Warum unterschiedliche co2 angaben bei gleichen fahrzeugen merzedes

Hallo zusammen,

Show

ich habe neulich bemerkt, dass in meinem Fahrzeugschein unter V.7. (Co2 Ausstoß kombiniert) ein Wert von 147 angegeben wurde (Mercedes Benz E220d, 2019 Baujahr, 1950ccm Hubraum). In der EG Übereinstimmungsbescheinigung steht allerdings folgendes:

Innerorts: 143 g/km

Außerorts: 109 g/km

Kombiniert: 122 g/km

Wurde da denn jetzt ein Fehler gemacht in der KFZ-Zulassungsstelle? Selbst wenn es ein Fehler ist, würde ich ja denken, dass die das mit dem Innerorts Wert vertauscht haben aber wie kommen die denn bitte auf die 147? Bei 147 g/km muss ich 294€ zahlen an KFZ-Steuern, bei 122 g/km sind das um die 240€ und darauf würde ich ja gerne bestehen, wenn es sich um einen Fehler handelt.

Eine andere Sache wäre: Ein Kollege fährt genau den selben Wagen, nur Baujahr 2017 und hat einen Wert von 105 stehen bei V.7. Stimmt es, dass neuere Autos (ca ab 2019) einen höheren Co2 Ausstoß-Wert haben? Habe mich total gewundert, warum da so ein großer Unterschied ist. 

Ich habe denen schon eine E-Mail heute gesendet, würde mich aber trotzdem mal interessieren, was ihr darüber denkt. Danke im Voraus.

1 Antwort

Warum unterschiedliche co2 angaben bei gleichen fahrzeugen merzedes

Community-Experte

Auto, Auto und Motorrad

Feld V.7: CO2 (in g/km)

Neuzulassungen:

Sind keine CO2-Werte in den vom KBA bereitgestellten Typdatensätzen vorhanden, ist für Fahrzeuge der Klassen M1 und N1 der kombinierte CO2-Wert aus Ziffer 49.1 des CoC, aus der Datenbestätigung oder dem EBE-Gutachten zu übertragen.

Im Falle von Mehrstufen-Fahrzeugen hat der im CoC der Basis-Stufe vermerkte CO2-Wert Gültigkeit.

Bei anderen Zulassungsvorgängen (Umschreibungen, Wiederzulassungen…) ist der Wert aus den bisherigen Zulassungsdokumenten zu übernehmen.

Besonderheiten:

- Fahrzeuge mit bivalenter Kraftstoffart (z. B. Benzin/Erd- bzw. Flüssiggas): der kombinierte CO2- Wert der jeweiligen Gasart ist zu übernehmen.

- Plug-in (extern aufladbare) Hybride: es gilt der gewichtet kombinierte CO2-Wert

- Elektrofahrzeuge: der CO2-Wert ist mit „0“ anzugeben.

Geht kein CO2-Wert aus den vorgelegten Unterlagen hervor, ist mittels der sog. „schwedischen Formel“ ein Vergleichswert zu errechnen.

Bei abweichenden Fahrzeugklassen ist ein Strich ( - ) einzutragen.

Änderung des Messzyklus von NEFZ auf WLTP

Für Fahrzeuge, deren CO2-Emission und Kraftstoffverbrauchsmessung auf Basis des Messzyklus WLTP (erkennbar an der Angabe zur Emissionsklasse) ermittelt wurden, gilt:

Der ermittelte WLTP-CO2-Wert aus Ziffer 49.4 des CoC ist in das Feld V.7 einzutragen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Wert - abhängig von der Kraftstoffart- der kombinierte oder auch gewichtet kombinierte sein kann, d. h. die im vorangegangenen Abschnitt beschriebene Erfassung des NEFZWerts einschließlich der Besonderheiten gilt auch für den WLTP-Wert.

Woher ich das weiß:Eigene Erfahrung – Kfz-Meister

Was möchtest Du wissen?

Auf dem Weg in die emissionsfreie Mobilität – bei Daimler arbeiten wir mit Nachdruck daran, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Zum Beispiel indem wir unser Angebot im Bereich E-Mobilität weiter ausbauen und die CO2-Emissionen unserer Fahrzeuge reduzieren.

Neue Maßstäbe für Klimaschutz und Luftreinhaltung

GRI 103-1

Das Klimaschutzabkommen von Paris verfolgt das Ziel, die weltweite Klimaerwärmung verglichen mit dem vorindustriellen Niveau auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Daraus ergeben sich schärfere Klimaschutzvorgaben, insbesondere mit Blick auf CO2-Emissionen. Auch der Verkehrssektor muss seinen CO2-Fußabdruck in den kommenden Jahren deutlich senken. So sieht der Klimaschutzplan der Bundesregierung eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor von 40 bis 42 Prozent bis zum Jahr 2030 vor – verglichen mit 1990. Ähnlich sind die gesetzlichen Vorgaben für Europa: Hier gilt ein Minus von 37,5 Prozent für Pkw und 31 Prozent für Transporter bis 2030 – verglichen mit 2021; bis 2025 sollen die Emissionen bei Pkw und Transportern bereits um 15 Prozent zurückgegangen sein. Für schwere Nutzfahrzeuge wird eine Reduzierung um 30 Prozent bis 2030 notwendig. In der EU gilt ab dem Jahr 2020 für die Pkw-Neuwagenflotte ein neuer Durchschnittszielwert von 95 g CO2/km. Da der Grenzwert vom durchschnittlichen Fahrzeuggewicht einer Fahrzeugflotte bestimmt wird und die Pkw der Mercedes-Benz AG überdurchschnittlich schwer sind, liegt der Grenzwert in diesem Fall jedoch nicht bei 95, sondern voraussichtlich bei 107 g/km. Dieses werden wir nur erreichen, wenn wir ausreichend viele rein elektrische Fahrzeuge oder Plug-in-Hybride auf die Straße bringen.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß unserer neu zugelassenen Fahrzeuge ist seit 1990 erheblich zurückgegangen. Das gilt insbesondere für Pkw. Gleichzeitig sind heute mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs als jemals zuvor. Aus diesem Grund sind die absoluten Emissionsmengen von Pkw, aber auch von Transportern und schweren Lkw, kaum gesunken. Solange sich die Verkaufszahlen von konventionell betriebenen Neufahrzeugen und deren Fahrleistung auch in Zukunft auf einem ähnlichen Niveau bewegen wie heute, lassen sich die gesetzlichen Vorgaben voraussichtlich nicht erreichen. Aus diesem Grund werden elektrische Antriebe zunehmend eine wichtigere Rolle spielen. Durch die Elektrifizierung der Antriebe wird ein Teil der CO2-Emissionen im Lebenszyklus der Fahrzeuge von der Nutzungsphase in die Herstellungsphase verschoben. Die Emissionen in der Nutzungsphase gehen jedoch stark zurück – oder sinken sogar auf null. In der Lebenszyklusbetrachtung nehmen die CO2-Emissionen dadurch insgesamt ab.

Neben dem Klimaschutz ist für uns auch die innerstädtische Luftqualität in Zukunft ein wichtiger Umweltaspekt. Denn der Straßenverkehr hat noch immer einen erheblichen Anteil an straßennahen Stickstoffdioxid (NO2)-Belastungen. Daher richten wir uns nach den weltweit geltenden Abgasnormen, die den Ausstoß schädlicher Stoffe wie NOx regeln. Die darin beschriebenen Emissionsgrenzwerte wurden in den letzten Jahren immer weiter verschärft. Um diese und mögliche zukünftige Anforderungen zu erreichen, entwickeln wir unsere Technologien stets weiter.

Wie wir die Emissionen unserer Fahrzeuge senken

GRI 103-2

In unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie haben wir den ganzheitlichen Anspruch formuliert, die Mobilität der Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört, die CO2-Emissionen unserer Fahrzeuge zu reduzieren – und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir haben uns mit unserer „Ambition 2039“ das Ziel gesetzt, dass unsere Pkw-Neuwagenflotte bis 2039 im gesamten Lifecycle CO2-neutral ist. Daimler Trucks & Buses strebt bis zum Jahr 2039 an, in den Triademärkten Europa, Japan und NAFTA nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („Tank-to-Wheel“) CO2-neutral sind. Mercedes-Benz Vans folgt mit seinen privat positionierten Vans der Mercedes-Benz Cars Strategie und mit den Van Nutzfahrzeugen der Strategie von Daimler Trucks & Buses.

Die Mercedes-Benz AG hat ihre Klimaschutzziele wissenschaftsbasiert von der Science Based Targets Initiative (SBTI) bestätigen lassen. Mit diesen Zielen unterstützt das Unternehmen das Klimaabkommen von Paris.

In den im Jahr 2013 verabschiedeten Umwelt- und Energieleitlinien haben wir unser Bestreben festgehalten, Produkte zu entwickeln, die in ihrem jeweiligen Marktsegment besonders umweltverträglich und energieeffizient sind.

Emissionen von Anfang an im Fokus

Bereits in den ersten Phasen der Entwicklung entscheidet sich weitgehend, wie sich ein Fahrzeug auf die Umwelt auswirkt – und damit auch, welche CO2- und Schadstoffemissionen es verursacht. Je früher wir Umweltaspekte zum Beispiel im Pkw-Entwicklungsprozess berücksichtigen, desto effizienter können wir die ökologischen Auswirkungen unserer Fahrzeuge minimieren. Dies erreichen wir mit unserem „Design for Environment“-Ansatz, also einer umweltgerechten Produktentwicklung. Um die Umweltverträglichkeit stetig zu verbessern, nehmen wir entsprechende Vorgaben in die sogenannten Produktlastenhefte für Pkw auf. Sie legen für jedes Fahrzeugmodell und jede Motorisierungsvariante bestimmte Eigenschaften und Zielwerte fest, zum Beispiel für den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen oder die Grenzwerte für NOx.

