Wie viel Geld braucht man zum leben Tabelle?

Die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz sehr hoch. Schaffen Sie sich anhand einer persönlichen Budgetplanung über die anfallenden Kosten einen Überblick. Die Aufstellung dient als Orientierung (Quelle: externe Seitewww.budgetberatung.ch). Ihre tatsächlichen Lebenshaltungskosten sind abhängig von Ihrer Wohnsituation, von den Kosten für die Krankenkasse und von Ihrem persönlichen Lebensstil.

Monatliche Ausgabeposten für eine Einzelperson

Steuern

Als ausländische/r Arbeitnehmer/-in sind Sie quellensteuerpfllichtig. Die Steuern werden Ihnen direkt vom Lohn in Abzug gebracht.

Zusätzliche einmalige Kosten

Um Deine monatlichen Lebenshaltungskosten berechnen zu können, musst Du viele verschiedene Faktoren wie Wohnung, Auto oder Freizeit im Blick behalten. Wir möchten Dir im nachfolgenden Beitrag einen Überblick geben, welche Ausgaben Du überhaupt zu diesen Kosten zählen musst und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Darüber hinaus klären wir Dich auf, welchen Einfluss Dein Familienstand hat und an welchen Orten Du in Deutschland mehr bzw. weniger aufwenden musst, um Deine alltäglichen Kosten zu bewältigen.

Was sind Lebenshaltungskosten?

Definition

Lebenshaltungskosten sind Aufwendungen, die regelmäßig im Alltag anfallen und zur Sicherung Deines Überlebens notwendig sind. Diese monatlichen Kosten für den Lebensunterhalt werden auch private Konsumausgaben genannt. Neben den Ausgaben für lebensnotwendige Dinge wie Wohnen, Essen oder Trinken zählen auch Ausgaben für Unterhaltung, Bildung oder Reisen dazu.

Unterschiede zur Haushaltpauschale

Die Haushaltpauschale ist ein durchschnittlicher Betrag, den Banken dazu nutzen, um die Kreditwürdigkeit eines Haushalts zu bestimmen. Auf Basis von statistischen Daten wird die Haushaltpauschale von den Banken selbst festgesetzt. Sie kann, je nachdem welche Art von Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden, unterschiedlich ausfallen. Momentan beträgt die monatliche Haushaltpauschale

  • Für einen 1-Personen-Haushalt: mindestens 790 Euro
  • Für einen 2-Personen-Haushalt: mindestens 995 Euro

Gehören Kinder zu Deinem Haushalt, erhöht sich die Haushaltspauschale um 154 Euro pro Kind.

Unterschiede zum Verbraucherpreisindex

Anders als die meisten Banken, die Lebenshaltungskosten mittels Pauschale berechnen, berücksichtigt der Verbraucherpreisindex folgende Positionen nicht:

  • Unterhaltszahlungen
  • Versicherungen
  • Raten für bestehende Kredite
  • Bewirtschaftungskosten für bestehende Immobilien.

Der Verbraucherpreisindex fasst Ausgaben für die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen aus allen möglichen Lebensbereichen in einem Warenkorb zusammen. Er ist die Berechnungsgrundlage, auf der das Statistische Bundesamt die durchschnittlichen Lebensunterhaltskosten für die Bundesrepublik Deutschland in regelmäßigen Abständen ermittelt. Berücksichtigt werden Güter aus 600 unterschiedlichen Gütergruppen sowie deren durchschnittliche Preisentwicklung.

Was zählt zu den Lebenshaltungskosten?

In der nachfolgenden Auflistung findest Du die wichtigsten Positionen, aus denen sich durchschnittliche Lebenshaltungskosten in Deutschland zusammensetzen.

1. Wohnkosten

Zu den Wohnkosten zählen v.a.

  • Mietzins
  • Untermietzins
  • Ratenzahlungen für einen Haus- oder Wohnungskauf
  • Nebenkosten (z.B. für Betrieb, Wasser, Heizung, Steuern oder Instandhaltung)

2. Verpflegung

Hierunter fallen Ausgaben für

  • Lebensmittel
  • Nichtalkoholische Getränke
  • Alkoholische Getränke
  • Tabakwaren

3. Transport

Unter die Transport- oder Mobilitätskosten fallen zunächst alle Ausgaben rund um Dein Auto wie

  • Anschaffungskosten (Anzahlung, Kaufraten)
  • Steuern
  • Versicherungen
  • Wartungs- und Instandhaltungskosten

Aber auch Kosten für den öffentlichen Personenverkehr fallen unter die Transportkosten, bspw. Einzel- oder Langzeittickets für den ÖPNV oder für die Bahn (Bsp: Bahncard).

