Welches Obst hat mehr Vitamin C als Zitrone?

Wie viele verschiedene Zitrusfrüchte können Sie auf Anhieb nennen? Drei, vier oder sogar mehr? Am bekanntesten sind Orangen (= Apfelsinen), Mandarinen, Zitronen und Grapefruits (= Pampelmusen). Weniger bekannt sind Limetten und Kumquats. Zu den Mandarinen gehören außerdem Clementinen und Satsumas, zu den Grapefruits der große Pomelo. Den höchsten Gehalt an Vitamin C hat die Zitrone (mehr als 50 Milligramm pro 100 Gramm), gefolgt von der Orange (etwa 50 Milligramm pro 100 Gramm), der Grapefruit und Kumquat (um die 45 Milligramm pro 100 Gramm). Schlusslichter sind Mandarinen und Limetten (etwa 30 Milligramm pro 100 Gramm).  Weil Zitrusfrüchte nicht nur uns, sondern in den Anbauländern auch zahlreichen Schädlingen schmecken, sind sie häufig gespritzt. Außerdem werden sie vor dem Transport behandelt, damit sie langer frisch bleiben und schön glänzen. Wenn Sie die Schale mitverwenden möchten, empfehlen wir daher, zu unbehandelten Früchten oder Bioerzeugnissen zu greifen. Ihnen fehlt meist der typische Glanz auf der Schale, außerdem sind diese Früchte im Handel gesondert ausgezeichnet. Wenn Sie keine unbehandelten Früchte erhalten, können Sie die Früchte mit warmem Wasser waschen und kräftig abreiben, um die Mittel zu entfernen. Vor dem weiteren Zubereiten sollten Sie danach allerdings sorgfältig die Hände waschen, um das Fruchtfleisch nicht zu verunreinigen. Sie mögen keine Zitrusfrüchte, wollen aber nicht auf Vitamin C verzichten? Für Sie ist die Alternative Gemüse.  Viel Vitamin C enthalten die rote Paprika (140 Milligramm pro 100 Gramm) sowie Kohlgemüse wie Brokkoli, Rosenkohl und Grünkohl. Auch Kräuter enthalten viel Vitamin C, Petersilie zum Beispiel 100 Milligramm pro 100 Gramm. Gemüse und Kräuter sollten, soweit möglich, roh verzehrt werden, dann ist der Vitamingehalt am höchsten. Da Vitamin C wasserlöslich und hitzeempfindlich ist, sollten Sie das Gemüse mit wenig Flüssigkeit kurz dünsten oder dämpfen. Wieviel Vitamin C brauchen Sie täglich? Und: Kann man Vitamin C überdosieren? Die Antworten: Der tägliche Vitamin C-Bedarf des Körpers beträgt zwischen 95 und 110 Milligramm. Das entspricht etwa zwei Orangen am Tag. Der Körper kann bis zu einem Gramm Vitamin C am Tag gut vertragen. Erst ab etwa drei Gramm am Tag rebelliert bei den meisten Erwachsenen der Magen-Darm-Trakt, obwohl überschüssiges Vitamin C mit dem Harn ausgeschieden wird, weil es wasserlöslich ist.Wissen Sie, warum unser Immunsystem so positiv auf Vitamin C reagiert? Der Grund liegt in den antioxidativen Eigenschaften des Vitamins, das aggressive freie Radikale ausschalten kann. Ganz alleine kann Vitamin C das Immunsystem jedoch nicht schützen. Auch die anderen Vitamine, Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Selen und Jod, sowie sekundäre Pflanzenstoffe sind wichtig. Eine ausgewogene Ernährung und fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag tragen dazu bei. Ebenfalls hilfreich: ausreichend Bewegung, Entspannung und Schlaf.

Welches Obst hat mehr Vitamin C als Zitrone?

Orangen

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Besser als Orangen: Die wahren Vitamin-C-Bomben

Orangen gelten als Vitamin-C-Bomben schlechthin. Mit rund 50 Miligramm Vitamin C pro 100 Gramm gehört die Zitrusfrucht jedoch nicht zu den besten Lieferanten.

11/18/2017, 04:00 AM

Vitamin C spielt eine Rolle beim Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Zähnen, fördert die Aufnahme von Eisen sowie die Wundheilung und wirkt als Radikalfänger zellschützend. Auch bei der

Stärkung der Immunabwehr

wird dem Vitamin eine positive Wirkung nachgesagt, belegt ist wissenschaftlich jedoch nur, dass bei vorbeugender Einnahme die Dauer und Schwere von Erkältungen beeinflusst werden kann.

Weil der menschliche Organismus Vitamin C nicht selbst bilden kann, sind wir auf die Zufuhr durch Nahrung angewiesen. Laut Österreichischem Ernährungsbericht besteht beim Durchschnittsösterreicher jedoch eine gute Versorgung mit Vitamin C und damit kein Mangel. Wichtig zu wissen: Vitamin C ist wasserlöslich und hitzeempfindlich. Je nach Zubereitungsart kann der Anteil der Vitalstoffe daher mitunter stark abnehmen.