In allen Bereichen der Verbrennungsmotorenentwicklung gibt es zudem interne Entwicklungszielgrößen für Fahrzeugemissionen. Sie berücksichtigen alle gesetzlichen Vorgaben – etwa die neuen NOx-Grenzwerte und CO2-Minderungsziele der EU ab 2020. Darüber hinaus achten wir dabei auf möglichst niedrige Emissionen im realen Dauerfahrbetrieb.

Im Laufe des Entwicklungsprozesses überprüfen wir regelmäßig, ob die Vorgaben aus den Produktlastenheften und den internen Entwicklungszielen auch eingehalten werden. Im Energy Efficiency Board (EEB) mit Vorstandsbeteiligung bewerten die Verantwortlichen jeder Fahrzeugbaureihe die Ergebnisse dieser Überprüfung. Sind Korrekturmaßnahmen erforderlich, beziehen wir das jeweils zuständige Leitungsgremium des Geschäftsfeldes ein.

Die genauen CO2-Emissionen einzelner Fahrzeuge werden im Rahmen der Verbrauchszertifizierung ermittelt. In Europa erfolgt dies unter Aufsicht eines externen Sachverständigen. Auf Basis der Einzelwerte bestimmen wir die CO2-Emissionen der gesamten Flotte rechnerisch und lassen dies von einem Wirtschaftsprüfer auditieren. In den USA erfolgt die Zertifizierung durch die Fahrzeughersteller selbst. Die zuständige Behörde, die Environmental Protection Agency, prüft die Einhaltung der Vorgaben durch Messungen an Fahrzeugen, die aus dem Feld stammen oder von uns zur Verfügung gestellt werden. Diese Fahrzeuge haben bereits ein gewisses Alter und vermitteln ein realistisches Bild des Emissionsverhaltens.

Unser Weg in Richtung emissionsfreier Mobilität

Die übergeordneten Entwicklungsschwerpunkte für neue, besonders effiziente und nachhaltige Antriebstechnologien in allen automobilen Geschäftsfeldern haben wir in unserer Initiative „Der Weg zum emissionsfreien Fahren“ festgelegt. Sie umfasst:

  • die Weiterentwicklung unserer Fahrzeuge mit modernsten Verbrennungsmotoren mit dem Ziel, Verbrauch und Emissionen deutlich zu senken,
  • die weitere Effizienzsteigerung durch Hybridisierung,
  • Elektrofahrzeuge mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb.

Alternative Kraftstoffe haben wir ebenso im Blick und wir beteiligen uns auch aktiv an der Erforschung und Erprobung. Unsere Kraftstoff-Roadmap für Mercedes-Benz Cars & Vans weist den Weg von der Optimierung heutiger fossiler Kraftstoffe über den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen bis hin zu regenerativ erzeugtem Strom und Wasserstoff.

2.1 Kraftstoff-Roadmap

* aus Dampfreformation
** WtW-CO2-Emissionen vergleichbar zu Dieselkraftstoff

Wir beobachten den Markt genau und begrüßen grundsätzlich die Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Kraftstoffherstellung aus grünem Strom und verschiedenen CO2-Quellen, bieten E-Fuels doch in ersten wissenschaftlichen Untersuchungen Treibhausgas-Einsparpotenziale bei der Well-to-Wheel-Betrachtung.

Verantwortung für umweltfreundlichere Fahrzeuge

Die Unternehmensleitung ist dafür verantwortlich, strategische Ziele zu setzen. Zwei Mitglieder des Vorstands nehmen außerdem an Treffen unseres Energy Efficiency Boards (EEB) (ehemalig CO2-Steuerkreis) teil. Das EEB kommt circa fünfmal pro Jahr zusammen. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Entwicklung der CO2-Flottenwerte für die diesbezüglich regulierten Märkte zu überwachen und Prognosen abzugeben. Dabei berücksichtigt es den steigenden Elektrifizierungsgrad der Fahrzeuge sowie Änderungen der gesetzlichen Anforderungen, etwa die Einführung des neuen Messverfahrens WLTP. Bei seinen Treffen diskutiert das EEB notwendige Maßnahmen, über die der Vorstand im Anschluss entscheidet.

Die Verantwortung dafür, dass die Vorgaben zu Klimaschutz und Luftreinhaltung umgesetzt werden, verteilt sich auf mehrere Bereiche und Vorstände. Auf Fahrzeugebene sind die Entwicklungsbereiche der Fahrzeuggeschäftsfelder hierfür zuständig. Für Pkw und Transporter sind dies der Entwicklungsbereich „Produktgruppe Antriebe“ und die Produktgruppen der Fahrzeuge, für Lkw und Busse der Bereich „Global Powertrain & Manufacturing Engineering Trucks“. Eine besondere Rolle spielen die jeweiligen Direktionen der Antriebsstrangentwicklung. Auf Ebene der Produktionswerke sind die jeweiligen Produktionsvorstände verantwortlich, bei eigenen Niederlassungen die Vertriebsvorstände.

Klimaschutz: Unsere CO2-Emissionen – in allen Flotten

GRI 305-1/-2

CO2-Emissionen unserer Pkw

Im Berichtsjahr sind die durchschnittlichen CO2-Emissionen unserer Pkw-Gesamtflotte in Europa (EU 28, Island, Norwegen) auf voraussichtlich 137 g/km (NEFZ, inklusive Vans, die als Personenkraftwagen (M1) zugelassen sind) gestiegen (Mercedes-Benz Cars: 135 g/km). Wir konnten somit eine Reduzierung unserer CO2-Emissionen gegenüber 2018 nicht erreichen. Dafür lassen sich verschiedene Gründe nennen. Erstens die Verschiebung des Absatzes weg vom Diesel hin zum Benziner. Zweitens ist im Jahr 2019 die Zertifizierungsumstellung im Zuge der Ausrollung des WLTP in voller Breite wirksam geworden. Durch eine geplante Portfolioerweiterung um elektrische Fahrzeugmodelle und entsprechende Kundennachfragen wollen wir unser Ziel erreichen, unsere CO2-Emissionen für 2020 zu reduzieren und somit weiterhin den geltenden EU-Grenzwert einzuhalten.

2.2 Entwicklung der CO2-Emissionen im Durchschnitt der Mercedes-Benz Cars Flotte

* inklusive der als M1-Fahrzeuge zugelassenen Transporter – alle anderen Jahre ohne Transporter
** Projektion

In den USA gelten zwei aufeinander abgestimmte Flottenvorgaben zur Begrenzung von Treibhausgasen und Verbräuchen: die „Greenhouse Gas Protocol“-Standards (GHG) und die „Corporate Average Fuel Economy“-Standards (CAFE). Unser Ziel war es, den CO2-Ausstoß unserer Passenger Cars und Light-Duty Trucks auf dem US-amerikanischen Markt bis einschließlich Modelljahr 2019 um circa 25 Prozent im Vergleich zu 2012, dem Basisjahr der geltenden GHG-Regelung, zu senken. Der GHG-CO2-Flottenwert der Daimler-Fahrzeuge in den USA hat sich in den letzten sieben Jahren um 10 Prozent bei den Pkw sowie um 16 Prozent bei den leichten Nutzfahrzeugen (auf Basis des vorläufigen Reports für Modelljahre 2019) verbessert. Unser Ziel haben wir somit nur teilweise erreicht. Die verbleibende Differenz konnten wir jedoch unter Ausnutzung der im Gesetz vorgesehenen Flexibilitäten (einschließlich des Erwerbs externer Credits) schließen.

2.3 Daimler CAFE-Werte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge USA

2.4 Daimler Flottenverbrauch Pkw in China

* Projektion

In China werden inländisch produzierte (domestic) und importierte (imported) Pkw getrennt ausgewiesen, beide Flotten können aber miteinander verrechnet werden. Das jeweilige Ziel wird gewichtsbasiert abgeleitet. Das Verbrauchsziel für die Domestic-Flotte von Daimler (BBAC) lag 2019 bei 6,3 l/100 km. Erreicht wurde ein Wert von 6,7 l/100 km. Für die Import-Flotte (MBCL) lag das Ziel bei 6,8 l/100 km, erreicht wurden 8,1 l/100 km (alle Angaben auf Basis des vorläufigen Berichts für 2019). Bezogen auf die Gesamtflotte entspricht dies einer Reduktion des durchschnittlichen Flottenverbrauchs um 25 Prozent gegenüber 2012. Zur kurzfristigen Deckung von Verbrauchslücken in der Flottenzielerreichung werden externe Credits erworben. Mit dem Hochlauf unserer rein elektrischen Fahrzeuge und Plug-in-Hybride wollen wir eine eigenständige Zielerreichung in China mittelfristig gewährleisten.

In vielen weiteren Märkten gelten heute gesetzliche Grenzwerte für den Kraftstoffverbrauch und/oder den CO2-Ausstoß von Pkw-Flotten, mit jeweils unterschiedlichen Zielwerten. Dies betrifft große Absatzmärkte unserer Produkte wie Kanada, Japan, Südkorea, Brasilien, Taiwan, Indien und Saudi-Arabien. In allen diesen Märkten streben wir die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben an.

