Seid mir nicht böse, aber es juckt mir in den Fingern, nachdem ich mich bis zum 58. Beitrag auf der Vorseite durchgelesen habe. Wieder ist mir nochmal plastisch vor Augen geführt worden, warum sich in den letzten 50 Jahren, außer der Abschaffung der Prügelstrafe und anderer repressiver, unwürdiger Verhaltensweisen, nichts in den Schulen geändert hat. Selbst beim Religionswahn, den ich noch (57 Jahre) in entwürdigender Weise, erlebt habe, hat sich immer noch nicht viel geändert. Von einem Fach, “Ethik, Religionskritik”, sind wir heute noch, sehr zur Freude einiger religiösen Eiferer, meilenweit entfernt. Stattdessen, gibt es heute noch vorwiegend konfessionelle Grundschulen. Wäre nicht damals der Schrei, “PISA” durch die BRD gegangen, wäre sicher alles noch so, wie zur Jahrtausendwende. Nun gut, die Gemütlichkeit, der Lehrerschaft, ist einigen Errosionserscheinungen zum Opfer gefallen, wie man unschwer, auch in diesen Beiträgen, hier wahrnehmen kann. Solange das Gezänke, zwischen Lehrer auf der einen Seite, und Eltern, Politiker und Schüler, auf der anderen Seite, so, wie das auch hier im Forum angeklungen ist, nicht aufhört, werden wir uns möglicherweise, auch noch in 50 Jahren weiterzänken. Kein Wort, von einem Lehrer, hier im Forum, was mir nicht bekannt war! Sowohl die Beschwichtiger, als die Angreifer, als die Frotzelnden! Allen geht es nur um Nebenkriegsschauplätzen, und nicht um die Schüler! Sind Lehrer eigentlich normale Menschen? Wo bitte, hat hier im Forum, mal eine LehrerIn, ein Konzept vorgestellt, wie man es besser machen könnte, damit die Kinder mehr und leichter lernen? Wo hat hier eine LehrerIn, mal Ergebnisse, vorgestellt, wie sie (die LehrerIn) mit wissenschaftlichen Methoden, in ihrer Klasse versucht hat rauszufinden, wie der beste und schlankste Weg gehen könnte, um Schülern zu dienen? (Ja, liebe Lehrer! es ist euer Job, eine DIENSTLEISTUNG an Kindern zu leisten!) Nicht, wie man mit Politikern umgeht! Nicht, wie man Minister und sonstige Vorgesetzte umgarnt und veräppelt! Nicht wie man Eltern abbügelt! Nicht, wie man sich unauffällig drückt! Nicht, wie man sein Ego erweitert! Und erst Recht nicht, wie man sich unliebsame Kinder vom Hals hällt! Eingebildetes Pack! hätte ich fast geschrieben, wenn ich nicht genau wüsste, das ich damit vielen guten Lehrern Unrecht tue. Eure Zeiten sind vorbei! Noch vor wenigen Tagen, ist die Ausbildungszeit für Lehrer erhöht worden. Durch PISA, werdet ihr noch auf Jahre zu den Gejagten gehören! Einem aufkommenden Gefühl der Schadenfreude, kann ich mich kaum noch erwehren, obwohl ich weiß, das heutige Lehrer, völlig unschuldig sind. Wenn ihr aber, solche Lehrer gehabt hättet, wie ich sie, mit wenigen Ausnahmen, “genossen” habe, dann fürchte ich, ihr könntet mich verstehen? Grüße, Rudi schrieb Rudi Gems am 06.12.2008 @ Ausgepowert! Genervt zu sein, ist kein wissenschaftliches Verhalten, sondern Stammtischniveau! Man soll als Lehrer, nicht emsig arbeiten, wie die Akkordarbeiter, sondern wissenschaftlich! Dafür werden Lehrer auf der Uni ausgebildet! Sonst hätten sie sich auch mit einer 6 monatigen Schulung zufrieden geben können. Ich erwarte von Lehrern das sie unsere Kinder ausbilden! Und zwar, in der Grundschule, das Lesen, Schreiben und Rechnen. Daneben verlange ich Kurse, in Sach- und Sozialkunde. Hier ist es m.E. die Aufgabe der Lehrer, sich Gedanken zu machen, wie man einem Kind, am schnellsten und am bequemsten, den Stoff vermitteln kann. Ohne das die Begeisterung des Kindes, unnötig verloren geht.Und zwar auf wissenschaftlicher Grundlage, und nicht auf Stammtischniveau! Tests, Auswahlverfahren, Bloßstellungen, Aufhetzen, Religionswahn, Zänkereien, Unnütze Arbeiten, Strafarbeiten, oder sonstige Diffamierungen, sind Gift für das Schulklima, und daher unverzüglich zu unterlassen. Hausaufgaben, Diktate (in der Muttersprache), “Beschäftigungstheraphien” Hausaufgabenterror, Religionsgehirnwäschen, etc. haben in der Schule, insbesondere in der Grundschule, nichts verloren, und sind daher augenblicklich abzuschaffen! Jeder, halbwegs wissenschaftlich gebildete, Lehrer müsste das eigentlich einsehen, sonst ist er fehl am Platze, und wäre besser Maurer oder Magt geworden! Natürlich werden Kinder in der Pubertät, wunderlich. Trotzdem liegt es eindeutig, m.E. an dem Verhalten in unserer Gesellschaft, das in dieser Zeit, Kinder so werden. Insbesondere verweigert unsere Gesellschaft, den Kindern ein sexuelles Selbstbestimmungsrecht, und sie verweigert den Kindern eine artgerechte Entwicklung, positive Gefühle zur Sexualität zu entwickeln. Dies ist m.E., die Hauptdiskrepanz, wodurch die Pubertät entsteht. Was dann zu den Problemen in der Schule führt, wie sie bekannt sind. Hier wissenschaftliche Lösungen anzubieten, könnte m.E. Aufgabe von Lehrern sein, da sie sich ja auch, unmittelbar mit den Problemstellungen, die aus der Pubertät entstehen, auseinandersetzen müssen. Grüße, Rudi schrieb Rudi Gems am 05.12.2008 @ Rudi Gems Ehrlich gesagt nervt mich dieses Argument “Jedes Kind freut sich auf Schule, interessiert sich für alles und ist immer neugierig…” Das mag für Kinder von 4 - 11 Jahren stimmen, aber die selbstgerechtesten Eltern müssten gemerkt haben, dass sich Jugendliche in der Pubertät grundsätzlich gegen das wenden, was Erwachsene ihnen nahebringen wollen. Es gibt Ausnahmen, aber die bestätigen nun mal die Regel! Und dass manche Lehrinhalte einfach nicht die “brennende Neugier” unserer Heranwachsenden befriedigen, liegt auch nicht immer an der Lehrkraft, die sich in meinem Fall (und da ich ja anonym bin, brauche ich nicht lügen!) redlich bemüht, alle schüleraktivierenden Sperenzchen durchläuft und sich im wahrsten Sinne den Arsch aufreißt, damit die Kinder gute Leistungen erzielen. Tut mir leid, ich kann auch nichts für den Lehrplan! schrieb Ausgepowert am 02.12.2008 Unsere eigene Politik macht es doch mit dem Selektieren vor - und Schüler, also Kinder werden so schon auf das Leben vorbereitet. Es wird doch nur noch von oben nach unten getreten, und jemand der sich nicht bedingungslos “fügt” wird ausselektiert = Ausschuß!!! Lehrer, Eltern und
Schüler sollten sich zusammen tun, sinnvolles Lernen/Lehren und denen die unser Land regieren den Stinkefinger zeigen. Sie sollten zeigen, daß wir alle nicht weiter an der Selektion Elite/Arbeiterklasse teilnehmen werden!!! Wo soll denn auch die Perspektive herkommen, wenn schon die Kleinsten mitbekommen, daß auch nach jahrelangem Lernen led. die bezahlte Armut bleibt??? Und diese Perspektivlosikeit bekommen doch gerade Kinder in ihren Familien mit. Und erst wenn jedes Kind die gleichen Chancen hat, wird sich die Freude an der Schule wieder einstellen, Auffälligkeiten würden rapide rückgängig sein…......... Die Ursachen müssen ausgemerzt werden - nicht die Symptome!!!! Es ist unser System das gnadenlos kaputt ist, nicht das Verhältnis Eltern - Lehrer!!! Schaut doch einfach mal nur, was das Kapital sich auch auf Kosten unserer Kinder erlaubt. Und auch wenn Kinder noch nicht viel wissen - sie sind mit Sicherheit nicht dumm!!! schrieb Rebellin am 30.11.2008 Meine Erfahrungen mit Lehrern, sind auch nicht gerade die Besten. Es stimmt mich schon traurig, das Kinder noch nicht ganz in der Schule sind und sogleich ein Auslese- und Auswahlverfahren stattfindet, das an Borniertheit kaum noch zu überbieten ist. Kinder freuen sich zu über 90% auf den ersten Schultag. Oft “spielen” sie zu Hause Schule. Warum ist es nicht möglich, sowohl den Spieltrieb, als auch den Enthusiasmus, der Kinder zu erhalten? Vom ersten Tag an, werden Kinder klassifiziert, und gegeneinander aufgehetzt. Warum steht nicht das Lernen und Lehren im Vordergrund, sondern immer nur diese dämliche Auslese? Zu was für Perversionen, das führen kann, habe ich im Abendgymnasium, erlebt. Die letzten 4 Semester, bestanden nur noch ausschließlich aus den Tests, die geschrieben werden mussten. Einen Lernbetrieb, gab es praktisch nicht mehr. Lehrer, sind ausgebildete Akademiker, mit Abschluss! Fast alle, benehmen sich auf dem Niveau, von Putzfrauen und Hausmeistern. So kann das niemals etwas werden! schrieb Rudi Gems am 30.11.2008 Hallo Es ist für mich klar, dass die Schilderungen im Buch sehr zugespitzt sind (obwohl das leider schon vorkommt, das ist mir auch klar), allerdings muss man an der Stelle auch sagen, dass es sehr viele gute Lehrer gibt. Ich habe solche als Schüler und auch als angehender Lehrer in den Praktikas erlebt. Beste Grüsse Tom schrieb Tom am 26.11.2008 märz 2008 2. Jahre nach dem Buch, was hat sich geändert., schrieb eine Mutter am 05.03.2008 Als Pädagoge, der im Gegensatz zu der Autorin über eine Innenansicht im Hinblick auf unsere Schulen verfügt muss ich leider feststellen, dass das Lehrerhasserbuch ein Bild unseres Bildungssystems entwirft, das mit den Realitäten wenig zu tun hat. Bezüglich ihrer Kenntnisse der Struktur und des Verlaufs der Lehrerausbildung beispielsweise fällt auf, dass sie hier nicht einmal über eine vage Vorstellung verfügt. Ähnlich vehält es sich, wenn sie sich zu Organisation und Inhalten des Unterrichts sowie zu Lehrplänen äußert. Ihren Mangel an Sachkenntnis versucht sie durch ihr glühendes Sendungsbewusstsein, Mutmaßungen und unzulässige Verallgemeinerungen zu kompensieren. Dies macht das Buch weder informativ, noch in irgendeiner Weise sachdienlich, wenn es um eine klare und objektive Beschreibung des Ist-Zustandes gehen soll. Mit pauschalisierenden Schuldzuweisungen ist sie schnell und setzt diese an Stelle von stichhaltigen Argumenten und Belegen. Allenfalls als Parodie auf die Unsachlichkeit, mit der die derzeitigen öffentlichen Debatten zum Teil geführt werden lässt sich dem Buch ein gewisser Wert zugestehen, auch wenn das nicht der Absicht der Verfasserin entspricht. schrieb Jan Welke am 10.02.2008 Sie können ja gar nicht wissen, ob ich mit den Wölfen heule oder doch gegen irgend einen Strom anschwimme, daher sage ich nur: Jedem das Seine und Gott für uns alle :cheese: Anna (wo kämen wir hin, wenn alle sagen wo kämen wir hin? Und keiner ginge um zu schauen wohin man käme wenn man denn ginge :coolsmile: ) schrieb Anna am 16.11.2007 Zitat von Frau Anna: “Sie scheinen auf jeden Fall “solch einer zu sein” den Frau Unverzagt in ihren Büchern erwähnt, ansonsten hätte Sie das was in Frau Unverzagt´s Büchern steht ja nur am Rande tangiert.” Frau Anna, wenn uns nur das tangiert, wovon nur wir selbst angesprochen
sind, dann wäre all die salbungsvolle Kritik hier nur wohlfeil. Was wäre das für eine Gesellschaft, in der nur jeder für sich selbst kämpft? Ja, richtig, die, welche sich in Hasserbüchern darstellt, jeder gegen jeden, und unter um so lauterem Gelächter, je weiter weg die eigene Betroffenheit liegt. Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 14.11.2007 Eine Mutter schreibt: ” Manche haben diesen Beruf ergriffen, weil sie Unsicherheit und Konkurrenz in der “freien” Wirtschaft nicht aushalten, vielleicht nicht durchhalten.” Nun, ich arbeite in dieser freien Wirtschaft, aber sicher nicht deshalb, weil ich die Unsicherheit dort so
wunderbar aushalte, nein ich empfinde vielmehr keinerlei Unsicherheit. Sie ist eine Mär. Ich bin aber gerade deshalb nicht Lehrer geworden, weil ich die Unsicherheit nicht aushalten könnte, jeden Tag aufs Neue vor einem unruhigen und undankbaren Publikum eine Rolle spielen zu müssen, in der ich in jeder Sekunde permanent präsent zu sein habe. Ich muss mich nicht jeden Tag wie auf eine Klassenarbeit vorbereiten. Ich kann mich in meiner Routine einrichten. Ich muss mich nicht jeden Tag neu
erfinden. Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 14.11.2007 Herr Klaus schreibt: ” Und nahc dem lesen des Buchs habe ich den Eindruck, dass das heute nicht mehr so ist. Wir haben die damit klein gekriegt, die haben an unserer Schule einzelne Klassen regelrecht gefürchtet - dazu war echte, körperliche Gewalt oder so was gar nicht nötig.” Nun, solch martialische Rede hätte ich von einem pubertierenden Jüngling erwartet, aber nicht von einem ehemaligen Schüler, der eigentlich längst erkannt haben sollte, dass Schulen nicht zum Foltern armer Kinder eingerichtet wurden und Lehrer nicht zu Henkern bestellt sind, sondern dass an Schulen das Wissen vermittelt wird, das für die Gestaltung eines selbständigen Lebens erforderlich ist. Wenn allerdings ein Lehrer oder eine Lehrerin sich darauf einzustellen hat, dass es eine Klasse von immerhin 30 Schülern darauf anlegt, ihn oder sie “klein” zu kriegen und das in einer Weise, die, wie Herr Klaus meint, körperliche Gewalt vollumfänglich ersetzt, dann frage ich mich, weshalb Lehrer nicht gleich bei einem Circus als Dompteur anheuern, wo sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weit mehr verdienen könnten. Wer die Schule als Kriegsschauplatz versteht wie Herr Klaus, der muss natürlich ein Lehrerhasserbuch begrüssen als den Machiavelli des 21. Jahrhunderts. Mit
freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 14.11.2007 Ich bin nur für das was ich schreibe verantwortlich - nicht für das was ein anderer da heraus liest!!! Anna (in der Hauptsache MENSCH und nicht auf eine bestimmte Tätigkeit oder Eigenschaft zu reduzieren :coolsmile: da es noch viel mehr Aspekte meiner Selbst gibt) schrieb Anna am 13.11.2007 Eine Mutter beklagt zum xten Mal die Macht der Lehrer. Ja, um Himmels Willen, welche Macht hat denn ein Lehrer? Ist er mächtig deshalb, weil er von einem Tag zum anderen, ja von einer Minute zur anderen, ohne sich zuvor um eine Wohnung kümmern zu können, versetzt werden kann? Ist er mächtig, weil sein Gehalt jederzeit einseitig gekürzt und seine Arbeitszeit nach Belieben verlängert werden kann? Ja, was ist der Lehrer Macht? Besteht ihre Macht darin, Benotungen abgeben zu müssen, für die sie dann als Prügelknaben in einem Hasserbuch für vogelfrei erklärt werden? Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 13.11.2007 Eine Mutter und Lehrerin (wie fein): ” In “meinem” Kollegium regen sich jedenfalls genau die Richtigen über Ihr Buch auf (sie ernten betretenes Schweigen der Mehrheit…).” Sie schildern treffend, wie sich mir von aussen Lehrerkollegien darstellen. Hier die “braven” “guten” Lehrer, die bestens mit den Eltern auskommen, natürlich die Mehrheit, dort die Ertappten, die, welche man ohnehin nicht leiden kann und die natürlich von Eltern attackiert werden. Die Mehrheit weiss sich auf der sicheren Seite und sondert die vermeintliche Minderheit aus wie Aussätzige. Man könnte sich ja anstecken. Und damit man erst gar nicht in die Schusslinie der Eltern gerät, klatscht man ihnen in vorauseilendem Gehorsam bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Beifall, wenn sie wieder einmal die Minderheit des Kollegiums in die Pfanne hauen. “Gute” Lehrer können alles, ja, sie können vor allem bestens Mobben. Das muss man auch können, wenn man vorankommen will. Und man muss aussondern können. Auch das beherrschen “gute” Lehrer. Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 13.11.2007 Ja, sehr geehrte Frau Anna, wie sagten Sie doch so richtig: ” In diesem Sinne - und nicht schwarzärgern über Dinge die ein anderer sagt oder schreibt. Wer sich darüber aufregt und gar noch “Gegenmaßnahmen” ergreift, sollte in sich gehen und schauen ob nicht doch ein Fünkchen Wahrheit gesprochen oder geschrieben wurde.” Sie ärgerten sich, weil ein Lehrer es satt hatte, immer der Angepöbelte allein zu sein, und deshalb seinerseits aus seinem Herzen keine Mördergrube machte. Hatte nicht Frau Unverzagt den bekannten Boten erwähnt, den man köpft, weil er schlechte Botschaften bringt? Nun auch besagter Lehrer ist für Sie wohl ein solcher Bote. Geradezu frappierend ist Ihre inquisitorische Methode, auszusondernde Lehrer zu erkennen. Die, welche sich nicht widerspruchslos anpöbeln lassen, setzen Sie auf die schwarze Liste. Nun, ich sehe schon, wir leben in einer bleiernen Zeit. Weiterhin, Frau Anna, Waidmanns Heil. Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 13.11.2007 Eine Mutter und Lehrerin schreibt: ” die ich so ähnlich bei meinen Kindern erlebt und bei einigen KollegInnen beobachtet habe”. Damit bekundet sie Verständnis für die Autorin des Hasserbuches. Das Strickmuster ist immer gleich: Selbstverständlich hat der Kritiker recht, aber
natürlich nur insoweit, als es auf die anderen zutrifft. Der Verständnisvolle ist immer nur soweit verständnisvoll, als er selbst nicht betroffen ist. Aber woher sollten wir nun wissen, dass die Mutter als Lehrerin nicht so wie alle anderen Lehrer auch ist, die Objekte des Hasses sind? Oder war das wieder einer der sattsam bekannten Versuche unkollegialer Lehrer, sich elegant aus der Schusslinie zu bringen? Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 13.11.2007 Ich habe das Buch nicht gelesen und werde es auch nie lesen.
Wer in Zeiten des Terrorismus Bücher mit einem Titel herausgibt, der Hass auf Menschen bekundet, der bestimmte Menschen explizit als Hassobjekte anbietet, der hat nicht begriffen, was die Zeichen der Zeit sind. Wenn gar eine Frau, die für sich in Anspruch nimmt, eine ganz besonders gute Pädagogin zu sein, in dieser menschenverachtenden Weise Kritik übt, dann endet mein Verständnis gänzlich. Wen wundern dann solche Vorfälle wie der Amoklauf in Erfurt oder der Mord an einer Lehrerin, begangen
durch einen Schüler vor versammelter Klasse? Dass Lehrer auf des Lehrerhasserbuch nicht mit einem Elternhasserbuch geantwortet haben, zeigt, dass es eben doch nicht so viele schlechte Lehrer gibt, wie Frau Unverzagt glauben machen will. Was aber auch der Schulalltag zeigt, ist noch weit beeindruckender. Während nämlich nicht selten die Lehrer mit ihren Massnahmen bei ihren Schülern auf vollstes Verständnis stossen, erleben sie im Nachhinein renitente Eltern, die eben gerade gegen solche Massnahmen opponieren und dabei ihre Kinder in arge Verlegenheit bringen. Oft gestaltet sich heute Elternmitarbeit zu einer permanenten Einmischung, die das Kleinklima zwischen Lehrern und Schülern nachhaltig stört. Während etwa der Lehrer mit dem Kind bestens auskommt, kann es vorkommen, dass das Verhältnis zu dessen Eltern vollkommen gestört ist, weil die Eltern in ihr Kind eine Renitenz hineindenken, welche dieses gar nicht an den Tag legen möchte. So entstehen wohl auch Lehrerhasserbücher, geschrieben von Eltern, keineswegs aber diktiert von deren Kindern. Mit freundlichen Grüßen schrieb Ernst Meier am 13.11.2007 So, ich habe mir nicht alle Komentare durchgelesen, aber ich muss einmal an absolut alle Lehrer hier ein Wort richten. Das Buch hat in eig. allen Punkten Recht, auch wenn es nicht bei allen Lehrern zutrifft. und die Lehrer die sich darüber aufregen, müssen von sich selbst leider sagen, das sie KEINE guten Lehrer sind. Denn wir in der Klasse haben ausführlich über das Buch diskutiert, und unsere Lehrerin hat sich kurz und knapp das Buch besorgt und hat uns erzählt, das sie über das Buch fast nur lachen konnte, denn sie findet die Kommentare rivchtig und wahr, weiß aber auch, das niemand hier alles schlecht machen wollte. Und was eure Meinungen dazu nun sind, müsst ihr selbst entscheiden. :roll: schrieb Eine Schülerin am 26.02.2007 <<Lothar Grün meinte am 19.12.2006 dazu: “Der Elternhasser - Die Antwort, ein Lehrer rechnet ab” Mehr Informationen unter http://www.der-elternhasser.de>> “Wurst - wieder Wurst” fällt mir dazu spontan ein” Dieses “Spielchen” kann jetzt über Jahrzehnte weitergeführt werden. Moment…..........: versprühen einen üblen Körpergeruch, wenn sie sich körperlich oder geistig anstrengen müssen - Zitat Ende Dieser Satz gefiel mir am Besten auf Ihrer HP!!! (Schade, daß man hier keine Smilies einbinden kann - ich hätte da einen, der sich dauernd an den Kopf tippt) Herr Grün, ich kenne Sie nicht persönlich, lege auch keinen Wert darauf, Sie einmal persönlich kennen zu lernen, aber ernst zu nehmen sind Sie mit so etwas nicht. Ihre HP erinnert mich stark an eine Trotzreaktion meines 5-jährigen Sozhnes und bestätigt nur voll und ganz Frau Unverzagt´s Worte in ihren Büchern. Bei allem Respekt: den betroffenen Kindern, den kämpfenden Eltern dieser Kinder und auch den - die gibt es wirklich in Zeiten von Pisa,Lernstandserhebungen und Co. - wirklich überfoderten Lehrern ist DAMIT nun wirklich nicht geholfen. Es ist eher beängstigend, daß jemand, der noch nicht einmal in der Lage ist, Kritik an einem Berufsstand (dem er scheinbar selbst angehört)auszuhalten, auf unsere Kinder losgelassen wird. Fakt ist: es gibt Eltern, die sich kaum für Ihre Kinder bzw. die Bildung ihrer Kinder kümmern - warum ist egal, ob es nun beruflicher Natur ist, oder weil sie eben keinen Job haben und kämpfen müssen um zu überleben - schlimm genug. Ein weiterer Fakt, für mich der Wichtigste: unsere Kinder wachsen nunmal in einer anderen Zeit auf - ich selbst bin Bj. 70 und bin in höchstem Maße erstaunt darüber, was und wie sich “Schule” verändert hat. Ich persönlich finde gut, daß Frau Unverzagt sich an dieses Thema herangewagt hat, denn es geht um das Wichtigste überhaupt: unsere Zukunft - die der
Eltern UND die der Lehrer. Im Prinzip sind Eltern, Lehrer und ganz besonders die Kinder die Leidtragenden. Ach übrigens: ich selbst besuche seit einiger Zeit auch wieder die Schule um HP zu werden - dort muß ich mich sowohl geistig als auch körperlich anstrengen - hmmmmmmmmmmmmm - ich kann nun wirklich keinen üblen Körpergeruch an mir feststellen - auch die Anwesenden in meinem Klassenzimmer - selbst die Lehrer die ich fragte: ganz im Gegenteil - ich bekam reichlich Komplimente für meinen Wohlgeruch. Aber dazu fällt mir ein Spruch aus meiner Kindheit ein: ..........wer´s zuerst gerochen…...... In diesem Sinne - und nicht schwarzärgern über Dinge die ein anderer sagt oder schreibt. Wer sich darüber aufregt und gar noch “Gegenmaßnahmen” ergreift, sollte in sich gehen und schauen ob nicht doch ein Fünkchen Wahrheit gesprochen oder geschrieben wurde. Gute Nacht allerseits Anna schrieb Anna am 22.02.2007 @ junglerher… schrieb Mama am 20.02.2007 “Das Lehrerhasser-Buch” hat lange auf eine Antwort gewartet. Jetzt kommt sie: “Der Elternhasser - Die Antwort, ein Lehrer rechnet
ab” Mehr Informationen unter http://www.der-elternhasser.de schrieb Lothar Grün am 19.12.2006 Ja,
Klaus, da haben Sie wohl recht: Eine starke Klassengemeinschaft fehlt heute vielfach, jeder “ist sich selbst der Nächste” lautet das geheime Motto unserer “Bildungspolitik”, an den Gymnasien zumindest herrscht in Niedersachsen das Recht des Stärkeren, der seine eigenen Interessen am besten wahrnehmen, sich früh gut “verkaufen” kann. Ruhigere und etwas langsamere junge Leute, die lieber erst nachdenken, bevor sie reden, das ist alles Verzögerung und Handikap in den Augen derer, die meinen, man
müsse schnell und effizient mit Ellenbogen zum Abitur rasen. Soziale Fähigkeiten werden auch von einer Menge meiner Lehrerkollegen als “Quatsch” und überflüssig zeitraubend dargestellt…- Gnade uns Gott, was dabei für Erwachsene herauskommen mögen: Eitel, egoistisch und am vordergründigen Verkaufserfolg von Menschen orientiert, doch in den Augen der Ton angebenden Herrschaften “zielbewusst”, “marketingstrategisch auf dem (eiskalt) neusten Stand”. Kollegen, die den Wert der eingeschworenen
Klasengemeinschaft gering schätzen und ihn nicht (gegen den Zeitgeist!) fördern wollen, machen sich mitschuldig an einer knallharten Gewinner- Verlierer- Gesellschaft. Und so haben wir LehrerInnen eine weit höhere Verantwortung, als manchem bewusst ist. Freilich müssen wir mit der “Sozialkompetenz” bei uns selber anfangen, sie notfalls dringend erwerben!! schrieb eine Mutter am 21.07.2006 Wenn ich mir vor allem das “Lehrerhasserbuch” vor Augen führe, fallen mir meine Lehrer von früher wieder ein: Wenige Gute, vor denen wir Respekt hatte, eine Menge Mittelmaß und viele schlechte, die bei uns keine Chance hatten. Was es damals nicht gab (Abijahrgang 1982, war die starke einbindung der Eltern. Ein Elternsprechtag pro Halbjahr - das war´s. Und damit haben die Lehrer meiner Meinung heute die Klassen selbst ihre beste Waffe genommen - die Klassengemeinschaft. Wir waren eine eingeschworene Gruppe, wo es unterienander zwar oft mal Zoff gab - aber wenn uns ein Lehrer dumm kamen - da stand der allein ghegen alle. Und das war in jeder Klasse so. Und nahc dem lesen des Buchs habe ich den Eindruck, dass das heute nicht mehr so ist. Wir haben die damit klein gekriegt, die haben an unserer Schule einzelne Klassen regelrecht gefürchtet - dazu war echte, körperliche Gewalt oder so was gar nicht nötig. Ansonsten zwei lesenswertes Bücher - nur schade, dass es sofort zu einem Prozess kommen
muss, in den sich auch die GEW einschaltet. MfG Klaus schrieb Klaus am 21.07.2006 Lieber Michael, Das Kinder durch “Loser”, wie Sie sie bezeichnen, auch “wachsen” können, ist vielleicht in Teilbereichen (!) sogar richtig. Meistens ist aber eher das Gegenteil der Fall. MfG Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 30.04.2006 Ich habe dieses Forum heute entdeckt und viele interessante Dinge gelesen. Lehrer sein war früher mein Traumberuf und ich möchte auch heute keinen anderen Beruf ausüben.Mein berufliches Engagement hat mir aber auch schon so manche Ehekrise beschert (soviel zu Anrufen nach 22 Uhr) und schadet eindeutig meiner Gesundheit, sagt mein Hausarzt. Deshalb gehört für mich inzwischen zur Professionalität eine gewisse Distanz zu meinen Klienten seien es SchülerInnen oder Eltern), und ich halte es für absolut korrekt, wenn ich bei Belastungen eine Grenze ziehe. Dass ich nicht immer nach acht Tagen die Korrektur
fertig habe, verstehen SchülerInnen sehr wohl, wenn eine ehrliche und stichhaltige Begründung mitgeliefert wird. Und das ist der Punkt, der mir bei vielen Beiträgen gewaltig gegen den Strich geht: Lehrer sind keine allgegenwärtigen Götter! Aber: das ist völlig normal, das gibt es überall in dieser Gesellschaft! Warum soll es
ausgerechnet in diesem anspruchsvollen Beruf keine Versager geben? Meine Kinder haben auch solche Loser als Lehrer, und das kann überaus ärgerlich und belastend sein, einen Anspruch auf nur die Allerbesten kann ich trotzdem nicht aufstellen. Und Kinder sind nicht so schwächlich, dass sie zwischendurch nicht auch einmal eine “problematische Lehrkraft” überstehen würden. Was aus Kindern wird, welche ihrer Potentiale sich entfalten, das hängt eben nur zum Teil von Eltern und Lehrern ab, und genauso von den Kindern selbst oder von ihrer peer group oder von Vorbildern aus anderen Bereichen… Deswegen: mein Einfluss ist begrenzt und wird umso geringer, je älter die Kinder werden.
