Wie läuft die Kastration bei einer Katze ab?

Was ist der Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation?

Während bei einer Sterilisation lediglich die Eileiter bei einer Katze beziehungsweise die Samenleiter bei einem Kater durchtrennt werden, werden bei einer Kastration die gesamten Hoden beziehungsweise Eierstöcke entfernt. So wird verhindert, dass die Geschlechtsorgane weiterhin Hormone produzieren. Da dies bei einer Sterilisation nicht der Fall ist, wird bei dieser nur verhindert, dass Samen- und Eizellen transportiert werden können. Der Hormonhaushalt Ihres Tieres bleibt somit bei der Sterillisation unverändert – und somit alle damit verbundenen Verhaltensweisen (Stichwort „Rolligkeit“).

Operativ unterscheiden sich die beiden Eingriffe derweil nicht dramatisch voneinander: Zwar ist sowohl für eine Sterilisation als auch für eine Kastration eine Vollnarkose notwendig, mittlerweile gelten beide Eingriffe für Tierärzte jedoch als Routineeingriffe.

Was wird bei einer Katzenkastration gemacht?

Bei einer Katzenkastration werden die Eierstöcke der Katze (und mitunter die Gebärmutter) beziehungsweise die Hoden des Katers entfernt. Bei der weiblichen Katze ist hierzu ein chirurgischer Eingriff mit Eröffnung der Bauchhöhle nötig. Beim Kater ist der Eingriff hingegen weniger invasiv und somit auch mit geringerem Aufwand verbunden.

Wie läuft die Kastration bei einer Katze ab?

Wie lange dauert eine Kastration bei Katzen?

Eine Kastration wird heutzutage in den meisten Kleintierpraxen durchgeführt und gehört zum Standardrepertoire eines Tierarztes. In der Regel dauert die Operation dementsprechend nicht länger als eine halbe Stunde.

Wie verläuft eine Sterilisation einer Katze?

Bei der Sterilisation werden die Eileiter der Katze beziehungsweise die Samenleiter des Katers je nach Art des Eingriffs entweder verschlossen, durchtrennt oder komplett entfernt. Anders als bei einer Kastration bleiben dem Tier hierbei die hormonproduzierenden Geschlechtsorgane (Hoden beziehungsweise Eierstöcke und Gebärmutter) erhalten.

Wie läuft die Kastration bei einer Katze ab?

Muss meine Katze vor der Sterilisation oder Kastration nüchtern sein?

Sowohl Katzen als auch Kater sollten vor einem operativen Eingriff wie einer Sterilisation oder Kastration nüchtern sein. Häufig empfehlen Tierärzte hierzu, das Tier rund 12 Stunden vor der Operation nicht mehr zu füttern. Kurz vor dem Eingriff (etwa 2 Stunden) sollte die Katze zudem keine Flüssigkeit mehr aufnehmen.

Was ist nach einer Kastration zu beachten?

Auch wenn eine Katzenkastration ein alltäglicher Eingriff ist, sollten Sie sich darauf einstellen, dass die Zeit einige Stunden nach der Operation für Ihr Tier gewöhnungsbedürftig sein kann. So wird Ihre Katze nach dem Aufwachen höchstwahrscheinlich noch träge und leicht desorientiert sein. Der veränderte Hormonhaushalt nach der Kastration kann sich in vielerlei Hinsicht positiv auf das Verhalten der Katze auswirken.

Wie lange dauert die Heilung?

Wie lange der Heilungsprozess nach einer Kastration dauert, kann nicht pauschal beziffert werden. Während der Wundschmerz und die Folgen der Narkose bei einigen Katzen schon nach wenigen Stunden abklingen, können sich die direkten Folgen der OP bei anderen über mehrere Tage bemerkbar machen. Wichtig ist deshalb, dass Sie direkt nach dem Eingriff ein genaues Auge auf Ihre Katze haben und etwaige gesundheitliche Probleme überwachen. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Katze geraume Zeit nach der Operation trotz Medikation noch unter akuten Schmerzen leidet, sollten Sie in jedem Fall erneut Ihren Tierarzt aufsuchen.