4. Kleidung

Sowohl Kleidung für den privaten als auch für den beruflichen Gebrauch (z.B. Bürokleidung) zählen zu Deinen Lebensunterhaltskosten; es sei denn, sie werden vom Arbeitgeber gestellt.

5. Freizeitausgaben

Ausgaben wie z.B. für

  • Freizeitelektronik (Fernseher, Computer, Spielekonsole etc.)
  • Kino
  • Theater
  • Zoo
  • Schwimmbad
  • Sportverein oder anderen Verein mit Freizeitcharakter
  • Reisen

6. Hygiene & Körperpflege

Unter diese Kategorie fallen u.a. Kosten für

  • Hygiene-Artikel
  • Friseurbesuch
  • Nagelstudiobesuch
  • Massage u. andere körperliche Anwendungen
  • Andere therapeutische Maßnahmen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden

Ärztliche und therapeutische Maßnahmen, die von der Krankenkasse bezahlt werden, gehören nicht zu Deinen Lebenshaltungskosten.

7. Bildung

In diesen Kosten enthalten sind private Fortbildungen oder Kurse an staatlichen oder privaten Ausbildungsinstituten wie z.B.

  • Bildungszentren
  • Volkshochschulen
  • Musikschulen

8. Tierhaltung

Bei den Tierhaltungskosten berücksichtigen musst Du vor allem

  • Anschaffungskosten
  • Nahrungskosten
  • Tierärztliche Versorgung
  • Steuern
  • Eventuell Unterbringung (bspw. eines Pferdes in einem Reitstall)

Wie hoch sind die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland?

Wie hoch Deine Lebenshaltungskosten in Deutschland sind, hängt davon ab, in welchem Teil der Republik Du lebst. Darüber hinaus spielt es eine entscheidende Rolle, ob Du Single bist oder verheiratet. Der nachfolgende Abschnitt soll Dir zeigen, wo Du selbst mit Deinen durchschnittlichen Kosten fürs tägliche Leben stehst. Hierfür haben wir die Lebenskosten mit dem jeweiligen durchschnittlichen Haushaltseinkommen in Relation gesetzt.


Was kostet das Leben in Deutschland?

Gesamtdeutschland

Damit Du Dich besser orientieren kannst, geben wir Dir zunächst einen Überblick über durchschnittliche Nebenkosten sämtlicher Haushalte in Deutschland. Sie sind nicht nach Zusammensetzung oder Größe differenziert und beruhen auf den aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts (zuletzt ausgewertet für 2020).

Art der AusgabeHaushalte in Deutschland insgesamt
In EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 2.507 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 387 15,4
Bekleidung und Schuhe 93 3,7
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 923 36,8
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 160 6,4
Gesundheit 107 4,3
Verkehr 325 12,9
Post und Telekommunikation 67 2,7
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 239 9,5
Bildungswesen 15 0,6
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 102 4,1
Andere Waren und Dienstleistungen 89 3,6

Anteil vom Netto-Einkommen

Wenn Du das durchschnittliche monatliche Einkommen von 3.994 Euro zu Grund legst, das das Statistische Bundesamt für alle Haushalte in Deutschland errechnet hat, musst Du knapp 64 Prozent davon für Deine Lebenshaltungskosten aufwenden.

Unterschiede nach Regionen

Bevor wir Dir die Lebenshaltungskosten für unterschiedliche Haushaltstypen aufsplitten, hier noch ein Überblick, an welchen Orten Dich in Deutschland besonders hohe, bzw. besonders niedrige durchschnittliche Lebenshaltungskosten pro Person erwarten.