Erwachsen werden bedeutet, Verantwortung für sich zu übernehmen und mit Widrigkeiten fertig zu werden - und dazu gehören auch Pädagogen, die Fehler machen. schrieb Michael am 30.04.2006 Hallo, hatte wg. vieler Korrekturen nicht so viel Zeit, muss mich aber jetzt doch mal wieder melden! In der vergangenen Woche hatte ich zum ersten Mal ein sehr unerfreuliches Erlebnis mit einem pöbelnden, hysterischen Vater wegen einer Note seines Sohnes(Dank transparenter Benotung konnte alles friedlich geklärt werden!), am “freien” Maiwochenende sitze ich an der Korrektur von 64 Geschichtsarbeiten (je 4 Seiten), 33 Diktaten und 30 Deutsch- Mappen. In der nächsten Woche finden vorzubereitende Prüfungen statt. O Weh! O Weh?? Klar, das ist Arbeit! Für mich ist der Lehrerberuf immer noch der Traumberuf: selbstbestimmtes Arbeiten mit viel Möglichkeiten der Zeiteinteilung z.B. Wenn ich mit einem meiner Kinder zum Arzt muss, brauche ich keinen Arbeitgeber um einen freien Nachmittag anzubetteln, auch darfich nachmittags im Garten werkeln. Der Preis: Ich muss oft dann arbeiten, wenn es nicht gesehen wird, abends bis spät oder eben an Wochenenden wie diesen bzw. in den Ferien. Diese Gestaltungsmöglichkeiten sind verführerisch, denn ich habe KollegeInnen, die sie nutzen um nicht zu arbeiten. Ca. 10% allein an “meiner” Schule ( und das sind konkret 12 Leute!) sammeln einfach niemals Mappen ein, lassen einfach nur eine vorgeschriebene Arbeit in “Nebenfächern” schreiben statt 2-3 Tests, geben sich mit einem Diktat im Jahr zufrieden. Es gibt unter ihnen welche, die nach über einem Jahr die 30 Namen der Kinder ihrer eigenen Klasse noch nicht kennen, die gar nicht bemerken, wenn SchülerInnen fehlen. Da geht man statt zur Konferenz lieber auf den Tennisplatz und schämt sich kein bisschen, wenn alle übrigen es wissen…, nach den Sommerferien stellt man erstaunt am ersten Unterrichttag erstmal fest, in welchen Jahrgangsstufen und Fächern es einen stundenplanmäßig “erwischt” hat, Klassenarbeiten werden niemals unter 6 Wochen (eher 8) zurückgegeben…- Was ich damit sagen will?? Der Lehrerberuf bietet allen Schutz und Sicherheit, ein kostbares und seltenes Gut! Manche haben diesen Beruf ergriffen, weil sie Unsicherheit und Konkurrenz in der “freien” Wirtschaft nicht aushalten, vielleicht nicht durchhalten. Ich bin zwar seit Jahren als Lehrerin tätig, habe aber auch andere Zeiten gesehen. “Draußen”, wo zwar u.U. hochbezahlte Karrieren winken, die Abstürze allerdings plötzlich und gnadenlos/ bodenlos endgültig sein können. Ich kenne das “freie” Berufsleben ohne Absicherung, Urlaub und Krankengeld sehr gut und werde es niemals vergessen. Manche Bekannte hat es inzwischen mit Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit ereilt- trotz akademische Grade! Insofern bin ich zutiefts dankbar und relativ sorgenfrei. Ich habe einen für engagierte Menschen schweren und zermürbenden Beruf- wie es dergleichen viele gibt. Doch ja, ich lebe in einem Sozialbiothop, genau wie Frau Unverzagt es benennt und ich bleibe dabei, dass ein inkompetenter Mensch, der sich in diesen Beruf verirrt hat, über Jahre viele Kinderseelen beschädigen und viele junge Menschen am Lernen hindern kann. In meinem Bundesland lässt sich diese Zahl anhand mir als Mutter/ Lehrerin bekannter Schulkollegien locker auf einige Hundert hochrechnen. Sie dürfen sich gerne in Karrieren außerhalb eines Lernortes verwirklichen, wenn ihnen ihr Beruf sooo unerträglich ist und “draußen” sooo tolle Angebote warten…- auf geht`s!! schrieb Mutter am 29.04.2006 Zitat: Angesichts ihrer taklosen Polemik gegen die Lehrer, die im Stil eines Achmadinedschad hervorschäumt, erscheint die zitierte Selbstaussage von Frau Unverzagt wie eine schamlose Lüge. Zwangsläufig führt dies dazu ihre Integrität infrage zu stellen, oder ihr ein neues Szenario zuzuordnen: man denke an das berühmte Cartoon-Klischee mit der Coach in der Praxis des Psychoanalytikers. Ist es das Werk eines marktschreierischen Medienzeitalters, wenn eine höchstens überflüssige, wenn nicht gar destruktive Provokation, die v.a. um die Aufmerksamkeit solventer Bücherkäufer ringt, tatsächlich als “konstruktive Kritik” gehandelt werden kann? Welche Niveaulosigkeit zwingt die Menschen, sich auf solch ein primitives Machwerk wie die Polemiken Unverzagts einzulassen? Ich wundere mich vielmehr, wieso es überhaupt noch einen einzigen intelligenten Menschen in Deutschland gibt, der/die den LehrerInnen-Beruf nach wie vor als “gutbezahlten, attraktiven” Beruf empfindet und mit partriotischem Kadavergehorsam der Verlockung widersteht, sich dem globalisierten Brain-Drain aus Deutschland weg anzuschließen, der zurzeit von frustrierten Medizinern und Wissenschaftlern angeführt wird. Bei diesem allgemeinen Lehrer-Bashing möchte ich mich nicht pädagogisch engagieren. Wird der Lehrerberuf zu etwas abschreckendem gemacht, nach dem Motto “bloß nicht Lehrer werden”, wer wird es dann noch? Wird es zu einem seltsamen Beruf, wie z.B. Bestattungsunternehmer, Pathologe oder Fahrkartenschaffner, bei denen man zeitlebens nicht verstehen konnte, wie jemand auf die Idee kommt,sich so etwas zuzumuten? Wer verzichtet nach einem erfolgreichen Studium ( das jetzt auch noch aus eigener Tasche finanziert werden muss) auf Karriere und guten Verdienst, um als Referendar zwischen wilden Schülern, den Ellenbogen der Schüler-Eltern, ignoranten Vorgesetzten, Prüfern und bornierten Schulbürokraten Spießrutenlaufen durchzumachen, und das bei minimalen Einstiegsgehältern. Als freiberuflicher Akademiker ist man oft schon im ersten Jahr nach Uni-Abschluß auf dem Gehalt in Vergleichshöhe von A13 Bevörderungstufe 10, die ein Lehrer vielleicht nach 20 Dienstjahren erreicht. Als Referendar hingegen hat man nach Uni 2 Jahre knapp über Hartz IV—Jammern zwecklos. Wer macht so etwas mit? Zumindest wird der Lehrerberuf so als Nest für Karriere-Verweigerer und
Sicherheitsbedürftige zum reinen Frauenberuf, und wo bleibt dann das männliche Charaktervorbild für die Jungen? Wird es eine friedlichere Welt, wenn es den “männlichen Charakter” nicht mehr gibt? schrieb Verblüfft am 29.04.2006 Lieber Johann Huesmann, MfG Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 28.04.2006 Liebe Lehrerkolleginnen und -kollegen, ich bin fest entschlossen, Frau Unverzagt die Stirn zu bieten und das Gegenstück “Das Elternhasser-Buch: Ein Lehrer klagt an” zu veröffentlichen. Bitte schickt mir Beiträge aus dem Schul-Alltag, die ich in dieses wichtige Buch aufnehmen kann. Ich hoffe sehr auf eine rege Mitarbeit. Beiträge bitte an: .(JavaScript must be enabled to view this email address) schrieb Johann Huesmann am 28.04.2006 Liebe Lehrerkolleginnen und -kollegen, ich bin fest entschlossen, Frau Unverzagt die Stirn zu bieten und das Gegenstück “Das Elternhasser-Buch: Ein Lehrer klagt an” zu veröffentlichen. Bitte schickt mir Beiträge aus dem Schul-Alltag, die ich in dieses wichtiges Buch aufnehmen kann. Ich hoffe sehr auf eine rege Mitarbeit. Beiträge bitte an: .(JavaScript must be enabled to view this email address) schrieb Johann Huesmann am 28.04.2006 Vorurteile gegen und Negativismus gegenüber Lehrern sind ja nun wirklich nichts Neues und hat es schon immer gegeben. Auffallend ist jedoch, dass die Welle gerade dann immer überschwappt, wenn es der Allgemeinheit gerade nicht so gut geht und jeder selbst zu kämpfen hat. Dann guckt man
natürlich neidisch und voller Häme auf die, denen es vermeintlich besser geht, die nichts auszustehen haben, die nie ihren Job verlieren können, die sich ein leichtes Leben gönnen, die Geld im Überfluss haben, die ... . Und der Gipfel der Unverschämtheit: Sie haben auch noch Macht und halten sich für etwas Besseres! schrieb lehrersindtoll am 26.04.2006 Mit Interesse habe ich die Diskussion gelesen. Was mir besonders auffällt, ist die Pauschalisierung, die hier von einigen Seiten betrieben wird. Ich arbeite in NRW und “muss” 26 Unterrichtsstunden unterrichten. Die restliche Zeit bis zur 40-Stunden-Woche (und die haben wir Lehrer sogar offiziell) steht mir als frei planbare Arbeitszeit zur Verfügung. Ebenfalls haben wir nicht mal eben so 12 Wochen im Jahr Urlaub, sondern unterrichtsfreie Zeit, die zum Arbeiten genutzt wird. In meinem Fall sieht das so aus: In den zwei Wochen Osterferien, die wir gerade hatten, habe ich mal eben so 150 Klausuren und 80 Praktikumsberichte korrigiert - und zwar so, dass die Schülerinnen und Schüler auch etwas davon haben. Zusätzlich habe ich natürlich auch Gutachten geschrieben und Unterrichtsreihen geplant. Ähnlich sieht das in den Weihnachtsferien und Herbstferien aus. Lediglich die ersten drei Wochen in den Sommerferien gönne ich mir wirklich als Urlaub. Ich stehe in jeder großen Pause VOR dem Lehrerzimmer, um Fragen zu beantworten, Probleme zu lösen und mit Eltern zu sprechen. Dementsprechend habe ich nichts von den 15 Minuten, die mir eigentlich erlauben sollten, kurz durchzuatmen. Ich habe selbst einige Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet und muss sagen, dass ich in dieser Zeit aber durchaus privat telefonieren und so oft auf die Toilette gehen konnte, wie ich wollte/musste. Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit, ab und an mal aus dem Fenster zu schauen oder mich mit einem Kollegen zu unterhalten. Im Schnitt habe ich so um die 400 Schülerinnen und Schüler, die alle erwarten, dass man die vollständige Biografie eines jeden Einzelnen behält und jederzeit darüber reden kann. Ich befürworte die allgemeine Präsenzpflicht für Lehrerinnen und Lehrer an Schulen. Voraussetzung: Ein eigener Arbeitsplatz. Denn den habe ich in der Schule nicht. Natürlich hat der Lehrerberuf Vorteile, das ist nicht zu bestreiten. Aber er hat auch Nachteile. Ich hatte in meiner eigenen Schulzeit auch “faule Säcke” als Lehrer, die alles stehen und liegen gelassen haben, wenn z.B. Wimbledon lief. Klausurkorrekturen konnte man da vergessen. Ich habe mir geschworen, ein guter Lehrer zu werden und ich muss sagen, dass mir das offentlich geglückt
ist. Zumindest, wenn ich die Schüleräußerungen betrachte. Am Lehrerberuf ist immer schon herumgemäkelt worden und das wird sich auch nicht ändern. Aber es ist falsch, allgemein den Berufsstand zu verteufeln, wo es so viele gute, engagierte und idealistische Lehrerinnen und Lehrer gibt, die ihren Job wirklich mit Leidenschaft ausüben. Was die Erreichbarkeit von Lehrern angeht: Es gibt gewisse Regeln, die man einhalten sollte. Ich kann auch nicht um 22.00 bei meinem Bäcker/Friseur oder beim Finanzamt anrufen. Auch würde es mir nie in den Sinn kommen, nach 21.00 Uhr noch bei Eltern anzurufen. Das gehört sich einfach nicht. Offensichtlich habe ich mir aber einen Job ausgesucht, in dem ich als Person nicht mehr respektiert werde. Was Eltern von Lehrern fordern, sollten sie auch selbst bereit sein zu tun. Und ich möchte mal Leute aus der Wirtschaft sehen, die den Beruf ein halbes Jahr lang ordentlich ausüben. Das schafft nämlich auch keiner. Ich habe mir schon überlegt, mal ein “Eltern-Hasser-Buch” oder ein “Schüler-Hasser-Buch” zu schreiben. Geschichten genug hätte ich dazu. Auch die o.g. Stellungnahme dient doch letztlich nur der publicity und den Verkaufsquoten. (Ich hab mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen, denn dafür gebe ich kein Geld aus….) schrieb Thesan am 26.04.2006 Nicht nur Gerlinde Unverzagt legt ihre Finger in offene Wunden der Lehrerinnen und Lehrer. Jetzt hat auch Klaus Brodersen seine Erfahrungen zu Papier gebracht Das Schülerhasser-Buch: Verletzte Kinder in der Grundschule-Erfahrungen eines Vaters. Noch nicht im Buchhandel erhältlich. Absolute Neuheit auf dem deutschen Buchmarkt. Das Buch eines Vaters, der beschreibt, welche Zustände an der Grundschule herrschen. Inhalt: schrieb Klaus Brodersen am 26.04.2006 ” Ihr armen Lehrer, so viel gehasst und verachtet und doch so unschuldig… schrieb Thomas am 25.04.2006 @ kwalter, 1.) Lesen Sie das Buch doch zunächst ersteinmal, um sich selbst ein Bild machen zu können. Ein Tipp dabei : Versuchen Sie die Inhalte der darin beschriebenen Vorwürfe zu begereifen und sich nicht hauptsächlich auf die Polemik oder den “Hasstitel” zu konzentrieren. Das sollte
