Was ist eine emulsion in der chemie

Mischt man verschiedene Flüssigkeiten, dann geht das meist völlig problemlos. Wasser und Saft oder Limonade und Bier lassen sich mischen, indem man die eine Flüssigkeit in die andere gießt, evtl. noch umrühren - fertig! Es entsteht ein "homogenes Stoffgemisch" - seine Zusammensetzung ist überall gleich.

Ganz anders verhält es sich, wenn Flüssigkeiten zusammengebracht werden, die sich eigentlich nicht mischen lassen. Das klassische Beispiel dafür ist Wasser und Öl. Bringt man diese zusammen, dann entsteht ein "heterogenes Stoffgemisch" - seine Zusammensetzung ist nicht überall gleich. Das Öl wird nach einer Weile auf dem Wasser schwimmen, zwischen Wasser und Öl existiert eine deutlich sichtbare Grenzfläche.

Eine Emulsion ist ein fein verteiltes Gemisch zweier eigentlich nicht mischbarer Flüssigkeiten. Eine von beiden Flüssigkeiten (Phase) bildet kleine Tröpfchen, welche in der anderen Flüssigkeit verteilt sind. Je kleiner diese Tröpfchen sind, desto haltbarer ist die Emulsion. Die Phase, die Tröpfchen bildet, nennt man innere (disperse) Phase, während die Phase, in der die Tröpfchen schwimmen, äußere (kontinuierliche) Phase genannt wird. Emulsionen aus Wasser und Öl werden "Wasser-in-Öl-Emulsion" (W/O) und "Öl-in-Wasser-Emulsion" (O/W) genannt. Bei der Wasser-in-Öl-Emulsion zerteilt sich das Wasser in kleine Tröpfchen, die von der fetthaltigen Komponente umschlossen werden. Bei der Öl-in-Wasser-Emulsion werden kleine Fetttröpfen vom Wasser umschlossen.

Kleine Tröpfchen können gebildet werden, indem die Flüssigkeiten gerührt oder geschüttelt werden. Die bei der Bildung der Emulsion entstehenden winzig kleinen Tröpfchen führen dazu, daß Licht beim Durchgang durch eine Emulsion gebrochen wird, sie wird undurchsichtig und trüb. Emulsionen haben keine unbegrenzte Lebensdauer, die Phasen entmischen sich allmählich wieder. Durch Zusatzstoffe (Emulgatoren) kann die Haltbarkeit und Stabilität erhöht werden.

Beispiele für Emulsionen sind Milch (Fett in Wasser), Mayonnaise (Öl-in-Wasser-Emulsion), Butter (Wasser-in-Fett-Emulsion), Feuchtigkeitscreme (Öl-in-Wasser-Emulsion).

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Einer Emulsion begegnen Sie tagtäglich, können aber vielleicht auf Anhieb kein Beispiel nennen. Was sich hinter dem Begriff tatsächlich verbirgt, zeigen wir Ihnen.

Was ist eine emulsion in der chemie

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Emulsion - eine einfache Erklärung

Manche Flüssigkeiten lassen sich leicht mischen, andere eigentlich gar nicht. Mischen Sie beispielsweise Wein mit Wasser, ist das kein Problem. Beide Flüssigkeiten verbinden sich zu einer homogenen Flüssigkeit. Es gibt jedoch Flüssigkeiten, die sich nicht mischen lassen. Ein klassisches Beispiel sind Wasser und Öl. Schütten Sie Öl in Wasser, werden sich diese beiden Teile nicht verbinden.

  • Eine Emulsion ist nun das fein verteilte Gemisch zweier Flüssigkeiten, die sich eigentlich nicht vermengen lassen.
  • Dabei bildet eine der beiden Flüssigkeiten feine Tröpfchen - diese Phase wird innere oder auch disperse Phase genannt. Diese Tröpfchen verteilen sich in der anderen Flüssigkeit und schwimmen in dieser. Diese Phase wird äußere oder auch kontinuierliche Phase genannt.
  • Je kleiner die Tröpfchen sind, umso stabiler ist eine Emulsion. Es kann jede der beiden Flüssigkeiten als Tröpfchen in der anderen vorliegen. Es gibt also sowohl eine "Wasser-in-Öl-Emulsion" als auch eine "Öl-in-Wasser-Emulsion".
  • Bei der Wasser-in-Öl-Emulsion zerteilt sich das Wasser in Tröpfchen, die von Öl umschlossen sind. Im Gegensatz dazu schwimmen bei der Öl-in-Wasser-Emulsion kleine Öltröpfchen im Wasser.
  • Diese für eine Emulsion nötigen kleinen Tröpfchen werden durch kräftiges Rühren oder Schütteln gebildet.

Was ist eine emulsion in der chemie

Salatdressing als klassische Emulsion (Bild: Pixabay)

Beispiele für Mischungen

Zahlreiche Emulsionen gebrauchen Sie täglich. Einige davon stellen wir Ihnen vor:

  • Eine klassische Öl-in-Wasser-Emulsion ist das Salatdressing.
  • Beispiele für Wasser-in-Öl-Emulsionen sind Margarine oder Mayonnaise.
  • In der Kosmetikindustrie sind Emulsionen gleichfalls weit verbreitet. Cremes und Lotionen zählen dazu.

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Im nächsten Beitrag erklären wir, was genau eigentlich Glyphosat ist.

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Was ist ein Emulsion einfach erklärt?

Emulsion einfach erklärt Eine Emulsion ist ein fein verteiltes Gemisch zweier nicht mischbarer Flüssigkeiten. Mischt du zweier solcher Flüssigkeiten, dann bildet die eine Flüssigkeit kleine Tröpfchen, verteilt in der anderen Flüssigkeit aus. Die tröpfchenbildende Flüssigkeit heißt disperse oder innere Phase.

Was ist eine Emulsion für Kinder erklärt?

Eine Emulsion ist ein fein verteiltes Gemisch zweier eigentlich nicht mischbarer Flüssigkeiten. Eine von beiden Flüssigkeiten (Phase) bildet kleine Tröpfchen, welche in der anderen Flüssigkeit verteilt sind. Je kleiner diese Tröpfchen sind, desto haltbarer ist die Emulsion.

Wann spricht man von einer Emulsion?

Unter einer Emulsion (lateinisch ex und mulgēre ‚herausgemolken') versteht man ein fein verteiltes Gemisch zweier normalerweise nicht mischbarer Flüssigkeiten ohne sichtbare Entmischung. Beispiele für Emulsionen sind zahlreiche Kosmetika, Milch oder Mayonnaise.

Was gibt es für Emulsionen?

Es gibt zwei Arten von Emulsionen: Öl-in-Wasser-Typ (O / W), wobei Öl die dispergierte Phase (Tröpfchen) und Wasser die kontinuierliche Phase bildet; und vom Typ Wasser in Öl (W / O), wobei Wasser die dispergierte Phase (Tröpfchen) und Öl die kontinuierliche Phase bildet.