Was tun wenn wäsche nach dem trocknen stinkt

Wenn die Wäsche nach dem Waschen stinkt, ist das doppelt ärgerlich. Nicht nur, dass uns die Wäsche Zeit kostet, die Waschmaschine verbraucht auch viel Strom und Wasser. Wir verraten, was bei müffelnder Wäsche hilft und wie ihr das Problem zukünftig vermeidet.

Vermutlich hatten wir alle bereits das Problem, dass die Wäsche nach dem Waschen alles andere als frisch und rein geduftet hat. Gerade dunkle Wäsche scheint von dem Problem betroffen zu sein. Wenn man ein und dasselbe T-Shirt aber bereits zum dritten Mal in Folge in die Waschmaschine schmeißt, schwindet die Hoffnung, dass der Geruch sich rauswaschen lässt und das T-Shirt wandert in den Müll.

Dabei gibt es einen ganz einfachen Grund für stinkende Wäsche: Bakterien. Bakterien siedeln sich in den Fasern der Textilien an und verbreiten dann den üblen Geruch. Die Frage, die etwas schwieriger zu beantworten ist, lautet: Wieso können sich die Bakterien trotz Waschen verbreiten? Das kann eine ganze Reihe Gründe haben, die sich jedoch meist auf einfache Anwendungsfehler zurückführen lassen.

Die Wäsche stinkt nach dem Waschen: Was tun?

Wir haben für euch die häufigsten Ursachen für stinkende Wäsche nach dem Waschen zusammengetragen und verraten euch auch gleich, was ihr dagegen tun könnt. Außerdem: Die besten Hausmittel gegen müffelnde Wäsche, die schon Oma kannte.

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Zu wenig Waschmittel verursacht stinkende Wäsche

Bei der Dosierung des Waschmittels orientieren wir uns meistens an der Wäschemenge. Genauso wichtig ist jedoch, wie schmutzig eure Wäsche tatsächlich ist. Sportsachen, die jede Menge Schweiß aufgenommen haben, brauchen etwas mehr Waschmittel, als eine kaum getragene Bluse, auf der sich vielleicht ein kleiner Fleck befindet.

Benutzen wir zu wenig Waschmittel, kann ein Rest Bakterien in den Fasern bleiben und sich unmittelbar nach dem Waschgang in der feuchten Kleidung munter weiter vermehren. Der unangenehme Geruch bleibt dann bestehen.

Wie viel Waschmittel für wie viel Wäsche?

Die richtige Waschmittelmenge zu ermitteln, ist manchmal gar nicht so einfach. Eine Faustregel gibt es leider nicht. Man kann sich aber merken, dass die Dosierung von vier Dingen abhängt: der Wäschemenge, dem Waschmittel, dem Verschmutzungsgrad und dem Härtegrad des Wassers.

Je härter das Wasser und je schmutziger die Wäsche ist, desto mehr Waschmittel wird auch gebraucht. Viele Waschmittel haben auf der Verpackung inzwischen sogar Tabellen aufgedruckt, die genau das berücksichtigen. Ein Blick darauf lohnt sich also alle mal.

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Bakterien in der Waschmaschine verbreiten unangenehmen Geruch

Ein oft übersehener Bakterienherd ist die Waschmaschine selbst. Sie ist es schließlich, die den ganzen Schmutz und die Bakterien aus unserer Kleidung ausspült. Dass dabei ein Rest in der Waschmaschine hängen bleiben kann, blenden wir aus. Gerade wenn wir unsere Waschmaschine immer nur auf niedrigen Temperaturen laufen lassen, werden die Bakterien im Inneren nicht abgetötet. Auf diese Weise kann sich sogar Schimmel in der Waschmaschine oder im Türgummi bilden.

Schimmel in der Waschmaschine lässt Wäsche modrig riechen

Wenn die Wäsche modrig riecht, kann dies ein Hinweis auf eine schmutzige oder gar von Schimmel befallene Waschmaschine sein. Die Waschmaschine muss also dringend gereinigt werden, damit alle Keime und Bakterien im Innern abgetötet werden und sich nicht mehr auf der Wäsche festsetzen können. Am besten eignet sich dazu ein Kochwaschgang bei 95 Grad. Die hohen Temperaturen töten den Großteil der Übeltäter ab.

Zusätzlich dazu kann man spezielle Reiniger beim Waschgang verwenden. Diese entkalken die Maschine auch gleichzeitig. Wer keine chemischen Reiniger verwenden möchte, kann stattdessen auch Apfelessig nehmen. Ein besonders beliebtes Produkt im Netz ist der Hygiene-Reiniger von Sagroten, den ihr hier direkt bei Amazon shoppen könnt.*

Lest dazu: Darum schwören gerade alle auf diesen Waschmaschinenreiniger

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Wäsche stinkt wegen geschlossener Waschmaschinentrommel

Ordnungsbewusst wie wir sind, haben wir nun also unsere Waschmaschine ausgekocht und gereinigt und anschließend brav die Waschmaschinentür geschlossen - und unseren Erfolg damit wieder zunichte gemacht!

Der Grund: Nach dem Waschen bleibt immer ein Wasserrest in der Trommel und generell sind alle Türen und Gummis noch nass. Schließen wir also direkt nach dem Waschgang die Tür, bleibt die Feuchtigkeit drin und die Maschine kann nicht trocknen. Damit haben wir den Bakterien ein perfektes Milieu geschaffen, um sich wieder neu zu vermehren. Die Waschmaschine verwandelt sich dann mit jeder Wäsche mehr und mehr in einen Brutkasten für Bakterien.

Es ist also wichtig, dass die Trommel nach jedem Waschen auslüften kann. Schließt niemals sofort die Waschmaschinentür, denn sonst könnte sich dies bald mit muffiger Wäsche rächen. Dasselbe gilt für die Einspülkammer, auch diese sollte auslüften.

