Ein einfacher und scheinbar paradoxer Trick kann Smartphone-Akkus dabei helfen, ihre Lebensdauer zu verlängern.
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Ein einfacher und scheinbar paradoxer Trick kann Smartphone-Akkus dabei helfen, ihre Lebensdauer zu verlängern. Bildrechte: picture alliance / Frank May | Frank May
Ein einfacher und scheinbar paradoxer Trick kann Smartphone-Akkus dabei helfen, ihre Lebensdauer zu verlängern.
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> Netzwelt >Smartphone-Akkus halten länger, wenn sie nicht komplett laden Ein einfacher und scheinbar paradoxer Trick kann Smartphone-Akkus dabei helfen, ihre Lebensdauer zu verlängern. Doch die Methode kommt mit Nachteilen. VonSmartphone-Akkus halten länger, wenn sie nicht komplett laden
Smartphone-Akkus verlieren über ihre Lebenszeit immer mehr Leistung. Während ein neu gekauftes Telefon nach Inbetriebnahme meist einen ganzen Tag problemlos nutzbar ist, ist spätestens nach zwei bis drei Jahren ein deutliches Nachlassen der Akkulaufzeit zu bemerken.
Das liegt daran, dass der Akku mit jedem Ladezyklus ein wenig an Leistung verliert. Besonders davon betroffen sind Geräte, die bei 100 Prozent vollem Akku immer noch am Ladekabel hängen. Ein moderner Lithium-Ion-Akku, wie er heute in allen gängigen Smartphones verbaut ist, büßt in dieser Situation jedes Mal ein kleines bisschen von seiner Kraft ein. Der Effekt ist zwar verschwindend gering — doch wenn man ein Telefon über Jahre benutzt, wird er trotzdem sichtbar.
Der Tipp: Den Akku nicht vollständig aufladen
Experten raten deshalb, den Akku nicht vollständig aufzuladen, sondern nur bis etwa 85 Prozent. Gleichermaßen wird empfohlen, den Akku nicht komplett leer laufen zu lassen, sondern spätestens bei 15 Prozent wieder aufzuladen.
Bei einigen Smartphones ist es möglich, das vollständige Aufladen auf 100 Prozent sogar in den Einstellungen zu verhindern. Bei anderen muss das Smartphone für diese Energiespar-Methode jedes Mal manuell ausgesteckt werden.
Wie wichtig ist der Akku-Trick?
Smartphone-Experten empfehlen gerne, das Smartphone nicht vollständig aufzuladen, um das Meiste aus der Lebenszeit herauszuholen. Ob es einem jedoch die Mühe wert ist, den Ladezustand seines Smartphones dauerhaft genau zu überwachen, muss jeder selbst entscheiden. Schließlich verzichtet man dabei auch jedes Mal freiwillig auf Akkuladung, die man möglicherweise später brauchen könnte.
Außerdem gilt: Wenn man sein Smartphone ohnehin nur zwei bis drei Jahre benutzt, ist der akkuschonende Effekt meist ohnehin so klein, dass sich das sorgfältige Akku-Management nicht lohnt.
Energiesparen geht auch anders
Zum Glück kann man den Smartphone-Akku langfristig auch schonen, ohne sich über die 85 Prozent-Grenze Gedanken zu machen. Zu vermeiden, dass das Handy zu lange voll aufgeladen noch am Ladegerät hängt, ist nicht allzu schwer: Etwa, indem man das Smartphone nicht über Nacht auflädt, sondern in der Stunde nach dem Aufstehen.
Ansonsten gilt: Je weniger Ladezyklen der Akku durchmacht, desto länger hält auch der Akku. Und den Stromverbrauch des Smartphones kann man niedriger halten, indem man vermeidet, dass das Smartphone zu viel arbeitet. Das bedeutet: Bildschirmhelligkeit runter, GPS und Bluetooth aus, wenn es nicht gebraucht wird, und vermeiden, dass der Akku zu heißen oder kalten Temperaturen ausgesetzt ist. Auch die können dem Akku schaden.
- Zum Artikel: Stromsparen bei Haushaltsgeräten - so geht's
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