100 Milligramm pro Tag

Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) empfiehlt eine Tagesdosis von 100 Milligramm. Starken Rauchern wird die doppelte Menge empfohlen. Als Vitamin-C-Lieferanten führt man auf der Homepage der ÖGE schwarze Johannisbeeren (schwarze Ribisel), Zitrusfrüchte, Paprika und Brokkoli an.

Obwohl Zitrusfrüchte als die klassischen Lieferanten gelten, schlagen einige Obst- und Gemüsesorten Orangen und Zitronen beim Vitamin-C-Gehalt beziehungsweise können locker mithalten.

Paprika schlägt Brokkoli, Brokkoli schlägt Spinat

Spinat galt lange Zeit als Spitzenreiter in puncto Eisen. Heute weiß man, dass Amarant, Hirse oder Haferflocken weitaus mehr Eisen enthalten. Trotzdem lohnt es sich Spinat zu essen, immerhin hat das Gemüse pro 100 Gramm 50 Milligramm Vitamin C.

Welches Obst hat mehr Vitamin C als Zitrone?

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Paprika lässt die Orange beim Vitamin-C-Gehalt alt aussehen. Zwar hängt der Gehalt stark von Farbe und Zubereitung ab, rohe rote Paprika beinhalten jedoch ganze 140 Milligramm pro 100 Gramm.Brokkoliverfügt ungekocht ebenfalls über einen sehr hohen Gehalt. 95 Milligramm pro 100 Gramm weist die mit dem Blumenkohl eng verwandte Gemüsepflanze auf.

Eine weitere unterschätzte Vitamin-C-Bombe: Rosenkohl. Mit 110 Milligramm pro 100 Gramm kann das Kreuzblütengewächs aufwarten. Grünkohl enthält 105 Milligramm pro 100 Gamm, auch hier gilt es auf eine möglichst schonende Zubereitung zu achten.

Welches Obst hat mehr Vitamin C als Zitrone?

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Guaveist der Exot unter den Vitamin-C-Lieferanten. Sie kommt aus Südamerika und ist hierzulande eher unbekannt. Bewegt man sich in südamerikanischen Breiten, so sollte man der Frucht jedoch eine Chance geben. Sie enthält 270 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm.

Warum Petersilie viel öfter zum Würzen verwendet werden sollte? Weil das Küchenkraut 160 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm enthält. Wie bereits von der ÖGE angedeutet, eignet sich auch die schwarze Ribisel, um den Vitamin-C-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. 175 Milligramm pro 100 Gramm enthält die Beere.

Welches Obst hat mehr Vitamin C als Zitrone?

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Doch es geht noch höher: DieSanddornbeere, die oft in Getränken und Hautpflegeprodukten verarbeitet wird, ist pur wegen ihres säuerlichen Geschmacks fast ungenießbar. Geringe Mengen liefern jedoch bereits viel gutes Vitamin C – etwa 450 Milligramm pro 100 Gramm um genau zu sein.

Noch mehr liefert die Hagebutte, die ebenfalls nicht roh genascht werden kann. Als Tee oder in der Marmelade macht sich die Frucht aber hervorragend – und beglückt den Esser mit bis zu 1.250 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm.

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DieAcerola-Kirschewartet mit 1.300 bis 1.700 Milligram pro 100 g Frucht auf und liefert damit im Vergleich zur Orangen 30 Mal mehr Vitamin C.

Camu-Camu, eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Myrtengewächse und in der westlichen Amazonasregion beheimatet, ist der Vitamin-C-Weltmeister. 2.000 Milligramm des Vitamins auf 100 Gramm Frucht werden geboten.

Was Vitamin C alles kann:

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In welchem Obst ist am meisten Vitamin C?

1. Australische Buschpflaume. Mit einem Vitamin C-Gehalt von 2.300 bis 3.150 mg pro 100 g Fruchtfleisch ist die Australische Buschpflaume (Terminalia ferdinandiana) wohl das Obst mit dem meisten Vitamin C.

Welche Frucht hat 5x mehr Vitamin C als die Orange?

DieAcerola-Kirschewartet mit 1.300 bis 1.700 Milligram pro 100 g Frucht auf und liefert damit im Vergleich zur Orangen 30 Mal mehr Vitamin C. Camu-Camu, eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Myrtengewächse und in der westlichen Amazonasregion beheimatet, ist der Vitamin-C-Weltmeister.

In welchem Saft ist am meisten Vitamin C?

Absoluter Spitzenreiter ist die Acerola-Frucht mit Gehalten bis zu 2000 mg/100 g. Diese Frucht wird jedoch aufgrund ihres herb-sauren Geschmacks nicht direkt verzehrt.

Wo ist mehr Vitamin C Orange oder Zitrone?

Vitamin C: Zitrone vs. Dabei enthält die Zitrone sogar minimal weniger Vitamin C als die Orange. Und saurer ist sie auch noch. Die Orange schmeckt dagegen süßlicher.