CO2-Emissionen unserer Transporter

Nach der EU-Verordnung 510/2011 dürfen Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen seit 2017 im Durchschnitt nicht mehr als 175 g CO2/km ausstoßen. Ab 2020 wird das CO2-Ziel dann auf 147 g CO2/km abgesenkt. Unter Berücksichtigung des Fahrzeuggewichts galt 2019 für Mercedes-Benz ein CO2-Flottenziel von maximal 213 g CO2/km. Diesen Wert unterschreitet unsere Transporterflotte bereits seit 2014. Der Flottenwert der Mercedes-Benz Transporter für 2019 liegt voraussichtlich bei 189 g CO2/km. Wir erwarten für 2020 eine weitere Reduzierung auf 187 g CO2/km und ein Erreichen des gewichtsspezifischen CO2-Ziels. Zwar steigen durch die Einführung der neuen Prüfprozedur WLTP die Verbrauchswerte einiger Modelle leicht an, diesen Anstieg können wir jedoch durch die Einführung neuer verbrauchsgünstiger Motoren sowie unserer elektrifizierten Modelle eVito und eSprinter voraussichtlich ausgleichen.

2.5 Entwicklung der CO2-Emissionen im Durchschnitt der Mercedes-Benz Transporter Flotte in Europa

Warum unterschiedliche co2 angaben bei gleichen fahrzeugen merzedes

* Projektion

CO2-Emissionen unserer schweren Lkw in Nordamerika

Im Jahr 2019 erzielte Daimler Trucks North America eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 33,5 Prozent gegenüber dem Basiswert von 2005 für den Markt der Langstreckensattelzugmaschinen. Diese Leistung wurde auf Autobahnen mit unserem neuesten Cascadia Modell mit allen Aerodynamik-Zusatzpaketen als Referenzfahrzeug nachgewiesen.

Unser Ziel, den Kraftstoffverbrauch unserer gesamten Flotte von 2005 bis 2020 durchschnittlich um 20 Prozent zu senken, haben wir im Jahr 2018 in der EU zu 80 Prozent erreicht. Die Werte wurden auf realen Standard-Teststrecken ermittelt. 2019 hat der Gesetzgeber mit VECTO ein neues Mess- und Simulationsverfahren zur Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge in Europa eingeführt. Wir haben die Darstellung des Kraftstoffverbrauchs unserer Lkw-Flotte in diesem System neu aufgesetzt und konnten den Verbrauch im vergangenen Jahr erneut reduzieren.

Kraftstoffverbrauch unserer Busse in Europa

Unser Ziel, den Kraftstoffverbrauch bei Reise- und Stadtbussen über 18 Tonnen von 2005 bis 2020 um 20 Prozent zu senken, haben wir beim Reisebus zu 90 Prozent und beim Stadtbus zu 100 Prozent erreicht – Letzteres auch dank der Einführung des Citaro Compact-Hybrids.

Scope 1-, 2- und 3-Emissionen

GRI 305-3

Der Großteil unserer CO2-Emissionen entsteht in der Nutzungsphase der Fahrzeuge. Aber auch weitere Bereiche des Fahrzeuglebenszyklus verursachen CO2-Emissionen. Zur Ermittlung dieser Gesamt-CO2-Bilanz orientieren wir uns an den Grundsätzen des „Greenhouse Gas Protocols“ und legen unsere Emissionen nach diesem Standard offen.

Gemäß dem Standard differenzieren wir CO2-Emissionen nach drei Bereichen, den sogenannten Scopes. Zu Scope 1 gehören diejenigen Emissionen, die unter anderem auf dem Firmengelände durch die Verbrennung von Energieträgern, zum Beispiel zur Stromerzeugung in unseren eigenen Kraftwerken, verursacht werden. Scope 2 ordnen wir alle Emissionen zu, die durch die Erzeugung von fremdbezogenen Energiemengen, wie zum Beispiel Strom vom Stromversorgern, außerhalb vom Werksgelände emittiert werden. Zu Scope 3 schließlich zählen Emissionen, die vor (Upstream) oder nach (Downstream) unserer unternehmerischen Tätigkeit entstehen. Dazu wird zum Beispiel der CO2-Ausstoß gerechnet, der in der Lieferkette (eingekaufte Güter und Dienstleistungen), durch den Fahrbetrieb (Nutzungsphase inklusive Kraftstoff- und Stromherstellung) unserer Fahrzeuge in Kundenhand oder beim Recycling der Fahrzeuge entsteht.

Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus der Mercedes-Benz Cars Flotte (weltweit), so ergibt sich für das Jahr 2019 ein durchschnittlicher CO2-Wert von 48,9 Tonnen pro Fahrzeug.

2.6 Scope 1-, 2- und ausgewählte Scope 3-CO2-Emissionen in Tonnen pro Fahrzeug Mercedes-Benz Cars (2019)1

GRI 305-3

1 Berechnungsgrundlagen siehe Anhang Wie wir unsere CO2-Emissionen berechnen und dokumentieren
2 Siehe Ökobilanz der Fahrzeuge
3 Siehe Kennzahlen betrieblicher Umweltschutz
4 Fahremissionen Merceds-Benz Cars Flotte (EU, China, USA und RoW) normiert, Laufleistung: 200.000 km, Datenbasis siehe Kapitel Klimaschutz: Unsere CO2-Emissionen – in allen Flotten

Klimaschutz: Ziele und Maßnahmen für klimafreundlichere Fahrzeuge

GRI 103-2

Um unsere Emissionen weiter zu senken, stellen wir unser gesamtes Produktportfolio auf die neuesten Motorengenerationen um und bauen unser Angebot an Plug-in-Hybriden und rein elektrischen Fahrzeugen aus. Für all unsere Fahrzeugtypen – von Pkw über Transporter bis hin zu Bussen und Lkw – entwickeln wir elektrifizierte Modellvarianten. Zudem ermöglichen wir unseren Kundinnen und Kunden Zugang zu nutzerfreundlichen Services rund um die Elektromobilität und beteiligen uns am Ausbau der Ladeinfrastruktur.

2.7 Antriebstechnologien von Daimler

Fahrzeuge mit

Pkw mit

*

Grundlage: Fahrzeugabsatz 2019 in den jeweiligen Märkten.

Anteile in Prozent*

Ottomotor

Hybridantrieb

Dieselmotor

Gasantrieb
(Erdgas/Flüssiggas)

Hybridantrieb

Elektroantrieb

Europa

38,0 %

1,4 %

59,0 %

0,0 %

1,4 %

0,9 %

NAFTA

58,7 %

0,6 %

40,6 %

Japan

37,0 %

0,2 %

62,7 %

China

88,8 %

0,1 %

11,0 %

Gesamt (Welt)

54,4 %

0,9 %

44,0 %

Restbremsmoment verringern, Verbräuche reduzieren

Bei Pkw zum Beispiel kann durch technische Veränderungen an der Bremse das sogenannte Restbremsmoment verringert und damit der Kraftstoffverbrauch unserer Fahrzeuge gesenkt werden. Das Restbremsmoment bezeichnet das kontinuierliche, leichte Schleifen der Bremsbeläge auf der Bremsscheibe. Umfangreiche interne Untersuchungen haben ergeben, dass hier ein Einsparpotenzial besteht. Dieser Effekt wurde detailliert analysiert und Abhilfemaßnahmen entwickelt. 2019 haben wir technische Lösungen in Serie gebracht, mit denen ein großer Fortschritt erreicht wurde. Ein Rechenbeispiel zeigt: Bei einer Million produzierter Fahrzeuge und Verbesserungen von 5 g CO2/km können die Emissionen im Realbetrieb, bei einer mittleren Laufleistung von 100.000 Kilometern, insgesamt um 500.000 Tonnen reduziert werden. Die technischen Anpassungen ermöglichen es gleichzeitig, den Verschleiß von Bremsbelägen und Bremsscheiben leicht zu verbessern.

Weniger CO2-Emissionen dank effizientem Getriebe

Für die neue Familie von Mercedes-Benz Kompaktfahrzeugen haben wir im Berichtszeitraum ein besonders effizientes 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe entwickelt. Durch zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung der mechanischen und elektrischen Verluste konnte der Ausstoß von Emissionen im Vergleich zum Vorgängergetriebe (bei vergleichbarem Fahrzeug) allein durch das Getriebe um 5,2 g CO2/km gesenkt werden. Zusätzlich wurde insbesondere durch den Einsatz von Leichtbaukunststoffen das Gewicht um circa 3 Kilogramm reduziert – trotz zusätzlichem Gang und höherem maximalen Drehmoment. Aufgrund des modularen Aufbaus besteht zudem die Möglichkeit, das Getriebe um einen Hybridtriebkopf zu ergänzen. Dadurch wird die Darstellung eines Plug-in-Hybrid-Triebstrangs mit nochmals stark reduziertem Verbrauch (A250e Kompaktlimousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5-1,4 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert 15 - 14,8, kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 34-33 g/km)1 ermöglicht.

