Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen

Möchtest du dir endlich Süßigkeiten abgewöhnen? Bestimmt kennst du das. Dir ist langweilig, du bist gestresst, die pure Gewohnheit greift – und du in die Süßigkeiten-Tüte. Viele Menschen kämpfen mit ihrer andauernden Lust auf Süßes und möchten sich den Verzehr von Süßigkeiten abgewöhnen. Vielleicht hast du schon ein paar Versuche gestartet und bist kläglich gescheitert. Vielleicht hast du das Gefühl, es mangelt dir einfach an Disziplin. Die gute Nachricht ist aber: es gibt einen Weg.

Im heutigen Artikel lernst du, wie du dir endlich dauerhaft Süßigkeiten abgewöhnen kannst. Dabei behandle ich in diesem Artikel:

  • Gründe für weniger Süßigkeiten im Alltag.
  • 7 Tipps zum Abgewöhnen von Süßigkeiten.
  • Warum Verbote und Extreme beim Abgewöhnen von Süßigkeiten nicht helfen.

Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen

Süßigkeiten abgewöhnen – Gründe für weniger Süßigkeiten im Alltag

Es gibt zahlreiche Gründe, dir den regelmäßigen Konsum von Süßigkeiten abzugewöhnen. Angefangen bei der Selbstbestimmung über dein Essverhalten über die gesundheitlichen und finanziellen Auswirkungen bis hin zu einem gewünschten Gewichtsverlust können dich ganz unterschiedliche Dinge antreiben, dem Naschen den Kampf anzusagen.

Fakt ist: Süßigkeiten sind meistens reich an Zucker und gesättigten Fettsäuren oder Transfetten.

Der Verzehr von Süßigkeiten konditioniert dich, weil du jedes Mal Dopamin ausschüttest, wenn du dich mit Süßigkeiten stimulierst.

Ein exzessives Maß an Süßigkeiten raubt dir Energie. Denn nach einer Blutzuckerspitze fällst du in ein umso härteres Blutzuckertief. Dann fühlst du dich ausgelaugt und noch heißhungriger.

Und nicht zuletzt versorgen dich Süßigkeiten zwar mit einer ganzen Menge Kalorien, jedoch nicht mit Mikronährstoffen, die deine Zellen nähren und dich bei der Regeneration unterstützen.

All das sind gute Gründe, dir langfristig Süßigkeiten abzugewöhnen. Sicherlich gibt es aber noch weitere Motivationen. Manche Menschen werden von Süßem richtiggehend zu Essanfällen getriggert. Vielleicht möchtest du auch frei werden von deinem Belohnungsverhalten. 

Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen

Süßigkeiten abgewöhnen – 7 Tipps gegen den Drang zu naschen

1. Erkenne dein Warum, wenn du dir Süßigkeiten abgewöhnen willst.

Am Anfang deiner Reise steht immer das WARUM. Ein starkes Warum schlägt jedes Wie. Das ist auch der Fall, wenn du dir deine täglichen Süßigkeiten abgewöhnen willst. Bevor du also deine Reise zu einem Leben mit weniger oder ohne Süßigkeiten antrittst, mach dir bewusst, warum du das möchtest.

Was treibt dich an?

Was motiviert dich, ohne Süßigkeiten zu leben?

Welche positiven Assoziationen hast du zu deinem Leben ohne Süßigkeiten?

Kreiere deine Motivation und gehe tief in das Thema, um dich mit einem lebendigen Ziel zu verwurzeln. Dieses Bild kann dir helfen, wenn du ein starkes Verlangen nach Süßigkeiten hast.

Im ersten Abschnitt dieses Artikels hast du bereits zahlreiche Gründe kennengelernt. Vielleicht betreffen einige davon auch dich. Du kannst gerne all die Punkte übernehmen, die sich für dich richtig und motivierend anfühlen. 

2. Setze dir kleine Ziele, mit denen du dir Süßigkeiten abgewöhnst.

Setze dir ein realistisches und positiv formuliertes Ziel. Dein Ziel ist also nicht „nur“, keine Süßigkeiten mehr zu essen, sondern beispielsweise „frei von Zwängen und Heißhunger“ zu sein. Es kann aber auch sein, von nun an zu regelmäßigen Mahlzeiten zu essen. Oder dich mit hochwertiger und naturbelassener Nahrung zu versorgen.

Die genaue Formulierung sollte dir und deiner Motivation entsprechen. Vielleicht hilft dir der Artikel rund um die Zielsetzung, um dir eine klare Formulierung zu geben, mit der du dir Süßigkeiten abgewöhnen kannst.

Vergiss auch nicht, dein Ziel in Zwischenziele zu unterteilen. Vielleicht beginnst du damit, nur noch jeden zweiten Tag Süßigkeiten zu essen. Und dann nur noch zwei Mal pro Woche. Und so kannst du dich Stück für Stück weiterentwickeln, bis du dir komplett die Süßigkeiten abgewöhnt hast.

