Was ist der unterschied zwischen bic und swift code

Internationale Zahlungen an Konten ausländischer Banken gehören seit geraumer Zeit für Unternehmer dazu – bei manchen tagtäglich, bei anderen nur vereinzelt. SWIFT- und BIC-Codes ermöglichen eine simple und sichere Abwicklung der Transaktionen auch über Landesgrenzen hinweg.

Wozu dient das SWIFT-System?

Geld zirkuliert, Verbindlichkeiten müssen beglichen werden – auch über Ländergrenzen hinweg. Zwischen Unternehmen geschieht dies gewöhnlich per Überweisung. BIC-Codes (mitunter auch als SWIFT-Codes bezeichnet) übernehmen dabei die zentrale Sicherheitsfunktion im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Der BIC-Code ermöglicht eine weltweit eindeutige Identifizierung von Banken und anderen Finanzinstitutionen und garantiert, dass das Geld schnell und sicher auch auf dem Konto landet, für das es bestimmt ist.

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Gibt es einen Unterschied zwischen SWIFT- und BIC-Codes?

SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ist die Organisation, die das besonders sichere Telekommunikationsnetz betreibt, das von mehr als 11.000 Kredit- oder Finanzinstituten weltweit für deren internationalen Zahlungsverkehr genutzt wird.

Die Abkürzung BIC wiederum steht für Bank Identifier Code. Innerhalb des SWIFT-Netzwerks werden alle teilnehmenden Institute durch dieses Kürzel identifiziert. Beide Bezeichnungen werden jedoch im Sprachgebrauch oft synonym verwendet.

BIC-Codes sind obligatorisch bei Auslandsüberweisungen

BIC-Codes stellen zweifelsfrei sicher, dass nötige Details für eine reibungslose Zahlungsabwicklung eingehalten werden und reduzieren, über Landesgrenzen hinweg, das Risiko von Transaktionsfehlern. Damit wird nicht nur die Sicherheit für Unternehmen und Banken bei der Zahlungsabwicklung erhöht, auch Endverbraucher profitieren von diesem internationalen System.

Mit dem BIC-Code allein ist es jedoch nicht getan: Um auch das einzelne Empfängerkonto zu identifizieren, braucht es zusätzlich eine Kontonummer, in der Regel die IBAN, die grundsätzlich als eine global eindeutige Bezeichnung eines Kontos definiert ist. Jedoch kann sie allein diese Funktion derzeit noch nicht für alle Konten der Welt erfüllen und benötigt ergänzend den BIC-Code.

Mit der Verwendung von BIC-Code und IBAN können weltweite Transaktionen zügig und sicher vorgenommen werden. Verbleibt das Geld jedoch innerhalb des Europäischen Zahlungsraumes (SEPA), entfällt bei SEPA-Überweisungen bereits seit 2016 die Verwendung des BIC, die IBAN genügt –, so dass kein Unterschied zwischen einer nationalen und einer europaweiten Zahlung besteht.

Wie setzt sich ein BIC-Code zusammen?

Der BIC-Code besteht aus acht bzw. elf Ziffern, die der eindeutig überprüfbaren Identifizierung von Kreditinstituten nach dem ISO-Standard 9362 dienen. In diesen Ziffern des BIC-Codes ist der Namen des Instituts (Ziffer 1 bis 4), das Herkunftsland (Ziffer 5 und 6), die Codierung des Ortes (Ziffer 7 und 8) sowie gegebenenfalls der Standort der Bankfiliale (Ziffer 9 bis 11) enthalten.

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Die IBAN ist eine internationale Konto-Nummer. Sie enthält den nationalen Bankcode, die Bankleitzahl und die Kontonummer. Mit der IBAN wird der internationale Zahlungsverkehr weitestgehend automatisch elektronisch verarbeitet.

Mit dem BIC, dem Business Identifier Code, wird eine Bank weltweit eindeutig zugeordnet.

IBAN (International Bank Account Number)
Die IBAN besteht aus bis zu 27 alphanumerischen Zeichen innerhalb der EU und aus bis zu 34 Zeichen in den Ländern außerhalb der EU. Sie umfasst folgende Komponenten:

- Länderschlüssel: 2-stelliger ISO-Alphacode (zum Beispiel DE für Deutschland)
- Prüfziffern: 2-stellige, gemäß ISO 7064 berechnete Prüfziffer (im Beispiel: x)
- Nationale Bank-/Kontoidentifizierung (zum Beispiel die 8-stellige deutsche Bankleitzahl (im Beispiel: y) und die 10-stellige Kontonummer (im Beispiel: z) ggf. mit vorangestellten Nullen aufgefüllt)

In Deutschland setzt sich die IBAN also nach folgendem Muster zusammen:
DExxyyyyyyyyzzzzzzzzzz

Durch die einheitliche Prüfziffernberechnung ist es allen Beteiligten möglich, die Richtigkeit der IBAN zu kontrollieren.

BIC (Business Identifier Code)/SWIFT-Code

Der BIC besteht aus 8 oder 11 Buchstaben und Zahlen und ist ein Teil des SWIFT-Code.

SWIFT-Code
International standardisierter Bank-Code, mit dem weltweit jedes direkt oder indirekt teilnehmende Kreditinstitut eindeutig identifiziert werden kann. Der SWIFT-Code findet weltweit Verwendung bei grenzüberschreitenden Zahlungen und beim internationalen Austausch von Nachrichten zwischen Kreditinstituten.

Der BIC oder SWIFT-Code besteht aus 8 oder 11 Buchstaben und Zahlen und ist wie folgt aufgebaut:

BBBBCCLLbbb

BBBB = 4-stelliger Bankcode, nur Buchstaben, vom Geldinstitut frei wählbar
CC = 2-stelliger Ländercode nach ISO 3166-1, nur Buchstaben
LL = 2-stellige Codierung des Ortes, Buchstaben und Zahlen
bbb = 3-stellige Kennzeichnung der Filiale oder Abteilung, optional, Standard: "XXX"

Auslands-Zahlungsverkehr
Wenn Sie Zahlungen aus dem Ausland erhalten, teilen Sie vorab dem Absender Ihre IBAN und den BIC (auch SWIFT-Code genannt) Ihrer Sparkasse mit.

Den BIC/SWIFT-Code finden Sie unter "Impressum" im Internet-Auftritt Ihrer Sparkasse und auf jedem Konto-Auszug.

Für Überweisungen ins Ausland (Auslands-, SEPA- und Europa-Überweisungen) geben Sie bitte die IBAN und BIC des Empfängers an (falls vorhanden).

Wo finde ich meinen BIC Swift

Die IBAN oder BIC (SWIFT)-Nummer finden Sie je nach Fall im E-Banking, Mobile Banking oder auf Ihrer Debitkarte.

Wann brauche ich BIC SWIFT?

Die SWIFT-Überweisung per BIC (Bank Identifier Code) ist anzuwenden, wenn Geld an eine ausländische Bank transferiert werden soll. Der BIC dient der eindeutigen Identifizierung von Geldinstituten und ausgewählten Nichtbanken und ermöglicht weltweit schnelle elektronische Transaktionen.