Ambition, Ziele und Maßnahmen bei Mercedes-Benz Cars & Vans

Im Rahmen unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie haben wir uns folgende Ziele für Mercedes-Benz Cars & Vans gesetzt:

  • CO2-neutrale Pkw-Neuwagenflotte bis 2039: Dies umfasst alle Wertschöpfungsstufen – von der Lieferkette über die Produktion bis hin zur Nutzungsphase und Entsorgung der Fahrzeuge.
  • Mehr als 50 Prozent des Pkw-Absatzes mit Plug-in-Hybriden oder rein elektrischen Fahrzeugen in 2030. Bis 2022 wollen wir das gesamte Mercedes-Benz Cars Portfolio elektrifizieren. Das bedeutet, dass wir planen, unseren Kunden in jedem Segment verschiedene elektrifizierte Alternativen anzubieten – vom smart bis zum großen SUV. Bis 2025 rechnen wir dabei mit einem Anteil an rein elektrischen Fahrzeugen von bis zu 25 Prozent auf den gesamten Pkw-Absatz.
  • Bei Mercedes-Benz Vans haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass privat positionierte Vans bis zum Jahr 2039 im gesamten Lifecycle CO2-neutral sind. Für Van Nutzfahrzeuge ist das Ziel, in den Triademärkten Europa, Japan und NAFTA nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („Tank-to-Wheel“) CO2-neutral sind.
  • Bei Mercedes-Benz Cars & Vans streben wir an, die absoluten Scope 1- und 2-Emissionen um 50 Prozent bis 2030 gegenüber dem Referenzjahr 2018 zu reduzieren. Außerdem sollen die Scope 3-Emissionen aus der Nutzungsphase unserer Mercedes-Benz Pkw und Vans bis 2030 um 42 Prozent pro Fahrzeugkilometer reduziert werden – verglichen mit 2018. Diese Ziele wurden uns von der Science Based Targets Initiative bestätigt.

Mercedes-Benz Cars plant, bis 2025 mehr als zehn rein elektrisch betriebene Pkw auf den Markt zu bringen – in allen Segmenten, vom smart bis zum SUV. Dafür investieren wir rund 10 Mrd. Euro in den Ausbau unserer Elektroflotte, über eine Milliarde Euro in den Aufbau der Batterieproduktion und treiben mit dem Kauf von Batteriezellen für mehr als 20 Mrd. Euro den Wandel hin zur elektrischen Zukunft unseres Unternehmens konsequent voran. Schon jetzt haben wir 15 vollelektrische und elektrifizierte Modelle mit mindestens Plug-in-Hybrid im Pkw-Portfolio.

Pkw

EQ – unsere Marke für Elektromobilität

Unter der Marke EQ, die für „Elektrische Intelligenz“ steht, bieten wir sowohl Fahrzeuge als auch Services rund um die Elektromobilität an. So investieren wir gemeinsam mit Partnern beispielsweise in den Aufbau einer Ladeinfrastruktur an Autobahnen in Europa. Unser Produktionsnetzwerk stellen wir so auf, dass wir unsere Elektrofahrzeuge an allen wichtigen Standorten auf den gleichen Produktionslinien fertigen wie die entsprechenden Modelle mit Verbrennungsmotor. So stellen wir sicher, dass wir flexibel auf die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen reagieren können. Parallel zur Fahrzeugproduktion bauen wir die Batterieproduktion aus.

EQC – das erste Modell der EQ-Serie

2018 stellten wir ihn in Stockholm vor, 2019 lieferten wir ihn erstmals an Kunden aus: der vollelektrische Mercedes-Benz EQC (EQC 400 4MATIC: Stromverbrauch (nach NEFZ kombiniert) beträgt 21,3-20,2 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)1. Dank seiner intelligenten Betriebsstrategie hat er eine elektrische Reichweite (nach NEFZ) von 429-454 Kilometern (nach NEFZ). Einer der Gründe dafür: Anders als viele andere E-Fahrzeuge lädt der EQC seine Batterie auch beim Fahren auf. Um die Vorteile des emissionsfreien elektrischen Antriebs voll ausnutzen zu können, verfügt der EQC über ein komplett neues Antriebssystem mit intelligenter Steuerung. Außerdem erleichtern vernetzte Dienste und Funktionen die Nutzung des Fahrzeugs. So können Fahrerinnen und Fahrer beispielsweise schon vorab – aus dem Wohnzimmer oder vom Büro aus – ihre Fahrt planen und erhalten eine intelligent geplante Route inklusive Ladestopps und Ankunftszeit.

VISION EQS – E-Mobilität im Luxussegment

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt (IAA – 12. bis 22. September 2019) zeigte Mercedes-Benz mit dem Showcar VISION EQS: Nachhaltigkeit wird ein zentraler Bestandteil der Markenphilosophie und ein wesentlicher Aspekt der nachhaltigen Geschäftsstrategie. Das Showcar erfüllt diese Ansprüche schon heute und gibt einen Ausblick auf zukünftige große elektrische Luxuslimousinen. Dank einer intelligenten Betriebsstrategie verfügt der EQS über eine komfortable Reichweite von bis zu 700 Kilometern nach WLTP. Dabei lädt das Showcar bei einer angenommenen Ladeleistung von 350 kW die Batterie auf 80 Prozent in deutlich weniger als 20 Minuten nach.

EQV – unser vollelektrischer Van

Auf der IAA 2019 haben wir den EQV (Stromverbrauch kombiniert: 26,4-26,3 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) vorgestellt, eine der weltweit ersten Großraumlimousinen mit rein batterieelektrischem Antrieb. Der EQV eignet sich insbesondere für Privatkunden, die lange Strecken – zum Beispiel die Fahrt in den Urlaub – im eigenen Fahrzeug zurücklegen möchten. Denn die Lithium-Ionen-Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 90 kWh ermöglicht eine Reichweite von 417 Kilometern1.

GLC F-CELL – intelligente Kombination aus Batterie und Brennstoffzelle

Vollelektrisch ist auch der GLC F-CELL (Wasserstoffverbrauch kombiniert: 0,91 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 18 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)1. Diesen SUV liefern wir seit Ende 2018 aus. Neben Wasserstoff kann er auch Strom „tanken“. Denn er besitzt zusätzlich zur Brennstoffzelle eine Lithium-Ionen-Batterie. Das intelligente Zusammenspiel macht den GLC F-CELL zu einem dynamischen, alltagstauglichen Fahrzeug für die Langstrecke. Mit 4,4 Kilogramm Wasserstoff an Bord produziert das SUV genügend Energie für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern1 im Hybridmodus im NEFZ. Die große Lithium-Ionen-Batterie liefert allein bis zu 50 Kilometer Reichweite im NEFZ.

smart EQ-Modelle – bald rein elektrisch

Ab 2020 werden wir alle smart Modelle ausschließlich als EQ-Modelle rein elektrisch anbieten. Mit der neuen smart EQ control App vereinfacht smart den Zugang zur Elektromobilität. Mit smart EQ fortwo (Stromverbrauch kombiniert: 15,7-13,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) und smart EQ forfour (Stromverbrauch kombiniert: 16,4-14,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)1 starten zugleich eine optimierte Ladetechnologie sowie eine neue App rund um die Elektromobilität. In der App sind zahlreiche Informationen zum Auto wie beispielsweise der aktuelle Ladezustand, die Steuerung von Fahrzeugfunktionen wie Vorklimatisierung sowie das Lademanagement vereint und werden personalisiert dargestellt. Ebenfalls neu ist der 22-kW-Bordlader mit Schnellladefunktion.

EQ Power – erstmals auch für A- und B-Klasse

Plug-in-Hybride sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren. Unter dem Label EQ Power entwickelt Mercedes-Benz Cars seine Plug-in-Hybride konsequent weiter. Jetzt haben mit A 250 e (Kraftstoff verbrauch kombiniert: 1,5-1,4 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 15,0-14,8 kWh/100 km; CO2 -Emissionen kombiniert: 34-33 g/km)1 , A 250 e Limousine (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,4 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 14,8-14,7 kWh/100 km; CO2 -Emissionen kombiniert: 33-32 g/km)1 und B 250 e (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,6-1,4 l/100km; Stromverbrauch kombiniert: 15,4-14,7 kWh/100 km; CO2 Emissionen kombiniert: 36-32 g/km)1 Modelle der Kompaktwagen-Familie mit dem Hybrid-Antrieb der dritten Generation ihre Premiere.

Gewerbliche Vans

Auch unsere Vans für gewerbliche Zwecke wie Transporter oder Stadtlieferwagen sollen in den kommenden Jahren elektrisch betrieben werden. So plant Mercedes-Benz Vans, alle gewerblichen Baureihen mit Elektroantrieb anzubieten. Bereits heute sind unsere elektrischen Transporter bei den vielfältigsten Kunden im Einsatz wie beispielsweise bei Hermes. Neben den Fahrzeugen selbst bietet Mercedes-Benz Vans auch ein ganzheitliches Ökosystem rund um die Elektromobilität für gewerbliche Nutzer.

eVito – vollelektrischer Kastenwagen und Transporter

Seit rund einem Jahr auf dem Markt ist der vollelektrische eVito in zwei Modellen erhältlich: als Kastenwagen für den Gütertransport (Stromverbrauch kombiniert: 24,9-20,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)1 und als Tourer mit bis zu neun Sitzplätzen für den Personenverkehr (Stromverbrauch kombiniert: 26,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)1. Der Kastenwagen bietet eine Reichweite von 150-184 Kilometern (nach NEFZ) und einen Bordlader mit einer Leistung von 7,4 kWh; der Tourer kommt auf 421 Kilometer Reichweite. Die Reichweite kann erhöht werden, indem die Batterie mit Bremsenergie aufgeladen wird (Rekuperation). Dabei lässt sich der Rekuperationsgrad in vier Stufen regeln. Darüber hinaus lässt sich zwischen drei verschiedenen Fahrprogrammen wählen, die entweder eine sehr effiziente und sparsame Fahrweise ermöglichen oder größtmöglichen Komfort.

