Kondome sind nach wie vor eines der beliebtesten Verhütungsmittel, und dies aus gutem Grund. Kondome sind einfach in der Anwendung und auch relativ sicher in der Schwangerschaftsverhütung. Der Pearl-Index gibt an wie viele von 100 Frauen im Jahr, bei Anwendung eines bestimmten Verhütungsmittels, schwanger werden. Während die Pille einen Pearl-Index von 0.1-0.9 hat, weist das Kondom einen von 2-12 auf. Kondome haben folglich einen höheren Pearl-Index als die Pille, was allerdings mehr auf eine falsche Handhabung zurückgeführt werden kann, als auf die Unzuverlässigkeit des Verhütungsmittels. Show
Kondome sind sehr beliebt, da sie vor Geschlechtskrankheiten schützen. Kein anderes Verhütungsmittel wirkt so zuverlässig als Vorbeuge gegenüber dieser Infektionen wie Kondome. Hormonelle Verhütungsmittel schützen nicht vor Geschlechtskrankheiten, weshalb Kondome oftmals auch in Kombination mit der Pille angewendet werden. Das Kondom ist also zu Recht eine sehr beliebte Verhütungsmethode. Weshalb können Kondome reißen?Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Kondom reißen kann. Erstens muss beachtet werden, dass Kondome Ablaufdaten haben. Kondome bestehen aus Latex, ein Material, welches maximal vier bis fünf Jahre haltbar ist. Ein abgelaufenes Kondom sollte niemals verwendet werden, da es viel leichter reißen kann. Des Weiteren gilt zu beachten, dass Kondome richtig gelagert werden müssen. Ein häufiger Grund für ein geplatztes Kondom ist eine falsche Lagerung. Kondome sollten nicht an zu warmen Orten gelagert werden und vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Falls Kondome beispielsweise zu nahe am Heizkörper aufbewahrt werden, oder zu lange in der Sonne liegen, können sie spröde werden und schneller reißen. Beachten Sie auch, dass Kondome nicht im Portemonnaie gelagert werden sollten. Natürlich ist es sehr praktisch, stets ein Kondom bei sich zu tragen; allerdings ist das Portemonnaie kein geeigneter Lagerungsort. Die Kondome können darin erstens zu warm werden und dadurch spröde, oder auch zerdrückt und damit beschädigt werden. Ein weiterer Grund dafür, dass Kondome reißen ist eine falsche Größe. Teils verwenden Paare zu kleine oder zu enge Kondome, wodurch diese schnell platzen können. Auch eine unsorgfältige Anwendung kann zum Reißen des Kondoms beitragen. Falls das Kondom beispielsweise verkehrt herum aufgerollt wird, oder bei der Anwendung durch Fingernägel beschädigt wird, kann es während des Geschlechtsverkehrs reißen. Schließlich sollte man auch im Umgang mit Gleitmittel stets vorsichtig sein. Gleitmittel darf nicht an die Innenseite des Kondoms gelangen, da es sonst das Kondom beschädigen kann. Welche Folgen kann dies haben?Ein gerissenes Kondom muss nicht zwingend Folgen haben. Allerdings ist dabei stets Vorsicht geboten und in den meisten Fällen sollten auch Maßnahmen ergriffen werden. Ein gerissenes Kondom erhöht nicht nur das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft, sondern man kann sich dadurch auch mit Geschlechtskrankheiten infizieren. Sowohl für eine Schwangerschaft wie auch für die Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten reichen bereits wenige Spermien oder ein sehr geringer Kontakt von Körperflüssigkeiten. Daher kann auch nur ein kleiner Riss im Kondom zu einer Schwangerschaft oder zu einer Geschlechtskrankheit führen. Was kann ich tun, unmittelbar nachdem das Kondom reißt?Falls Sie unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr bemerken, dass das Kondom gerissen ist, gibt es einige Maßnahmen, welche sofort an Ort und Stelle ergriffen werden können.
|