Überdurchschnittliche Kosten

Eine verlässliche Übersicht über Regionen mit deutlich Abweichungen hat der Anbieter Finanzscout24 nach Daten des Statistischen Bundesamts veröffentlicht. Gemessen an den allgemeinen Lebenshaltungskosten für alle Haushalte sind demnach die Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten:

StadtBundeslandAbweichung vom Durchschnitt
München Bayern + 44 %
Stuttgart Baden-Württemberg + 27,1 %
Frankfurt a. M. Hessen + 24,3 %
Freiburg i. Breisgau Baden-Württemberg + 19,4 %
Heidelberg Baden-Württemberg + 17 %

Aus dieser Auflistung kannst Du bereits schließen, dass das Leben in den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Hessen derzeit generell am teuersten ist. Aber auch Großstädte und Metropolregionen in anderen Bundesländern wie Hamburg, Köln oder Düsseldorf sind deutlich teurer als der Durchschnitt.

Unterdurchschnittliche Kosten

Deutlich geringere Lebensunterhaltskosten als in den westlichen Bundesländern erwarten Dich generell in Ostdeutschland. Aber auch zwischen Süden (teuer) und Norden (günstig) gibt es grundsätzlich ein ziemlich hohes Gefälle. Lohnt es sich aber deshalb gleich, von Stuttgart nach Magdeburg umzuziehen? Auch im Westen gibt es Orte, an denen das Leben günstiger ist, und vielleicht gibt Dir die Tabelle mit den günstigsten Großstädten eine Entscheidungshilfe für einen eventuellen Umzug. Auch hier wurden sämtliche Alltagskosten für Wohnen, Einkaufen, Mobilität, Freizeit und sonstiges berücksichtigt.

StadtBundeslandAbweichung vom Durchschnitt
Bremerhaven Bremen -22,6 %
Chemnitz Sachsen -21 %
Magdeburg Sachsen-Anhalt -17,1 %
Halle (Saale) Sachsen-Anhalt -17 %
Paderborn Nordrhein-Westfalen -14,5 %

Einen deutlichen Unterschied in den Lebenshaltungskosten pro Person im Monat macht im Regelfall auch, ob Du in einer Stadt oder auf dem Land wohnst. Im Zentrum des Geschehens sind Nachfrage und Mieten natürlich ungleich höher als in kaum besiedelten Gebieten mit schlechtem Handy-Empfang. Andererseits hast Du in einer Stadt meist weniger Mobilitätskosten: Hier liegen Wohnort und Arbeitsplatz üblicherweise näher beieinander, und Du bist nicht für jeden Einkauf oder Arztbesuch auf ein Auto angewiesen.

Unterschiede nach Personengruppen

Singles

Für einen 1-Personen-Haushalt hat das Statistische Bundesamt folgende Nebenkostenübersicht erstellt:

Art der AusgabeIn EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 1.695 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 211 12,5
Bekleidung und Schuhe 64 3,8
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 669 39,5
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 74 4,4
Gesundheit 67 3,9
Verkehr 214 12,7
Post und Telekommunikation 48 2,8
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 174 10,3
Bildungswesen 7 0,4
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 96 5,7
Andere Waren und Dienstleistungen 70 4,1

Anteil vom Netto-Einkommen

Nimmst Du das monatliche Netto-Einkommen eines durchschnittlichen Single-Haushalts in Deutschland zum Maßstab (2.176 Euro), fließen hiervon rund 78 Prozent in Deine Lebenshaltungskosten. Das Sind über 4 Prozent mehr als in der Gesamtheit aller Haushalte.

Paare

Laut Statistischem Bundesamt kommen in einem 2-Personenhaushalt folgenden Kosten auf Dich zu:

Art der AusgabeIn EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 2923 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 402 13,7
Bekleidung und Schuhe 113 3,9
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 1001 34,3
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 167 5,7
Gesundheit 141 5,7
Verkehr 385 13,2
Post und Telekommunikation 70 2,4
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 332 11,4
Bildungswesen 11 0,4
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 191 6,5
Andere Waren und Dienstleistungen 111 3,8

Anteil vom Netto-Einkommen

Das durchschnittliche Netto-Einkommen für Paare ohne Kinder beträgt 4.046 Euro im Monat. Stellst Du dieses mit Deinen monatlichen Lebenshaltungskosten in Relation, kommst Du auf einen Anteil von 72 Prozent. Damit liegen Deine alltäglichen Aufwendungen in einem 2-Personen-Haushalt rund 2 Prozent unter dem Gesamtdurchschnitt, und Du hast sogar 6 Prozent weniger Lebenshaltungskosten als ein Single.

