Ab wieviel jahren ist tik tok

Soziale Medien sind heutzutage aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wahrscheinlich seid ihr selbst auf Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat oder TikTok aktiv. Wenn ihr Kinder habt, wollt ihr sie schützen und ihr überlegt euch sicher, ab wann eure Kinder eigentlich soziale Netzwerke nutzen sollen.

Inhalt dieses Beitrags

  • 1 Ab wann ist die Nutzung sozialer Medien für Kinder erlaubt?
  • 2 Was macht soziale Netzwerke so interessant?
  • 3 Die negative Seite der sozialen Medien
  • 4 Die positive Seite sozialer Netzwerke

In diesem Artikel könnt ihr nachlesen, ab wann die Nutzung gesetzlich erlaubt ist und welche Vor- und Nachteile soziale Medien für eure Kinder haben. Letztendlich müsst Ihr selbst entscheiden, ab wann Euer Nachwuchs die sozialen Netzwerke nutzen kann, dennoch wollen wir euch ein paar Ratschläge mit auf den Weg geben.

Ab wann ist die Nutzung sozialer Medien für Kinder erlaubt?

Bei uns in Deutschland ist die rechtmäßige Nutzung sozialer Netzwerke nicht unter 16 Jahren erlaubt. Dieses Alter ist in der Datenschutz-Grundverordnung, Kapitel II Artikel 8 geregelt. Hierbei geht es um die Verarbeitung personenbezogener Daten eures Kindes. Dies ist eigentlich unter 16 Jahren nicht rechtmäßig.

Allerdings könnt ihr euren Kindern die Nutzung von sozialen Medien schon früher erlauben. Dazu müsst ihr jedoch eure Einwilligung geben. Ihr solltet euch allerdings die AGB der einzelnen Plattformen durchlesen, denn auch die sozialen Netzwerke selbst haben jeweils ein Mindestalter für die Nutzung festgelegt. Nachstehend eine kurze Übersicht:

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  • Facebook

    Laut den offiziellen Nutzungsbedingungen dürfen Kinder ab 13 Jahren Facebook nutzen. Allerdings ist zwischen 13 und 15 Jahren die Einwilligung von euch nötig. Diese Tatsache erwähnt Facebook allerdings nicht in seinen AGB, sie ist laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erforderlich.

  • Instagram

    Auch Instagram schreibt ein Mindestalter von 13 Jahren für die Nutzung seiner Dienste vor. Daraus ergibt sich ebenfalls eine Zustimmung von euch als Erziehungsberechtigte für das Alter eurer Kinder zwischen 13 und 15 Jahren.

  • Twitter

    Für die Nutzung von Twitter wird laut AGB ein Mindestalter von 13 Jahren festgelegt. Wer jedoch unter 16 Jahre ist, braucht die Einwilligung der Eltern.

  • YouTube

    Den Musikkanal YouTube dürfen eure Kinder ab 16 Jahren nutzen. Die Einwilligung von euch brauchen sie ebenfalls. Eine schriftliche Zustimmung ist nicht erforderlich, vielmehr genügt es, wenn ihr mit euren Kindern gemeinsam die Nutzungsbedingungen durchlest.

    Wenn euer Kind 13 Jahre alt ist, kann es ebenfalls YouTube nutzen. Dazu gibt es die App „YouTubeKids“ oder ihr gebt eure Einwilligung über „FamilyLink“.

  • TikTok

    Die Nutzung von TikTok ist ab 13 Jahren möglich, allerdings wird unter 18 Jahren die Zustimmung der Eltern generell benötigt. Dies zeigt der Blick auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters.

  • Snapchat

    Bei Snapchat ist Kindern unter 13 Jahren die Nutzung von Snapchat untersagt. In den Nutzungsbedingungen steht von einer Zustimmung der Eltern nichts. Dennoch müsst ihr, rein rechtlich gesehen, der Nutzung durch eure Kinder unter 16 Jahren zustimmen.