Projekt „Polarfuchs“

Gemeinsam mit Kunden aus dem Online-Lebensmittelhandel und dem Kühlhausbauspezialisten Kerstner haben wir ein Fahrzeugkonzept (eVito)1 zur emissionsfreien Auslieferung aktiv gekühlter Lebensmittel im urbanen Umfeld entwickelt. Die technische Konzeption des „Polarfuchs“ dokumentiert Customer Co-Creation in Reinkultur. Sie basiert auf der Idee, die im eVito vorhandene elektrische Energie auch für die aktive Kühlung zu nutzen. Dazu ist die besonders energieeffiziente Kerstner Kühlanlage C106EA an das Van-Bordnetz angebunden – wodurch die als Puffer notwendige Zusatzbatterie minimiert werden kann. Lebensmittel können dadurch lokal emissionsfrei ausgeliefert werden, außerdem kann auf zusätzliche Einwegkühlpads oder auf Trockeneis verzichtet werden. Im September 2019 stellte der „Polarfuchs“ in einem vierwöchigen Pilotprojekt in Belgien seine Alltagstauglichkeit unter Beweis. Der „Polarfuchs“ konnte die Temperaturen im Laderaum (Frischedienst) mit bis zu 50 Belieferungen pro Tour zuverlässig halten und erfüllte damit erfolgreich den urbanen Anwendungsfall.

eSprinter – Kastenwagen mit zwei Batterieoptionen

Ende 2019 kam der eSprinter als 3,5-Tonnen-Kastenwagen mit einem Ladevolumen von bis zu 11 Kubikmetern auf den deutschen Markt. Er ist in zwei Batteriekonfigurationen erhältlich, sodass unsere Kunden zwischen einer höheren Reichweite (Reichweite von 168 Kilometern bei einer Zuladung von 891 Kilogramm) und einer höheren Zuladung (Reichweite von 120 Kilometern bei einer Zuladung von 1.045 Kilogramm) wählen können (Reichweiten wurden auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt). Wie der eVito1 besitzt auch der eSprinter verschiedene Rekuperationsgrade und Fahrprogramme. Der eSprinter verfügt über eine Gleichstrom-Schnellladefunktion, mit der die Batterie bei einer Ladeleistung von bis zu 80 kW innerhalb von 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden kann.

Das eDrive@VANs Ökosystem

Wir unterstützen unsere gewerblichen Kunden mit ganzheitlichen und transparenten Beratungsangeboten zum Thema Elektromobilität. Ein Beispiel dafür ist die eVan Ready App. Damit können Interessierte überprüfen, ob die von ihnen gefahrenen Strecken auch mit einem unserer elektrischen Transporter zurückgelegt werden könnten. Und mithilfe des eCost Calculators können sie ermitteln, ob ein elektrischer Mercedes-Benz Transporter auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für sie attraktiv ist. Im Hinblick auf die Ladeinfrastruktur analysieren wir gemeinsam mit den Kunden ihren jeweiligen Standort. Dabei zeigen wir auf, welche Maßnahmen notwendig sind, um einzelne Fahrzeuge sowie kleinere oder größere Flotten effizient betreiben zu können.

Ambition, Ziele und Maßnahmen bei Daimler Trucks & Buses

Bei Daimler Trucks & Buses haben wir uns 2019 zu Folgendem bekannt:

  • Wir streben bis zum Jahr 2039 an, in der Triade Europa, Japan und NAFTA nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („Tank-to-Wheel“) CO2-neutral sind.
  • Bis zum Jahr 2022 soll das Fahrzeugportfolio in den Hauptabsatzregionen Europa, USA und Japan Serienfahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb umfassen.
  • In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts planen wir, das Fahrzeugangebot zusätzlich um wasserstoffbetriebene Serienfahrzeuge zu ergänzen.
  • Ein CO2-neutraler Transport auf den Straßen bis 2050 ist unser ultimatives Ziel.

Daimler Trucks & Buses, einer der größten Nutzfahrzeughersteller weltweit, verfolgt eine nachhaltige Unternehmensstrategie. Wir bekennen uns klar zu den Zielen des Pariser Klimaschutz-Übereinkommens und damit zur Dekarbonisierung unserer Branche.

Lkw

Daimler Trucks hat sich frühzeitig und konsequent der Elektromobilität bei schweren Lkw verschrieben. Wirklich lokal CO2-neutraler Transport funktioniert nach aktuellem Erkenntnisstand nur mit elektrischen Antrieben durch Strom aus Batterien oder durch die Umwandlung von Wasserstoff an Bord des Nutzfahrzeugs.

eCanter

Seit 2017 ist unser erster in Kleinserie gefertigter vollelektrischer Lkw auf dem Markt und in Kundenhand: der leichte Lkw FUSO eCanter. Mehr als 140 eCanter befinden sich bereits im Kundeneinsatz in Städten weltweit, darunter New York City, Tokio, Berlin, London, Amsterdam, Paris und Lissabon.

eActros

Der schwere Elektro-Lkw Mercedes-Benz eActros mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern ist im Rahmen der eActros „Innovationsflotte“ im intensiven Kundeneinsatz in Deutschland und der Schweiz. Die erste Kundenübergabe erfolgte 2018.

eCascadia

In den USA absolvieren derzeit der mittelschwere Freightliner eM2 und der schwere Freightliner eCascadia ebenfalls intensive Praxistests bei Kunden.

Neben der Batterie setzen wir auf die Brennstoffzelle als Antriebstechnologie, beide Technologien ergänzen sich perfekt. Auch im Jahr 2040 werden trotz aller Anstrengungen auf Herstellerseite die Anschaffungs- und Gesamtbetriebskosten von Lkw mit Elektroantrieb aller Voraussicht nach noch höher liegen als bei Dieselfahrzeugen. Es sind daher staatliche Lenkungseingriffe nötig, um lokal CO2-neutrale Lkw wettbewerbsfähig zu machen, das heißt, die Kostennachteile auszugleichen. Nur dann werden Kunden voraussichtlich in CO2-neutrale Lkw investieren. Notwendig sind insbesondere eine europaweite Umstellung und Staffelung der Maut nach CO2-Werten, wobei CO2-neutrale Fahrzeuge eine signifikante Mauterleichterung bekommen sollten, ein gezieltes Förderprogramm sowie eine flächendeckende Lade- und Wasserstoff-Infrastruktur und auch einheitliche Standards für den Transport und das Tanken von Wasserstoff.

Seit 2018 bündelt die E-Mobility Group das weltweite Know-how von Daimler Trucks & Buses im Bereich der E-Mobilität und definiert marken- und segmentübergreifend die Strategie für elektrische Komponenten und Produkte. Die E-Mobility Group erarbeitet – analog zur globalen Plattformstrategie konventioneller Fahrzeuge – eine weltweit einheitliche Elektro-Architektur. So können Synergien maximal genutzt und Investitionen optimal eingesetzt werden. Gleichzeitig bietet die E-Mobility Group ein umfassendes Beratungsangebot für Kunden mit Fokus auf das gesamte Ökosystem. Das Ziel ist, E-Mobilität auch hinsichtlich der TCO (Total Cost of Ownership) wirtschaftlich zu gestalten.

Busse

Auch Daimler Buses richtet den Fokus auf die Entwicklung von Elektroantrieben. Die CO2-Bilanz von Bussen lässt sich durch batteriebetriebene und weitere alternative Antriebstechnologien weiter verbessern. Am Standort Mannheim wurde das Kompetenzzentrum für Elektromobilität bei Daimler Buses angesiedelt. Daimler Buses setzt bei der Elektromobilität auf einen ganzheitlichen Ansatz. Neben dem Produkt bietet Daimler Buses seinen Kunden eine ganzheitliche Beratung – sogenanntes „eMobility Consulting“ an: vom Umstieg auf elektrische Nahverkehrsbusse bis zum Service für den Betreiber.

eCitaro – emissionsfreier Linienverkehr in der Stadt

Der vollelektrische Mercedes-Benz eCitaro bietet Städten und Verkehrsbetrieben die Möglichkeit, ihre Flotten auf lokal emissionsfreies Fahren umzustellen. Der eCitaro wird am Mannheimer Standort in Serie produziert. In Berlin, Hamburg, Oslo (Norwegen), Ystad (Schweden) und vielen weiteren Städten ist der batteriebetriebene Stadtbus bereits im Linienbetrieb unterwegs. Zudem liegen europaweite Bestellungen im dreistelligen Bereich vor.

Je nach Einsatzzweck ist der Bus mit bis zu zwölf Batteriepaketen bestellbar. Daraus ergibt sich unter stadtbustypischen Einsatzbedingungen eine Reichweite von rund 170 Kilometern – ohne Nachladung auf der Strecke. Reichweitenangaben vollelektrischer Stadtbusse sind oft schwer vergleichbar, da Bezugsgrößen fehlen und sie häufig unter Idealbedingungen ermittelt werden. Beim eCitaro orientieren wir uns zugunsten verlässlicher Angaben an dem besonders anspruchsvollen Straßen-Testzyklus SORT2, der auch den Energiebedarf der Nebenverbraucher wie zum Beispiel Klimaanlage und Heizung einbezieht.

