Schrittzähler für Hartz-IV-Empfänger Show „Stigma oder Motivationshilfe? Brandenburger Jobcenter lässt Hartz-IV-Empfänger jetzt um die Wette laufen.
Interview mit Helga Spindler über Hartz IV: Erschöpfungserscheinungen des Rechtsstaates bei der Umsetzung der Hartz IV-Gesetzgebung und die Dämonisierung von Arbeitslosigkeit
"Himmelfahrtskommando". In Plauen sollten Hartz-IV-Empfänger ein Waldstück säubern, auf dem Blindgänger vermutet werden „Das Entfernen von Unterholz in Wäldern ist eine sehr
anstrengende und auch unter normalen Umständen nicht ungefährliche Arbeit. Für die Hartz IV-Empfänger, die das Jobcenter Plauen dazu in den Hammerpark schickte, war sie allerdings noch ein Stück gefährlicher: Denn in dem Gehölz werden von Ämtern der vogtländischen Stadt Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg vermutet. Deshalb soll der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Grundstück untersuchen und übrig gebliebene Bomben und Granaten entfernen oder sprengen. Damit die KMBD-Mitarbeiter mit ihren
Suchgeräten überall gut hinkommen, muss der Boden allerdings möglichst frei zugänglich sein. Darum sollten sich Hartz IV-Empfänger kümmern, die sich die mit der Säuberung beauftragte Chemnitzer "Auffangeinrichtung" Projekt Zukunft vom Plauener Jobcenter zuteilen ließ…“ Artikel von Peter Mühlbauer in telepolis vom 26.09.2012
Überlebenshandbuch Dortmund „Das Überlebenshandbuch enthält in kompakter Form Informationen zu wichtigen Punkten, die man im Umgang mit dem Jobcenter beachten sollte…“ Überlebenshandbuch Dortmund verteilt am 28.8.2012 im JobCenter Dortmund im Rahmen des Aktionstages “Soziale Kämpfe” beim Antifacamp. Siehe zum Hintergrund im LabourNet Germany: Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Dortmund stellt sich quer! > Antifa-Camp vom 24.8. bis 2.9.2012 in Dortmund. Siehe dazu auch die Vorlage der KEAS, die an die jeweilige Stadt angepasst werden kann: Überlebenshandbuch - Sonderseite bei KEAS .Erniedrigungsanstalt Arbeitsagentur. Torsten Montag über Praktiken beim Hartz-IV-Vollzug Der ehemalige Gründungsberater
Torsten Montag, der jetzt eine Webseite für Hartz IV-Bezieher betreibt, hat unlängst das Buch Gehirnwäsche Arbeitsamt herausgegeben. In ihm klagen Arbeitslose über "77 Schikanen der Arbeitsagentur". Interview von Reinhard Jellen in telepolis vom 05.07.2012 . Siehe auch
die Infos zum Buch Prozess wegen Hausfriedensbruch am Jobcenter Köln
Politischer Hungerstreik ab Montag, 16.04.2012
Arbeitslose Frau setzt sich gegen eine Strafanzeige der Behörde zur Wehr Die Arbeitslose Diana H. ist angeklagt. Sie erhielt von einer ARGE-Mitarbeiterin eine Strafanzeige wegen „Beleidigung“ verpasst. Grund: Diana H. hatte sich von der ARGE-Sachberarbeiterin schikaniert gefühlt, dieses dienstliche (Fehl-) Verhalten bzw. den Vorgang öffentlich gemacht und dabei auch den Namen der Sachberarbeiterin genannt. Darauf hin wurde der Knüppel der Strafanzeige aus dem Sack geholt. Diana H. wiederum hat dann umgekehrt eine Strafanzeige gegen die Behördenmitarbeiterin wegen dienstlichen Fehlverhaltens erhoben. Diese Strafanzeige wurde allerdings von der Staatsanwaltschaft Mannheim bisher nicht zur Kenntnis genommen. Bei der anberaumten Verhandlung im Amtsgericht Weinheim hat Diana H. eine Zeugin geladen; dabei handelt es sich wohl um die ARGE-Mitarbeiterin, die für die Strafanzeige gegen die erwerbslose Diana H. verantwortlich ist. Mit der Benennung dieser geladenen Zeugin will Diana H. auch darlegen, dass es sich bei dem juristischen Vorgehen der Behörde gegen Sie um ein Politikum handelt. Interessierte UnterstützerInnen sind herzlich willkommen. Hauptverhandlung im Strafverfahren gegen Frau H.: Mittwoch, 11. April 2012 um 13:00 Uhr; Amtsgericht Weinheim, Ehretstr. 11, Weinheim (EG, Saal 06).
