Von oje | 22.03.2016, 07:10 Uhr Show
In einem Friedrichsberger Keller findet der Hausmeister einen hilflosen Kater. „Es ist ein Wunder, dass der Kater überhaupt noch lebte“, sagt Tierschützerin Yvonne Wiegers. Es war ein Schock für Hausmeister Thomas Rath, als er einen Kellerraum in einem Mehrfamilienhaus im Friedrichsberger Flattenberg betrat: Auf dem Boden lag ein völlig verstörter Kater, der mit letzter Kraft einen Schrei ausstieß, als die Tür sich öffnete. Vorher war nichts zu hören gewesen von ihm. Der Raum war völlig leer. Der Kater hatte weder Wasser noch Futter. Die Frau, zu deren Wohnung der Kellerraum gehörte, war zehn Tage zuvor ausgezogen. So lange, vermutet Rath, muss der Kater im Keller eingesperrt gewesen sein. Der Hausmeister holte sofort ein Schälchen Wasser und verständigte dann Yvonne Wiegers. Die Vorsitzende des Schleswiger Tierschutzvereins kannte die Adresse schon. Als die Besitzerin des Katers auszog, hatte sie ihren Rottweiler an Bekannte abgegeben, die ihn ins Tierheim brachten und dabei berichteten, dass in der Wohnung auch Katzen lebten. Der Hausmeister hatte daraufhin in der Wohnung nachgesehen, aber kein Tier angetroffen. „Es ist ein Wunder, dass der Kater überhaupt noch lebte“, sagt Wiegers. „Als ich in den Keller kam, lag er still in einer Ecke, als hätte er sich zum Sterben hingelegt.“ Normalerweise würden Katzen nur vier Tage ohne Nahrung aushalten. Dass der Kater, den die Tierheim-Mitarbeiter inzwischen auf den Namen „Sam“ getauft haben, länger durchgehalten hat, ist für sie ein Zeichen dafür, dass er schon vorher unterernährt war. „Der Körper stellt sich dann darauf ein, mit weniger auszukommen.“ Die Besitzerin – eine Mutter von sechs Kindern – war mit ihren Tieren offenbar völlig überfordert. Die verlassene Wohnung, sagt Rath, habe sich in einem erbärmlichen Zustand befunden – mit Urinresten an den Wänden. „Sam“ hat sich nach vier Tagen im Tierheim erstaunlich schnell erholt. Wiegers war mit ihm sofort zur Tierärztin gefahren, wo er eine Elektrolyt-Lösung bekam. Danach wurde er stündlich mit ganz kleinen Portionen gefüttert. Er ist noch etwas schreckhaft, ansonsten aber wieder fit. Die Mitarbeiter im Tierheim haben ihn als absolut umgängliches und pflegeleichtes Tier kennengelernt. „Wir können ihn jetzt an einen neuen Besitzer vermitteln“, sagt Tierheim-Leiterin Maylin Teubler. Sie schätzt das Alter des Katers auf sieben Jahre. Yvonne Wiegers ist immer wieder mit Fällen konfrontiert, in denen Menschen mit ihrem Leben überfordert sind und darunter auch ihre Tiere leiden. Immer wieder kommt es vor, dass sie in Wohnungen gerufen wird, in der sie ein Tier nur noch tot antrifft. Nicht selten leben auch Kinder in diesen Familien; Wiegers verständigt dann das Jugendamt. Der Fall von „Sam“ hat sie dennoch besonders erschüttert. „Ein Tier einfach einzusperren und verhungern zu lassen, das ist eine Straftat“, sagt sie. Sie ging noch gestern zur Polizei und erstattete Strafanzeige. Hausmeister Rath treibt unterdessen noch eine andere Sorge um: Er hatte schon in der Vergangenheit regelmäßig eine Katze bei der Frau gesehen, die jetzt aus der Wohnung ausgezogen ist. Aber die war nicht getigert wie „Sam“, sondern schwarz-weiß gescheckt. „Ich weiß nicht, wo diese Katze abgeblieben ist.“ Er hat auch die anderen Kellerräume in dem Wohnblock abgesucht, aber nichts gefunden. In diesem Keller entdeckte Hausmeister Thomas Rath den fast verdursteten Kater – und alarmierte sofort Yvonne Wiegers vom Tierschutzverein. Foto: oje (2) Icon MaximizeIcon Lightbox Maximize Kater „Sam“ ist jetzt im Tierheim untergekommen. Foto: Redaktion Icon MaximizeIcon Lightbox Maximize Deine Katze frisst nicht mehr regelmäßig? Viele Katzenbesitzer haben das schon erlebt. Obwohl die Katze immer vor dem Napf steht und wartet, frisst sie auf einmal die Nahrung, ohne erkennbaren Grund nicht mehr. Es ist normal, dass die Katze ab und zu eine Mahlzeit aussetzt, aber ab wann sollte man sich nun wirklich Sorgen machen? Warum frisst meine Katze nicht mehr?Wenn eine Katze nicht fressen möchte, bezeichnet man das medizinisch als Inappetenz oder Anorexie. Katzen dürfen generell nicht über einen Zeitraum von 24 Stunden nüchtern bleiben, da körperliche Organschäden die Folge sein können. Wenn eine Katze über einen längeren Zeitraum nichts frisst, lässt sogar das Hungergefühl nach. Wir helfen dir dabei herauszufinden, was alles in Frage kommt und welche Ursachen dahinterstecken könnten. Ursache für den Streik beim FressenKatzen sind Gewohnheitstiere. Wenn sich etwas im Alltag verändert, können sie plötzlich aufhören zu fressen. Prinzipiell sollte aber eine Nahrungsverweigerung immer hinterfragt und die Ursache ermittelt werden. Hier sind die Top 9 Ursachen, weswegen eine Katze nicht mehr frisst:
