Wie merkt man das die geburt los geht

Der We­hen­be­ginn, also der Zeit­punkt, an dem die ech­ten We­hen ein­set­zen, ist bei je­der Frau und auch bei je­der Schwan­ger­schaft un­ter­schied­lich. Was deu­tet dar­auf hin, dass es ernst wird?

In man­chen Fäl­len be­gin­nen vor­zei­ti­ge We­hen be­reits in der 24. Schwan­ger­schafts­wo­che, und wird nichts da­ge­gen ge­tan, ris­kiert man eine Früh­ge­burt. Es ist also rat­sam, sich mit den ty­pi­schen Sym­pto­men der ech­ten We­hen ver­traut zu ma­chen, um im ent­schei­den­den Mo­ment dar­auf vor­be­rei­tet zu sein und die Ge­burt even­tu­ell noch et­was hin­aus­zö­gern zu kön­nen.

Wie bringen Sie Ihr Kind zur Welt?
Die gynécologie suisse (Verband der Schweizer Gynäkologen und Geburtshelfer) hat in einer Broschüre wichtige Informationen rund um die Geburt zusammengestellt. Download als pdf

Wenn Sie häu­fi­ger spü­ren, dass Ihr Bauch sich ver­här­tet, heisst das noch nicht, dass Sie ech­te, wirk­sa­me Kon­trak­tio­nen ha­ben. Im Ge­gen­teil, meist han­delt es sich um so­ge­nann­te wil­de We­hen, Vor­we­hen, Senk­we­hen oder Übungs­we­hen. Der Ute­rus trai­niert schon ein­mal für sei­ne Auf­ga­be bei der Ge­burt. In den letz­ten Wo­chen vor der Ge­burt ha­ben fast alle Schwan­ge­ren sol­che Kon­trak­tio­nen.

Ne­ben ech­ten We­hen gibt es noch wei­te­re deut­li­che An­zei­chen, wie z.B. den Ab­gang des meist leicht blu­ti­gen Schleim­pfropfs (Zeich­nen) und Ver­lust von Frucht­was­ser (Bla­sen­sprung). Dar­über hin­aus be­mer­ken Sie eher un­spe­zi­fi­sche Ver­än­de­run­gen, an de­nen gut in­for­mier­te Schwan­ge­re und er­fah­re­ne Müt­ter er­ken­nen, dass es jetzt in­ner­halb von Stun­den oder Ta­gen los geht.

  • Kör­per­li­che Un­ru­he: Vie­le Schwan­ge­re sind kurz vor We­hen­be­ginn plötz­lich vol­ler En­er­gie und Ta­ten­drang und ver­spü­ren bei­spiels­wei­se das Be­dürf­nis, die Woh­nung neu zu ta­pe­zie­ren oder das gan­ze Haus zu put­zen (der so­ge­nann­te Nes­t­in­stinkt oder Nest­bau-In­stinkt). Wenn Sie nicht durch kör­per­li­che An­stren­gung die We­hen na­tür­lich sti­mu­lie­ren wol­len, soll­ten Sie die­ser Ver­su­chung wi­der­ste­hen und sich Ihre Kräf­te­re­ser­ven für die be­vor­ste­hen­den Stra­pa­zen der Ge­burt be­wah­ren.

  • Er­schöp­fung, Schlaf­stö­run­gen: Auch ein Ge­fühl der Er­schöp­fung und Schlaf­lo­sig­keit kön­nen ein Zei­chen für die be­vor­ste­hen­de Ge­burt sein. Dies wird durch hor­mo­nel­le Ver­än­de­run­gen ver­ur­sacht, wel­che die We­hen aus­lö­sen.

  • Rü­cken­schmer­zen: Mit dem Ein­set­zen der We­hen ver­spü­ren man­che Frau­en mehr oder we­ni­ger un­ge­wohn­te, star­ke Schmer­zen im un­te­ren Rü­cken­be­reich, die ähn­lich wie Re­gel­schmer­zen oder so­gar noch stär­ker sein kön­nen.

  • Übel­keit und Er­bre­chen: Bei Ge­burts­be­ginn ist man­chen Schwan­ge­ren übel, ei­ni­ge müs­sen sich so­gar über­ge­ben.

  • Durch­fall: Die Kon­trak­tio­nen der Ge­bär­mut­ter so­wie die von der Ge­bär­mut­ter­wand ab­ge­ge­be­nen Pro­sta­glan­di­ne kön­nen sich auf die Ver­dau­ung aus­wir­ken, wes­halb ei­ni­ge Frau­en bei Ein­set­zen der We­hen sehr wei­chen Stuhl­gang oder so­gar Durch­fall ha­ben.

  • Aus­fluss: Ge­gen Ende der Schwan­ger­schaft wer­den Sie wahr­schein­lich et­was mehr Schleim­ab­gang be­mer­ken. Zäh-schlei­mi­ger, kla­rer oder ro­sa­far­be­ner, evtl. leicht blu­ti­ger Aus­fluss kann aber auch schon durch den so­ge­nann­ten Schleim­pfropf ver­ur­sacht wer­den und ein di­rek­tes Zei­chen für die be­vor­ste­hen­de Ge­burt sein.

