Bekommt man Diabetes wenn man zu viel Süßes isst

Vielleicht hast du dich auch schon einmal gefragt, ob du zu viel Zucker zu dir nimmst – oder  du bist dir vielleicht auch schon vollkommen bewusst darüber, DASS du zu viel Zucker isst. Dein Körper gibt dir jedenfalls ganz eindeutige Signale, wenn das der Fall ist. Du musst sie nur richtig deuten! Hier sind 7 Warnzeichen deines Körpers, dass du zu viel Zucker isst. Vielleicht wirst du von einem oder mehreren Punkten schon lange geplagt und hast noch gar nicht in Betracht gezogen, dass Schokolade, Gummibärchen und Co. dafür verantwortlich sein könnten. (Alle Probleme können natürlich auch andere Ursachen haben. Oft führen wir sie aber gar nicht auf unseren Zuckerkonsum zurück und die Beschwerden bessern sich plötzlich mit der Ernährungsumstellung!)

Bekommt man Diabetes wenn man zu viel Süßes isst

1. Verdauungsprobleme: 

Ein zu hoher Zuckerkonsum kann die Darmflora stören. Und durch eine gestörte Darmflora kann es zu Durchfällen, Blähungen und Verstopfungen kommen. Welche dieser Reaktionen auftreten kann, hängt natürlich auch von deiner sonstigen Ernährung und weiteren Faktoren wie Medikamenten, zu viel Stress, zu wenig Bewegung und einer zu geringen Aufnahme von Ballaststoffen ab.

Was du dagegen tun kannst: Regelmäßige, gesunde Mahlzeiten helfen, die Darmflora wiederaufzubauen. Um den Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen, solltest du Zucker und ungesunde Fette meiden. Stattdessen solltest du Obst, Salat und Gemüse sowie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkorngetreide, Nüsse, Kerne und Samen essen. Außerdem solltest du ausreichend trinken (am besten Wasser und Kräutertees). Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi enthalten Milchsäurebakterien, die besonders gut für den Darm sind und die Darmflora wiederaufbauen. Achtung: Produkte aus dem Supermarkt (auch Sauerkraut und Kimchi aus dem Supermarkt) enthalten meist zugesetzten Zucker – koche also möglichst viel selbst und versuche, industriell verarbeitete Nahrungsmittel zu meiden. Versuche außerdem, möglichst achtsam zu essen: nimm dir Zeit zum Essen und kau gründlich. Die Verdauung beginnt im Mund und der Darm wird durch gutes Kauen entlastet. Darüber hinaus solltest du Stress abbauen, regelmäßig und ausreichend schlafen und dich regelmäßig bewegen.

2. Darmpilze wie Candida albicans: 

Bei Darmpilzen handelt es sich meist um Hefepilze der Gattung Candida albicans. Diese vermehren sich besonders gut, wenn wir uns ungesund ernähren und viel Zucker und Auszugs- bzw. Weißmehle essen. Die Hefepilze bauen Kohlenhydrate aus der Nahrung zu Kohlendioxid und Fuselalkoholen ab, die für unangenehme Symptome wie Blähungen, einem Blähbauch, Völlegefühl und Darmkrämpfen sorgen. Und wenn das Immunsystem zusätzlich geschwächt ist, fällt es den Darmpilzen noch leichter, sich zu vermehren.

Was du dagegen tun kannst: Mit einer vollwertigen Ernährung („Clean Eating“) beugst du Pilzinfektionen wie Candida vor – Darmpilze finden im Organismus eines Menschen, der sich gesund und ausgewogen ernährt, keinen Nährboden. Wenn du bereits betroffen bist, hilft nur eine spezielle Therapie bzw. Candida-Diät, die den Darm wieder ins Gleichgewicht bringt. Anschließend ist eine langfristige Ernährungsumstellung unumgänglich – lass dich unbedingt von einem Arzt behandeln.

3. Geschwächtes Immunsystem: 

Bist du häufig krank? Ein zu hoher Zuckerkonsum kann das Immunsystem schwächen. Die Folge: Der Körper kann sich nicht mehr gegen Krankheitserreger schützen und diese bekämpfen. Oft geht ein zu hoher Zuckerkonsum auch mit einer nährstoffarmen Ernährung einher. Wer viele Convenience Produkte isst, isst oft auch weniger Obst und Gemüse, gesunde Fette, Proteine und vollwertiges Getreide. Und wenn wir zu wenig Vitamine und Mineralstoffe mit der Nahrung aufnehmen, wird das Immunsystem automatisch geschwächt.

Was du dagegen tun kannst: Du ahnst es schon – dich gesünder ernähren und deinen Zuckerkonsum reduzieren. Dein Immunsystem kannst du aber beispielsweise auch durch Sport und Bewegung an der frischen Luft, Saunagänge, ausreichend Schlaf und Stressbewältigung stärken – also: ganzheitlich gesund leben!