Symptome, wenn Katze nicht mehr frisstEine Inappetenz kann bei der Katze alleine oder in Kombination mit anderen Symptomen auftreten. Zum größten Teil und besonders bei jungen Tieren, kommt eine Fressunlust vor, wenn das Futter abrupt umgestellt wurde. Ein Futterwechsel sollte bei der Katze nie abrupt stattfinden, sondern über mehrere Wochen hinweg. Wenn deine Katze noch andere Symptome zeigt, sollte die Ursache schnellstmöglich gefunden werden. Solche Symptome sind zum Beispiel:
Im Gegensatz zum Hund, ist es bei Katzen lebensgefährlich, wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht mehr fressen. Wenn deine Katze länger als 24 Stunden nüchtern ist, könnte dies zu einer Leberverfettung führen (hepatischeLipidose). Das ist ein lebensbedrohlicher Zustand! Besonders bei älteren Katzen sowie bei Kitten sollte man sich auch früher Sorgen machen und nicht zu lange warten. Quelle: Nils Jacobi/Shutterstock.com Diagnose und TherapieUm die Fressunlust bei der Katze angemessen zu therapieren, sollte man immer die Ursache finden. Eine allgemeine Untersuchung, insbesondere der Maulhöhle, sollte immer stattfinden. Auch der Zustand und das Gewicht des Tieres sollten kontrolliert werden. Oft ist allerdings eine Blutuntersuchung oder eine Röntgenaufnahme erforderlich, um die Ursache für die Fressunlust zu finden. Was bei einer Katze, die nicht frisst oft hilft ist eine Zwangsfütterung. Jeder von uns hatte schon mal eine Magen-Darm-Grippe und weiß, dass kleinere Portionen Essen, den Appetit wieder anregen können. Der Magen-Darm-Trakt stabilisiert sich und die Katze bekommt wieder Hunger. Vorbeugung, damit deine Katze immer frisstUm Umweltfaktoren zu vermeiden, die zur Fressunlust führen, sollte man generell nicht sehr viel im Haushalt oder an den Füttergewohnheiten verändern. Zu häufiger Futterwechsel kann dazu führen, dass deine Katze Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt bekommt. Eine Entwurmung zum Schutz vor Parasiten sowie die regelmäßige Impfung bei Freigängern kann dazu beitragen deine Katze gesund zu erhalten. Ob eine Impfung bei deiner Katze sinnvoll ist kannst du in diesem Artikel lesen. Bei älteren Katzen sollte jährlich eine Blutuntersuchung erfolgen, um Nieren-, Schilddrüsen– sowie Leberprobleme vorzeitig zu erkennen. In vielen Fällen muss jedoch eine ausführliche Diagnostik gemacht werden, damit herausgefunden werden kann, weswegen dein Vierbeiner nicht mehr frisst. Auch bei Freigängern, die sich oft prügeln und Revierkämpfe durchführen, sollte man sich überlegen ob das Sinn ergibt. Unsere chemiefreie Wurmkur Alternative erhältst Du in unserem Online-Shop Wurmfrei KatzeDie Wurmkur Alternative
Bist du dir unsicher und würdest du gern mehr über Dr. SAM erfahren – klicke einfach den Link an und erhalte weitere Einblicke in unsere Arbeit. Wie lange dürfen Katzen ohne Essen?Katzen dürfen generell nicht über einen Zeitraum von 24 Stunden nüchtern bleiben, da körperliche Organschäden die Folge sein können. Wenn eine Katze über einen längeren Zeitraum nichts frisst, lässt sogar das Hungergefühl nach.
Wie lange überlebt eine Katze ohne Essen und Trinken?"Solange kann auch keine Katze ohne Wasser und Futter überleben", sagt Rainer Krauß, Ärztlicher Direktor der Tierklinik Düsseldorf, an den die Katze aus Grevenbroich damals übergeben wurde. Vier Wochen, wie beim Kater aus Meckenheim, sei dem Experten zufolge bereits grenzwertig.
Kann eine Katze verhungern?Isst eine Katze ein Leben lang nur Trockenfutter, ist sie unter Umständen nicht mehr bereit, im Alter zu wechseln. Das kann zum Problem werden, wenn die Zähne nicht mehr gut sind. Eine Katze kann vor dem vollen Napf verhungern.
Wie merkt man das die Katze stirbt?Dies können Hinweise darauf sein, dass Ihre Katze leidet:. häufige Schmerzäußerungen.. kaum oder kein Bewegungsdrang.. Verweigerung von Fressen oder Trinken.. apathisches Verhalten, kein Interesse mehr am Umfeld.. allgemeine Verhaltensänderung (das Tier ist plötzlich extrem ruhig, scheu oder aggressiv). |