Ab wann erkennen sich babys im spiegel

AGATHA'S TIPP: Woher weiß man, ob ein Kind bereits ein Spiegelbild sieht? Versuchen Sie, sein Lieblingsspielzeug in die Hand zu nehmen und es ihm hinter seinem Rücken im Spiegelbild zu zeigen. Wenn er sich dahinter in seine Richtung dreht, versteht er bereits, dass es sich um eine Spiegelung handelt.

 

2. Der Spiegel fördert die Selbsterkenntnis und entwickelt

Abgesehen davon, dass sich das Baby im Spiegel allmählich mit vielleicht allen Sinnen untersucht, stärkt das gemeinsame Bewegen vor dem Spiegel und das Gespräch darüber die Bindung zwischen Ihnen und dem Baby, denn das Baby sieht (etwa ab dem 18. Monat) sein Gesicht im Spiegel und das vertraute Gesicht der Mama direkt neben ihm. Sie kann auch ein gutes Sprungbrett für die Sprachentwicklung sein. Es ist wichtig, dass das Baby sieht, was die Lippen beim Sprechen tun, damit es selbst zu sprechen beginnt. Der Spiegel hilft ihm, sich auf die detaillierten Bewegungen des Mundes zu konzentrieren.

 

3. Der Blick in den Spiegel stärkt das Selbstwertgefühl

Kinder sind in jedem Alter von Spiegeln fasziniert. Nachdem sie die ganze Verbindung mit all ihren anderen Sinnen gesehen, berührt und gefühlt haben, lernen sie, sich selbst vor einer Spiegelfläche zu mögen. Wenn sie sich selbst kennen und wissen, wie sie aussehen, fühlen sie sich in ihren späteren Jahren und im Erwachsenenalter sicherer. Sie wissen, wie sie ihre Stärken und Schwächen hervorheben können, und haben ein besseres Verhältnis zu ihrem Körper - sie schämen sich nicht für ihn, weil sich sein Anblick ganz natürlich anfühlt. Das ist sehr wichtig für das Leben.

Scheuen Sie sich also nicht, Ihre Kinder in jedem Alter mit Spiegeln und sicherem Spielzeug mit Spiegeln zu umgeben.

Wer Säuglinge nur mit "Dutzi-dutzi" und "Eideidei" anspricht, wird ihren Fähigkeiten nicht gerecht. Schon drei Monate alte Babys können einen Satz in ihrer Muttersprache wiedererkennen, wenn sie ihn zweimal hören.

05.09.2006, 13.19 Uhr

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Orsay - Ein französisches Forscherteam hat jetzt neue Erkenntnisse über die frühkindliche Sprachentwicklung veröffentlicht. Offensichtlich ist das Gehirn von Babys bereits in der Lage, Sprache zu erfassen, noch lange bevor sie selbst sprechen oder auch nur brabbeln können.

Ab wann erkennen sich babys im spiegel
Ab wann erkennen sich babys im spiegel

Vergleich: Wahrnehmung von Sätzen im Baby-Hirn (oben) und bei Erwachsenen (unten)

Foto: PNAS

In einem Versuch hat ein Forscherteam um die Kinderärztin Ghislaine Dehaene-Lambertz vom Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale in Orsay drei Monate alten Babys kurze französische Sätze aus einem Kinderbuch vorgelesen. Dabei wurde das Gehirn der Kinder mit Hilfe eines Tomografie-Verfahrens, der sogenannten funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRI) sichtbar gemacht. Das Ergebnis: Eine Veränderung bei der Blutzufuhr in verschiedenen Hirnregionen zeigt, dass die Säuglinge ihre Muttersprache bereits Schritt für Schritt in einem komplexen System verarbeiten. Freilich ohne dass die Babys schon den Sinn verstehen können.

Die gleichen Hirnregionen sind auch bei Erwachsenen aktiv, wenn sie Sprache verarbeiten. So spricht zum Beispiel das sogenannte Broca-Areal, ein Teil der Großhirnrinde, das zum Sprachzentrum gehört, bei den Babys auf die wiederholten Sätze an. Die Ergebnisse der in der Wissenschaftszeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichten Studie stellen eine Überraschung dar: Denn in diesem Alter sind Kinder sogar noch weit davon entfernt, auch nur vor sich hin zu brabbeln. Das tun sie in der Regel erst, wenn sie sich schon ihrem ersten Geburtstag nähern. Die Erkenntnisse aus Frankreich sind ein weiteres Indiz dafür, wie sehr der Mensch empfänglich für Sprache ist. Und wie früh er bereits in der Lage ist, Sprachimpulse aus seiner Umgebung aufzunehmen.

Wer sich mit seinem Säugling aber weiter auch mit weichen unartikulierten Lauten wie "eideidei" unterhält, ist zumindest in guter Gesellschaft. Anthropologen haben herausgefunden, dass eine solche Ansprache für Kinder in allen Kulturen vorkommt. "Mutterisch" nennen Linguisten den gelegentlich leicht sinnfrei wirkenden Umgangston mit dem Nachwuchs. Offenbar aber beruhigt die Brabbelsprache Babys überall auf der Welt. Und hilft ihnen vielleicht sogar, selbst mit dem Sprechen anzufangen.

Wann erkennt sich ein Baby im Spiegel?

Gegen Ende seines zweiten Lebensjahres erkennt sich Ihr Kind erstmals im Spiegel. Hat es bis dahin eher einen Spielpartner in seinem Spiegelbild vermutet, so weiß es jetzt: Das bin ich! Bis Ihr Kind allerdings auch „Ich“ sagt, wenn es von sich redet, wird es meist noch einige Monate dauern.

Wann können Babys sich selbst erkennen?

Kinder entwickeln im Alter zwischen sechs und 18 Monaten die Fähigkeit zum Selbst-Erkennen; diese Entwicklungsphase wird Spiegel-Stadium genannt. Das eigene Spiegelbild ist zwar prägend für unser Selbstbild, für das Verständnis vom eigenen Ich aber braucht es noch viel mehr.

Wann erkennen Babys Personen auf Fotos?

Wer ist das? Zeigen Sie Ihrem Baby Bilder von vertrauten Gesichtern, um herauszufinden, ob es sie erkennt. Im Alter von acht Monaten wird Ihr Baby sich erinnern und die Gesichter seiner Lieben erkennen.

Wann erkennt ein Baby seinen Namen?

Mit ca. 6 Monaten erkennt das Baby seinen Namen und wendet z.B. den Kopf, wenn es gerufen wird. Ansonsten versteht es zwar keine sprachlichen Inhalte, kann aber Bedeutungen über den Stimmklang und die Satzmelodie erfassen, etwa ob seine Mutter mit ihm scherzen will oder es beruhigen will.