Die jeweiligen Plattformen benennen zwar ein Mindestalter, aber leider ist die Kontrolle nirgendwo festgelegt. Das heißt, es ist nicht ersichtlich, ob die Altersbeschränkung von der Plattform kontrolliert wird und wie die Einverständniserklärung von den Eltern eingeholt wird. Der einzige Check ist meist das Geburtsdatum, dass Nutzer bei der Anmeldung eingeben müssen. Hier aber sind Kinder natürlich mit viel Fantasie ausgestattet, sodass nicht immer das tatsächliche Geburtsjahr angegeben wird.

Das Internet kann ein sehr gefährlicher Ort sein, nicht nur für Kinder. Deswegen ist ein ausführliches und wiederholtes Gespräch mit euren Kindern sehr wichtig. Macht Ihnen klar, wo die Gefahren lauern, was harmlos ist und wo ein gesundes Misstrauen angebracht ist. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es einfach nicht im Internet.

Was macht soziale Netzwerke so interessant?

Experten zufolge beeinflussen soziale Netzwerke die Identität von Jugendlichen. Damit ist gemeint, wie sich Heranwachsende fühlen und wie sie sich selbst sehen. Es braucht eine gewisse Zeit im Leben, bis sich die persönliche Identität entwickelt hat. Bei Kindern und Jugendlichen geschieht das nach und nach. Wissenschaftler bezeichnen dies als Identitäts-Bildung. Sehr wichtig ist hierbei der Umgang mit anderen Menschen. Es zeigt sich, dass dieser Umgang im Internet anders ist als im wirklichen Leben.

Warum aber nutzen Jugendliche soziale Netzwerke?

  1. Sie wollen Kontakte knüpfen, auch zu Personen, die ihnen wichtig sind.
  2. Neuigkeiten von Freunden, Bekannten und auch von ihren berühmten Idolen sind für sie interessant.
  3. Positive Kommentare sorgen für Anerkennung und Lob.
  4. Auch Spaß liegt im Fokus – beim Betrachten von Fotos oder lustigen Videos, wobei dies vor allem für TikTok gilt.
  5. Sich selbst in einem anderen, meist positiveren, Licht darstellen, kann sehr verführerisch sein.

Die negative Seite der sozialen Medien

Nicht selten stellen sich Jugendliche im Netz anders dar, als sie in Wirklichkeit sind. Sie lügen sich damit selbst an und können oftmals nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Im schlimmsten Fall führt das zu Identitätsproblemen. Macht euren Kindern klar, dass sie toll sind, so wie sie sind. Die Meinung anderer ist nicht wichtig.

Ein viel größeres Problem: Mobbing. Egal, ob eure Kinder selbst Mobbing-Opfer sind oder bei einem Mobbing mitmachen – es gibt nur Verlierer. Oftmals machen Jugendliche bei einer solchen Attacke insbesondere bei Snapchat, TikTok und Co. mit, ohne zu wissen, um was es eigentlich geht. Falls ihr auf so eine Situation aufmerksam werdet, geht mit euren Kindern dem Mobbing-Versuch gemeinsam auf den Grund. Erfahrt ihr, dass eure Kinder selbst Mobbing-Opfer sind, ist eure sofortige Hilfe gefragt. Überlegt euch gemeinsam Lösungen wie beispielsweise das Ignorieren der Mobbing-Versuche oder eine direkte Konfrontation. Das liegt am Charakter eures Kindes. Informiert in jedem Fall die Lehrkräfte, denn sie wissen meist nichts davon.

Sehr viel gefährlicher ist Cybergrooming. Über soziale Netzwerke ist es leicht für Erwachsene, mit Jugendlichen Kontakt aufzunehmen. Sie werden aufgefordert, von sich Nacktaufnahmen zu schicken, sich im Live-Chat zu zeigen oder schlimmstenfalls sich mit ihnen zu treffen. Die jeweiligen Profile sind nicht echt und die Fotos der Fake-Profile schon gar nicht. Das ist strafbar und es sollte sofort die Polizei eingeschaltet werden. Sprecht mit euren Kindern dringend mehrfach über diese Möglichkeiten, damit sie im Netz vorsichtig sind. Sehr wichtig ist ein gutes Vertrauensverhältnis zu euren Kindern, damit sie euch mögliche Betrugsversuche und ähnliches mitteilen. Legt am besten fest, was gepostet werden soll und was nicht. Inhalte, die im Netz sind bleiben für immer und verschwinden nicht einfach.