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3. Beginne mit dem Zufügen von Nahrungsmitteln, nicht mit dem Streichen, wenn du dir Süßigkeiten abgewöhnen willst.

Der Punkt klingt vielleicht erstmal komisch, wenn dein Wunsch doch ist, keine Süßigkeiten mehr zu essen.

Aber ich meine es ernst: Lege den Fokus erstmal darauf, vernünftige Mahlzeiten zu essen und neue Lebensmittel zu entdecken.

Es ist viel leichter, dich auf das Hinzufügen von wertvollen Lebensmitteln zu Fokussieren als auf das Streichen von anderen. 

Denn es ist ganz einfach so: Wenn du nur daran denkst, keine Süßigkeiten mehr zu essen, wirst du dich relativ schnell in ein Verbot reinsteigern und nur noch eines wollen: Süßigkeiten. Du kennst sicher das Beispiel mit dem rosa Elefanten, oder? Denn woran denkst du, wenn ich dir sage, dass du jetzt bloß nicht an einen rosa Elefanten denken sollst? Das gleiche passiert, wenn du dir Süßigkeiten abgewöhnen willst und dich nur auf den Verzicht konzentrierst.

Koche und bereite deine Mahlzeiten vor und konzentriere dich darauf, deinen Körper und Geist über Tag gut zu nähren und mit allem zu versorgen, was du brauchst.

Häufig reduziert sich dann die große Lust auf Süßes dann schon um einen großen Anteil.

Folgende Punkte können dir helfen:

  • Iss zu regelmäßigen Mahlzeiten
  • Erhöhe deine Gemüse- und Obstzufuhr.
  • Setze auf Protein zu jeder Mahlzeit
  • Integriere langkettige Kohlenhydratquellen.

4. Erkenne deine Trigger, die dich zum Süßigkeiten essen animieren.

Weißt du, in welchen Situationen am stärksten zum Naschen greifst?

Wenn nein, dann solltest du dringend dafür ein Bewusstsein entwickeln.

Beobachte und analysiere dich dafür für einen gewissen Zeitraum. Im Alltag sind wir immer bestimmten Auslösern ausgesetzt, wenn es darum geht, uns solche Gewohnheiten wie Süßigkeiten abzugewöhnen.

Deine Aufgabe ist nun, zu erkennen, welche Auslöser es für dich gibt.

Vielleicht hilft dir ein Ernährungstagebuch über mehrere Tage oder Wochen. Dort dokumentierst du akribisch deine Mahlzeiten, aber auch Gefühle und Umgebung. So kannst du deine persönlichen Auslöser erkennen. Einige mögliche Träger können sein:

  • Offen herumstehendes Essen
  • Gerüche von Essen
  • Wut
  • Einsamkeit
  • Trauer
  • Schlafmangel
  • Erschöpfung
  • Müdigkeit
  • Selbstbestrafung
  • Nach Hause kommen
  • Überforderung
  • Bestimmte Orte, Gerüche, Situationen
  • mangelnde körperliche und geistige Befriedigung
  • mangelnde Auslastung
  • innere Leere
  • Belohnung
  • Essen in Gesellschaft
  • Druck, Leistungsdruck
  • Ablenkung
  • Wetter
  • Serotonin-/Dopaminmangel (Mangel an Glückshormonen bzw. Neurotransmittern)
  • Wunsch nach Gemütlichkeit

Die Auslöser können natürlich individuell absolut variieren und auch gepaart auftreten. Viele Menschen zum Beispiel greifen nachmittags in die Süßigkeitentüte, weil sie erschöpft und müde sind, sich auf Arbeit langweilen und die Süßigkeiten einfach gerade verfügbar sind.

Dann gilt es, für sinnvolle Ersatzhandlungen – auch präventiv – zu sorgen.

Rechtzeitige Selbstfürsorge hilft immer, dir den Drang nach Süßigkeiten abzugewöhnen.

Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen

5. Finde Ersatzhandlungen, um dir Süßigkeiten abzugewöhnen.

Dieser Punkt passt zu dem vorherigen. Denn um dich nicht auf den Verlust von Süßigkeiten zu konzentrieren, empfehle ich dir, dich stattdessen auf sinnvolle Ersatzhandlungen zu konzentrieren. Das kann zum Beispiel schon ganz simpel sein, indem du Süßigkeiten durch gesunde Alternativen ersetzt. Gesunde Snacks gibt es in Hülle und Fülle – wenn du dir diese stets bereitstellst und dich darauf konzentrierst, wird es dir leichter fallen. Genau können es aber auch andere Arten der Selbstfürsorge und Ablenkung sein, wenn du dir Süßigkeiten abgewöhnen willst. Zum Beispiel eine Tasse Tee oder Kaffee, eine gemütliche Pause, ein kurzer Powernap, ein Spaziergang, Meditation oder ein Telefonat mit deiner Freundin. Kreiere Ersatzhandlungen, die zu dir passen, um dir langfristig Süßigkeiten abzugewöhnen.