Lebenshaltungskosten Alleinerziehende

Alleinerzieher bist Du, wenn Du als Erwachsener ohne Partner einen Haushalt mit einem oder mehreren Kindern unter 18 Jahren führst. Hierfür konnte das Statistische Bundesamt folgende Lebenshaltungskosten berechnen:

Art der AusgabeIn EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 2157 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 326 15,1
Bekleidung und Schuhe 113 5,2
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 796 36,9
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 95 4,4
Gesundheit 69 3,2
Verkehr 211 9,8
Post und Telekommunikation 71 3,3
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 240 11,1
Bildungswesen 41 1,9
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 104 4,8
Andere Waren und Dienstleistungen 93 4,3

Anteil vom Netto-Einkommen

Von einem durchschnittlichen Netto-Einkommen als Alleinerziehender von 2.219 Euro pro Monat bleiben bei durchschnittlichen Lebenshaltungskosten von 2.157 Euro gerade einmal 3 Prozent übrig. Rund 97 Prozent Deiner Einkünfte musst Du im Schnitt für notwendige private Konsumaushaben aufwenden. Das sind über 20 Prozent mehr, als Du in einem durchschnittlichen 2-Personen-Haushalt dafür veranschlagen müsstest.

Lebenshaltungskosten Paare mit einem Kind

Wenn Du und Dein Partner mit einem Kind unter 18 Jahren unter einem Dach lebt, sehen die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland für Euch folgendermaßen aus:

Art der AusgabeIn EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 3.103 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 457 14,7
Bekleidung und Schuhe 155 5
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 972 31,3
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 181 5,8
Gesundheit 111 3,6
Verkehr 576 17,6
Post und Telekommunikation 78 2,5
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 300 9,7
Bildungswesen 30 1
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 157 5,1
Andere Waren und Dienstleistungen 117 3,8

Anteil vom Netto-Einkommen

Das durchschnittliche Einkommen von Paaren mit Kindern (unabhängig von der Anzahl) beträgt in Deutschland 4.981 Euro im Monat. Legst Du diesen Betrag zu Grunde, kommst Du auf einen durchschnittlichen Lebenshaltungskosten-Anteil von rund 62 Prozent. Damit liegen die Lebenshaltungskosten für Deine Familie noch 12 Prozent unter dem Gesamtdurchschnitt und ganze 35 Prozent unter dem Anteil, den Alleinerziehende monatlich von ihren Einkünften aufwenden müssen.

Lebenshaltungskosten Paare mit zwei Kindern

In einem Haushalt mit zwei Kindern unter 18 Jahren kommen folgenden Lebenshaltungskosten auf Dich zu:

Art der AusgabeIn EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 3543 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 531 15,0
Bekleidung und Schuhe 169 4,8
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 1056 29,8
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 236 6,7
Gesundheit 112 3,1
Verkehr 509 14,4
Post und Telekommunikation 85 2,4
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 424 12,0
Bildungswesen 81 2,3
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 211 6,0
Andere Waren und Dienstleistungen 130 3,7

Anteil vom Netto-Einkommen

Als Paar mit zwei Kindern bleiben Dir nach Abzug der Lebenshaltungskosten rund 29 Prozent vom monatlichen Netto-Haushaltseinkommen übrig. Damit liegst Du ungefähr im Gesamtdurchschnitt sämtlicher Haushalte in Deutschland und dem, was eine dreiköpfige Familie im Monat an Lebenshaltungskosten berechnen muss.

Lebenshaltungskosten Paare mehr als drei Kindern / sonstige Haushalte

Dies Auswertung des Statistischen Bundesamtes umfasst alle übrigen Haushalte, darunter vor allem Haushalte

  • mit drei oder mehr Kindern
  • mit Kindern über 18 Jahren
  • Mehrgenerationenhaushalte
  • Wohngemeinschaften

Hier splitten sich die Lebenshaltungskosten so auf:

Art der AusgabeIn EuroIn Prozent
Private Konsumausgaben 3582 100
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 545 15,2
Bekleidung und Schuhe 165 4,6
Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung 1182 33,0
Innenausstattung, Haushaltsgeräte u. Haushaltsgegenstände 197 5,5
Gesundheit 119 3,3
Verkehr 547 15,3
Post und Telekommunikation 94 2,6
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 367 10,2
Bildungswesen 31 0,9
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 211 5,9
Andere Waren und Dienstleistungen 124 3,5

Anteil vom Netto-Einkommen

Legt man das durchschnittliche Monatseinkommen von 5.016 Euro netto für alle sonstigen Haushalte zu Grunde, liegt der Lebenshaltungskosten-Anteil hier bei fast 71 Prozent.