Auch die technologische Weiterentwicklung des eCitaro haben wir fest im Blick, um seine Praxistauglichkeit im Linienverkehr zu verbessern. Ab 2020 können Kunden den eCitaro auch in einer weiteren Modellvariante als Gelenkbus (eCitaro G) mit 145 Fahrgastplätzen beziehen. Ab 2021 soll der eCitaro mit der nächsten Batteriegeneration und in der zweiten Hälfte 2020 mit Feststoffbatterien (Lithium-Polymer-Batterien) auf den Markt kommen. Ab 2022 soll es den Batteriebus auch mit einem sogenannten Range Extender geben – einer wasserstoffbasierten Brennstoffzelle, die die Hochvoltbatterie mit Strom versorgt und die Reichweite des Busses erhöht. Dadurch können wir in Zukunft nahezu alle Einsatzgebiete und Linien im Stadtverkehr abdecken.

Zentrale Stromtankstelle für den eCitaro

Daimler Buses hat für den vollelektrisch angetriebenen eCitaro im Omnibuswerk Mannheim eine zentrale Stromtankstelle errichtet. Die Station dient dazu, den eCitaro im Produktionsdurchlauf sowie vor der Auslieferung zu laden. Außerdem können wir auf diese Weise neue Ladetechnologien erproben.

Umweltfreundliche CO2-Wärmepumpe für Elektrobusse

2019 haben wir die weltweit erste CO2-Wärmepumpe für Serienfahrzeuge auf den Markt gebracht. Für die Heizung des Fahrzeuginnenraums kommt dabei anstelle eines synthetischen Kältemittels mit hohem Treibhauspotenzial das natürliche und umweltfreundliche Kältemittel R-744 (CO2) zum Einsatz. Das CO2-System kann außerdem die Kühlfunktion für den Fahrer, den Fahrgastraum und die Hochvoltbatterie übernehmen. Die Technologie funktioniert auch bei Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius und senkt den Energieverbrauch des Busses im Vergleich zu einem konventionellen Bus um 40 Prozent.

Nachhaltigkeitspreise für unsere Busse

Mercedes-Benz und Setra, die Busmarke der Daimler AG, wurden 2019 mehrfach ausgezeichnet. Die unabhängige Jury des „Internationalen Busplaner Nachhaltigkeitspreises“ würdigte, dass vom niedrigen und somit ressourcenschonenden Kraftstoffverbrauch der beiden Marken neben Umwelt und Gesellschaft auch die Busunternehmen profitieren. Die beiden Mercedes-Benz Stadtbusse eCitaro und Citaro hybrid sowie der Doppelstock-Reisebus Setra TopClass S 531 DT gewannen in ihrer jeweiligen Kategorie. Auf der internationalen Fachmesse „Busworld Europe“ wurde der eCitaro zudem mit dem „Sustainable Bus Award 2020“ in der Kategorie „Urban“ ausgezeichnet und erhielt das „Comfort Label 2019“. Für die Jury stellt das Fahrzeug die derzeit beste Lösung im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Komfort und Sicherheit dar. Und auch den Setra TopClass S 531 DT würdigte die Fachjury der Busworld Awards mit dem „Comfort Label“. Der vollelektrisch angetriebene Mercedes-Benz eCitaro wurde im Dezember 2019 mit dem Gütezeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Es ist seit mehr als 40 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung und wird von unabhängigen Institutionen erteilt. Das begehrte Umweltzeichen ist Nachweis für die Umweltfreundlichkeit des eCitaro und seinen vorbildlichen Weg zu einem lokal emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der eCitaro darf das Umweltzeichen als erster vollelektrisch angetriebener Stadtbus tragen.

eMobility Consulting

Unser eMobility-Consulting-Team berät Verkehrsbetriebe bei der Umstellung auf elektrische Busflotten. Bestandteil dieser Beratung sind dabei unter anderem die Linienlänge, das Fahrgastaufkommen, der Energiebedarf, die Reichweitenberechnung und das Lademanagement. Unter der Marke OMNIplus haben wir darüber hinaus ein maßgeschneidertes Servicekonzept für Elektromobilität entwickelt, das auch Dienstleistungen in der Kundenwerkstatt umfasst.

Partnerschaft mit Proterra

2018 sind wir eine strategische Partnerschaft mit dem Elektrobushersteller Proterra eingegangen. Im Bereich elektrischer Busse für den lokalen Transport ist das Unternehmen auf dem nordamerikanischen Markt führend. In einem ersten Projekt widmen wir uns der Elektrifizierung von Schulbussen der Daimler-Marke Thomas Built Buses. Sie eignen sich hierfür besonders, weil sie auf vorhersehbaren Routen unterwegs sind und pro Tag eine überschaubare Kilometerzahl zurücklegen. Die Zusammenarbeit an einem elektrischen Schulbus eröffnet Daimler und Proterra die Möglichkeit, neue wirtschaftliche Transportoptionen mit umweltverträglicher, emissionsfreier Elektrotechnologie in diesem wachsenden Segment anzubieten.

Ausbau der elektrischen Ladeinfrastruktur

GRI 203-1

Untersuchungen gehen davon aus, dass rund 70 bis 80 Prozent der Ladevorgänge in den Regionen Europa und NAFTA zu Hause oder am Arbeitsplatz und nur gut 20 bis 30 Prozent im halböffentlichen oder öffentlichen Raum stattfinden werden. Für alle drei Bereiche stellen wir passende Lösungen bereit.

charge@home

Für das schnelle und sichere Laden zu Hause gibt es die Mercedes-Benz Wallbox Home mit bis zu 22 kW Ladeleistung. Zudem wird ein Installationsservice durch einen marktspezifischen Partner angeboten. Der Ladepartner bietet eine professionelle Beratung rund um das Thema Laden und führt eine einfache und schnelle Installation der Wallbox vor Ort durch.

charge@Daimler

Mit dem Projekt „charge@Daimler“ bündelt das Unternehmen seine Aktivitäten zum Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur für alle eigenen Liegenschaften in Deutschland. Bereits heute stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Daimler-Standorten in 24 Städten Deutschlands umfassende Ladelösungen zur Verfügung. Seit 2013 wurden insgesamt mehr als 2.700 Ladepunkte errichtet. Dazu gehört die Ausstattung von Mitarbeiterparkplätzen, Parkhäusern und Kundencentern ebenso wie die Elektrifizierung der internen Entwicklungsprüfstände und Testgelände.

charge@highway

Im Rahmen des Joint Ventures IONITY bauen wir gemeinsam mit weiteren Automobilherstellern ein leistungsstarkes Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge in Europa auf. IONITY verfolgt das Ziel, über ihr konsistentes Ladenetzwerk entlang der wichtigsten paneuropäischen Routen das Reisen auch auf Langstrecken zu gewährleisten und die Elektromobilität damit noch schneller im Markt zu etablieren. Die kurzen Ladezeiten sorgen insbesondere bei Langstrecken mit kurzen Ladestopps für eine angenehme Reise. Dazu sollen bis Ende 2020 rund 400 Schnellladestationen errichtet werden.

Anfang 2020 befanden sich über 200 IONITY-Schnellladestationen in Betrieb, viele weitere sind noch im Bau. Jede der IONITY-Schnellladestationen verfügt über mehrere Ladesäulen pro Ladepark. Dadurch erhalten Kundinnen und Kunden bis 2020 marken- und leistungsunabhängig Zugang zu Tausenden von Ladepunkten, die alle mit 100 Prozent erneuerbarem Strom betrieben werden. Das Netzwerk verwendet den europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS). Die Ladeleistung von bis zu 350 kW pro Ladepunkt ermöglicht entsprechend ausgelegten Fahrzeugen eine deutlich kürzere Ladezeit.

Charge@fleet

Für Unternehmen und Flottenbetreiber bietet Mercedes-Benz zudem gemeinsam mit einem Partnerunternehmen intelligente Ladelösungen an, mit denen Flottenmanager alle Ladevorgänge überwachen und abrechnen können. Integriert ist selbst die Verrechnung von Kosten, die Fahrerinnen und Fahrern eines Firmenwagens beim Laden zu Hause entstehen.

Mercedes me Charge

Nicht nur am heimischen Stromnetz, zum Beispiel an einer Mercedes-Benz Wallbox, sondern auch unterwegs ist das Laden komfortabel und unkompliziert möglich. Mercedes me Charge ermöglicht Mercedes-Benz Kunden Zugang zu einem der weltweit größten Ladenetze, allein in Europa stehen über 300 verschiedene Betreiber von öffentlichen Ladestationen (zum Beispiel in Städten, auf Parkplätzen, an Autobahnen, Einkaufszentren usw.) zur Auswahl. Hierfür sind keine unterschiedlichen Verträge notwendig: Die Kunden profitieren neben der einfachen Authentifizierung von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung, nachdem sie einmalig ihre Zahlungsmethode hinterlegt haben. Dank der Navigation können Mercedes-Benz Kunden diese Stationen leicht finden und bekommen entweder über die Mercedes me Charge Ladekarte, per Mercedes me App oder direkt aus dem Auto heraus bequemen Zugang zu den Ladesäulen. Das Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) unterstützt zudem bei der Suche nach Ladesäulen. Das natürliche Sprachverstehen des MBUX-Systems erlaubt es, die Suche durch „Hey Mercedes, finde Ladesäulen in der Nähe“ zu starten.