"Für die ARGE nur das Beste!": Prozess in Wuppertal „Nach 6-monatiger U-Haft und drei Prozesstagen wird am kommenden Dienstag, 20. März 2012, im Wuppertaler Landgericht das Urteil gegen Holger W. verkündet. Während der Verhandlung wurden mehr als 20 Zeug_innen vernommen. Es sollte geklärt werden, ob W. schuldig ist, in Wpt. das Jobcenter an der Uellendahlerstraße in Brand gesteckt hat und ob er für die (angeblichen) 10.000 Euro Sachschaden aufkommen müsse. Ihm droht eine hohe Haftstrafe…“ Artikel vom 17.03.2012 bei linksunten . Siehe dazu auch:
Jobcenter Hamburg: Informationsverweigerung, Leistungsverzicht, Taschenspielertricks „Das größte Jobcenter in der Bundesrepublik Deutschland, das Jobcenter Hamburg (alias "team.arbeit.hamburg"), weigert
sich, das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm für das Jahr 2011 zu veröffentlichen. (Informationsverweigerung) Das Jobcenter Hamburg hat in diesem inzwischen beendeten Haushaltsjahr 2011, nach eigenen, vorläufigen Angaben, über 19 Millionen Euro der dem Jobcenter vom Bund zugewiesenen Eingliederungsmittel nicht für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" ausgegeben. (Leistungsverzicht) Diese Mittel fließen an den Bund zurück. Und: In Zusammenhang mit dem "Leistungsverzicht" läßt der
Vorsitzende der Geschäftsführung eines der beiden Träger des Jobcenters Hamburg, Sönke Fock (Arbeitsagentur Hamburg), von der Welt (Online) eine gefälschte Erfolgsbilanz über die Entwicklung der beim Jobcenter Hamburg registrierten Arbeitslosen verbreiten. (Taschenspielertricks)…“ BIAJ-Kurzmitteilung vom 9. Januar 2012
Macht mit, macht's nach, macht's besser...! Eine Militante Untersuchung am Jobcenter Neukölln
Recherchen: Kooperation Jobcenter und Behindertenwerkstätten - Werden Hartz IV Bezieher in Behindertenwerkstätten eingewiesen? „Die Initiative „Anwälte gegen Hartz IV“ berichtet, dass eine
Geschäftsführerin einer Behindertenwerkstatt bestätigte, dass Bezieher des SGB II in Behindertenwerkstätten per Androhungen von Kürzungen des Arbeitslosengeldes II in Behindertenwerkstätten eingewiesen werden. So schreibt die Initiative: „Wenn ein Bürger von einem Jobcenter zum Medizinischen Dienst geschickt wird und ihm "Teilhabe am Arbeitsleben" bescheinigt wurde, ist es Jobcentern prinzipiell möglich, ihn mit Hilfe von Sanktionsandrohungen in Behindertenwerkstätten einzuweisen. Ärzte des
Medizinischen Dienstes der Arbeitsagentur sind laut Bundestag, Gerichtsentscheidung und Pressemeldungen keine Vertrauensärzte. Behindertenwerkstätten zahlen keinen regulären Arbeitslohn, sie dürfen Bürger an profitorientierte Fremdfirmen verleihen, Bürger können den Sozialhilfestatus durch Arbeitsleistungen gar nicht verlassen. Laut Internetrecherchen könnte es ausreichend sein, im Protest, weil Bürger nicht als Schlachtergehilfe arbeiten will, laut geworden zu sein, oder Angst vor einem
erneuten Bandscheibenvorfall geäußert zu haben. Laut UN dürfte es Behindertenwerkstätten auch nicht für Schwerbehinderte geben, weil kein regulärer Arbeitslohn gezahlt wird.“ Eine Rechtsanwältin eines Integrationsverbandes sagte, es existiere in den Hartz IV Behörden eine entsprechende interne Dienstanweisung, „die von Fallmanagern missbraucht werden können“. Der Verein „Anwälte gegen Hartz IV“ will nun weiter recherchieren, um konkrete Anhaltspunkte für diese unglaublichen Vorfälle zu
ermitteln. Daher an alle Leser und Betroffene die Fragen: 1. Wer kennt den genauen Wortlaut dieser ominösen Dienstanweisung? 2. Wer wurde in Jobcentern zum Medizinischen Dienst geschickt, bedroht und gegen seinen Willen in eine Behindertenwerkstatt eingewiesen? Betroffene oder Sachbearbeiter wenden sich an:
Jobcenter durchsucht Wohnung: Ohne Arbeit kaum Grundrechte "Eine krebskranke Frau liegt im Krankenhaus, derweil durchsucht das Jobcenter ihre Wohnung: Grundrechtswidrig, aber nicht mehr ungewöhnlich, sagen Hartz-IV-Kritiker." Artikel von Jörg Hagenloch in der taz vom 04.08.2011 Reform der Arbeitsagentur: Psycho-Test für Arbeitslose "Wie reagieren Sie, wenn Kunden Sie nerven? Mit solchen Fragen will die Arbeitsagentur bald herausfinden, welche Stärken und Schwächen ein Arbeitsloser hat. Warum sich die Verantwortlichen von dem Psycho-Test Erfolge versprechen. Vom kommenden Jahr an werden viele Arbeitslose einen neuen Fragebogen ausfüllen." Artikel von Thomas Öchsner in Süddeutsche Zeitung online vom 25.07.2011 . Siehe dazu: Clear the Stats "Um für positive Statistiken bei der Jobvermittlung zu sorgen, scheuen die Arbeitsagenturen nicht davor zurück, Hartz-IV-Empfänger sogenannten Psychotests zu unterziehen. Wer dabei schlecht abschneidet, dem kann es passieren, fortan als »Behinderter« zu gelten." Artikel von Christiane Ketteler in der Jungle World vom 1. Juni 2011 Hartz-IV-Ärger: "Wie bei der Stasi" "Drohungen und Wohnungsrazzia: Hartz-IV-Empfänger aus dem Hochtaunuskreis berichten von ihren Erfahrungen mit den Jobcenter-Mitarbeitern im Bad Homburger Landratsamt." Bericht in der FR online vom 1.3.2011 Neusser ALG II - Bezieher stehen vor der Wahl: hungern oder frieren! JobCenter Neuss nötigt HartzIV-Betroffene zum Verzicht auf zustehende Leistungen. Bericht von BAG Hartz IV DIE LINKE vom 01.03.11 bei scharf links Erwerbsloser bekommt Hausverbot im Jobcenter AMT Neuköllner soll Sachbearbeiter bedroht haben - er bestreitet das. Rund 60 Hausverbote pro Jahr. Artikel von Peter Nowak in der taz Berlin vom 01.12.2010 Tatort Arge Koblenz Arbeitskreis Nemesis (Hartz4) hat einen Videoclip (ca. 3 Min) Hartz IV Moritat - Tatort Arge gestaltet und nimmt dies zum Anlaß, die ARGE für die Stadt Koblenz in einem Offenen Brief aufzufordern, mit den permanenten Rechtsverstößen und der zum Teil menschenverachtenden