nämlich nicht so überbewertet werden, finde ich. 2.) Was dieses “Entladen” hier und vielerorts (auf Eltern- wie auf Schulseite) angeht. Wie sollte Frau Unverzagt dieses mit einem, Ihrem Buch wirklich initieren können !? Die Bestandsaufnahme von Unzufriedenheiten und damit einhergehende Emotionen, in Hinsicht auf das weite Feld “Schule”, sind vielleicht zunächst für alle Beteiligten unbequem, sollte aber nicht nur aus dem negativen Blickwinkel gesehen und grundsätzlich für “unkonstruktiv” und “destruktiv” gehalten werden ! Sie sind ein gewichtiger Teil eines Problemlösungsprozesses, der gerade erst in Gang kommt und nicht nur als unkonstruktiver Beitrag zu werten. Ihren “Buchtipp” im Zusammenhang Zusammenarbeit Elternhaus und Schule habe ich dankend zur Kenntnis genommen. MfG Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 22.04.2006 verehrte frau unverzagt, als schulsozialarbeiterin bin ich mit allen “beteiligten”, den schüler/innen, eltern und lehrer/innen qua arbeitsauftrag im “gespräch”. meine erfahrung in dieser arbeit und speziell diesem themenkomplex ist die, dass sowohl, eltern, als auch lehrer/innen und schüler/innen, je nach situation und problem, sich alle gleichermassen auf den verschieden positionen von opfer, täter und retter hin und her bewegen ( drama-dreieck: http://de.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck). gegenseitige schuldzuweisungen und einseitige polemik führen nur zu verhärtungen. eltern sind die ersten experten ihrer kinder und damit auch die erste erziehungs- und bildungsinstanz ihrer kinder. sie brauchen jedoch partnerschaften mit pädagogischen (und auch lokalen) akteuren, die gemeinsam mit ihnen erziehung und bildung
ausgestalten. für die schule bedeutet das, dass sie anerkennt -und dies bedeutet auch in ihren konzepten entsprechend angeht und umsetzt- dass diese erziehungspartnerschaft eine öffnung von schule bedeutet (mit allen befruchtenden und auch beängstigenden folgen), dass sie partizipation initiieren muss. schrieb kwalter am 22.04.2006 werter lehrerfreund, schrieb kwalter am 22.04.2006 @ Jens Fiedler, @ Jens Fiedler und auch schneo (O Schneider), Unterschiedliche Positionen sind genug erörtert worden, da gebe ich Ihnen Recht, aber ich fand das eben bis hierher auch sehr wichtig. Es tut mir leid, wenn ich mich dabei oft wiederholt und vielleicht damit “genervt” habe, aber ich habe auch keinen anderen Weg gesehen, um nicht schon wieder mit meinen Themen zwar Verständnis, aber ansonsten ohnmächtiges Schulterzucken als “Einzelfall” zu ernten. ;-) Aber Sie haben Recht ... ich habe das jetzt genug “verdeutlicht”, denke ich. Also schreiben Sie jetzt bitte Ihre “Lösungsideen” und ich werde vesuchen, nicht permanent nur Gift dazwischen zu spucken, ok !? ;-) schrieb Eine Mutter am 20.04.2006 Sehr geehrte Mutter, wenn man sich durch die Menge der Beiträge kämpft, dann fällt auf: 1. Sie produzieren derartig viel Textmasse, dass man tatsächlich fast gezwungen ist, Ihre Beiträge zu lesen, wenn man sich für die Diskussion interessiert. Mein Rat: weniger ist mehr. Und das Schlimmste: Wegen Ihrer Massenbeiträge kommt keine Diskussion zustande. Ich bin sicher, dass man in diesem Forum gute Ansätze und Ideen diskutieren und vielleicht sogar weiterentwickeln könnte. Aber das geht nicht, da Sie hier alles mit Ihrem Gift zuschütten. Darf ich Sie bitten: Wir kennen jetzt alle Ihre Position und Ihr Leid, sind uns bewusst geworden und haben uns damit beschäftigt. Bitte seien Sie jetzt einfach mal still. Die einzige hier, die von Ihren Beiträgen nicht genervt ist, sind Sie selbst. Besten Dank schrieb Jens Fiedler am 20.04.2006 @ schneo (O Schneider), Viele Grüße Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 20.04.2006 Alle, eine Mutter i.Besonderen; es war nicht anders zu erwarten: Sie sind nicht willens oder fähig schrieb schneo (O. Schneider) am 19.04.2006 @ Lehrervater, Meine Güte ... hört das denn nie auf !? schrieb Eine Mutter am 19.04.2006 Ich sage dir, Mutter, was alle Lehrer jetzt denken: “Mein Gott, genau so sind sie die Eltern, können nicht Zuhören, immer nur die selbe Leier, ziemlich aggressiver Tonfall. Wie soll da ein Gespräch zustandekommen?” schrieb Lehrervater am 19.04.2006 @ Maria, @ Cornelia, Ob ich bei den hier “Kritisierten” mit meinen “Vorwürfen” offene Türen einrenne, weiß ich nicht. Wäre schön, muss aber leider nicht zwangsläufig so sein, denke ich. Vielleicht ist die Motivation streckenweise auch nur schon wieder die von mir so kritisierte “Generalverteidigungshaltung”. Trotzdem und egal aus was für einer Motivation herraus
finde ich es wichtig, dass die Mißstände endlich thematisiert und nicht immer nur unter den Teppich gekehrt werden. MVG Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 19.04.2006 @ EIne Mutter und alle schrieb Cornelia am 19.04.2006 Bin Mutter von drei Kindern und seit
30 Jahren Lehrerin, kenne Schule also von “beiden Seiten”. schrieb Maria am 19.04.2006 @ unaufgebrachter O. Schneider ;-), Meine “aufgebrachte” Art zu kritisieren, muss hier nicht jedem gefallen. Auch Ihnen nicht. Ist Ihr gutes Recht. Was Ihre Vorschläge zur Problembewältigung in Sachen konkreter Fall einer schlechten Lehrkraft angeht, tja ... Diese selbstgerechten Möglichkeiten, die schlechte Lehrer eben oft nutzen und nutzen können, sind einfach falsch und machen natürlich sauer. schrieb Eine Mutter am 19.04.2006 @ Schülerin, Sie haben geschrieben : Meine Antwort : Was das Geschimpfe auf “die Lehrer” angeht, Mensch
mache ich doch so garnicht. Ich weiß sehr wohl, dass es sehr fähige Lehrer gibt und die haben und werden auch weiterhin meinen Respekt haben. Na klar ! Und es liegt auch nicht nur an System, obwohl da sicherlich definitiv auch viel zu verändern ist, aber es liegt eben auch und nicht zuletzt auch an jedem Pädagogen selber. Es gibt schließlich auch gute Lehrer in diesem bekloppten System, oder !? Wie machen die das denn dann beispielsweise ? ;-) Ich bin ja auch der Meinung die Politiker müssen mehr Einblick in die Schulen kriegen, um was sinnvoll ändern zu können und darum ist es NATÜRLICH wichtig, auch die anzugehen, aber die Schulen und Lehrer sollten sich mit eventuellen Fehlern nicht nur darauf ausruhen können und selber unangetastet bleiben. Die “Glückssache” betreffend : Viele Grüße ... Eine Mutter :) schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 Alle, sehr geehrte “eine Mutter”, Die Bandbreite der Handlungsmöglichkeiten für Eltern bei Verweigerung einer Schule in einen ernsthaften Dialog mit Eltern einzutreten, wenn Kollegen sich in den bereits genannten Situationen schlecht verhalten sind: Elternbeiräte auf Klassen- Schul- oder Landesebene einschalten, Öffentlichkeit
herstellen, schrieb schneo (O. Schneider) am 18.04.2006 @eine Mutter Ich finde jedoch, dass sie versuchen sollten das zu tun was
sie können anstatt sich über die “bösen Lehrer” zu beschweren. Was schlagen Sie sonst vor als sich an die Politiker zu wenden? Sie geben an, diese wüssten nicht wie es an den Sculen zugeht, dem stimme ich vollkommen zu. Aber ist das nicht ein Grund sie darauf aufmerksam zu machen? Was die neueren Lehrer angeht ist das sicherlich glückssache ob man sich mit dem Lehrer versteht oder nicht, aber ist es das nicht in jedem anderen Beruf, nicht nur dem des Schülers nicht auch so? @Günter schrieb Schülerin am 18.04.2006 @ S. Freitag, Trotzdem eine schönen 3- Tagestripp und gute Erholung. :-) @ Günter, schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 Hallo liebe Mutter, vielen Dank für die versöhnlichen Worte. Auch wenn Eltern mit Wut im Bauch “zeitfressender” sind, versuche ich sie natürlich an Bord zu holen und das gelingt auch, kostet eben nur mehr Zeit und auch Geduld. Wobei es meist leichter ist die eigenen Emotionen (natürlich und zum Glück habe ich welche) unter Kontrolle zu haben. Hier, im Forum, kann ich mir sozusagen den “Luxus” gönnen das nicht zu müssen. Wie ich schon vorher mal schrieb, sind wir alle, denke ich, gar nicht so unterschiedlicher Ansicht, nur würde ich, als einzige Anmerkung zu Ihrem vorigen Post, versuchen ausgebrannte Lehrer zu vermeiden, statt sie loszuwerden… ;-) Von dem ruhigeren Ton sehr beruhigt ;-), werde ich jetzt mal für meinen 3 Tagestripp packen, daher noch alles Gute und die besten Wünsche! S. Freitag schrieb S. Freitag am 18.04.2006 Liebe Mutter, Ihre Argumentation ist immer unsachlich, das stört mich daran sehr. Sie schreiben IMMER
darüber, dass es keine Möglichkeit gibt “schlechte” Lehrer zu feuern. Gleichzeitig schreiben Sie, dass Sie keinen Bock haben sich an einer Veränderung des Systems zu beteiligen. Das heißt: Sie möchten das Problem in Art einer Lynchjustiz lösen. Wir beschimpfen die bösen Lehrer so lange, bis sie von der Bildfläche verschwinden. Das ist übrigens das gleiche Vorgehen wie von Frau Unverzagt (deshalb mögen Sie sie so?). Weiter oben haben Sie Beiträge geschrieben, in denen Sie nach konstruktiven Lösungsvorschlägen gesucht haben. Warum können Sie das nicht weiterbetreiben? Mit Verlaub, ich möchte offen zu Ihnen sein: Ich glaube, es geht Ihnen wie der Unverzagt: Sie MÖCHTEN einfach hassen. schrieb Günter am 18.04.2006 @ S. Freitag und Schülerin, Und was die “neuen