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Die positive Seite sozialer Netzwerke

Mit einer Tatsache müsst ihr euch abfinden – ohne soziale Netzwerke geht es heute wohl nicht mehr. Aber es gibt natürlich nicht nur Negatives, sondern die Nutzung von Facebook, Instagram und Co. hat auch einige Vorteile.

Mit dem Teilen von Inhalten haben die Kinder die Möglichkeit sich auszudrücken, sich darzustellen, sich zu informieren und auszutauschen. Damit pflegen sie ihre Beziehungen zu Freunden und zur Familie. Mit eigenen Familien-Chats ist der Kontakt zu euch jederzeit möglich, was von Vorteil und beruhigend ist, wenn eure Kinder unterwegs sind.

In den sozialen Medien haben eure Kinder viele Möglichkeiten die eigenen Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Das geschieht durch Bilder, Fotos oder Texte. Diese produktive Mediennutzung fördert die Kreativität. Wenn sich eure Kinder kritisch mit den Inhalten des Internets auseinandersetzen, erwerben sie wichtige Kompetenzen. Sie lernen die einzelnen Inhalte zu sortieren und kritisch zu betrachten. Dadurch entwickeln sie auch eine eigene Haltung zu den jeweiligen Posts. Über aktuelle Nachrichten können sich eure Kinder schnell und unkompliziert informieren. Sprecht mit ihnen, dass es auch viele Fake News gibt und wie sie zu erkennen sind.

Mit den sozialen Medien haben eure Kinder die Möglichkeit, sich für eine bestimmte Sache zu engagieren, indem der Artikel geteilt oder ein Kommentar geschrieben wird. Zudem können sie ihr Mitgefühl bei Unglücken ausdrücken und Anteil nehmen.

Je mehr eure Kinder über das Internet wissen, umso schwieriger wird es für Betrüger und zwielichtige Personen an sie heranzukommen. Eine Aufklärung von euch ist also wichtig, wenn ihr euren Kindern den Zugang zu Facebook, Snapchat, TikTok und Co. erlaubt .

Warum ist TikTok ab 12?

TikTok ist kein Programm für Kinder und sollte unter 13 Jahren nicht genutzt werden. Erlaubt ist die Anwendung laut den AGB ab 13 Jahren, sofern die Eltern einverstanden sind. Ohne Erlaubnis der Eltern liegt die Altersgrenze zur Nutzung von TikTok bei 18 Jahren. Klar: Die Realität sieht anders aus.

Ist TikTok ab 12?

Laut Nutzungsbedingungen musst du mindestens 13 Jahre alt sein, um TikTok zu nutzen. Bist du unter 18 Jahre alt, benötigst du offiziell die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten–diese wird jedoch von den BetreiberInnen der Anwendung nicht tatsächlich eingeholt.

Wie alt muss man bei TikTok sein?

Direktnachrichten bei TikTok sind nur für Inhaber*innen von registrierten Konten verfügbar, die mindestens 16 Jahre alt sind. Direktnachrichten sind für registrierte Konten von Nutzer*innen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren automatisch deaktiviert. Weitere Informationen zu Direktnachrichten bei TikTok.

Kann man TikTok für Kinder einstellen?

Es besteht bei TikTok die Möglichkeit, den begleiteten Modus zu nutzen. In diesem Modus können Erziehungsberechtigte die Nutzungszeit einstellen, regulieren mit wem ihr Kind in Kontakt tritt, entscheiden ob das Kind nach Inhalten suchen kann und auswählen, dass Videos für Erwachsene ihrem Kind nicht angezeigt werden.