Behandlung von Hartz-IV-Betroffenen unverzüglich Schluß zu machen. Siehe dazu Arbeitslose kritisieren Arbeitsförderung: "Arge verhöhnt uns" "Die Schlägerei in einem Büro der Arbeitsförderung Schwalm-Eder (Arge) sei nur die Spitze eines länger schwelenden Konflikts gewesen, sagt Lutz Baumann, Vorsitzender des Vereins Organisierter Arbeitsloser Schwalm-Eder (Oase). Der arbeitslose Diplom-Ingenieur und Chemiker kritisiert die Praktiken der Behörde massiv: Immer wieder komme es vor, dass Mitarbeiter der Arge ungerechtfertigt Leistungen kürzten oder Geld nicht auszahlen, dass den Menschen zustehe. In den Räumen der Arge war es vor einigen Wochen wegen eines Schecks zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Beide Streithähne, ein Angestellter der Arge und ein Kunde, trugen Verletzungen davon." Artikel von Damai D. Dewert vom 17.08.10 im Portal der Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung Frau Saburow's Existenzkampf mit der ARGE Augsburg Süd Bericht aus dem sozialen Ödland Augsburg von Armin Kammrad vom 18.05.2010 Jobcenter 1: Hauptsache, man ist nicht allein Wenn der Termin beim Jobcenter ansteht, haben Arbeitslose oft Angst davor. Manche begleiten sich deshalb gegenseitig aufs Amt. Artikel von Sebastian Brinkmann in der Taz-Berlin vom 29.12.2009 Jobcenter 2: Die Angst vor Repressalien bleibt Die Initiative "Keine/r muss allein zum Amt" zieht eine gemischte Bilanz ihrer Arbeit. Artikel von Peter Nowak in der Taz-Berlin vom 29.12.2009 Arbeitslose Mutter soll Zeugnisse des Sohnes vorlegen "Es ist nicht der erste Fall dieser Art: Die Vestische Arbeit verlangt von einer Hartz IV-Bezieherin, die Zeugnisse ihres 15-jährigen Sohnes vorzuzeigen. Die Behörde erklärt, dies diene der Förderung des Jungen. Seine Mutter empfindet das Vorgehen als Eingriff in die Privatssphäre." Artikel von Sabine Latterner in DerWesten vom 27.12.2009 Überzählige. "Arge" - Erfahrungen "Ein verzweifelter Hartz IV-Bezieher schickt an die für ihn zuständige Behörde (ARGE) eine Morddrohung. Im Internet forderten ARGE-Vermittler die Freigabe von Organhandel als Möglichkeit zur Finanzierung des Lebensunterhalts." Deutschlandfunk - Das Feature von Nora Bauer vom 29.12.2009 Jobcenter: Frauen stehen hinten an "Frauen werden bei der Jobvermittlung benachteiligt. Wenn sie Arbeitslosengeld II beziehen, profitieren sie seltener von Förderprogrammen der Arbeitsverwaltung als Männer." Böcklerimpuls 20/2009 Urteil: Amt darf Hartz-IV-Empfänger zu Praktikum zwingen "Das Bundessozialgericht schränkt die Rechte von Hartz-IV-Empfängern ein. Demnach dürfen die Behörden Arbeitslose verpflichten, zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt Bewerbungen, Praktika oder Kurse zu besuchen. Die Richter legen somit fest, welche Zwänge die Jobsuchenden hinnehmen müssen." Artikel in Die Welt vom 22. September 2009 . Siehe dazu: Arge Herne ignoriert Gerichtsbeschluss Bericht bei gegen-hartz.de Jobcenter Offenbach erhöht mit Pilotprojekt Druck auf ALG II - Bezieher. Hausbesuche und Kontrolle durch nicht-öffentliche Stellen "In Offenbach wird ein Pilotprojekt gestartet mit dem Ziel, ALG II - Bezieher weiter unter Druck zu setzen. Voraussetzung für einen Leistungsbezug ist eine verpflichtende Teilnahme an dem am 10.08.2009 beginnenden Projekt über zwei Monate, viermal die Woche für jeweils vier Stunden teilzunehmen. Die Anwesenheit ist Pflicht, sonst gibt es kein Geld. In der bis zum 29.07.09 laufenden Ausschreibung verpflichten sich die Anbieter der Maßnahme nicht nur zur Meldung von unzureichender Mitwirkung und Schlechtleistung der Teilnehmer, sondern auch zu kontrollierenden Hausbesuchen. Meldung vom 13.07.09 bei scharf links Armut und Demut. Eine Studie zeigt: Unter Hartz IV wurden die Arbeits- zur Gesinnungskontrollbehörde "Der jüngste Hartz IV-Sündenfall, bei dem in Göttingen ein Mitarbeiter der Arbeitsagentur einem bettelnden Langzeitarbeitslosen die Bezüge kürzte, lässt die Frage nach der sozialpolitischen Einstellung der Arbeitsvermittler aufkommen. Denn um einen Bettelnden - wohlgemerkt in der Freizeit - längere Zeit zu beobachten, seine Bettel-Einkünfte zu schätzen, dies als Einkommen mit den Hartz IV-Groschen zu verrechnen und den Bettelnden so zu bestrafen, dies bedarf schon einer gewissen Blockwartmentalität, die anscheinend den Fürsorgegedanken der früheren Sozialhilfe ersetzt hat." Artikel von Rudolf Stumberger in telepolis vom 06.04.2009 Aktivieren als Form sozialer Kontrolle "Dieser Beitrag hat die Handlungskonstellation zwischen Arbeitnehmervermittlern (bzw. persönlichen Ansprechpartnern), denen die Beratung bzw. Betreuung der arbeitslosen Leistungsempfänger obliegt (und nicht die Dienstleistung der eigentlichen Stellenvermittlung, das erledigen die Arbeitgebervermittler), und Arbeitslosen zum Gegenstand, und zwar im Hinblick auf die Realisierung der rechtlichen Neuregelungen der so genannten " Hartz-Reformen " sowie deren Folgen." Beitrag von Olaf Behrend Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 40-41/2008) Die ARGE zur Lachnummer machen! Die Kölner Medienhochschule hat auf der Nachwuchs-Kabarett-Seite www.kabadu.de den Nachwuchswettbewerb "Lachnummer 2008" ausgerufen. An der Wahl des beliebtesten Kabaretts teilnehmen kann man noch bis zum 30.11.2008. Favorit für GewerkschafterInnen und Linke: Das Münsteraner Kabarett "Der Blarze Schwock" , das mit "Die Kundenberatung" eine Persiflage auf den Alltag in den Arbeitsagenturen aus dem aktuellen Programm "Ab jetzt gibt's Comedy" präsentiert. Siehe die Aufnahme der Premiere des Stücks Rechtswidrige Praxis. Bundesregierung rügt ARGE Köln "Schon häufig war die Kölner ARGE in der Kritik. Mit rechtswidrigen Praktiken soll sie auch - wie jetzt bekannt wurde - versucht haben, Erwerbslose dazu zu zwingen, monatliche Rücklagen für Ersatzbeschaffungen im Haushalt und für Renovierungen aus den viel zu geringen Hartz-IV-Beträgen zu bilden. Das ging selbst der Bundesregierung zu weit, die aber nach wie vor das Verarmungssystem Hartz IV weiter durchzieht." Artikel von Hans-Dieter Hey in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 20. November 2008 "Oskar für Herrenmenschen" an Sachbearbeiterin im Jobcenter Göttingen vergeben. Preis für die "menschenunwürdigste Sachbearbeitung im Fachbereich Soziales" « Das Bündnis gegen Ämterschikane hat am 19. November 2008 einen ungewöhnlichen Preis verliehen: um 10 Uhr erschien eine Gruppe Erwerbsloser im Jobcenter Göttingen, um einer Mitarbeiterin den ersten Preis für die "menschenunwürdigste Sachbearbeitung im Fachbereich Soziales" zu übergeben. Ausgewählt wurde diese Sachbearbeiterin nach einer repräsentativen Umfrage unter LeistungsbezieherInnen. Die Beurteilung aller SachbearbeiterInnen fiel im Durchschnitt sehr schlecht aus. Außerdem entstand aus den Schilderungen der LeistungsempfängerInnen leider häufig der Eindruck, dass die Amtszimmer als rechtsfreier Raum betrachtet werden. Einige SachbearbeiterInnen sind den Auswerterinnen des Fragebogens jedoch besonders negativ aufgefallen. Um diesen Angestellten des öffentlichen Dienstes bewusst zu machen, dass ihr Verhalten gegenüber ALG II-EmpfängerInnen nicht unbemerkt bleibt, hat das Bündnis gegen Ämterschikane seinen "Oscar für Herrenmenschen" verliehen... » Pressemitteilung des Bündnisses gegen Ämterschikane vom 19.11.08 . Ausgewählt wurde diese Sachbearbeiterin nach einer repräsentativen Umfrage unter LeistungsbezieherInnen. Die wissenschaftlich durchgeführte Studie ist übrigens im Internet abrufbar Ermittlungen: Alles andere als integer. Die Krefelder Polizei vermutet kriminelle Machenschaften bei einem der größten Beschäftigungsträger im Kreis Kleve. "Im Kreis Kleve sind sie stolz darauf, dass sie die Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen selbst regeln. Optionsmodell nennt sich dieses Konstrukt, bei dem die Arbeitsagentur außen vor ist. Glaubt man der Statistik, funktioniert dieses Modell sehr gut - die Zahl der sogenannten Bedarfsgemeinschaften im Kreis Kleve ist aktuell auf dem niedrigsten Stand seit dem Inkrafttreten der Hartz IV-Reform. Diese Zahl könnte aber bald wieder rapide nach oben schnellen: Einer der größten Qualifizierungs- und Beschäftigungsträger im Kreis Kleve steht kurz vor dem Aus und im Fokus polizeilicher Ermittlungen. 500 Menschen sind dort derzeit beschäftigt. Die Integra in Geldern ist eine gemeinnützige GmbH, gehört zum Diakonischen Werk und bietet Bewerbungstrainings, Berufsvorbereitung, Arbeitseinsätze für Ein-Euro-Jobber und Qualifizierungsprojekte an, eben die ganze Palette an Maßnahmen, mit denen Arbeitslose fit für den ersten Arbeitsmarkt gemacht werden sollen. Ende Oktober hat das Wirtschaftskommissariat der Krefelder Polizei dort eine Razzia durchgeführt. Die Kripo verdächtigt den bisherigen Geschäftsführer Rainer H. der Untreue und des Betrugs." Artikel von Jan Jesse in der NRZ vom 14.11.2008 Sozialanwalt kritisiert unmenschliche Praxis der ARGEn Offener Brief Aufsichtsbehörden Arge Rhein-Sieg von Ra. Martin Reucher vom 27.08.08 Befragung von Betroffenen der Hartz IV-Praxis in Göttingen Das Göttinger "Bündnisse gegen Ämterschikane" hat eine Befragung von Betroffenen der Hartz IV-Praxis in Göttingen durchgeführt. Gefragt wurde nach den subjektiven Erfahrungen der Betroffenen, die diese im Jobcenter Göttingen mit ihren LeistungssachbearbeiterInnen und ArbeitsvermittlerInnen machen. Es ist dies bundesweit die erste Erhebung, die sich nicht auf einen Teilbereich der Hartz IV-Praxis beschränkt. Siehe Befragung und Ergebnisse bei Harald Thomé Sind "Zielvereinbarungen" Hintergrund für Sanktionen gegen Hartz IV Empfänger? Unabhängige Sozialberatung verlangt Veröffentlichung "Immer wieder wundern sich Betroffene wie BeraterInnen über nicht angemessene Sanktionen, Abweisung von Anträgen und Anordnung von Massnahmen und 1-Euro-Jobs, die nun mal gar nicht den Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Betroffenen entsprechen. Nun kommt Licht ins Dunkle: offensichtlich liegt die Ursache darin, dass "auf Teufel komm' raus" bestimmte Quoten zu erfüllen sind, die in einer geheimen Zielvorgabe der ARGE festgelegt sind. Vor allem soll eine Senkung der Gesamtausgaben erreicht werden, obwohl die Zahl der Hartz IV - Abhängigen kontinuierlich steigt." Meldung und weitere Infos von Unabhängige Sozialberatung Bochum beim Sozialticker In Gütersloh ist ein Erwerbsloser gegen ARGE-Schikanen und Kürzungen im Hungerstreik! Meldung bei tacheles e.V. vom 18.3.08 . Siehe dazu auch:
Alles im Argen - eine aktuelle überregionale Auswahl Chaos im Jobcenter: Gefrustete Mitarbeiter, wütende Arbeitslose Zahltag. Klagen über Schwierigkeiten mit den Arbeitsagenturen häufen sich "Am 8. September haben Hartz-IV-Betroffene und Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen darüber beraten, wie sie sich gegen die zunehmenden Probleme mit Arbeitsagenturen künftig besser zur Wehr setzen können. Die Situation Erwerbsloser habe sich - so die Teilnehmer - inzwischen dramatisch verschlechtert. Und damit wächst auch der Zorn." Artikel von Hans-Dieter Hey in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 12.09.2007. Aus dem Text: ".Berichtet wird über teilweise hahnebüchende Vorgänge. Und dies klingt im Originalton dann so: "Sie müssen Ihren Widerspruch zurücknehmen, dann erhalten Sie wieder Geld". Aus nichtigen Anlässen wird das Arbeitslosengeld II um 30 Prozent gekürzt. Anfang Februar protestierten 100 Hartz-IV-Empfänger in der