Lehrer” angeht, die ggf besser auf Schüler und Eltern eigehen ... das ist doch auch ein Lottospiel. Tun sie es, ist alles gut, tun sie es nicht, dann passiert auch weiter nichts und wir warten wieder auf die Frühpensionierung !? Was das Posten bei Politikern angeht : Was die Bildung der Kinder angeht, die hier angeblich vernachlässigt worden ist : Und jetzt nochmal ganz konkret was zu S. Freitag : Aber trotzdem noch ein versöhnliches Wort :-) : MVG Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 @Schülerin Besser kann man es nicht schreiben. Ihre Meinung setzt allerdings viel voraus und ich wünschte, dass viele Erwachsene (auch Lehrer) so über den Dingen stünden (schließe mich da gerne ein!)! @schneo spät aber: Danke für den Tipp. Komme eben aus der Stadt, wo ich es bestellt habe :-) VG S. Freitag schrieb S. Freitag am 18.04.2006 Hallo “eine Mutter”, also an unserer Schule sind 50 Lehrer. Wenn 2 unter denen es eher ruhig angehen und Eltern in Gesprächen herunterbügeln, dann finde ich das (bei 4% des Kollegiums) eine Ausnahme. Glaube Sie, dass - weniger Eltern ihre Kinder nur vor den Fernseher und das Jugendamt vor die Tür setzen - dass weniger Handwerker, ein Haus bauen, welches beinahe auseinander fällt und Konkurs anmelden, bevor Forderungen erfüllt werden müssen - dass weniger Telekommitarbeiter, einen in die Warteschleife setzten und dann rausschmeißen, um nicht mit einem reden zu müssen - dass weniger Menschen die Lücken nutzen, die das System lässt?! Ich glaube, dass das ein gesellschaftliches Problem ist und ich fühle mich als Lehrer einfach nicht angesprochen, wenn Sie über Lehrer wettern, ich fühle mich aber durch den Trend beleidigt, der das, was das Buch und Sie behaupten, zur Regel erklärt. Die meisten machen ihren Job und sogar gut. Egal wie viel Prozent das sind, es ist eine Minderheit, der es schon immer ans Leder geht, nicht erst durch dieses Buch. Ich kann diesem Buch nichts Gutes abgewinnen… und abschließend zu Ihrer direkt an mich gestellten Frage: schnipp____________ Woher wissen Sie z.B. wieviele Eltern wirklich “zufrieden” aus Ihren Gesprächen ... oder denen mit Kollegen gegangen sind !? schnipp____________ Ich konzentriere mich auf die Eltern und Schüler und die an Entwicklung interessiert sind und halte denen die Türe offen, die es noch nicht wollen oder können. Vielleicht sollten Sie sich auch mal auf die Suche nach dem Guten in der Schule machen… Ich kann nur von mir sprechen, aber ich bekomme Zufriedenheit zurückgemeldet, aber wissen Sie was traurig ist?! Dass von meinen Eltern höchstens 35% überhaupt zu Sprechstunden oder Elternabenden kommen. Der letzte Elternstammtisch musste wegen mangelndem Interesse abgesagt werden… das sind mehr als 4% Eltern ohne Interesse!! Diese Eltern muss regelmäßig ICH anrufen und zu Hause besuchen, damit sie sich für die Entwicklung ihres Kindes interessieren lassen. Sie mögen engagiert sein und Sie mögen schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber das ist und bleibt eine Seltenheit… was halten Sie von dem Ausspruch “wie man in den Wald hineinruft…” das gilt auch für Ihre Seite! Viele Grüße und entschuldigen Sie, wenn ich die nächsten Tage nicht antworten kann… S. Freitag schrieb S. Freitag am 18.04.2006 Hallo erstmal, was mich ehrlichgesagt wundert ist, dass hier sehr viel über das Bild des Lehrers oder das der Eltern diskutiert wird, jedoch eigentlich ganz vernachlässigt wird, dass sich letztlich alles in der Bildung der Schüler widerspiegelt. Ich denke man kan (wie hier auch
häufiger erwähnt Tatsache ist, dass viele Lehrer nach Jahrzehnten Schularbeit mehr als ausgebrannt sind und das sowohl die Schüler als auch die Eltern spüren lassen. Das finde ich persönlich als Schülerin verständlich, oder? Ein anderer Punkt ist, dass sich viele Lehrer durchaus auf Mängel ansprechen lassen und auch freundlich zuhören, sich jedoch nicht viel ändert. Die Frage ist, warum? Haben Lehrer überhaußt noch Zeit sich mit allen Problemen zu befassen wenn ihre Arbeit nicht weniger wird?? Vielleicht wäre es mal nicht verkehrt sich direkt (mit e-mails, Protesten oder was auch immer) an die Politiker zu wenden, anstatt an den Lehrern etwas zu bemängeln. Grüße schrieb Schülerin am 18.04.2006 @ S. Freitag, Jetzt können wir uns natürlich darüber “streiten”, was nun Ausnahmen sind. (lach) Für mich sind diese
“Ausnahmen”, die permanent nur mit “Ausnahmen” weggeredet werden sollen aber zuviel, wenn ausgerechnet mein Kind und wir als Eltern so eine am Hals haben in einem aufkommenden Konflikt ! Ich glaube, dass “Gesprächsbereitschaft und Wille zu wirklicher Zusammearbeit” oft nur mit zig
GesprächsTERMINEN ausgekleidet werden, inhaltlich aber eben nur die Themen ausgegriffen werden, die nicht “brisant” oder “störend und unbequem” sind. Nach dem “Lustprinzip” eben ! NEIN !!! Ist es NICHT !!! Es ist unzureichend und hat mit wirklicher Zusammenarbeit, die eben auch mal “unbequeme” Dinge zulassen muss, um effektiv zu sein, nichts gemein. Woher wissen Sie z.B. wieviele Eltern wirklich “zufrieden” aus Ihren Gesprächen ... oder denen mit Kollegen gegangen sind !? Ich hoffe, dass wird durch dieses Buch von Gerlinde Unverzagt jetzt mal ein bisschen anders und es stehen endlich mehr Eltern und Schüler gekonnter auf ... weil sie eben KEINE Ausnahmen sind ! schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 Zu meinem letzten Beitrag noch ein Nachtrag: ich mache mir viele Gedanken darüber, was ich als Mutter/Lehrerin zur Verbesserung
tun kann und bin mit “meinen” Eltern immer gut im Gespräch. Bei den Lehrern meiner Kinder habe ich leider einmal meinen Mund nicht halten können- o Weh!Das ist fürs Kind nicht gut ausgegangen…(für seine Note). schrieb Mutter am 18.04.2006 Hallo “Eine Mutter”, also das Problem hier scheint, dass sich ihre Erfahrungen in Gesprächen mit Lehrern mit der Diskussion hier vermischen. Wenn mich ein Elternteil auf einen Mangel ansprechen würde, dann würde ich den mit ihm/ihr zu beseitigen suchen. Diese Anlässe muss man nur mit der Anzahl der Schüler multiplizieren, um zu sehen, wie viel Zeit da schon die Gespräche fressen, bis ich ans Lösen komme. Wenn ich da jetzt erst noch den Ton auf ein Niveau bringen muss, der konstruktive Arbeit ermöglicht, dann frisst das noch mehr Zeit… soviel zum Ton WÄHREND meiner Arbeit. Was ich kritisierte, war der Ton hier, in dieser Diskussion und hier sehe ich einfach keinen Bedarf (von keiner Seite… ich habe es bewusst vermieden Sie oder die Eltern- oder Lehrerseite als Täter anzusprechen) sich so anzusprechen, wenn sich nur einige so einem Ton hingeben, fühle ich mich einfach komisch angeredet, wenn ich mich bemühe in normalen Gesprächsbereichen zu reden… Aber das wird eine Grundsatzdiskussion, die wohl eher über unser gegenseitiges Temperament und die Meinung über eine fruchtbare Diskussion(welches ich nicht kritisieren will) handelt und nicht über die Sache an sich. Für sie gehört es eben dazu sich dabei auch ordentlich zu reiben, was Ihnen vergönnt bleibt (ich meine das nicht sarkastisch!). Zur angesprochenen Sache: Wenn mich ein Elternteil auf einen Mangel ansprechen würde, dann würde ich den mit ihm/ihr zu beseitigen suchen und hier natürlich nicht die Leier meiner Arbeitbedingungen anstimmen, aber trotzdem sehe ich sie als Ursache. Das beschreibt aber nicht den Zustand, den Sie skizzieren: Eltern kommen, merken etwas an und die Lehrer legen die Hände in den Schoß und zeigen nach oben und sagen “mir sind die Hände gebunden”... Wenn Sie solche Erfahrungen gemacht haben, tut mir das Leid, aber sie stellen (auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole) eine Ausnahme dar und nicht die Regel! Zum Teil: kann ich nichts sagen, weil ich mich dadurch nicht angesprochen fühle und dieses Verhalten auch unter Kollegen selten, bis nie wahrnehme… Die besten Wünsche S. Freitag schrieb S. Freitag am 18.04.2006 @ S. Freitag, Das wird so nicht gehen ! Und was den “schroffen Ton” und so ausmacht. Warum ist das für Lehrer so schwer !?!? So geht das doch nicht ! schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 An unserem Gymnasium gibt es seit mehreren Jahren einen regelmäßigen Gesprächskreis, der für den Austausch Eltern/Schüler/LehrerInnen gedacht ist. Die Idee übernahmen wir von einer anderen Schule. Von deren Erfahrungen wollten wir uns nicht entmutigen
lassen, denn Schule ist ja nicht gleich Schule. Leider erleben wir doch das gleiche: Über Jahre hinweg kommen im Schnitt viele Eltern, eine Reihe von SchülerInnen und 2 Lehrer. Dies an einer Schule mit ca 1600 Schülern, über 120 Lehrkräften. Grund für die Initiierung des Kreises war die hohe Abwanderungsqoute an andere Gymnasien. Da SchülerInnen in der Oberstufe solche Lehrer abwählen können, die undurchsichtig zensieren, sich nicht für die ihnen anvertrauten Menschen interessieren und sich grob
unsozial verhalten (besagte w e n i g e Kollegen, also bei uns etwa 10%), werden die Problemfälle vermehrt in der Mittelstufe eingesetzt- dort müssen sie ausgehalten werden. Dies hatte und hat eine anhaltende Unzufriedenheit bei Eltern/Schülern ausgelöst. schrieb Mutter am 18.04.2006 Hallo, ich denke, dass hier viele Opfer der interessengeleiteten Wahrnehmung sind. Wenn ich als Elternteil negative Erfahrung mit Lehrern mache, dann nehme ich verstärkt die Lehrer wahr, die dieses Profil stützen. Genauso nehmen Lehrer, die oft negative Erlebnisse mit Eltern machen, verstärkt diese wahr. Aus dieser Ecke resultiert wohl auch der schroffe Ton hier… sollte nicht sein oder?! Im Grunde passiert hier im Forum das, was ich als Problem sehe. Ein bis zwei Personen fallen aus der Rolle, was Gesprächsniveau anbelangt. Die angesprochenen reagieren und passen das Niveau an. Fortan wird hier jeder Vertreter, der eine kontroverse Meinung bietet (auch in kultiviertem Ton), in diesem Ton angesprochen und wir führen keine Gespräche sondern voneinander unterbrochene Monologe… Aber ich verneine, nach wie vor, die wieder ausgesprochene These, dass die Regel die faulen Lehrer sind und erneuere auch meine Meinung, dass der Ansatz für mehr pädagogische Möglichkeiten und für mehr Möglichkeit in der Elternarbeit in der Politik liegt. Die Tatsache, dass wir die Sache “nach oben reichen” bedeutet ja nicht, dass wir deswegen keine gute Arbeite mehr machen, nach meiner Ansicht heißt das nur, dass die Belastung im Moment zu hoch wird und immer neue Dinge auf die Jobliste wandern… das wird aber nicht wahrgenommen, da wir nicht streiken (und es so öffentlich machen) dürfen und über so etwas in der Öffentlichkeit nicht geredet wird… da hat es das Bild des faulen Lehrers leichter… Aber im Grunde wollen wir hier alle das Gleiche und es bringt wenig, hier die Vorschläge zu schreiben, die die meisten längst umgesetzt haben oder auf dem Weg dorthin sind! Allen gute Tage und gutes Karma ;-) S. Freitag schrieb S. Freitag am 18.04.2006 Ich freue mich ! Ich bin müde, ich verschwinde jetzt erstmal ins Bett. MVG Eine Mutter schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 Oh, ich hab ne Menge Ideen ! (lach) Hat die Schule dann irgendwann vielleicht mal begriffen, dass Eltern im Grunde garnicht soviel wollen,außer schon mal gleichberechtigt ernstgenommen zu werden ... und Emotionalität z.B. nicht gleich der ausgleichende
Faktor für das eigene Fehlverhalten erachtet wird ... Tja ... dann hätten Schulen auch mit Hilfe der Eltern bei Ämtern und Behörden mehr Gewicht, wenn sie eine schlechte Lehrkraft, einen unzumutbaren Rahmen in Form von Materialien, Unterrichtsräume ... ect ect in Frage stellen und etwas einfordern, oder !? SO vielleicht ... im Ansatz !?!? schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 Also ... Ich stelle mir vor ;-) : ... Wenn erstmal was in Gang gekommen ist, dann könnte man Schulämter oder Behörden ... vielleicht sogar Politiker ansprechen und “gestärkt” und vereint vielleicht eher was bewegen !? schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 @ Lehrerfreund, schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 @ Lehrerfreund,wen meinen Sie !? ;-) schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 @ Alle hier, Aber sein wir dochmal ehrlich ! Man kann nicht immer nur alle Probleme nach “oben” weiterschieben und “unten” nur hilflos und unschuldig mit den Schultern zucken. Es muss sich an der Haltung, an der Basis zunächst was verändern ! Der Trend geht anscheind lieber dahin, der “bösen Politik” und den fehlenden Rahmenbedingungen den schwarzen Peter zuzuschieben, allg. laut schwindende “Autorität und Respekt” der Lehrerschaft ansich einzufordern (egal wieviel schwarze Schafe unter ihnen sind !?), auf eventuelle “Besserung irgendwann” zu warten und “lamentierende” Eltern und Schüler weiterhin vor die einschüchternde, oder beschwichtigende Gummiwand rennen zu lassen !? schrieb Eine Mutter am 18.04.2006 Wenn wir von den “schlechten, faulen, inkompetenten usw” Lehrern reden und darin einig sind, dass es sich dabei um eine deutliche Minderheit handelt, müssen wir nach den Ursachen schauen, die dafür verantwortlich sind, dass diese Leute überhaupt an der Stelle tätig sind und bleiben können.