Wäsche müffelt durch falsches Waschprogramm

Wenn ihr große Fans des Schnellwaschgangs seid, solltet ihr eure Strategie vielleicht noch einmal überdenken. Die Wäsche wird so zwar optisch schnell sauber, wenn sie vorher aber stark verschmutzt war, bleiben Keime zurück. Selbst der normale Waschgang kann zu kurz sein, wenn die Wäsche bereits stark von Bakterien befallen war, weil sie zum Beispiel schon seit Wochen im Wäschekorb lag.

In diesem Fall solltet ihr also über einen Vorwaschgang oder einen Extraspülgang nachdenken. Vielleicht ist dies genau das Zünglein an der Waage, das euch zu frisch duftender Wäsche verhilft.

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Die Wunderwaffe: Hygienespüler

Zusätzlich zu einem Extra-Waschgang kann auch Hygienespüler (gibt's hier bei Amazon*) eingesetzt werden. Viele Kleidungsstücke, wenn nicht sogar die meisten, sind nicht für Waschgänge über 40 Grad geeignet. Die meisten Bakterien, die nun mal den üblen Geruch auslösen, überleben aber selbst 40 Grad problemlos. Folglich werden wir den Geruch manchmal nur mithilfe von Desinfektionsmitteln los.

Glücklicherweise besteht Hygienespüler zum größten Teil aus Desinfektionsmittel und Duftstoffen. Hygienespüler kann also tatsächlich die Lösung des Problems sein. Menschen mit empfindlicher Haut sollten allerdings zu duftfreiem Hygienespüler greifen. Dieser irritiert die Haut weniger.

Wäsche stinkt, weil sie zu lange liegen bleibt

Der wahrscheinlich offensichtlichste Grund für müffelnde Wäsche ist vermutlich, dass wir die feuchte Wäsche zu lange in der Trommel liegen lassen. Auch hier gilt das Prinzip: Feuchte Wäsche ist ein super Nährboden für Bakterien. Lasst ihr feuchte Kleidung liegen, können sich Geruch bildende Bakterien darin vermehren. Habt ihr die Wäsche also mal vergessen und ein paar Stunden in der Waschmaschine liegen lassen, hilft nichts außer die Waschmaschine einfach nochmal anzuschmeißen.

Übrigens: Die frischgewaschene Kleidung oder die Handtücher fangen auch dann an zu stinken, wenn ihr sie zusammenlegt, bevor sie komplett getrocknet sind. Also vor dem Falten und Verstauen unbedingt fühlen, ob noch Restfeuchte da ist.

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Die besten Hausmittel bei stinkender Wäsche

Ein gerne empfohlenes Hausmittel bei stinkender Wäsche ist Natron (hier bei Amazon*). Natron bindet Gerüche und neutralisiert sie dadurch. Fügt dazu einfach einen Esslöffel Natron zu jeder Wäsche hinzu. Wichtig dabei ist allerdings, dass ihr das Natron zum Waschpulver (oder Flüssigwaschmittel) hinzugebt und nicht einfach mit der Wäsche in die Trommel schüttet.

Ein weiteres hilfreiches Hausmittel bei stinkender Wäsche oder einer unsauberen Waschmaschine ist Zitronensäure (hier bei Amazon*). Zitronensäure beseitigt dabei nicht nur Bakterien, sondern auch Kalk. Außerdem hinterlässt sie einen angenehm frischen Duft. Vermischt dazu einfach 7-8 Esslöffel Zitronensaft mit Wasser und gebt das Gemisch vor dem Waschgang direkt in die Trommel.

Achtung: Immer wieder wird auch Essig empfohlen, um Wäsche oder Waschmaschine zu reinigen. Essig wirkt allerdings aggressiver als Zitronensäure und kann somit Schläuche und Dichtungen angreifen.

Noch mehr Tipps gibts in dem Buch "Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie", das ihr hier bei Amazon shoppen könnt.*

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Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps dabei helfen, das Problem zu lösen. Für noch mehr Hacks und Haushaltstipps schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!

Wie bekomme ich stinkende Wäsche wieder frisch?

Geben Sie hierfür einfach 1 Esslöffel Natron zum Waschmittel (nicht direkt in die Wäschetrommel!). Auch Zitronensäure kann gegen unangenehme Gerüche helfen und zugleich Bakterien beseitigen. Einfach einige Esslöffel Zitronensaft mit Wasser vermischen und diese Mixtur vor dem Waschgang in die Trommel geben.

Warum riecht meine frisch gewaschene Wäsche muffig?

Muffige Wäschen bei 20-40 °C machen die Wäsche zwar sauber, Keime & Bakterien werden jedoch nicht abgetötet. Nach und nach kann in der Waschtrommel ein Biofilm mit Keimen und Bakterien entstehen, der zu schlechten Gerüchen führen kann. Die Gerüche setzen sich dann auch schnell in den Textilien ab.

Was tun wenn die Wäsche aus dem Trockner stinkt?

Um den Geruch wieder loszuwerden, füllen Sie einen Trocknerball mit Essig- oder Zitronenwasser und geben diesen zur Wäsche. Reinigen Sie anschließend den Innenraum des Trockners gründlich mit warmem Wasser, in das Sie zuvor einige Tropfen Spülmittel geben.

Warum fängt nasse Wäsche an zu stinken?

Der naheliegendste Grund für stinkige Wäsche ist, dass die feuchten Textilien nach dem Waschen zu lange in der Trommel bleiben. Feuchte Wäsche ist optimaler Nährboden für Bakterien. Bleiben die feuchten Textilien zu lange in der Waschmaschine, vermehren sich auch die geruchsbildenden Bakterien schlagartig.