg) sowie Bronze für deren Teamkollegen Shamil Borchashvili (bis 81 kg), Magdalena Lobnig im Ruder-Einer, Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf, Karateka Bettina Plank in der Kumite-Klasse bis 55 kg und Kletterer Jakob Schubert.

Österreichs Medaillengewinner

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Radfahrerin Anna Kiesenhofer sorgte für das rot-weiß-rote Gold-Highlight.

© GEPA pictures/ Markus Oberlaender

Judoka Michaela Polleres eroberte Silber.

© GEPA pictures/ Christian Walgram

"Zwei Spiele haben wir mangels sportlichen Erfolgen eine Medaillenfeier ausgelassen. Jetzt darf endlich wieder gefeiert werden - unter Einhaltung aller COVID-19-Maßnahmen, das versteht sich von selbst. Wir sind richtig stolz auf unser Olympia-Team", freute sich ÖOC-Präsident Karl Stoss und spielte auf den Olympia-Empfang in der Hofburg bei Bundespräsident Alexander van der Bellen am Dienstag (17.30 Uhr/ab 18.20 live ORF 1) an.

In Athen wog die Ausbeute mengenmäßig gleich, strahlte aber inhaltlich im Vergleich zu 1/1/5 mit 2/4/1 mehr. Gemessen nach der Anzahl Gold, Silber, Bronze waren es die achterfolgreichsten Sommerspiele der Geschichte für Österreich, voran liegt unangefochten Berlin 1936 mit 4/6/3.

ÖOC sieht nach wie vor "viel Luft nach oben"

Erweitert wurde die Liste jener Sportarten, in denen Österreich schon erfolgreich war, um Karate und Klettern, in denen es beim Olympia-Debüt dieser Sportarten jeweils eine Bronzemedaille gab. Man hält bei insgesamt 21/35/41 und gesamt 97, womit in drei Jahren in Paris der Hunderter fallen könnte.

Trotz aller Zufriedenheit will man im ÖOC aber mehr. Man wisse, dass Österreich in den olympischen Sommersportarten nach wie vor "viel Luft nach oben" habe, meinten Stoss und Generalsekretär Peter Mennel. "Es stimmt, dass einige kleinere Länder im Medaillenspiegel klar vor uns liegen. Das zeigt, dass wir uns weiter steigern können und müssen." Gleich nach der Medaillenfeier am Dienstag beginne daher die Analyse sowie eine anonyme Befragung aller Aktiven und Coaches. (APA, TT.com)

Österreichs Olympia-Medaillen seit 1896.

© APA

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3 Gold - 0 Silber - 2 Bronze (20. Februar 2006 in Turin):

Nie zuvor hat es für Österreich bei Olympischen Spielen drei Goldmedaillen (Benjamin Raich, Michaela Dorfmeister, Skispringer-Team) gegeben. Den Auftakt macht Raich, der im Riesentorlauf in Sestriere gewinnt. Dorfmeister erobert nur wenig später im Super G der Damen in San Sicario ihre zweite Goldmedaille. Den goldenen Schlusspunkt setzt am Abend das Springer-Team mit Andreas Widhölzl, Martin Koch, Andreas Kofler und Thomas Morgenstern von der Großschanze in Pragelato. Bronze sichern sich zudem Hermann Maier im Riesentorlauf und Alexandra Meissnitzer im Super-G.

2-1-2 (9. Februar 1992 in Albertville):

Die Abfahrer und Skispringer des ÖSV sowie Eisschnellläuferin Emese Hunyady sorgen für den bis dahin erfolgreichsten Tag für Österreich in der Olympia-Geschichte. Der aktuelle ÖSV-Vizepräsident Patrick Ortlieb gewinnt die Abfahrt, Ernst Vettori das Springen von der Normalschanze. Martin Höllwarth holt hinter Vettori Silber, Günther Mader in der Abfahrt Bronze. Hunyady gewinnt über 3.000 m ebenfalls Bronze.

2-1-2 (22. Februar 2014 in Sotschi):

Dank Gold von Mario Matt (Alpin-Slalom) und Julia Dujmovits (Snowboard-Parallel-Slalom), Silber von Marcel Hirscher im Slalom sowie jeweils Bronze durch Benjamin Karl (Snowboard-Parallel-Slalom) und die Biathlon-Staffel (Christoph Sumann/Daniel Mesotitsch/Simon Eder/Dominik Landertinger) dürfen sich Österreichs Sportfans am vorletzten Tag der Spiele in Sotschi ebenfalls über fünf Medaillen freuen.

2-1-0 (8. Februar 2022 in Peking):

Der erste rot-weiß-rote Doppelgold-Tag in Peking. Matthias Mayer gewinnt im Super-G und damit bei seinen dritten Olympischen Spielen zum dritten mal Gold. Snowboarder Benjamin Karl krönt seine Karriere mit Gold im Parallel-Riesentorlauf und wird damit zum ältesten österreichischen Winter-Olympiasieger. Silber im Snowboard-PGS geht an Daniela Ulbing.

2-1-0 (10. Februar 2022 in Peking):

So wie zwei Tage davor gibt es Gold im Ski alpin und im Snowboard. 34 Jahre nach seinem Vater Hubert triumphiert auch Johannes Strolz in der alpinen Kombination. Eine dreiviertel Stunde später gewinnt sein Vorarlberger Landsmann Alessandro Hämmerle im Snowboard-Cross. Die Rodler Madeleine Egle, Wolfgang Kindl und Thomas Steu/Lorenz Koller schließen den Tag mit Silber in der Team-Staffel ab.

2-0-1 (3. Februar 1956 in Cortina d'Ampezzo):

Erstmals gibt es für Österreich bei Winterspielen zwei Goldmedaillen an einem Tag. Alpin-Star Toni Sailer, der davor schon Riesentorlauf und Slalom gewonnen hat, vollendet mit seinem Triumph in der Abfahrt seinen Gold-Hattrick. Die Eiskunstläufer Sissy Schwarz/Kurt Oppelt gewinnen danach Gold im Paarlauf, Anderl Molterer holt zudem Abfahrts-Bronze.

2-0-0 (17. Februar 1980 in Lake Placid):

Zwei der größten heimischen Sportler der Geschichte schlagen an einem Tag zu. Nach zweimal Silber in Sapporo 1972 fährt Annemarie Moser-Pröll mit dem Sieg in der Abfahrt doch noch Olympia-Gold ein. Im Skispringen von der 70-m-Schanze siegt Toni Innauer.

Wie viele Medaillen hat Österreich schon?

Anzahl der österreichischen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen von 1896 bis 2022.

Wann war Olympia in Österreich?

1964 wurden erstmals Olympische Spiele in Österreich ausgetragen. Gastgeber der IX. Winterspiele war die Stadt Innsbruck.

Wer ist der erfolgreichste österreichische Sportler bei Olympia?

Erfolgreichste österreichische Athleten bei Olympischen Winterspielen bis 2018. Der österreichische Nordische Kombinierer Felix Gottwald errang bei den Olympischen Winterspielen 2002, 2006 und 2010 insgesamt 7 Medaillen (3 x Gold, 1 x Silber, 3 x Bronze).

Wer hat für Österreich Gold gewonnen?

Am letzten Wettkampftag, dem Sonntag, gewannen Katharina Liensberger, Stefan Brennsteiner, Katharina Truppe und Johannes Strolz sowie die Ersatzleute Michael Matt und Katharina Huber im Mixed-Teambewerb die Goldmedaille. Im Finale setzte sich Rot-weiß-rot gegen Deutschland bei 2:2-Gleichstand dank der Zeitregel durch.