Genannt wurden bereits mehrfach die Lehrerausbildung, der Beamtenstatus schrieb schneo (O. Schneider) am 17.04.2006 [qoute]Als nächstes sollten Schulen sich ihre Lehrkräfte grundsätzlich selber aussuchen dürfen. Es müssten neben fachlichen Kriterien unbedingt soziale Fähigkeiten nachgewiesen werden und eine Rolle spielen.[/qoute] das sind doch konstruktive gedanken, die ich auch gutheiße. [qoute]was wir zuallererst brauchen, ist eine Lehrerausbildung, die sich endlich an der Lebenswirklichkeit orientiert, die angehenden Lehrkräften rechtzeitig zeigt wie der Alltag sein wird.[/qoute] das kann ich auch gutheißen. das bedeutet
allerdings, dass das land nicht einfach willkürlich irgendwelche prozentsätze für die durchfallquoten implizieren sollte, um “besseres” material zu bekommen. die punktuelle bewertung der referendare hilft auch nicht übermäßig viel. da wird der gute lehrer beim staatsexamen ausgesiebt, weil er schlecht geschlafen hat und er probleme mit prüfungssituationen hat und im gegenzug bekommen dann püppchen, die ihre gesamte familie zum basteln organisieren und dem prüfer vielleicht sonst noch nen netten eindruck machen, ihre 1. genau nachgehakt, sind das aber nicht die besseren lehrer. das system hat so viele schwächen, aber das liegt nicht an den lehrern, sondern an der politik. nach jedem amtsantritt von ministern z.b. kommen die “neuen” (alten) ideen und werden als steckenpferd betrieben. zu viel um sich stundenlang während der ferien darüber aufzuregen. schrieb genervter am 17.04.2006 Die Schlichtheit Ihrer hasserfüllten (!!)Äußerungen spricht für sich: W e r hier
verallgemeinert, ist sonnenklar! Noch einmal und zum Mitdenken: Niemand “geifert” und verallgemeinert hier seine Kritik. Niemand greift “den Berufsstand an”, darum geht es gar nicht. Ich gehe seit Jahren in den Mokassins einer Pädagogin. In leitender Position kann ich sehr wohl beurteilen, ob ich Schüler/Eltern vor mir habe, die sofort “losheulen”, ihren Kindern jede “Beschwerde glauben” oder ob es sich um berechtigte Fragen ggf. Vorwürfe handelt. Erstere gibt es, letztere aber sehr wohl auch,
das kann doch niemand ernsthaft leugnen!! Erstere lösen sich schnell in Luft auf, wenn nachgehakt wird. Aber bei letzteren wird es verd… schwierig: Was soll denn geschehen? Es gibt keine Handhabe und da manche Problemfälle sich in unserem verantwortungsvollen “Gewerbe” jahrzehntelang halten können, obwohl sie es nie und nimmer dürften, zeigt die Ohnmacht der Opfer. Tun Sie doch bitte nicht so, als sei es anders, das stimmt einfach nicht. Die Realität muss erst ehrlich benannt werden, bevor eine
Änderung stattfinden kann. Wer vor der Realität die Augen verschließt und wutentbrannt auskeilt, Nur “NEIN, NEIN” ruft, blendet da etwas aus. Klar, heute sind bei Schulproblemen in den Augen einiger Eltern erst mal die Lehrer verantwortlich, was falsch ist! “Früher” waren i m m e r die Kinder Schuld, was falsch war! Beides kann kein Ideal sein - was wir zuallererst brauchen, ist eine Lehrerausbildung, die sich endlich an der Lebenswirklichkeit orientiert, die angehenden Lehrkräften rechtzeitig
zeigt wie der Alltag sein wird. Das bedeutet aber auch, dass die Ausbilder selber schon sorgfältig ausgewählt sein müssen. Wie viele gestrandete Lehrkräfte wurden in Ausbildungspositionen hinein aus dem Unterricht “weggelobt”? -Ich habe einige getroffen! schrieb Mutter am 17.04.2006 Ich finde die beiden Beiträge meiner Vorredner konstruktiv. Sie gehen auf bisherige Argumente ein und diskutieren diese. Bitte Mütter: Macht es bei eurer Antwort auch so. Nicht gleich wieder den gleichen Sermon rumbrüllen! Danke. schrieb M. Degenhardt am 17.04.2006 Hallo liebe Mutter (warum eigentlich nicht mit Namen?!) schnipp____________ nur das in dem Buch dargelegt wird, dass die meisten Lehrer das nicht tun! schnipp____________ …wie ein Beamter…, nur ist das die Diskussion, ob der Beamtenstatus für Lehrer aufrechterhalten werden sollte… denn das sollte er nicht, denn er bringt Lehrern mehr Nach- als Vorteile… ich würde nie einen Politiker dessen bezichtigen, was Sie Lehrern unterstellen, aber hier liegt nach meiner Ansicht mehr im Argen! schnipp____________ Nein, das kann ich einfach nicht bestätigen und ich sage das nicht, weil ich mich betroffen oder erwischt fühle, denn ich gehöre zu den Lehrer mit wenig Ausfallzeiten, sondern ich beobachte das unter meinen 50 Kollegen so einfach nicht. Der momentane Trend ist eher, dass wir von der Regierung mit immer mehr belastet werden und es keine Lobby gibt oder keine Möglichkeit mal NEIN zu sagen, um weiter gute pädagogische Arbeit zu machen. Wie ich es geschrieben habe, wir Lehrer sind für die Kritik des Buches einfach der falsche Adressat! schnipp____________ Schon, nur bekommen das „faule“ Kollegen recht schnell zu spüren, denn sie fallen schnell auf und sie bilden wirklich die Ausnahme (und es gibt sie unter den von Ihnen genannten Beispielen genauso oft und selten, wie unter Lehrern… auch bei Eltern!!!), diese Ausnahme wird im Moment aber zur Regel erklärt und das ist einfach die Unwahrheit! schnipp____________ ...und hier liegt nach meiner Ansicht genau der Fehler. Meine Wahrnehmung macht den im Buch beschriebenen Lehrer zur Ausnahme. Sie und das Buch machen ihn zur Regel. schnipp____________ …das liegt/lag nicht in meiner Absicht. Ich denke nur, dass man sich über die Arbeitsbelastung eines Lehrers umfassender informieren müsste, um ein solches Buch zu schreiben zu können, denn sie besteht einfach nicht nur aus dem, was die Eltern mitbekommen… Aber ich merke, dass ich mich und die Lehrer beginne zu rechtfertigen und ich finde, dass ich das nicht muss. Daher hoffe ich Sie und andere empfinden es nicht als Feigheit, wenn ich mich wieder zurückziehe, denn “mal Hand aufs Herz” ;-) ich könnte schreiben was ich wollte… oder?! Viele Grüße und noch eine schöne Zeit S. Freitag schrieb S. Freitag am 17.04.2006 also den
bluttriefenden geifer, der hier von den “lehrerhassern” rüber kommt, versteh ich nicht als konstruktive kritik…egal als was er verkauft werden soll. dass ein elternteil gewisse rechte hat, die es einzufordern gilt ist unbestritten. dass ein lehrer seine pflichten hat, die er zu erfüllen hat ebenfalls. eine nette geschichte, die mir meine großeltern immer erzählt hatten, als ich
probleme in der schule hatte: aber auch noch zu meiner schülerzeit wurde von meinen eltern genau abgewogen, was nun vorgefallen sein konnte bzw. was das problem sein könnte. da wurde der sohn ausgefragt und anschließend eventuell noch der lehrer am sprechtag befragt oder angerufen. aus den informationen wurde sich dann ein bild gemacht. heute läuft das aber oft anders… und genau diese eltern haben komischerweise auch die meisten probleme mit lehrern. warum? ... ist doch ganz klar… die rufen dann total verstört und womöglich noch zu unmöglichsten zeiten die lehrer an und wenn du die richtigen furien in der elternschaft hast, dann geifen die dich auch an, bevor du nur einen pieps sagen kannst… kann mir einer sagen, warum man dann mit solchen leuten noch normal diskutieren sollte?