Wie lange ist eine Halskrause nach Kastration nötig?

Eine Halskrause beziehungsweise ein Plastiktrichter ist nach einer Kastration deshalb nötig, weil Katzen dazu neigen, frische Wunden und Nähte mit ihrer Zunge oder ihren Zähnen zu bearbeiten. Dies kann schnell zu Entzündungen führen und die Wundheilung verlangsamen. Meist sind Halskrausen nur bei Kätzinnen nötig. Kater brauchen diesen in der Regel nicht. Die meisten Tierärzte empfehlen, die Halskrause nach der Operation für mindestens 7 bis 10 Tage anzuwenden. Kommt Ihre Katze mit dem Trichter jedoch absolut nicht zurecht oder schafft es, sich regelmäßig zu befreien, können Sie sich von Ihrem Tierarzt auch zu Alternativen beraten lassen. Mittlerweile gibt es weiche Halskrausen und Ganzkörperanzüge für Katzen, die ähnlich effektiv wirken und Ihre Katze im Zweifelsfall weniger stören.

Wann darf meine Katze nach der Kastration wieder raus?

Um Ihre Katze nach der Kastration vor äußeren Einflüssen, übermäßiger Verausgabung und auch vor anderen Katzen zu schützen, empfiehlt es sich, sie für 24 bis 48 Stunden im Haus zu behalten. Eine eiserne Regel ist das jedoch nicht. Verfügen Sie etwa über einen Garten, den die Katze nicht direkt verlassen kann, ist es kein Problem, ihr etwas Auslauf zu gestatten. Falls Ihre Katze allerdings noch eine Halskraue benötigt, sollte sie draußen nicht unbeaufsichtigt frei laufen. Durch den eingeschränkten Bewegungsradius kann es zu Unfällen kommen und die sperrige Krause kann an Ästen oder Zäunen hängenbleiben.

Katze nach Kastration alleine lassen

Ob man eine Katze nach dem Eingriff alleine lassen kann, hängt immer vom Einzelfall ab. Verhält sich das Tier nach wenigen Stunden wieder normal, isst und spielt wie sonst auch, ist sicher nichts gegen einen kurzen Trip zum Supermarkt oder gegen einen Kurzausflug einzuwenden. Merken Sie jedoch, dass die Katze noch unter Wundschmerz leidet oder seit der Operation verhaltensauffällig ist, schadet es nicht, sie etwas länger unter Beobachtung zu halten und an ihrer Seite zu bleiben.

Wie lange dauert es bis eine Katze nach der Kastration wieder fit ist?

Erfahrungsgemäß können die Tiere wieder nach Draußen gehen und aktiv sein, wenn der Body oder die Halskrause nach etwa acht Tagen ab ist. Bei Katern kann das auch nach bereits nach etwa sechs Tagen möglich sein. Sprechen Sie das nach der Kastration beziehungsweise bei der Nachuntersuchung mit Ihrem Tierarzt ab.

Hat eine Katze nach der Kastration Schmerzen?

Wie bei jeder Operation kann es auch nach der Kastration der Katze zu Wundschmerz und postoperativem Stress kommen. Besonders bei weiblichen Katzen sind Probleme mit der vernähten Wunde und der Narbe möglich. Im Gegensatz zum Kater muss bei der weiblichen Katze nämlich die Bauchhöhle geöffnet werden.

Wie verhalte ich mich nach der Kastration meiner Katze?

Kommt Ihr Tier nach der Kastration nach Hause, beachten Sie bitte, dass der frisch operierte Patient oft friert und licht- und geräuschempfindlich ist. Richten Sie ihm einen ebenerdigen Liegeplatz bei Zimmertemperatur ein und wärmen Sie Ihr Tier mit einer Decke. Sorgen Sie für Ruhe und halten Sie den Raum abgedunkelt.