Arbeitsagentur Herne so lange ziemlich heftig, bis ihnen endlich das Geld ausgezahlt wurde. In einem weiteren Fall musste ein Erwerbsloser die Polizei rufen, damit er endlich das zustehende Arbeitslosengeld bekam. Am 5. September nahm eine 49jährige Frau mit einer Waffe zwei ARGE-Mitarbeiterinnen zur Durchsetzung ihrer Forderungen als Geisel, weil sie sich nicht anders zu wehren wusste. Inzwischen wurde auch der eine oder andere Schreibtisch in einer ARGE umgekippt." Siehe dazu auch "Zahltag: Schluss mit den ARGE(n)-Schikanen! Überregionales Aktionskamp 1. und 2. Oktober ARGE Köln" unter "Sozialpolitische Aktionen und Proteste 2007" Experimentierkasten Hartz IV Ein-Euro-Jobs gleich Zwangsarbeit!? "Grundfrage: Bedeutet die Aufnahme eines Ein-Euro-Jobs unter der Androhung von Sanktionen Zwangsarbeit?! Diese Frage wird oft und heiß diskutiert. Nach der absolut herrschenden Meinung handelt es sich nicht um Zwangsarbeit. Aber was ist die herrschende Meinung? Muss man der herrschenden Meinung zustimmen oder gar folgen? Da die Aufnahme eines Ein-Euro-Jobs in der Regel nicht freiwillig geschieht, wenn gleich es auch diese Fälle gibt, soll hier eine andere Sichtweise dargestellt werden." Dieser Beitrag baut auf dem Beitrag "Experiments in Terror" [siehe unten] auf, welcher zur Vorab-Lektüre empfohlen wird. Artikel von Michael Schumacher beim Erwerbslosenforum Deutschland vom Experiments in Terror. Zwangs-Leistungs-Träger Beitrag von Michael Schumacher vom Juni 2007 zum dem Nicht-System der Zwangs-Leistungsträger (Argen und Optionskommunen). Es handelt sich hierbei um eine kritische Bestandsaufnahme der Nicht-Betreuung von Arbeitslosen, speziell im Rechtskreis SGB II und den Zwang der auf sie ausgeübt wird, damit sie gehorsam sind. »Diskriminierung Erwerbsloser ist politisch gewollt«. Bochumer Studie belegt, daß Mitarbeiter der ARGE chronisch überlastet sind. Leidtragende sind Hartz-IV-Empfänger. "Die Geschäftsführung der Bochumer ARGE (Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitsuchender) hat eine Umfrage zu den Belastungen ihrer Mitarbeiter durchgeführt. 80 Prozent der Beschäftigten haben angegeben, daß sie ihre Aufgaben in der geforderten Qualität nicht erfüllen können. Zudem erklärten 69 Prozent der Mitarbeiter, nicht auf jeden Erwerbslosen individuell eingehen zu können." Ein Gespräch von Markus Bernhardt in junge Welt vom 24.07.2007 mit Norbert Hermann , Sprecher der Unabhängigen Sozialberatung in Bochum. Siehe dazu auch:
Vorsicht Zeitarbeitsmessen! "Massenrekrutierung durch Agentur für Arbeit und ARGE - Einladungsschreiben an Alg II-BezieherInnen enthalten diffuse Sanktionsandrohungen.
ArGe Köln - die Schikanen gehen weiter "Man könnte meinen, sich in einem Tollhaus zu befinden, denn die Kölner ArGe verlangt Unterlagen, die völlig unsinnig und widersinning sind." Artikel von Peter Löwisch vom 09.04.2007 bei indymedia 5.457 Sanktionen in 2006 - ARGE Chef Märkischer Kreis musste gehen "Der Märkische Kreis hat in NRW die höchsten Sanktionsqoten. Der Geschäftsführer Herr Odebralski hat in dem Medien öffentlich Sanktionen als das geeignete Mittel gegen Hartz IV - Empfänger erklärt. (.) Die Lenkungsgruppe der ARGE Märkischer Kreis hat am 12. März 2007 in einer außerordentlichen Sitzung den Geschäftsführer Ulrich Odebralski abberufen." Meldung der Tacheles-Online- Redaktion vom 14.3.07 Blödmann von Amts wegen ".Für den Elzer Jörg Schwier eine Unverschämtheit ohnegleichen: Auf einem SchReiben der Bundesagentur für Arbeit wurde er als "Blödmann" bezeichnet. Fein säuberlich gedruckt stand die Beleidigung links oben im Feld für den Dokumentennamen des Briefs, den der 39-jährige Elzer Anfang März erhalten hatte. Dies empfand Schwier als absolute Frechheit.." Meldung vom 14.3.07 bei tacheles Vom Fordern und Fördern - ein Erlebnisbericht. Oder, warum man als Erwerbslose/r bei der kostenpflichtigen Hotline der Agentur für Arbeit anruft und zu normalen Dienstzeiten keinen erreicht. Artikel von Anette S. Jung, Herne, vom 3.3.07. Siehe dazu auch: Eine (teure) Rufnummer für die Arbeitsagentur Eine einheitliche Servicenummer soll für Arbeitssuchende den Kontakt zum nächsten regionalen Callcenter ermöglichen. "In den meisten Arbeits- und Sozialagenturen ist es nicht mehr möglich, ohne Termin zu einem Sachbearbeiter zu gelangen. Doch diese Termine sind spärlich gesät und da die Sachbearbeiter mit einer Vielzahl von Kunden (wie es im Servicebereich nun heißt) stets beschäftigt sind, übernimmt die Terminvereinbarung eine zentrale Stelle. Weitergehende Auskünfte, die nur der Sachbearbeiter leisten kann, sind schwer zu erhalten - meist ist mehr als eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter des Sachbearbeiters nicht möglich, um in direkten Kontakt mit seinem "Casemanager" zu treten. Erreicht man diesen doch einmal direkt, lassen Akten- und Informationssuche den Anruf nicht selten zur halbstündigen Angelegenheit werden. Diese Problematik dürfte sich auch durch die ab März geltende einheitliche Rufnummer der Bundesagentur für Arbeit nicht lösen lassen, die Nummer schafft letztendlich mehr neue Probleme für die Arbeitssuchenden." Artikel von Twister (Bettina Winsemann) in telepolis vom 28.02.2007 Bei Antrag Entrechtung - Coburger Jobcenter fordert Vollmacht zum Schnüffeln "Ein Formular
aus dem oberfränkischen Landkreis Coburg schränkt die Rechte von Arbeitslosengeld II - Beziehern (ALG II) drastisch ein. Dabei handelt es sich um ein krasses Beispiel von Behördenwillkür und Rechtslosstellung von Langzeitarbeitslosen durch eine Alg II -Behörde. Diese Praxis ist repräsentativ für eine neue Qualität des Umgangs mit Alg II-Bezieher/-innen und die Ausbreitung "rechtsarmer" Räume in den Sozialbehörden."