Der Fahrstrom kann im Lebenszyklus eines Elektroautos eine sehr signifikante CO2-Quelle sein – abhängig davon, wie er erzeugt wird. Dies stellt sich heute regional sehr unterschiedlich dar. Wir wollen unsere Kunden dazu inspirieren, ihre grünen Fahrzeuge mit grünem Strom zu laden. Mit Mercedes me Charge zum Beispiel ermöglichen wir es den Autofahrern, ihre Fahrzeuge bequem an vielen verschiedenen öffentlichen Stationen in Europa zu laden, wo immer möglich mit Energie aus erneuerbaren Quellen. Aber der Wandel zur nachhaltigen Mobilität der Zukunft wird nur gelingen, wenn Autoindustrie, Energieversorger und Politik Hand in Hand arbeiten. Es bedarf massiver Investitionen und konkreter Maßnahmen auch über die Automobilbranche hinaus. Klimaneutrale Energie und eine umfassende Infrastruktur sind für diesen Systemwechsel unerlässlich.

Ausbau der Wasserstoff-Ladeinfrastruktur

Auch das Netz an Wasserstofftankstellen wächst. In dem Joint Venture H2 MOBILITY Deutschland engagieren wir uns zusammen mit Air Liquide, Linde, OMV, Shell und Total deutschlandweit für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Ende 2019 waren in Deutschland 79 öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen mit 700 bar in Betrieb, 11 befanden sich noch im Bau, 15 weitere in der Planungs- beziehungsweise Genehmigungsphase. Im Jahr 2019 hat H2 MOBILITY somit circa 25 neue Standorte ans Netz gebracht. Das Bundesverkehrsministerium und H2 Mobility haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die an die erste Phase des Ausbaus anschließt. Im Laufe des Jahres 2020 wird das Wasserstoff-Tankstellennetz bereits auf rund 100 Stationen anwachsen. Das langfristige Ziel der Partner sieht ein Netz von bis zu 400 Wasserstofftankstellen vor. Ähnliche Infrastrukturprojekte werden in Europa, den USA und Japan vorangetrieben.

Luftreinhaltung: Ziele und Maßnahmen

GRI 103-2

Neben dem Klimaschutz ist für uns die innerstädtische Luftqualität ein wichtiger Umweltaspekt. Denn der Straßenverkehr hat noch immer einen erheblichen Anteil an straßennahen Stickstoffdioxid (NO2)-Belastungen.

Dieselfahrzeuge: neue Motoren, Zuschuss zu Nachrüstungen

Bis 2025 soll unsere Neufahrzeugflotte keine relevante Auswirkung mehr auf die NO2-Belastung in urbanen Räumen haben. Darüber hinaus wollen wir die Transparenz über fahrzeugbezogene Feinstaubemissionen erhöhen und die Entwicklung von Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung vorantreiben.

Neue Dieselmotoren

Unseren Reduktionszielen für NOx-Emissionen im realen Fahrbetrieb (Real Driving Emissions – RDE) kommen wir durch unsere neuen Dieselmotoren OM 654, OM 656 und OM 608 immer näher: Möglich wird eine Senkung der NOX-Emissionen durch ein innovatives Gesamtpaket aus Motor und Abgasnachbehandlung, das mit der neuen Motorengeneration OM 654, 656 und 608 konsequent im Markt eingeführt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Organisationen wie die DEKRA, der TÜV sowie Fachzeitschriften haben die sehr guten Werte bei Tests auf der Straße vielfach bestätigt. So berichtet die Fachzeitschrift auto motor und sport in der Ausgabe 13/2019 nach Abgasmessungen an zwölf Testwagen unterschiedlicher Marken, dass das getestete Mercedes-Benz C300 d T-Modell (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,3-4,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 139-127 g/km)1 „nahezu NOx-frei“ war.

Der ADAC berichtete im Februar 2019 über umfangreiche eigene Messungen: „Die NOx-Emissionen aktueller Autos liegen im realen Fahrbetrieb auf der Straße weit unter den Prüfstands-Grenzwerten.“ Besonders positiv schnitt der Mercedes-Benz C220 d T-Modell (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,7-4,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 126-117 g/km)1 ab, „sein NOx-Wert lag kaum messbar zwischen 0 und 1 mg/km“.

Maßnahmenplan Diesel

Insgesamt entwickelt Daimler für einen Großteil der Dieselflotte der Abgasnormen Euro 6b und Euro 5 in Europa Software-Updates, die die Stickoxid-Emissionen im Durchschnitt der Fahrzeuge im normalen Fahrbetrieb um 25 bis 30 Prozent verbessern. Der Nachweis dafür erfolgt in dem Messzyklus WLTC 1, 2, 3.

Bereits 2017 hatte Daimler angekündigt, freiwillige Servicemaßnahmen mit Software-Updates für mehrere Millionen Dieselfahrzeuge in Europa anzubieten. Seitdem hat das Unternehmen den Umfang der Update-Aktion unter anderem auch auf Van- und Transporter-Modelle ausgeweitet. Wie bekannt, führt Daimler zudem seit 2018 auf Anordnung des KBA verpflichtende Rückrufe durch, bei denen ebenfalls Software-Updates aufgespielt werden.

Die Rückrufe auf Anordnung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) umfassen verschiedene Fahrzeugmodelle (Pkw und Transporter) mit der Abgasnorm Euro 6b beziehungsweise Euro 5. Die freiwillige Servicemaßnahme für Fahrzeuge, die nicht Teil des Rückrufes sind, läuft wie geplant weiter.

Hardware-Nachrüstungsprogramm

In vorab definierten Schwerpunktregionen beteiligen wir uns außerdem an einem Hardwarenachrüstungsprogramm für Dieselfahrzeuge, das von der Bundesregierung initiiert wurde. Konkret hat Daimler einen Betrag von bis zu 3.000 Euro (brutto) je Fahrzeug als finanziellen Zuschuss für Hardware-Nachrüstungen zugesagt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Hardware-Nachrüstungen müssen von Drittanbietern entwickelt und angeboten und vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) genehmigt werden. Im Sommer 2019 hat das KBA Nachrüstlösungen für verschiedene Fahrzeugmodelle freigegeben. Diese müssen im realen Fahrbetrieb unter bestimmten Bedingungen NOx-Grenzwerte von 270 mg/km einhalten. Dieser Grenzwert ist das Ergebnis von Verhandlungen mit verschiedenen Herstellern, die diesen Wert als technisch machbar eingestuft hatten. Er soll eine erhebliche Verringerung der NOx-Emissionen im Dauerbetrieb garantieren.

Um den Antragsprozess für den Daimler-Zuschuss für unsere Kundinnen und Kunden möglichst effizient und einfach zu gestalten, haben wir hierfür eine eigene Website eingerichtet. Dort können Interessierte zunächst unverbindlich vorab prüfen, ob sie die genauen Zuschussbedingungen erfüllen. Ist eine vom KBA genehmigte Hardware-Nachrüstung freigegeben, können Kunden über diese Website den finalen Antrag auf die Auszahlung des Zuschusses stellen.

Interne und externe Beschwerdemöglichkeiten

GRI 103-2

Beschäftigte haben die Möglichkeit, eventuelle Missstände, die Nichteinhaltung von Auflagen oder anderweitige Beschwerden in Bezug auf Grenzwerte zu melden. Dafür stehen ihnen die jeweilige Vorgesetztenebene oder die zuständigen Genehmigungsbehörden zur Verfügung. Im Berichtszeitraum gab es produktbezogene Untersuchungen und Anordnungen von Behörden aus den USA, der EU und Deutschland. Einige der eingeleiteten Verfahren wurden bereits abgeschlossen. Um die Missstände zu beheben und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden, hat Daimler bereits geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Diesel-Emissionsverhalten: Behördliche Verfahren

GRI 307-1

Im September 2019 hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Daimler einen Bußgeldbescheid wegen fahrlässiger Aufsichtspflichtverletzung in Höhe von 870 Mio. Euro erlassen, welcher rechtskräftig geworden ist. Dadurch ist das Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Daimler beendet.

Das KBA hat in den Jahren 2018 und 2019 verschiedene Anordnungen erlassen, in denen es feststellt, dass bestimmte Kalibrierungen von näher spezifizierten Funktionalitäten in bestimmten Mercedes-Benz Dieselfahrzeugen als unzulässige Abschalteinrichtungen zu bewerten seien und hat diesbezüglich nachträgliche Nebenbestimmungen zu den einschlägigen EG-Typgenehmigungen angeordnet, einschließlich Erstzulassungsstopps und Rückrufen. Gegen diese Anordnungen hat Daimler jeweils fristgerecht Widerspruch eingelegt, um die offenen Rechtsfragen gegebenenfalls auch gerichtlich klären zu lassen.