diese “ich hau mal auf den
sack, wird schon einen richtigen treffen”-mentalität kotzt mich so an. sie zeugt nicht nur von mangelder sozialer kompetenz sondern von kompletter nichtachtung unbetroffener und unfähigikeit über den eigenen tellerrand zu blicken. ...apropos ...da ich mich hier gerade wieder so aufrege und mich mit dingen beschäftige, die ja meinen beruf angehen, sollte ich vielleicht die zeit als arbeitszeit irgendwo protokollieren, oder? schrieb junglehrer am 17.04.2006 Lieber S.Freitag, Was ich damit sagen will : Ich glaube z.B. nicht, dass die Mehrheit der Elternschaft glaubt, die Berufsgruppe Lehrer leistet generell zu wenig für ihr Geld und ist faul ! schrieb Eine Mutter am 17.04.2006 Hallo liebe Kollegen und natürlich Fr. Unverzagt, natürlich juckt es mir in den Fingern, aber ich verkneifs mir, denn ich habe Ferien und die hindern mich daran, vor die Hunde zu gehen, daher sag ich nur: ich bin im 3. Dienstjahr und schon jetzt merke ich deutliche Symptome des Ausbrennens. Ich arbeite (wie die meisten) pro Woche viel mehr, als es die Stunden verlangen und habe mir im letzten Jahr mal den Spaß gemacht alle Stunden aufzuschreiben, die ich arbeitete. Wenn ich meine “Überstunden” von den Ferien abziehe, dann arbeite ich mehr, als jeder Angestellte, darf mich aber bei jeder Gelegenheit für meine “kurzen” Arbeitszeiten und meine Ferien anfeinden lassen. Daher nur eine Bemerkung: Die engagierten Lehrer bei uns haben am Ende ihrer Dienstzeit meist schwere Krankheiten (seit ich da bin 4 von 6) die „braungebrannten“ Kollegen halten bis zum Ende durch, sehen aber auch sehr verbraucht aus. So wie sie sich darüber echauffieren, dass mit Ihnen nach dem Prinzip “Tötet den Boten” verfahren wird, schlagen sie auf einen Berufsstand ein, der das untere Ende der Möglichkeiten darstellt, die sich durch die Bildungspolitik ergibt. Sie haben keine Ahnung, was wir alles leisten (müssen), nur weil sie nur den Bereich erfahren haben, den Eltern mitbekommen. Daher: “Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht mindestens eine Meile in seinen Ich werde mich in Zukunft mehr schützen müssen und meine Ferien in der Sonne statt am Schreibtisch zu verbringen und werde abends das Klingeln des Telefons überhören müssen, damit ich nicht ende, wie die guten Lehrer, die sie fordern… Inhaltlich reizt es mich zwar zu antworten, aber ich muss meine Ohrenentzündung auskurieren, die ich, wie alle meine Krankheiten, komischerweise mal wieder in den Ferien habe… aber tun Sie uns Lehrer ruhig als permanente Jammerer ab… S. Freitag schrieb S. Freitag am 17.04.2006 @ Günter, Frohe Ostern und ein schönes Leben noch ! schrieb Eine Mutter am 16.04.2006 Mutter, ich muss dir etwas sagen. Mein Verhältnis zu meinen Schülern und zu den Eltern ist grundsätzlich prima. Sicher gibt es mal Probleme, aber die lassen sich im Dialog eigentlich immer zufriedenstellend regeln. Ich liebe meinen Job und ich gehe gern in die Schule. Ich bin ausgesprochen froh, dass ich noch nie eine Mutter wie dich im Elternabend sitzen hatte. Das könnte mir echt den Beruf versauen. Ich klinke mich hiermit aus, den anderen wünsche ich noch viel Spaß beim von-einer-Mutter-Angeschrienwerden. schrieb Günter am 16.04.2006 @ Günter und Lena, Wisst ihr was !? Und das ist leider ein sehr gängiges Konzept beim Eltern - Lehrerdialog. Dieses nicht Ernstnehmen von Eltern oder ihren
Themen. schrieb Eine Mutter am 16.04.2006 Sorry, das muss noch raus: Noch mal liebe Mütter, jetzt haben wir alle endlich mal ein öffentliches Forum, das wir nutzen können, um konstruktiv was zu bewegen, statt in unserem Stübchen zu brummeln, und ihr benutzt es nur, um wieder und wieder das gleiche zu “schreien”. Das finde ich wirklich ........ naja. schrieb Lena am 16.04.2006 Hallo Horst, in Baden-Württemberg müssen (auch Uni-)Studenten seit ca. 3 Jahren ein halbes Jahr Praktikum an der Schule machen. Das umfasst ein gewisses Kontingent an zu hospitierenden und zu unterrichtenden Stunden (ich glaube 30 oder 60 unterrichten, ziemlich viel hospitieren). Das halte ich für eine wirklich sinnvolle Angelegenheit! Zur Diskussion hier kann ich nur sagen, dass ich z.B. den Beitrag von Horst wirklich gut finde - er sieht beide Seiten und hat Lösungsvorschläge. Das finde ich sehr sinnvoll und konstruktiv und in diesem Sinne war sicher auch das Buch gedacht (ich habe es nicht gelesen) - eine solche Diskussion anzustoßen. Ich finde es schade, dass die beiden “Mütter” die Diskussion durch ihren lauten, primitiven Stil (sorry) kaputtmachen. Liebe Mütter: So wie ihr argumentiert, drehen wir uns einfach nur im Kreis und werden immer wütender, wie das Rumpelstilzchen. Wir wollen aber vorankommen. Dazu brauchen wir Beiträge wie den von Horst. Schöne Ostern euch allen! schrieb Lena am 16.04.2006 @Eine Mutter Lies meinen Beitrag nochmals. Von Mitleid habe ich in keiner Weise gesprochen. DU hast mich einfach falsch zitiert. Das entspricht deinem bisherigen Niveau. schrieb Günter am 16.04.2006 Ich habe das Buch nicht gelesen, wirklich! Aber zur Diskussion habe ich einige Anmerkungen. Nach Prof. Lempp - Jugendpsychater - haben ca. 10% eines jeden Jahrgangs erhebliche psychische oder psychatrische Probleme. Mal unterstellt die Auslese für den Lehrerberuf hindert davon 3 bis 7% den Beruf zu ergreifen, sind an einem Gymnasium mit 100 Lehrpersonen ca. 5 Menschen mit wirklichen Problemen. Ist das viel? Gesamtgesellschaftlicht gesehen wahrscheinlich nicht, für die Kinder, die mit díesen 5 einen wichtigen Teil ihrer Entwicklung durchlaufen müssen schon. Es ist also immer eine Frage der Perspektive. Ein verantwortungsbewußter Schulleiter darf jedoch nicht das Problem mit dem “Rotationsprinzip” lösen wollen. In Ernstfall muss er z.B. mit dem staatlichen Schulamt (Hessen) eine Lösung suchen. Gerade der Beamtenstatus ermöglicht es den Lehrern auch gegen die Schulleitung initiativ zu werden, da er durch diesen Status ja auch geschützt ist. Dass Kollegium an meiner Schule - hab jetzt 27 Dienstjahre an einem Gymnasium - erfüllt die Quote, von der ich oben geschrieben haben nicht. Wir sind eine Privatschule und neues Lehrpersonal wird von der Schulleitung und den Fachbereichsleitern sehr sorgfältig ausgewählt. Ich kenne die beschriebenen Probleme nur als Vater, aber ich kenne sie eben auch! Da aber nahezu alle Menschen Schule und Lehrer kennen, eignet sich dieser Bereich auch so hervorragend für Verallgemeinerungen. Ein Problem scheint mir auch die oft magelnde Lehbenserfahrung von Leherern und Lehrerinnen. Vielleit wäre es nicht schlecht, wenn man vor Beginn des Leherstudiums mindentens 1 Jahr ein Berufspraktikum jenseits des pädagogischen Bereichs absolvieren müsste. Lehrer tragen Verantwortung für die Lebenschancen junger Menschen. Dieser Verantwortung mit den Eltern und manchmal leider auch gegen die Eltern gerecht zu werden, ist nicht einfach, gehört jedoch zu den Grundanforderungen unseres Berufs. Die Fehler der Ärzte landen auf dem Friedhof, wo landen unsere Fehler? schrieb Horst Lehnert am 15.04.2006 @ Günter, Warum wird bei Lehrerproblemen immer auf eine andere Stelle verwiesen, AUßER auf besagten Lehrer ? Und jetzt nochmal zu Ihrem “Mitleid für die ausgebrannten Sklaven” ... Also langsam fass ich es echt nicht mehr ! schrieb Eine Mutter am 15.04.2006 Okay, hatte es gelesen und hab es selber wiederholt- schlechte Lehrerinnenangewohnheit, ich werde an mir arbeiten! Klar, das System muss geändert werden, ist aber nur in Sicht, wenn Kritik unüberhörbar wird. Und ich wiederhole mich doch noch mal: Das Buch und seine “Wellen” tragen dazu bei. Na ja, wer sind wohl die “Sklaven des Systems”...- übrigens gibt es burn out- das setzt allerdings voraus, dass dort mal was “geburnt” hat. Meine Beobachtung ist: die am lautesten klagen, haben sich eher geschont. Die sich verausgaben und irgendwann einfach erschöpft sind, berufen sich eher nicht darauf. - Klingt aber gut und macht was her für den, der`s nötig zu haben glaubt. schrieb Mutter am 15.04.2006 “Ein einfacher Vorschlag: Abmahnungen mit Chance auf Änderung und ggf. Entlassung. So ist es nämlich im wirklichen Leben, sprich jedem Beruf “da draußen” auch.” Hey ... vor exakt 10 Tagen habe ich dir im anderen Thread GENAU das geschrieben. Aber ich schreib es gerne noch einmal. Bitte lies es diesmal aber. Wenn ihr Mängel am System seht - bitte. Ich sehe sie auch. Aber dann bemängelt das System und wendet euch dagegen, und nicht gegen einzelne ausgebrannte Sklaven des Systems. Rumzuschreien, wie viel Pfeifen es unter den Lehrern gibt, bringt GAR NICHTS. Versteh das doch mal endlich. Es verhärtet nur die Fronten. schrieb Günter am 15.04.2006 Tja,Günther, lies doch bitte mal sinnentnehmend: ich poste als “Mutter”, bin aber seit Jahren Insiderin in unserem Berufsstand und was ich schreibe, w e i ß ich aus dem Lehrerzimmer heraus bestätigt und nicht
nur als “Mutter” erlebt!! Es geht überhaupt nicht um “Einknicken” oder nicht. Es stimmt, ich hatte ein p a a r gute Lehrer während meiner Schulzeit, mehr eben nicht! Sie sind derjenige, der nicht differenzieren kann und voll gekränkter Wut so tut, als werde ständig ein ganzer Berufsstand diffamiert. Das trifft aber auf keinen der Beiträge im Buch und im Forum zu. Was ist Ihnen denn widerfahren, Herr Kollege, dass Sie derart verbiestert sind? Alle Kritik, die sich z.T. emotional äußert (und
dies auch darf in Ermangelung “vernünftiger” Möglichkeiten!)lässt sich doch unter einem Aspekt zusammenfassen: Gebt Kindern/ Eltern “vernünftige” Hilfen bei berechtigter Kritik! Und kommen Sie mir nicht mit “schwierigen” oder uneinsichtigen Eltern, die es selbstverständlich gibt! Die schaden im Zweifelsfalle e i n e m Kind- ihrem eigenen nämlich. Anders der Kollege/die Kollegin: Ein menschlich/sozial defizitäterer Versager macht viele Kinder kaputt, indem er sie am LERNEN behindert. Es gibt an
jeder Schule einen Prozentsatz von LehrerInnen, welche Kindern nur eines täglich zeigen: Lernen ist nervig und unbequem, einen Beruf haben auch, wenn man ihn hat, ist alles egal, junge Menschen sind egal, wann sind Ferien und ihr seid Schuld, dass es mir so schlecht geht, mein Fach ödet mich selber an, usw.! schrieb Mutter am 15.04.2006 Alle, als Mitglied des umstrittenen Berufsstandes (auch Junglehrer i.weitesten Sinne…) drei Anmerkungen:
3. Die Lehrerausbildung muss sich verändern: In meiner gesamten Ausbildung habe ich nichts von Kommunikationsstrategien, Gesprächsführungen etc. gelernt. schrieb schneo am 15.04.2006 @ Günter, Offensichtlich
liegt Ihnen was an der Bezwingung Schul- bzw Lehrerkritisierender. schrieb Eine Mutter am 15.04.2006 @ Junglehrer, und alle anderen hier, Ob ich “übermäßig” aufgebracht bin, ist Ansichtssache und nur Ihre (Junglehrer) subjektive Empfindung. Jeder weiß, es gibt sie, mehr oder weniger untragbare Fehlverhalten von Lehrern und die machen Schülern und damit deren Eltern streckenweise mächtig Probleme, dass will doch hier niemand ernsthaft bestreiten ! Und was können betroffenen Kinder und Eltern in so einem Falle bitte dazu, wenn zufällig auch ein paar unfähige Eltern und schlecht erzogene Kinder in ihrer Klasse sind. Das entschuldigt das Lehrerfehlverhalten nicht. Fordern Eltern dann
etwas anderes ein, sieht es doch (zu !?)oft so aus : Unterm Strich bleibt stehen : -Vorabgeneralabsolution für den besagten Lehrer -und Start des Beschwichtigungs- und Unterdrückungsprogramm für die wahrscheinlich eh irgendwann (!) zu “emotionalen” Eltern. Entschuldigen Sie ... das kenn ich alles schon von Lehrern der unfähigeren Sorte. ... Ich kann es nicht mehr hören. Warum können diese Lehrer sich auf diese Art inhaltlich permanent entziehen und jeden, den sie nur wollen, vor die Gummiwand rennen lassen !? schrieb Eine Mutter am 15.04.2006 Wir können doch nicht einfach aufhören die Lehrer zu hassen!!! Das wäre unverantwortungslos unseren Kindern gegenüber. Wir müssen Lehrer hassen, denn sie sind gemein und böse und fies und ungerecht und schlecht ausgebildet und autoritär. Wir müssen sie hassen. Bitte nicht aufhören mit hassen, Hass ist ein so schönes Gefühl, *Mutter*. schrieb Günter am 14.04.2006 Ah - knickt da jemand ein? Es gibt gute Lehrer??? Quatsch!!! Alles Brutalos, gemein und fies. Ein paar Kinderschänder sind sicher auch dabei. Also liebe Mutter, jetzt nicht nachlassen wegen ein paar Gegenstimmen! schrieb Günter am 14.04.2006 Hey, wenn 90% der Kollegien o.k. sind, sind 10% Sch…- das ist doch mal ne gemeinsame Ansicht! -Was kann man gegen letztere tun? Nix, außer mal ein Buch schreiben ( in dem sich dann natürlich nur die 10% angesprochen fühlen, ich mich als