6. Erkenne und löse deine Glaubenssätze, um dir Süßigkeiten abzugewöhnen.

7. Arbeite langfristig an deiner Einstellung, um dir Süßigkeiten abzugewöhnen.

Ob es dir leicht oder schwerfällt, keine Süßigkeiten zu essen, hängt maßgeblich von deiner mentalen Einstellung ab. Es ist absolut essentiell, regelmäßig dein Mindset zu trainieren und dich bewusst darauf zu fokussieren, wenn du dir das Essen von Süßigkeiten abgewöhnen möchtest. Lerne zu verinnerlichen, dass Süßigkeiten keine Belohnung sind. Löse deine Glaubenssätze darüber auf und lerne, dass es kein Verzicht bedeutet. Sieh die positiven Aspekte einer gesunden Ernährung und die Freiheit, die du gewinnst, wenn du dir Süßigkeiten abgewöhnst. Das ist ein langer Prozess aber im Laufe der Zeit wird es dir helfen, dranzubleiben und dich langfristig von Süßigkeiten zu verabschieden!

Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen

Warum funktionieren Verbote nicht beim Süßigkeiten abgewöhnen?

Vielleicht hast du es in der Vergangenheit schonmal versucht, dir „einfach“ Süßigkeiten abzugewöhnen, indem du sie dir verbietest. Aber genau wie ich es dir in den Tipps beschrieben hast – kaum fokussierst du dich darauf, etwas nicht zu tun, gerät dein gesamter Fokus darauf. Du kannst also an nichts anderes mehr denken, wenn du beginnst, dir Süßigkeiten zu verbieten. Hinzu kommt „der Reiz des Verbotenen“. Wir Menschen neigen dazu, die Dinge am meisten zu wollen, die verboten sind. Natürlich geht es schnell und einfach, dir Süßigkeiten zu verbieten. Vielleicht klappt das auch ein paar Tage oder gar Wochen. Aber früher oder später kommt der große Heißhunger. Mit abgewöhnen hat diese Art des Verzichts gar nichts zu tun! Deswegen habe ich dir hier einen so langfristigen Weg gezeigt – der natürlich mit mehr Arbeit verbunden ist, aber dafür dauerhaft funktioniert, um dir wirklich für immer die Süßigkeiten abzugewöhnen.

Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen

Es ist vollkommen okay, wenn du also am Anfang noch ab und zu naschst. Steter Tropfen höhlt den Stein! Gehe diesen Weg Schritt für Schritt und in ein paar Wochen oder Monaten wirst du ganz von selbst kein Verlangen mehr nach Süßem haben!

Hast du mit einem starken Drang nach Süßigkeiten zu kämpfen? In welchen Situationen tritt das Verlangen am stärksten auf? Schreibe gerne einen Kommentar. 

Wie schaffe ich es abends keine Süßigkeiten zu essen
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Wie schaffe ich es abends nicht zu naschen?

5 Diät-Tricks: So gewöhnst du dir die Abend-Snacks ab.
Halte deine Hände beschäftigt. Hast du schon einmal probiert zu stricken? ... .
Trainiere abends. Wenn du nicht gerade zu den Frühaufstehern gehörst, kannst du deinen Sport auch auf abends verlegen. ... .
Erledige einen Anruf. ... .
Tee trinken – und abwarten. ... .
Iss bewusster..

Wie abends auf Süßes verzichten?

Alle Snacks am Abend liefern entweder Eiweiß, Ballaststoffe und/oder Vitamine und Mineralstoffe. Und das Beste daran: Die Snacks machen satt, sodass danach kein Verlangen mehr nach Süßigkeiten oder anderen Leckereien besteht. Besonders gut eignet sich auch die Haferflocken-Mischung als gesunder Snack fürs Home Office.

Warum hab ich abends immer Hunger auf Süßes?

Zu viel Stress Wer einen stressigen Tag hatte, wird abends wahrscheinlicher zu süßen und fettigen Snacks greifen. Der Grund: Der Körper sehnt sich nach einer Belohnung für den ganzen Stress, was sich in Heißhunger äußern kann.

Wie schaffe ich es kein süßes mehr zu essen?

Bei einer zuckerfreien Ernährung kommt es nicht unbedingt darauf an, auf jegliche Zucker und Kohlenhydrate zu verzichten. Wirklich im Blick haben sollte man den zugesetzten Zucker. Daher bieten sich Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, aber auch Fisch, Fleisch und Eier sowie zuckerfreie Süßigkeiten mit Süßstoffen an.