Was ist der unterschied zwischen rot und weiß wein

Wein-Guide

on Juni 22, 2020

Fragt man allgemein nach dem Unterschied zwischen Rot- und Weißwein, ist die gängige Antwort oft die, dass Rotwein aus roten Trauben und Weißwein eben aus weißen Trauben hergestellt wird. Das ist jedoch nur teilweise richtig. Es zeigt sich, dass neben der verwendeten Traubensorte auch das Herstellungsverfahren eine wichtige Rolle bei der Unterscheidung beider Sorten spielt. Darum soll es in diesem kurzen Artikel gehen.

Herstellung Weißwein: Der Unterschied

Grundsätzlich werden bei der Herstellung von Weißwein helle, weiße Trauben, aber eben auch rote Trauben verwendet. Neben diesen beiden Traubenarten gibt es noch die blauen Trauben, die bei der Herstellung von Rotweinen zum Einsatz kommen. Wie bereits angesprochen spielt das Herstellungsverfahren eine wichtige Rolle bei der Unterscheidung beider Sorten. Dabei spricht man beim Weißwein von der sogenannten Mostgärung.

Die Trauben werden hierbei ausgepresst und von den Stielen entfernt. Schale und Kerne bleiben zurück und übrig bleibt der Most. Bei diesem findet anschließend ein Gärungsprozess statt, an dessen Ende der Wein das Endprodukt darstellt. Beim Weißwein findet also vereinfacht gesagt, der Gärungsprozess statt erst nachdem die Trauben gepresst und vollständig vom Rest der Pflanze getrennt wurden.

Herstellung Rotwein: Unterschied zum Weißwein

Beim Rotwein hingegen spricht man von einer sogenannten Maischegärung. Im Gegensatz zum Weißwein werden bei der Herstellung von Rotweinen die blauen Trauben mit ihrer Schale verwendet. Diese werden zunächst gemeinsam gequetscht und zerkleinert, was dafür sorgt, dass der in den Schalen der Trauben befindliche Farbstoff in die Flüssigkeit übergeht.

Das Gemisch wird für einige Zeit stehen gelassen und anschließend ausgepresst, sodass am Ende die Flüssigkeit übrig bleibt. Der entscheidende Unterschied besteht also darin, dass beim Rotwein die Trauben mit ihrer Schale zusammen gequetscht werden und die Gärung bereits in diesem Stadium stattfindet. Erst danach wird die Flüssigkeit vom Rest getrennt.

Sonderformen: Unterschiedliche Herstellungsprozesse

Neben diesen beiden Methoden gibt es noch eine dritte Möglichkeit Wein herzustellen. So ist es nämlich auch möglich die blauen Trauben, ähnlich wie es beim Weißwein der Fall ist, sofort auszupressen und anschließend gären zu lassen. Da in diesem Fall der Farbstoff der Schalen nicht in die Flüssigkeit übergehen konnte, entsteht bei diesem Verfahren ebenfalls ein Weißwein. Dieser Herstellungsprozess ist auch bekannt unter dem Namen ,,Blanc de Noire‘‘, was soviel heißt wie ,,Weißer aus Dunkeln‘‘.

Eine weitere Sorte Wein die sehr gerne getrunken wird ist der Roséwein. Bei diesem wird oft angenommen, dass er eine Mischung aus hellen und dunklen Trauben darstellt. Das ist aber nicht korrekt. Ein Roséwein wird genau wie ein Rotwein hergestellt. Jedoch wird der Prozess, bei dem der Farbstoff der Schalen in die Flüssigkeit übergeht, vorzeitig unterbrochen indem das Gemisch bereits frühzeitig ausgequetscht wird. Einen Roséwein kann man deshalb vereinfacht gesagt auch als kürzer gegorenen Rotwein bezeichnen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Unterschied zwischen Rot- und Weißwein sowohl in der verwendeten Traubensorte , als auch im Herstellungsverfahren liegt. 

Was ist der unterschied zwischen rot und weiß wein

Die Unterschiede zwischen Rot- und Weißweinen gehen weit über die Auswahl der Trauben und die Farbe hinaus. Hier sind einige faszinierende Fakten über die tatsächlichen Unterschiede zwischen Rot- und Weißweinen.

Der Wein wird aus unterschiedlichen Trauben hergestellt

Grundsätzlich werden Rotweine aus roten Trauben (Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, usw.) und Weißweine aus weißen Trauben (Chardonnay, Pinot Grigio, usw.) hergestellt. Interessant ist jedoch, dass fast alle Weine, die wir auf dem Markt finden, ursprünglich aus einer Traubensorte namens Vitis vinifera hergestellt wurden. Ampelographen glauben, dass die ersten Vitis vinifera-Trauben schwarze Trauben waren (z.B. Rotweintrauben) und dass eine natürliche Mutation die ersten weißen Trauben hervorbrachte.

So haben zum Beispiel Pinot Noir (eine schwarze Traube), Pinot Gris (eine rosa-graue Traube) und Pinot Blanc (eine weiße Traube) alle die gleiche DNA!

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Hergestellt aus verschiedenen Teilen der Traube

Nachdem die Trauben gepflückt und zur Weinherstellung in den Keller gebracht wurden, werden für die Herstellung von Rotwein und Weißwein unterschiedliche Verfahren angewandt. Einer der wichtigsten Unterschiede besteht darin, dass Rotweine mit den Schalen und Kernen der Trauben vergoren werden und Weißweine nicht. Das liegt daran, dass die gesamte Farbe im Rotwein von den Schalen und Kernen der Trauben stammt.

Es gibt einige Sonderfälle, in denen dies nicht zutrifft, und das Ergebnis sind sehr unterschiedlich schmeckende Weine. Zum Beispiel gibt es eine Art Champagner namens “Blanc de Noirs” oder “Weiß von Schwarz”, der ähnlich wie Weißwein hergestellt wird und am Ende ein Wein ist, der wie ein Weißwein aussieht. Ein weiteres Beispiel dafür ist der weiße Pinot Noir oder Pinot d’Alsace.

Bei Weißweinen gibt es auch eine spezielle Methode, bei der weiße Trauben mit den Schalen und Kernen der weißen Trauben vergoren werden. Weine, die mit dieser Technik hergestellt werden, werden als Orangenweine bezeichnet, schmecken ähnlich wie Rotweine und haben Tannin. Diese Technik ist immer noch recht selten und die Weine sind anders als alle anderen!

Hergestellt mit verschiedenen Weinherstellungsmethoden

Rotweine werden wegen ihres weichen, reichen und samtigen Geschmacks geliebt, während Weißweine wegen ihrer pikanten Säure, blumigen Aromen und reinen Fruchtnoten beliebt sind. Um diese Ergebnisse zu erzielen, wenden die Winzer zwei sehr unterschiedliche Methoden der Weinbereitung an. Der größte Unterschied zwischen der Rotweinbereitung und der Weißweinbereitung ist die Oxidation, die bewirkt, dass die Weine ihre blumigen und fruchtigen Noten verlieren und dafür reiche, nussige Aromen und mehr Geschmeidigkeit erhalten.

Um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen, verwenden die Winzer Eichenfässer, weil sie atmen und dem Wein das Eindringen von Sauerstoff ermöglichen. Um die Sauerstoffeinwirkung zu verringern, verwenden Winzer Edelstahltanks, die dafür sorgen, dass die Weine ihre Fruchtigkeit und blumigen Aromen behalten.

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Ist Rotwein oder Weißwein stärker?

Im Vergleich zu Weisswein enthält Rotwein in erster Linie mehr Gerbstoff und weniger Säure. Aber auch Farbstoffe und Polyphenole aus den Beerenhäuten und Kernen sind in Rotweinen weit konzentrierter als in anderen Weinen.

Welcher Wein ist am gesündesten?

Moderater Weinkonsum hat positive Effekte. Zwei Rote aus Sardinien und Südwestfrankreich gelten als „Weine der Hunderjährigen“, weil sie so gesund sind. Als besonders gesund gilt der sogenannte “Wein der Hundertjährigen”, der auf Sardinien und in Südwestfrankreich gekeltert wird.

Was schmeckt besser Rot oder Weißwein?

Letztendlich geht es immer darum, wie sich der Wein im Mund anfühlt. Weißweine sind meist frisch, haben viel Säure, während Rotweine eher stumpfer, samtig, füllig, weich, holzig oder vollmundig am Gaumen wirken können. Daher werden sie auch zu anderen Gerichten gepaart.

Was ist der Unterschied zwischen Rot und Weißwein?

Rotwein: Diese Weine werden aus roten Traubensorten gekeltert und im Gegensatz zu Weißweinen auf der Maische vergoren oder kurz erhitzt. Der Hauptunterschied zu Weißweinen ist der höhere Gehalt an Gerbstoffen (Tanninen), die in den Schalen der Beeren sitzen und durch die spezielle Weinbereitung extrahiert werden.