4. Migräne und Kopfschmerzen: 

Hast du häufig Kopfschmerzen oder Migräne? Studien gehen von einer Verbindung zwischen dem Konsum von Zucker und Kopfschmerzen sowie Migräne aus.

Was du dagegen tun kannst: Wenn du oft Kopfschmerzen oder Migräne hast, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, Zucker für einige Zeit von deinem Speiseplan zu verbannen. Vielleicht wirst du eine Verbesserung bemerken – ich habe dieses Feedback jedenfalls schon von vielen Leserinnen bekommen!

5. Energie- und Antriebslosigkeit: 

Raffinierter Zucker, beispielsweise in Form von Süßigkeiten, gibt dem Körper zwar einen schnellen Energieschub, aber danach fällt der Blutzuckerspiegel schnell wieder ab und es kommt zu einem Energiedefizit – wir werden müde. Als Folge essen viele dann wieder Süßes. So entsteht schnell ein Teufelskreis aus „Zuckerhochs“ und „Energietiefs“.

Was du dagegen tun kannst: Um den „Zucker-Teufelskreis“ zu durchbrechen, solltest du das süße Gift so weit wie möglich meiden und stattdessen Lebensmittel essen, die den Körper nähren und langanhaltend sättigen. So vermeidest du einen schnellen Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels, bist leistungsfähiger und fühlst dich den ganzen Tag über fitter.

6. Unreine Haut, Akne und Cellulite:

Wenn wir zu viel Zucker essen, steigt der Blutzuckerspiegel rasant an. Unser Körper kann den überschüssigen Zucker nicht verarbeiten. Der Zucker bindet sich dann im Blut an die Proteine Kollagen und Elastin, was „Glykation“ genannt wird. Kollagen und Elastin sorgen eigentlich dafür, dass unsere Haut straff und der Teint strahlend ist. Durch die Glykation können Entzündungen, Hautunreinheiten, Pickel und Akne entstehen, die Hautelastizität kann abnehmen, Falten und sogar Cellulite können entstehen.

Was du dagegen tun kannst: Um Hautunreinheiten zu bekämpfen und vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen, solltest du deinen Zuckerkonsum minimieren. Außerdem solltest du möglichst viel Wasser trinken und dich gesund und ausgewogen ernähren. Auch Sport hilft dem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Muskelaufbau wirkt Cellulite wunderbar entgegen, genau wie Massagen mit einer Trockenbürste.

7. Karies:

Wer viel Zucker isst oder trinkt (zum Beispiel in Form von Softdrinks), belastet seine Zähne stark – sie „schwimmen“ dann oftmals lange Zeit im Zucker. Aus dem Zucker werden durch Enzyme Säuren hergestellt, die den Zahnschmelz angreifen und zu Karies führen können.

Was du dagegen tun kannst: Auch hier gilt natürlich wieder: Raffinierten Zucker möglichst meiden und für eine gesunde, ausgewogene Ernährung sorgen. Mindestens zwei Mal täglich die Zähne putzen und die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürstchen reinigen. Außerdem natürlich regelmäßig zur Kontrolle zum Zahnarzt und zur professionellen Zahnreinigung gehen.

Eine zeitlang auf Zucker zu verzichten wird dir helfen, Körper und Geist einmal zu “resetten”, den Geschmackssinn wieder zu sensibilisieren und den Körper in seinem Heilungsprozess zu unterstützen.

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Wie viel Zucker löst Diabetes aus?

"Der Zucker an sich macht nicht den Diabetes." Zwar sei der Zuckerkonsum zweifellos ein Problem in Bezug auf die Entstehung von Übergewicht, was wiederum Diabetes begünstige. Einen direkten ursächlichen Zusammenhang von Zuckerkonsum und Diabetes gebe es aber nicht, sagt Pfeiffer.

Was passiert wenn man zuviel Süßes isst?

Der Konsum von zu viel Zucker kann zu Übergewicht führen und in Folge dessen Krankheiten wie Diabetes, Herzkreislaufstörungen, Gefäß-, Nieren- und Nervenschäden, aber auch Karies und eine Fettleber begünstigen.

Kann man von zu viel Schokolade Diabetes bekommen?

Nein. Zuviel Schokolade hat keine Auswirkungen darauf, ob man an Diabetes, auch Zuckerkrankheit genannt, erkrankt.

Kann man einfach so Diabetes bekommen?

Wenn ein Typ-2-Diabetes entsteht, kommen verschiedene Ursachen bzw. Auslöser zusammen. Bekannte Faktoren sind bisher die Erbanlage, Übergewicht und Bewegungsmangel, Unempfindlichkeit gegenüber Insulin, eine gestörte Insulinausschüttung und eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone.