Was bedeuter magenschpiegelung

Warum?

Die Notwendigkeit zur Durchführung dieser Untersuchung legt in der Regel der Hausarzt fest. Die Untersuchung ist u. a. sinnvoll zur Abklärung folgender Beschwerden:

  • Sodbrennen bzw. unerklärter Hustenreiz, belegte heisere Stimme
  • Schluckstörungen
  • Schmerzen hinter dem Brustbein / unklare Brustschmerzen
  • Oberbauchbeschwerden
  • Unerklärter Gewichtsverlust
  • Blutarmut
  • Blut im Stuhl / schwarzer Stuhl
  • Bluterbrechen
  • Unerklärter, länger anhaltender Durchfall
  • Unerklärte Gelenkbeschwerden mit allgemeinem Krankheitsgefühl
  • Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust

Was bedeuter magenschpiegelung

Magenspiegelung im Detail

  • Die Magenspiegelung wird meist am frühen Morgen durchgeführt.
  • Der Patient muss für die Untersuchung nüchtern sein, d.h. mindestens zwölf Stunden nicht essen oder trinken – der Magen sollte frei von Speiseresten sein. Kleiner Schluck Wasser gegen Mundtrockenheit ist aber bis zwei Stunden vor der Magenspiegelung durchaus erlaubt.
  • Direkt vor der Untersuchung ist das Rauchen tabu, da das Rauchen die Magensaftproduktion ankurbelt und die Gastroskopie unnötig erschwert.

Die Untersuchung

  • Der Patient bekommt meist eine Beruhigungsspritze. Diese bewirkt, dass der Patient ruhig und schläfrig wird und sich hinterher an die Untersuchung kaum erinnern kann. Dies macht – für Menschen mit Angst – die Untersuchung erst erträglich (Angst- und Schmerzgedächtnis).
  • Falls keine Beruhigungsspritze gewünscht wird kann alternativ der Rachenraum des Patienten mit einem Spray betäubt werden, damit der Würgereiz unterdrückt wird und die Schleimhaut – etwa bei kleinen Verletzung – nicht schmerzt.
  • Damit der Patient während der Untersuchung nicht versehentlich auf den Schlauch beißt, bekommt er einen Beißring aus Kunststoff.
  • Für die Gastroskopie muss der Patient auf der linken Körperseite liegen.
  • In den Magen wird meist Luft eingelassen, damit die Magenwände auseinander gehen.
  • Während der Magenspiegelung kann der Arzt die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm untersuchen und gegebenenfalls Gewebeproben entnehmen. Das Gastroskop verfügt über einen Arbeitskanal, über den verschiedene Instrumente eingeführt werden können.
  • Die eigentliche Magenspiegelung dauert selten länger als 10 Minuten.

Nach der Untersuchung

  • Nach der Gastroskopie bleibt jeder Patient, der ein Beruhigungsmittel bekommen hat, noch zwischen 30 und 60 Minuten in einem Aufwachraum liegen.
  • Der Patient darf nach einer Beruhigungsspritze für 24 Stunden kein Fahrzeug führen und sollte sich von Verwandten oder mit einem Taxi nach Hause bringen lassen. Eine Begleitung ist in jedem Fall anzuraten.
  • Bei Betäubung des Rachenraumes ist darauf zu achten, dass erst nach ca. ein bis zwei Stunden gegessen werden darf, damit es nicht zum Verschlucken kommt.

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Die Magenspiegelung (Gastroskopie), die Speiseröhrenspiegelung (Ösophagoskopie) und die Zwölffingerdarmspiegelung (Duodenoskopie) sind endoskopische Methoden zur Untersuchung des oberen Verdauungstraktes. Dabei können nacheinander die Speiseröhre, der Magen und anschliessend der Zwölffingerdarm mit dem Gastroskop untersucht werden. Von verdächtigen Veränderungen wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Manchmal werden kleinere, gutartige Tumore (Polypen) gleich während der Gastroskopie entfernt.

Bei einer Magenspiegelung wird ein Gastroskop eingesetzt. Das ist ein biegsames, schlauchartiges Instrument mit eingebauter Minikamera. Die Kamera überträgt die Bilder auf einen Bildschirm.

Eingesetzt wird die Magenspiegelung bei Verdacht auf eine Erkrankung des Magens, der Speiseröhre oder des Zwölffingerdarms. Am häufigsten handelt es sich bei den vermuteten Erkrankungen dann um Entzündungen der Speiseröhre oder des Magen, um Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre oder, jedoch deutlich seltener, um Speiseröhrenkrebs oder Magenkrebs.

Welche Vorbereitungen werden getroffen?

Der Magen muss für die Magenspiegelung leer sein. Vor einer Gastroskopie sollten Sie daher mindestens sechs Stunden nichts mehr essen oder trinken.

Wenn Sie Blutverdünner einnehmen, müssen Sie diese eventuelle einige Tage vor der Untersuchung absetzen. In der Regel erhalten Sie unmittelbar vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel. Manchmal sogar ein leichtes Narkosemittel, wenn Sie während der Untersuchung schlafen möchten.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Magenspiegelung wird in der Regel ambulant durchgeführt. Zuerst wird der Rachen mit einem Spray betäubt, um den Würgereflex zu unterdrücken. Dann legen Sie sich für die Untersuchung auf die Seite. Das etwa 1 cm dicke Gastroskop wird in dieser Position vorsichtig durch einen Beissschutz-Ring über die Zunge in den Rachen und die Speiseröhre vorgeschoben. Sie müssen das Instrument schlucken. Dies braucht etwas Überwindung, aber das Schlucken erleichtert den Vorgang. Sobald Sie das Gastroskop geschluckt haben, ist das weitere Vorschieben des Schlauches weniger unangenehm. Schmerzen verspüren Sie dabei keine, da die Schleimhaut des Verdauungstraktes schmerzfrei ist. Sind bei einer Magenspiegelung keine Instrumente erforderlich, ist die Spiegelung auch mit einem dünnen Schlauch durch die Nase möglich.

Während der Untersuchung wird ab und zu Luft durch das Gastroskop geblasen, um eine bessere Sicht auf die Schleimhaut zu haben.  Bei Bedarf können Gewebeproben entnommen, Fremdkörper entfernt oder Polypen abgetragen werden. Je nachdem, ob nur der Magen, nur die Speiseröhre oder der gesamte obere Verdauungstrakt gespiegelt werden, dauert die Untersuchung zwischen 10 und 30 Minuten.

Wie sieht die Erfolgsquote der Untersuchung aus?

Die Untersuchung eignet sich ausgezeichnet, um Veränderungen in der Speiseröhre, dem Magen und dem Zwölffingerdarm festzustellen. Bei Fremdkörpern, Polypen oder Blutungen kann die Magenspiegelung zudem erfolgreich therapeutisch eingesetzt werden.

Was sind die Komplikationen oder Risiken der Untersuchung?

Die Magenspiegelung ist eine risikoarme Untersuchung. Gelegentlich kann es zu kleinen Verletzungen der Schleimhaut oder zu Blutungen kommen. Der Schlauch reizt zusätzlich den Rachen und den Kehlkopf, was manchmal zu einer vorübergehenden Heiserkeit führt.

Wie geht es nach der Untersuchung weiter?

Im Allgemeinen ist nach einer Magenspiegelung keine besondere Nachsorge erforderlich. Das weitere Vorgehen richtet sich jedoch nach dem Befund der Untersuchung. Wurden Gewebeproben entnommen, so müssen diese zuerst untersucht werden. Daher kann es einige Tage dauern, bis eine eindeutige Diagnose vorliegt.

Wie lange dauert die Narkose bei einer Magenspiegelung?

Die wichtigsten Infos auf einen Blick.

Wie schmerzhaft ist eine Magenspiegelung?

Viele Patientinnen/Patienten empfinden die Untersuchung wegen des „Schluckens“ des Endoskops als unangenehm. Schmerzhaft ist die Gastroskopie jedoch nicht.

Was für eine Narkose bekommt man bei einer Magenspiegelung?

Die Magenspiegelung in Narkose ist eine Ausnahme – meist reichen ein Beruhigungsmittel sowie eine örtliche (lokale) Betäubung des Rachens für den Eingriff aus. Dennoch wünschen sich manche Patienten aus Angst vor der Magenspiegelung eine Allgemeinnarkose.

Wie lange dauert in der Regel eine Magenspiegelung?

Die Magenspiegelung selbst dauert in der Regel 5 bis 10 Minuten und läuft wie folgt ab: Meist legt man sich für eine Magenspiegelung auf die linke Seite. Zwischen die Zähne wird ein Röhrchen oder ein Schutzring gelegt, damit der Mund offenbleibt und man nicht auf das Gastroskop beißt.