Pressemitteilung des Sozial- und Erwerbslosenvereins Tacheles vom 22.2.07 . Siehe dazu auch: Stellungnahme zum Vordruck des Jobcenter Coburg Land, der von allen ALG II-Beziehern bei der Antragstellung zu unterzeichnen ist Hausverbot wegen aufgehängter Zettel mit beleidigendem Inhalt wie etwa - Arschgemeinschaft - an Wänden der ARGE ist rechtmäßig "Zettel an den Wänden der von der Bundesagentur für Arbeit eingerichteten Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit dem Inhalt: "Selbstbeschäftigungsmafia", "Arschgemeinschaft", "Verblödungsindustrie" und "Totaler Streik, heute keine sinnlosen Betreuungsgespräche" rechtfertigen ein Hausverbot gegen denjenigen, der sie aufgehängt hat." Meldung beim Sozialticker vom 9.12.2006 . Nun ist wohl noch mehr Fantasie gefragt... Armuts-Alltag in München. Von der Willkür der Sozialbehörden "Nicht mehr nachvollziehbar, was da geschieht": Ein Sozialberater über den Umgang mancher Ämter im Umgang mit Hilfesuchenden. Artikel von Dietrich Mittler in Süddeutsche Zeitung vom 23.11.06 Neue Schikanen für Kölner Alg II Bezieher Die ArGe Köln verschickt zur Zeit an AlgII-Empfänger 9seitige Unterlagen für einen erneuten Vermögensnachweis und fordert diese auf, folgende Unterlagen zukommen zu lassen: 1) Kopie des Sozialversicherungsausweises, 2) Kopie der Krankenkassenkarte, 3) Kopie der Geldkarte der Bank, 4) Kontoauszüge der letzten drei Monate, 5) Eine Einzugsermächtigung, die die ArGe ermächtigt, eventuell zuviel gezahlte Gelder direkt wieder von Konto abzubuchen etc, wie z.B. die Auskunft über das Vermögen der letzten 10 Jahre. Hartz IV verkehrt. Behörden machen arbeitslos "Die Arbeitsgemeinschaften der Arbeitsagenturen und Kommunen, kurz ARGE, kümmern sich um die Hartz IV-Empfänger im Lande - das ist bekannt. Doch kaum jemand weiß, dass die Behörden auch Berufstätige unter ihre Fittiche nehmen - oftmals gegen deren Willen." Text der Frontal21-Sendung vom 10.10.2006 von Hans Koberstein Bericht einer frustrierten Beamtin in einer Arge für Hartz IV Frau K. ist Beamtin, Anf. 60, und arbeitet in einer Arbeitsagentur in einem der alten Bundesländer. Sie möchte aus nahe liegenden Gründen hier anonym bleiben. "Sie haben angedeutet, dass Sie zahllose schlechte Erfahrungen seit der Einführung von Hartz IV gemacht haben?" Frau K. sagt heftig: "Nein, ich mache nicht zahllose, ich mache vor allem eine grundsätzliche, hässliche Erfahrung, und das ist die der Würdelosigkeit. Die ist quasi schon per Gesetz so angelegt und zusätzlich wird sie dann noch durch schlecht qualifizierte Kollegen verschärft. Dem Arbeitslosen ist seine Würde aberkannt worden . das schlägt natürlich auch auf uns zurück, ich habe eine richtige Wut im Bauch! Und da stehe ich nicht alleine." Der Bericht Rüder Ton bei Hartz IV Antragsstellung "Dem Sozialticker gehen vermehrt Leserbriefe ein, in denen Antragssteller sich über den rüden Umgangston von Sachbearbeiter/innen beschweren. Aus Angst vor Repressionen und Schwierigkeiten bei der Antragsbearbeitung / Weiterbewilligung bleiben diese Übergriffe der Sachbearbeiter allerdings sehr oft im Dunkeln. Aufgestachelt durch die Medienberichterstattungen und den eigenen Ängsten dem Hilfesuchenden gegenüber, greifen Sachbearbeiter/innen zu verbalen Mitteln die einem Dienstleister nicht gerecht werden." Meldung des Sozialticker vom 13.6.06 Arbeitsmarkt verkehrt. Arbeitsförderung drängt festangestellte Arbeiterin Job aufzugeben "Immenhausen. Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) zur Arbeitsförderung im Landkreis drängt eine festangestellte Arbeiterin, sich nach einem anderen, besser bezahlten Job umzuschauen. Die 37-jährige musste dazu eine sogenannte Eingliederungsvereinbarung unterschreiben. (.) Sie solle mehr verdienen, damit die Bedarfsgemeinschaft Horrer/Nuhn nicht mehr angewiesen ist auf Unterstützungsleistungen der Agentur für Arbeit oder der Arbeitsförderung. Nun musste sich die festangestellte Arbeiterin verpflichten, auf Stellensuche zu gehen und Bewerbungsunterlagen zu erstellen." Artikel von Gerd Henke in HNA.de Hofgeismar - Zeitung in Kassel für Nordhessen und Südniedersachsen vom 12.05.2006 Schicksal ALG II - Das Amt ist in Zahlungsverzug ""Was ist das denn? Das habe ich ja noch nie gesehen", meinte die Kassiererin im Supermarkt und musterte erstaunt das Papier mit dem Aufdruck: Wertgutschein Deutschland, "damit wollen Sie bezahlen?" Als sie aufsah, sah sie wie der Kundin vor Scham die Tränen übers Gesicht liefen. Eine Szene aus der Serie: Was man als Hartz-IV-Empfänger ertragen muss, ohne selbst etwas falsch gemacht zu haben." Artikel von Heike Stüben in Kieler Nachrichten vom 10.05.2006 Arbeitsvermittlung einer Arbeitslosen in Hamburg ins Krisengebiet von Uganda unter Androhung von Alg-Kürzung Meistbietend. Arbeitslose zu versteigern Artikel von Hans-Jürgen Moritz im FOCUS online vom 15.02.06
. Aus dem Text: ". Das brisanteste Modell präsentierte der Direktor für Arbeitsmarktpolitik am Bonner IZA-Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, Hilmar Schneider. Er will mit Arbeitslosen-Auktionen Billiglöhner an den Mann bringen. Das stellt Schneider sich so vor: "Das Sozialamt schreibt ein Angebot für 80 arbeitslose Arbeitskräfte aus. Dann kann jeder bieten, ob Unternehmen
oder Privathaushalt. Wer zum Beispiel Leute braucht, die ihm den Keller entrümpeln, gibt an, welchen Stundenlohn er dafür zu zahlen bereit ist. Das höchste Gebot gewinnt."