Lehrerin jedenfalls nicht!) oder wie der Müttergenervte - kann ich verstehen, nachdem ich drüber nachgedacht habe- es tut: Den b l ö d e n Lehrern die “Hölle heiß machen”. Das ging während meiner Schulzeit auch ganz gut, allerdings erst, als wir Schüler älter waren, sagen wir so ab 15? Unter 13 haben Kinder oft Angst und sprechen sich auch nicht so gut ab. Schließlich gibt der “Boss” die Noten…! Aber bei meinen Kindern (eigenen und Schülern) bekomme ich mit, dass entsprechende Kuckuckseier nicht
ernst genommen werden. Eine gute Möglichkeit, denn einen “guten” deutschen Beamten macht nix mehr fertig als ausgelacht zu werden. Prima Methode! Aber noch eine Bitte an den Müttergenervten Schüler: Bitte denen beistehen, die sich nicht so gut wehren können! Das bringe ich jedenfalls meinen SchülerInnen bei: Haltet zusammen, notfalls gegen mich!( War zum Glück noch nicht nötig, denn noch merke ich meine Fehler, kann mich dann sogar mal entschuldigen, denn merke: Pädagogen sind nicht unfehlbar!-
bis auf 10%, die es glauben) schrieb Mutter am 14.04.2006 Nachtrag: Und deshalb hasse ich auch nicht alle Eltern ;-) schrieb M. Degenhardt am 14.04.2006 Der Schüler bringt es auf den Punkt. Ich sehe - auch im anderen Forum - nichts weiter als zwei bis drei Schreihälse, die wieder und wieder in schroffem Ton über ihre Erfahrungen mit bösen Lehrern brüllen. Obwohl ich als Lehrerin bislang mit Schülern und Eltern prima zurechtgekommen bin, fühle ich mich bei der Lektüre zunehmend dazu veranlasst, ein Elternhasserbuch zu schreiben. Aber ich bin mir bewusst, dass nicht alle Eltern so sind :-) schrieb M. Degenhardt am 14.04.2006 maaan wie diese mütter nerven *g* merkt ihr eigentlich nicht das ihr immer nur von einem verrückten lehrer sprecht?? von meinen lehrern sind die meisten in ordnung und klar ist ab und zu mal ein vollidiot dabei, aber wo ist das nicht so?? und eure krassen beispiele sind ja schön und gut, aber ich habe noch niemals erlebt wie ein lehrer vor der klasse einen schüler geohrfeigt hat oder mit gewalt gedroht. ich finde die situation wird vollkommen dramatisiert. warum sind hier keine schüler die sich über die lehrer aufregen? ich sags euch: weil man in der regel mit seinen lehrern klar kommt. und wenn nicht machen wir ihm schon die hölle heiß :coolmad: schrieb ein schüler am 14.04.2006 Also mal abgesehen davon, dass ich über einige LehrerInnen meiner 3 Kinder und mehrere Kollegen entsprechende Bücher schreiben könnte… zum Thema Problemlösungen doch hier mal ein krasses Beispiel aus der GS Klasse meiner Tochter im damals 2. Schuljahr: Ein Lehrer hatte vor den Augen der ganzen Klasse ein Kind georfeigt (der Junge hatte mehrfach geschwatzt und sicherlich genervt). Da sichtbare Spuren im Gesicht waren und das Ganze der Höhepunkt vieler Unterrichtsstunden voller Geschrei gegenüber der gesamten Klasse durch den nervenkranken “Pädagogen” (“ich werf euch gleich die Treppe runter und binde die Mädchen vorher mit den Zöpfen zusammen!”), fand wieder einmal ein Gespräch Eltern (-vertreter, das war ich!), Lehrer, Schulleitung statt. Es gab überhaupt keine Einsicht, kein Bedauern und nur allgemeine Vorwürfe des Lehrers gegen d i e Eltern im Allgemeinen. Daraufhin zeigten die betreffenden Eltern den Lehrer an. Sie wurden noch einmal zur Schulleitung zitiert und zogen danach die Anzeige zurück: Man hatte ihnen gesagt, dass sie sich das Ganze lieber überlegen sollten, denn man wisse, dass das nächste Kind der Familie wenige Monate später an dieser GS eingeschult werde und man sorge dafür, dass es genau d i e s e n Lehrer als Klassenlehrer bekomme, falls die Anzeige aufrecht erhalten werde…!!! - So löst man Probleme?! Sicher ein untypisch krasses Einzelbeispiel, doch die Strategie ist typisch: verharmlosen, ggf. drohen. Dabei weiß ich von meiner Schule, dass mein Schulleiter in der Tat keine Handhabe hat. Er kann nur das Übel verteilen, manche KollegInnen werden so zum Glück nie KlassenlehrerInnen und bleiben eben nur 1/2 Jahr in einer Lerngruppe. Wenn Klassen dann eine besonders heftige “Kröte schlucken müssen”, erhalten sie “zum Ausgleich” in einem anderen Fach eine besonders fähige und beliebte Lehrkraft. Wenn ich mir vorstelle, dass mein Schulleiter zu Eltern über mich sagen müsste “Ihre Kinder bekommen ja im Fach X die Frau Y. Ich weiß, dass Sie schon versucht haben das zu verhindern, doch “Zum Ausgleich” bekommen Ihre Kinder ja im Fach Z den Kollegen M, der einen ausgezeichneten Ruf hat…”- Also, i c h würde so einen üblen Ruf gar nicht aushalten und doch mal verschärft nachdenken und mich ändern wollen!!- Das Angebot mit dem “Ausgleich” ist übrigens ein selbst erlebtes Beispiel - beim Sohn am Gymnasium. Und der betreffende Lehrer, der “ausgeglichen” wurde, unterrichtet jetzt in meiner eigenen Klasse - seit Februar und bis zum Sommer…Beim Elternabend habe ich den schon aufbegehrenden Eltern ausnahmsweise und weil es so tolle Eltern einer supernetten Klasse sind die Wahrheit gesagt und versprochen “auszugleichen”.Das wurde akzeptiert! schrieb Mutter am 14.04.2006 @eine mutter: dass man kritik üben kann an einzelnen personen oder an “ihrer” schule im ort, bei der sie probleme haben, ist ja in ordnung, aber kritik an einer berufsgruppe in der und da denk ich mal kann mir jeder zustimmen bestimmt 90% der personen ungerechtfertigt beschuldigt werden, das geht zu weit. ein kleiner tipp am rande: es gibt nicht DIE lehrer und nicht DIE schüler genauso wenig wie es DIE eltern gibt. so wie ich bei lehrern schwarze schafe finde, finde ich sie bei schülern, bei eltern und bei allen anderen gesellschafts- und berufsgruppen in deutschland. ich habe einen eid geschworen, den ich gewillt bin
einzuhalten, aber wenn man andauernd so einen scheiß zu hören bekommt wie z.b. “du hasts gut, bist ja um 12 mit der arbeit fertig” oder “so ein herrliches leben mit so vielen ferien” und dergleichen, dann muss ich zwei sachen dazu sagen: @wünschen/ erwarten: die schule hat z.b. nicht die aufgabe kinder zu
erziehen, wenn eltern nicht mehr zurecht kommen. dazu haben wir primär nicht die zeit und die mittel. ...aber ich schweife schon wieder ab… leider regt micht diese form der diskussion, in der eine gruppe schon mal von vornherein als deppen dargestellt wird für so ärgerlich, dass ich oft meine fassung verliere. @ämter: nein, das war definitiv ungerechtfertigterweise. schrieb junglehrer am 14.04.2006 @ Junglehrer, Und gibt es ein “unüberwindliches Problem (!?)”, dann sollen Schüler die Schule wechseln müssen, um einem unfähigen Lehrer zu entkommen, wogegen er bleiben darf !? Und Eltern hetzen Lehrern ungerechtfertigter Weise “Ämter” auf den Hals !? Was unseren beschriebenen Fall
angeht ... schrieb Eine Mutter am 13.04.2006 “Auf vernünftige Weise regeln”, Fehverhalten von LehrerInnen nämlich, sieht aus meiner langjährigen Lehrer- und Muttersicht so aus: bei entsprechend viel Beschwerden über best. KollegInnen finden diese sich immer im halbjährlichen Wechsel in den unterschiedlichen Klassen wieder, eine Art Rotationsprinzip der Pfeifen- mehr kann nach heutigen Zuständigkeiten eine Schulleitung gar nicht tun. Ein halbes Jahr deshalb, weil das meistens die Schmerzgrenze ist und es nach anfänglich ungläubigem
Befremden immer etwa so lange dauert, bis sich die Elternschaft einer Klasse organisiert bzw. verständigt hat. Der massenhafte Schulwechsel von Kindern wegen jeweils 2 oder 3 Fachlehrer kann sicher nicht die Lösung sein- warum sollen denn SchülerInnen gehen, wenn Erwachsene ihren Beruf verfehlt haben? Dass es dies gibt, wird kein Kollege bestreiten können?! Wenn ich als Klassenlehrerin zu Beginn eines Schuljahres die Liste der in meiner Klasse unterrichtenden FachkollegInnen betrachte, weiß ich
genau, bei wem es früher oder später Schwierigkeiten geben wird und schlimmer noch: zu Recht! Das können dann weder ich, noch die Schulleitung, noch die Eltern und schon gar nicht die Kinder “vernünftig” lösen - wie soll man denn mit Leuten reden, die meinen, dass sie “Kraft ihres Amtes Recht” haben. Es sei denn, Sie meinen damit “schweigen” und sich unauffällig verhalten, bzw. angepasst sein- ist so eine Haltung bei Kindern angesichts von Ungerechtigkeit, Faulheit und Gemeinheit ein Ziel?? Oder
ist es ein Ziel, dass SchülerInnen LehrerInnen therapieren? Wer sich heute in diesen Beruf begibt, weiß spätestens nach dem Referendariat, dass es u.U. schwierige Schüler/ Eltern gibt, dass der Beruf ein sehr schwerer ist und eine hohe Flexibilität verlangt. Allerdings ist es im Gegensatz zu anderen genauso schweren und belastenden Berufen einer, der wirtschaftliche Sicherheit garantiert. Von der sehr unsicheren Existenz Selbständiger mal abgesehen, fällt mir auch kein anderer Beruf ein, in dem
so selbstbestimmt und freizügig gearbeitet werden darf. Dies gilt inhaltlich und zeitlich. Denn LehrerIn ist ein Beruf, in dem jeder sein gleiches Geld erhält: derjenige, welcher sich fleißig aufopfert und derjenige, der nur seine Pflichtstunden gelangweilt absteht/sitzt. Die letzteren aber gehen den engagierten KollegInnen ebenso auf die Nerven wie ihren SchülerInnen. schrieb Mutter am 13.04.2006 @eine mutter: und ich habe es auch schon andersherum erlebt. da gibt es eltern, die…weil ihre kinder vielleicht doch nicht so intelligent und fleißig sind, wie sie es erhoffen, alles den lehrern in die schuhe schieben und sogar die ämter auf die kollegen hetzen. ich bin weder für die eine noch für die andere “seite”, sondern einfach nur darum bemüht, dass ein ausgleich der meinungsn zustande kommt und nicht eine meinung jetzt bevorzugt wird, weil das gerade “in” ist. schrieb Junglehrer am 13.04.2006 @ junglehrer, Was den Respekt angeht, den Sie von Schüler und Elternseite her einfordern ... schrieb Eine Mutter am 13.04.2006 ...scheint, als müsse sich einer meiner pädagogenkollegen einmal einfallen lassen, ein schülerhasserbuch oder ein elternhasserbuch zu schreiben. die von ihnen angemahnten
kritikpunkte an lehrern, wie z.b. freizeit als höher einzustufen etc, kann ich jedenfalls ebenso auf schülerseite oder elternseite erkennen. was anderes ist denn da zu sagen, wenn eltern ihren kindern nicht den respekt vor lehrern allgemein und die notwendigkeit von schule nahebringen können und im gegenteil sogar entscheidungen auszuhebeln versuchen? ...und in bezug auf ihr nettes beispiel ihrer frau mutter: wenn mich ein elternteil sasmtag abend um 22 uhr anrufen würde, würde ich auch mit der
person telefonieren, aber klar machen, dass es auch andere zeitpunkte gibt. diese art von anrufen zu solch unchristlicher zeit halte ich nämlich und da denke ich sind andere meiner meinung, als eine direkte und unverschämte nichtachtung meiner person. welchem lehrer würde es einfallen zu solcher uhrzeit eltern anzurufen? ...ach ja… und nicht jeder lehrer, der sich über die ein oder andere überspitzte formulierung hier aufregt ist ein “getroffener hund”. die elternschaft meiner klasse steht hinter mir und wir regeln probleme wenn möglich gemeinsam. was will ich mehr? schrieb junglehrer am 13.04.2006 Liebe Frau Unverzagt, Die “getroffene Hunde bellen- Lehrer”, werden eine Diskussion, wie in diesem offenen Brief an
Sie zustande kam, KAUM Liebe Grüße ... Eine Mutter (KS66 ;-) ) schrieb Eine Mutter am 12.04.2006 Liebe Frau Unverzagt- nicht anders, als Sie es hier noch einmal deutlich machen, habe ich Sie von Anfang an verstanden, dies sage ich als Mutter und engagierte Lehrerin. Zu keiner Zeit habe ich mich von ihren Beispielen angegriffen
oder beleidigt gefühlt. Sie haben in Ihrem Buch Beispiele gebracht, die ich so ähnlich bei meinen Kindern erlebt und bei einigen KollegInnen beobachtet habe, sodass ich beim genussvollen Lesen zwischen Lachen und Entsetzen schwankte. Natürlich erkannte ich auch eigene Schülererfahrungen nach Jahren wieder. Ihre Beispiele lassen einen bestimmten Teil von KollegInnen wohlverdient in den Spiegel sehen und ecce: Sie erkennen sich- das ist doch schon mal ein Anfang und ein Erfolg. In “meinem”
Kollegium regen sich jedenfalls genau die Richtigen über Ihr Buch auf (sie ernten betretenes Schweigen der Mehrheit…). schrieb Mutter am 11.04.2006 |