Rentner

Ausgangslage

Für die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in einem Rentnerhaushalt legt das Statistische Bundesamt leider keine spezifischen Daten vor. Nach Auswertung statistischer Daten geht das Bundesministerium für Wirtschaft allerdings davon aus, dass sich die einzelnen Positionen, aus denen sich Deine alltäglichen Ausgaben im Alter zusammensetzen, nicht wesentlich von den vorangegangenen unterscheiden. Als Orientierungsdaten nennt es folgende Werte:

  • Wohnen: 20 bis 30 Prozent
  • Ernährung: ca. 15 Prozent
  • Freizeit und Unterhaltung: ca. 12 Prozent

Insgesamt schätzen die Experten Deine Lebenshaltungskosten im Alter so ein, dass Du im Regelfall mit 70 bis 80 Prozent Deines bisherigen Einkommens auskommen würdest.

Problem Renteninflation

Im Alter erhöhen sich vor allem die Ausgaben für besonders kostenintensiver Dienstleistungen aus dem Pflege- und Gesundheitssektor. Da im Gegensatz dazu die gesetzliche Rente relativ gesehen immer weiter absinkt, haben Senioren oft Probleme, ihre Lebenshaltungskosten allein daraus zu bestreiten. Hinzu kommt noch die reguläre Inflation, die ebenfalls einen Teil Deiner Netto-Rente auffrisst.

Welche Rolle spielen Lebenshaltungskosten bei der Vergabe von Krediten?

Bei der Vergabe von Krediten ziehen Banken Deine Lebenshaltungskosten heran, um mit ihrer Hilfe das Vermögen auszurechnen, das Deinem Haushalt am Ende des Monats zur freien Verfügung steht. Je größer das Plus am Ende des Monats ist, desto mehr finanziellen Spielraum hast Du, um einen Kredit zu tilgen. Wenn Du also darauf achtest, Deine Lebenshaltungskosten im Monat so gering wie möglich zu halten, erhöhst Du damit also die Möglichkeit einen hohen Kredit bspw. für einen Hauskauf o.ä. zu bekommen. Wenn Du wissen möchtest, welcher Kredit zu Dir passt, empfehlen wir Dir unseren Online-Kreditfinder. Hier findest Du ohne großen Aufwand und mit wenigen Klicks einen Kredit, der zu Dir und Deinen Bedürfnissen passt.

Was sollte man monatlich zum Leben haben?

Es liegt seit Juli 2019 für alleinstehende Schuldner bei 1.178,59 Euro netto pro Monat. Der Betrag erhöht sich, wenn Sie Unterhalt zahlen müssen. Das sogenannte soziokulturelle Existenzminimum soll zusätzlich die Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben sichern.

Kann man mit 600 € im Monat leben?

Die Nationale Armutskonferenz fordert sogar eine Erhöhung dieser Regelleistung, weil die nämlich im Moment eindeutig zu niedrig ist. Insofern ist das etwas: Mit knapp 600 Euro kann jemand zwar überleben, aber nicht wirklich leben.

Wie viel kostet das Leben im Monat?

Laut Statistischem Bundesamt beliefen sich die durchschnittlichen Konsumausgaben im Jahr 2020 pro Haushalt auf 2.507 € im Monat. Dabei werden durchschnittlich 923 € für Wohnen und Wohnnebenkosten, 387 € für Verpflegung und 325 € für Transport ausgegeben.

Wie viel sollte man im Monat übrig haben?

50 % des Einkommens für die Grundausgaben Um die laufenden Ausgaben für Miete, Auto, Lebensmittel, Strom, Handy usw. zu begleichen, sollten 50 % Ihres verfügbaren Einkommens ausreichen.