Verfolgungsbetreuung, Schikanen und Verletzungen der Privat und Intimsphäre Artikel von Dorothee Fetzer aus Schwarzbuch Hartz IV. Sozialer Angriff und Widerstand - Eine Zwischenbilanz der Aktion Agenturschluss. Das Buch ist nun auf dem Markt und der Beitrag möge als zusätzlicher Kaufanreiz dienen! Siehe weitere Informationen zum Buch unter "Agenturschluss"ARGE "Arbeitsförderung Werra-Meißner" verweigert Begleitung zu Terminen "BezieherInnen von Sozialleistungen steht gemäß § 13 Abs 4 SGB 10 zu, daß sie sich zu Terminen mit den Sozialbehörden Begleitung mitnehmen können. Dies aber passt der ARGE "Arbeitsförderung Werra-Meißner" nicht, also hindert sie wehrhafte Betroffene einfach daran, sich passende Begleitung mitzunehmen, obwohl das eindeutig gesetzwidrig ist." Pressemitteilung der ARCA Soziales Netzwerk e.V. vom 12.12.05 bei Montagsdemo Dortmund Online An das Arbeitslosenzentrum Frankfurt "Liebe Frau Dr. Sommerfeld oder Arbeitslosenzentrum, heue muß ich Ihnen schreiben, was im Hildesheimer Arbeitsamt abgeht." So beginnt ein persönlicher Brief von H.R. vom 10.10.2005 über das "Fordern und Fördern" im lebenswerten Hessen an FALZ. Koalition will Rasterfahndung gegen Hartz-Missbrauch "Union und SPD nehmen bei ihren Sparplänen auch die Arbeitslosen ins Visier: Die Bundesagentur für Arbeit soll einem Zeitungsbericht zufolge künftig mit einer elektronischen Rasterfahndung den Missbrauch beim neuen Arbeitslosengeld II bekämpfen. Gleichzeitig wollen die Koalitionäre offenbar die Goldreserven antasten, um einen milliardenschweren Zukunftsfonds zu finanzieren." Artikel im Handelsblatt vom 11. November 2005 Fordern und Fördern: Arbeitsagentur löst Zollfahndung aus. Delikt: Nachbarschaftshilfe Das Ausmaß an "fürsorglicher Belagerung" erreicht mancherorts obskure und für Betroffene unerträglich drangsalierende Züge. So bleibt es nicht aus, dass sich Erwerbslose in ihrer Not zunehmend telefonisch an die BAG-SHI Geschäftsstelle wenden. So wie im nachfolgend dokumentierten Fall. Artikel von senger auf der Kampagnenseite "Vorsicht! Arbeitslosengeld II" vom 29.07.2005 Fax an den Alptraum "Im Logo-Streit zwischen einer kleinen Erwerbslosenzeitung aus Hannover und der Agentur für Arbeit greift die Nürnberger Behörde zur Keule und droht mit Klagen. Es bestehe Verwechslungsgefahr. "Alptraum" heißt treffend das Magazin aus Hannover, das seit Anfang Januar monatlich über die Sorgen und Nöte Arbeitsloser in der Region berichtet. Man könnte nun meinen, die Alpträumer hätten bereits genug Scherereien mit den Arbeitsämtlern. Ausgerechnet von der Nürnberger Zentrale der Agentur für Arbeit flatterte aber jüngst ein Fax in die Redaktion, das für weiteren Gram sorgte. Der Inhalt: Die Justiz-Abteilung der Agentur schrieb, das Blatt, das in einer Auflage von höchstens 2.500 Stück umsonst verteilt wird, müsse umgehend sein Logo ändern. Durch die Verwendung des dreieckigen Agentur-A werde "in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt, Sie stünden mit uns in Verbindung". Anbei auch die Drohung: Wenn die Alpträumer nicht umgehend eine Unterlassungserklärung unterzeichneten, stehe der Gang vors Gericht bevor - und eine Strafe von zunächst 5.000 Euro. " Artikel von Kai Schöneberg in der taz vom 2.7.2005. Siehe dazu auch den Bericht in "Alptraum" vom Juli 2005 »Ein Arbeitsuchender hätte bei mir schlechte Karten« Organisationschaos in »Arbeitsgemeinschaften« von Arbeitsagentur und Sozialamt. Personal ist unqualifiziert und wird falsch eingesetzt, Technik klappt nicht. Gespräch mit einer »Fallmanagerin« in einer Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen in Schleswig-Holstein. Zu ihrem Schutz bleibt sie anonym. Interview von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 13.01.2005 Hetze gegen Erwerbslosen-Initativen: Ermittlungsverfahren gegen Th. Kallay von ARCA Soziales Netzwerk e.V. wegen angeblicher unerlaubter Rechtsberatung Die Staatsanwaltschaft Kassel hat am 17.01. 2005 von Amts wegen gegen den 1. Vorsitzenden des seit 1998 und rein ehrenamtlich tätigen Eschweger Sozial- und Erwerbslosen-Vereins ARCA Soziales Netzwerk e.V., Thomas Kallay, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Rechtsberatungsgesetz eingeleitet. (Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft: 9604 Js-OWi 44243/04). Siehe dazu: »Sozialamt begeht Rechtsbruch« Systematische Knebelung von Arbeitslosen in Sozialämtern und Arbeitsagenturen. Initiativen müssen Behörden auf die Finger schauen. Ein Gespräch mit Frank Jäger , Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen (BAG SHI) von Thomas Klein in junge Welt vom 15.10.2004Sozialgerichte verurteilen Hartz-Reform Starke juristische Bedenken gegen die verschärfte Meldevorschrift für Arbeitslose / "Versehen des Gesetzgebers" Poker mit der Angst. Hartz-Repression hat