Ganz ein­deu­tig ist je­den­falls: Wenn Sie re­gel­mäs­si­ge und häu­fig auf­tre­ten­de Kon­trak­tio­nen fest­stel­len und/oder Ihre Frucht­bla­se platzt, soll­ten Sie sich um­ge­hend mit Ih­rem Frau­en­arzt, Ih­rer Frau­en­ärz­tin oder Ih­rer Heb­am­me in Ver­bin­dung set­zen. Er oder sie wird Ih­nen sa­gen, ob Sie noch zu Hau­se blei­ben kön­nen oder schon ins Spi­tal ge­fah­ren wer­den müs­sen.

Als Faust­re­gel gilt, dass die Kon­trak­tio­nen in Ab­stän­den von ca. zehn Mi­nu­ten auf­tre­ten soll­ten, wenn es Ihre ers­te Ge­burt ist. Da­bei kann sich der ei­gent­li­che Ge­burts­be­ginn durch­aus hin­aus­zö­gern, und es kann noch vie­le Stun­den dau­ern, bis Ihr Kind zur Welt kommt.Trotz­dem scha­det es na­tür­lich nicht, wenn Sie und Ihr Part­ner un­se­re In­for­ma­tio­nen zum The­ma Sturz­ge­burt le­sen und wis­sen, wie Sie sich im un­wahr­schein­li­chen Ex­trem­fall zu ver­hal­ten ha­ben.

Ha­ben Sie schon die wich­tigs­ten Din­ge für Ih­ren kur­zen, aber in­ten­si­ven Spi­tal­auf­ent­halt ge­packt? Ist die Woh­nung für den neu­en Er­den­bür­ger vor­be­rei­tet? Vor­rä­te im Tief­kühl­schrank? Wir ge­ben Ih­nen Tipps, was al­les in den Kli­nik­kof­fer ge­hört, wie Sie das Nest be­rei­ten und der Un­ge­duld der letz­ten Wo­chen und Tage be­geg­nen kön­nen. Und wie Sie die ers­ten Tage da­heim ganz ent­spannt ver­brin­gen wer­den!

Wenn es Sie in­ter­es­siert, wie an­de­re Frau­en den Ge­burts­be­ginn er­lebt ha­ben, emp­feh­len wir Ih­nen ei­nen Blick in das swiss­mom-Fo­rum. Dort fin­den Sie eine Viel­zahl von Ge­burts­be­rich­ten - je­der ein­zel­ne ist aber ein­ma­lig!

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Was ist ein We­hen­be­las­tungs­test? Kann man da­mit auch die Ge­burt aus­lö­sen?

Der Schleim­pfropf ist vor ein paar Ta­gen ab­ge­gan­gen! Wie lan­ge kann es noch dau­ern, bis die Ge­burt los­geht?

Wie kann ich Frucht­was­ser von Urin un­ter­schei­den?

Wie füh­len sich We­hen an?

Wie kann ich harm­lo­se Vor­we­hen von ech­ten vor­zei­ti­gen We­hen un­ter­schei­den?

Eine Ge­burt läuft nicht nach Sche­ma X ab. So kön­nen die un­ter­schied­lichs­ten Sym­pto­me den An­fang der Ge­burt an­zei­gen. Wir ha­ben eine Um­fra­ge bei un­se­ren "er­fah­re­nen" Use­rin­nen ge­macht. Das Er­geb­nis ist für jede Schwan­ge­re in­ter­es­sant.

Wie fühlt man sich am Tag vor der Geburt?

Oft gesellen sich Übelkeit und ein allgemeines Unwohlsein kurz vor der Geburt dazu. Manche Frauen berichten auch von einem Krankheitsgefühl und einem Stimmungstief. Hinzu kommen unter Umständen ein Muskelzittern und ungewohnte Appetitlosigkeit oder Heißhunger.

Wie fühlt man sich kurz vor der Geburt Erfahrungen?

Körperliche Anzeichen:.
Bauch senkt sich ab..
Senkwehen..
Starke Rückenschmerzen..
Übelkeit..
Durchfall..
Muskelzittern..
Schwindel..
Bauchschmerzen- oder Hungergefühl..

Wie plötzlich kann die Geburt losgehen?

Wichtig für dich zu wissen ist, dass Wehen nicht stark und plötzlich kommen, sondern sich langsam entwickeln und aufbauen. Sie gehen in verschiedene Phasen über, die alle eine unterschiedliche Intensität haben. Oft ist das erste Anzeichen ein ungewohntes, dumpfes Gefühl, das schwer zu beschreiben ist.

Wie kündigen sich die ersten Wehen an?

Vorwehen kündigen die Geburt an Dass die Geburt tatsächlich bald beginnt, merken Sie, wenn ziehende Schmerzen im Rücken, im Unterbauch oder in der Leistengegend auftreten. Das kann in unregelmäßigen Abständen geschehen und Stunden oder sogar einige Tage dauern. Schließlich beginnen die Wehen.