schon begonnen: Die Menschen werden immer billiger. Interview von Peter Liebers in ND vom 05.10.04 mit Bernhard Hecker , er berät in Jena bei der IG Metall Arbeitslose und erlebt dabei, wie rüde mit ihnen umgegangen wird.Schluß mit lustig - Arbeitsämter sperren Internet-Zugang „Sachsen billigste Internet-Cafes gibt's nicht mehr! Bislang nutzten täglich hunderte Arbeitslose das Angebot der Agentur für Arbeit, kostenlos an Rechnern im Netz zu surfen. Vorbei! Wegen wiederholten Missbrauchs sperrte die Behörde jetzt landesweit den Online-Zugang. Einkaufen, Spielen, Chatten - Weil Arbeitslose immer wieder auf falschen Internetseiten erwischt wurden, sperrte die Arbeitsagentur jetzt die Onlinezugänge an hunderten Rechnern. Betroffen sind alle Arbeitsämter in Sachsen. Große wie kleine Filialen. Griseldis Hamann (45) von der Dresdner Arbeitsagentur erklärt: "Immer wieder kam es vor, dass der Internetzugang benutzt wurde, Pizza zu bestellen, Einkäufe in Versandhäusern zu erledigen, bei ebay zu zocken und private e-Mail-Postfächer abzurufen." …“ Entnommen aus dem Artikel von Ronny Klein in der Morgenpost am Sonntag, Ausgabe Sachsen vom 25.04.2004 Geschmacklosigkeit der Woche: „ebay und BA versteigern Arbeitslose“ Arbeitslose ausgebremst? – Die faulen Tricks der Arbeitsämter Text des Beitrags in der ARD-Sendung Report Mainz vom 9. Februar 2004. Aus dem Text: „Abmoderation Fritz Frey: Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen: Auch wir wissen, dass es Arbeitslose gibt, die sich auf Kosten der Allgemeinheit einen lauen Lenz machen. Dennoch: Schikanen und Behördenwillkür, das hat kein Arbeitsloser verdient.“Kontrollen der Einträge und Meldefristen von Arbeitslosen Uns wurden erste Anzeichen darauf gemeldet, dass Arbeitsämter gezielte Kontrollen der Einträge und Meldefristen von Arbeitslosen vornehmen, um Arbeitslose abzumelden. Daher der Hinweis: Arbeitslose haben ein Recht auf Auskunft und Einsicht nach §§ 25, 83 SGB X (Sozialgesetzbuch Zehn). Im Beratungsgespräch beim Vermittler sollten sich die "Kunden" darum kümmern, Einblick in die elektronische Aktenführung zu bekommen, um damit möglichen Falschdarstellungen entgegenwirken zu können….. Arbeitsämter greifen durch. Immer mehr Arbeitsunwilligen wird Unterstützung gestrichen Betroffenen-Initiativen raten zu Klagen vor Sozialgerichten "Die Arbeitsämter gehen immer härter gegen Erwerbslose vor, die Job- oder Weiterbildungsangebote nicht annehmen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der von den Ämtern verhängten Sperrzeiten bundesweit um mehr als ein Drittel auf 423 775 Fälle an…." Artikel von Thorsten Knuf in Berliner Zeitung vom 15. Januar 2004 bag e, bag e Kuchen - der Kapitalist hat gerufen. bremer arbeit GmbH und die Hartz-Kommission "Wer in Bremen Sozialhilfe beantragt und Arbeitslos gemeldet ist, gerät in die Mühlen der "Bremer Arbeit GmbH" (bag). Denn nach dem Willen der Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft soll die Sozialhilfe nicht ohne Gegenleistung gewährt werden..." Bericht der FAU Bremen Gerster verordnet systematische Leistungseinschnitte Vorsicht, Fallen: Der neue Kriegsherr in Nürnberg setzt auf einnahmeorientierte Leistungserbringung der Arbeitsämter! Artikel im Vorabdruck aus der quer vom April 2003. Aufruf: Die quer-Redaktion würde sich freuen, wenn sich möglichst viele daran beteiligen würden, Kenntnisse über aktuelle Ausgrenzungsstrategien zu verbreiten und Erwerbslose vor diesen zu warnen. Wir bitten alle, die Neues zu diesem Thema erfahren, um Zusendungen von Informationen an die Redaktionsadresse - oder an LabourNet Germany... Der gläserne Arbeitslose. In den neuen »Job-Centern« werden umfangreiche persönliche Dossiers erstellt Artikel von Andreas Lüdecke in junge Welt vom 04.03.2003 Zur�ck zur Arbeitsanstalt Was die Regierung f�r die Erwerbslosen plant, gab es schon mal: Die Sanierung der Haushalte auf Kosten der Arbeitslosen l��t feudale Strukturen der Armenf�rsorge wieder aufleben. Artikel von Britta Brenner (Redaktion der Arbeitslosenzeitung quer) in der Soz 05/02 (pdf-Datei) Wie heißt der Chef vom Arbeitsamt?Andrea Nahles
1999: Abschluss Studium der Germanistik und Politikwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1998 – 2002: Mitglied des Deutschen Bundestages. 2002 – 2005: Angestellte im Hauptstadtbüro der IG Metall.
Wie heißt der aktuelle Vorstand der Bundesagentur für Arbeit?Bundesagentur für Arbeit. Wem ist die Bundesagentur für Arbeit unterstellt?Die Bundesagentur für Arbeit mit ihren Agenturen für Arbeit ist eine bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts und unterliegt daher der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung.
Wie nennt man das Arbeitsamt heute?Startseite - Bundesagentur für Arbeit.
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