Das KBA führt im Rahmen seiner regulären Marktüberwachung laufend weitere Untersuchungen von Mercedes-Benz Fahrzeugen durch und stellt Fragen zu technischen Elementen der Fahrzeuge. Angesichts der vorgenannten Anordnungen des KBA ist es wahrscheinlich, dass das KBA im Zuge der laufenden und/oder weiterer Untersuchungen zusätzliche Anordnungen erlassen wird, in denen es feststellt, dass weitere Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge ebenfalls mit unzulässigen Abschalteinrichtungen ausgestattet sind. Daimler hat (mit Blick auf die Rechtsauffassung des KBA vorsorglich) für bestimmte Modelle einen vorläufigen Auslieferungs- und Zulassungsstopp angeordnet, auch bezüglich des Gebrauchtwagen-, Leasing- und Finanzierungsgeschäfts, und prüft laufend, ob dieser ganz oder teilweise wieder aufgehoben werden kann. Die vom KBA geforderten Neukalibrierungen werden derzeit bearbeitet, und für einen Teil der Fahrzeuge ist die betreffende Software vom KBA bereits freigegeben worden; die entsprechenden Rückrufe sind insoweit eingeleitet worden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass bei gegebenem Anlass Software-Updates nachbearbeitet, weitere Auslieferungs- und Zulassungsstopps angeordnet oder als Vorsichtsmaßnahme des Unternehmens, auch im Hinblick auf das Gebrauchtwagen-, Leasing- und Finanzierungsgeschäft, beschlossen werden können. Daimler hat weitergehende Untersuchungen eingeleitet und kooperiert im Übrigen weiterhin vollumfänglich mit den Behörden und Institutionen.

Bessere Luft in der Stadt

Um die Luftqualität in Städten messbar zu verbessern, setzen wir auf eigene Initiative eine Reihe von Maßnahmen um, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.

So unterstützt Daimler das „Konzept der Bundesregierung für saubere Luft und die Sicherung der individuellen Mobilität in unseren Städten“. Wir führen in diesem Rahmen eine Reihe von Maßnahmen durch und leisten einen Beitrag, um die Luftqualität insbesondere in Städten zu verbessern.

Weiterlesen

Städtische Mobilität neu denken

Neben den oben genannten Maßnahmen gehört hierzu die Einführung von Fahrzeugen nach Abgasnorm 6d-TEMP. Deutlich reduzierte NOx-Emissionen sind ein Kennzeichen von Fahrzeugen, die nach der Norm Euro 6d-TEMP zertifiziert sind. Diese Vorschrift erfüllen jetzt alle bestellbaren Mercedes-Benz Pkw im Neuwagengeschäft. Wir haben darüber hinaus schon eine ganze Reihe von Fahrzeugen auf dem Markt, die die noch anspruchsvollere Euro-6d-Norm erfüllen. Diese ist ab Januar 2021 für alle Neufahrzeuge verbindlich.

Wir möchten die Auswirkungen moderner Dieselmotoren in der Flotte abschätzen und das Risiko möglicher Fahrverbote in der Zukunft so gut wie möglich kalkulieren können. Deshalb beobachten und modellieren wir die Entwicklung der innerstädtischen Luftqualität an bekannten deutschen Messstandorten. Im Fokus unserer Betrachtungen steht unter anderem der Messstandort „Am Neckartor“ in Stuttgart. Im Rahmen des „Bündnisses für Luftreinhaltung“ diskutieren wir die Messergebnisse mit Ingenieurbüros, der Stadt Stuttgart und dem Landesverkehrsministerium.

Partikelfilter für Ottomotoren

Bei einem Ottomotor-Partikelfilter (OPF) handelt es sich um eine Abgasreinigungstechnik für Ottomotoren: Auf einer hochporösen Keramikschicht lagern sich ultrafeine Partikel an, die dann vom heißen Abgas des Motors nachverbrannt werden. Damit gelangen weniger dieser Partikel als Feinstaubemissionen in die Luft. Daimler war Vorreiter bei der Erprobung dieser Technologie: Bereits ab März 2014 unternahmen wir erste Versuche mit Ottomotor-Partikelfiltern. Mitte 2017 begannen wir mit der flächendeckenden Einführung von OPF bei allen direkt einspritzenden Mercedes-Benz Ottomotoren. Seit Juni 2018 statten wir diese in Europa serienmäßig mit OPF aus – als einer der ersten Hersteller überhaupt. Derzeit laufen die Vorbereitungen, um Rahmenbedingungen und zukünftige gesetzliche Entwicklungen in weiteren Märkten zu berücksichtigen und mit der Umsetzung starten zu können.

Luftqualität im Fahrzeuginneren

Zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Fahrzeuginsassen tragen auch eine gute Luftqualität im Innenraum sowie allergiegeprüfte Oberflächen von Fahrzeugen bei. Bereits bei der Fahrzeugentwicklung achten wir darauf, Innenraumemissionen auf ein Minimum zu reduzieren und Allergien auslösende Substanzen zu vermeiden. Hochwirksame Filter in der Klimaanlage halten Allergene von außen zurück. Seit 2016 tragen die meisten unserer Pkw-Baureihen das Qualitätssiegel der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (European Centre for Allergy Research Foundation – ECARF). Das ECARF-Siegel zeichnet Produkte aus, deren Allergikerfreundlichkeit in wissenschaftlichen Prüfungen nachgewiesen wurde. Im Jahr 2019 erhielten die B-Klasse sowie die Modelle GLE und CLA das ECARF-Siegel. Insgesamt sind bis zu 70 Prozent unseres europäischen Fahrzeugportfolios zertifiziert, weitere sind in Arbeit.

Auch die folgenden Maßnahmen tragen dazu bei, Innenraumemissionen und allergieauslösende Substanzen in unseren Fahrzeugen zu reduzieren:

  • Weiterentwicklung der Daimler-Benz Liefervorschriften (DBL) im Hinblick auf Emissionen und Gerüche im Innenraum (inklusive Grenzwertvorgaben für Lieferanten)
  • Weiterentwicklung der Materialien und Herstellprozesse, die für Innenraumbauteile verwendet werden
  • Überprüfung der Innenraumemissionen durch Messungen in eigener Fahrzeugprüfkammer

Emissionslabor Immendingen

Seit Herbst 2018 bauen wir in Immendingen im neuen Prüf- und Technologiezentrum der Mercedes-Benz AG ein vollkommen neues Emissionsmesslabor, das sich gerade in der Phase der Inbetriebnahme befindet und Ende 2020 den operativen Betrieb aufnehmen wird. Auf dessen Rollenprüfständen können künftig sämtliche Mercedes-Benz Pkw-Modelle und Transporter messtechnisch geprüft werden. Dies betrifft sowohl Emissionen als auch elektrische Umfänge wie Stromverbrauch- und Reichweitentests. Dabei handelt es sich um Spezialprüfstände, welche sowohl Höhensimulationen (von Meeresniveau bis zu 4.000 Meter über NN) als auch extreme klimatische Bedingungen (von minus 30 bis plus 50 Grad Celsius) abdecken können. Damit können aufwendige weltweite Entwicklungen und Absicherungen von der Straße in das neue Technologiezentrum überführt werden. Zudem verfügt das ELI über Labor- und Werkstattbereiche, etwa für Versuche zur On-Board-Diagnose (OBD) und zur Vorbereitung von RDE-Straßenfahrten mit portablem Emissionsmesssystem (PEMS).

So bewerten wir die Wirksamkeit unseres Managementansatzes

GRI 103-3

Unter Berücksichtigung unserer „Ambition 2039“ und der klaren Verpflichtung zum Pariser Klimaschutzabkommen verbinden wir in unserem Managementansatz zum Klimaschutz interne und externe Leistungsbeurteilungen. Maßnahmen zur Sicherstellung der Zielerreichung werden abgeleitet und deren Umsetzung bewertet. Die interne Überprüfung erfolgt in enger zeitlicher Taktung unterjährig durch den Fachbereich. Extern erfolgt jährlich durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Auditierung ausgewählter Zielsetzungen und deren Zielerreichung. Die Konformität unseres Zielerreichungspfades zum Pariser Klimaschutzabkommen wird zusätzlich durch die Science Based Targets Initiative (SBTI) verfolgt und bestätigt.

Auf unserem jährlich stattfindenden Daimler Nachhaltigkeitsdialog treten wir in unserem Workshop Umwelt mit Umweltinstituten und Nichtregierungsorganisationen in den intensiven Austausch. Über das gesamte Jahr finden zahlreiche Gespräche und direkter Austausch mit unserem Vorstand zum Thema Klimaschutz statt. Darüber hinaus erhalten wir von der Politik und der Öffentlichkeit immer wieder Rückmeldungen, wie die von uns gesetzten Nachhaltigkeitsziele wahrgenommen und bewertet werden.

Seit Jahren ist die Zielerreichung der CO2-Flottenziele bereits eine Gehaltskomponente des Vorstandes. 2020 werden wir dieses System weiter ausdifferenzieren und auf das gesamte obere Management ab Abteilungsleiter aufwärts ausdehnen. Wir erwarten damit eine noch höhere Motivation zur Erreichung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele.

Weiterlesen

Kennzahlen betrieblicher Umweltschutz

1 siehe Anhang zu Labeling

Welcher CO2 Wert für KFZ Steuer kombiniert?

Wie wird die neue Kfz-Steuer berechnet?.

Welche CO2 Effizienzklasse hat mein Auto?

Die CO2-Effizienzklasse finden: Die CO2-Effizienzklasse ist im Fahrzeugschein vermerkt, nicht im Fahrzeugbrief. Sie können diese Angabe der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Feld V. 7) entnehmen.

Welche Fahrzeuge stoßen am meisten CO2 aus?

Die deutschen Marken Audi, BMW und Opel finden sich dabei im oberen Mittelfeld, Mercedes-Pkw verursachen am meisten Emissionen. Volkswagen und Skoda liegen im Mittelfeld. Am wenigsten CO₂-Emissionen emittieren im Schnitt die Fahrzeuge der Marke Toyota.

Welche Autos stoßen am wenigsten CO2 aus?

Einsame Spitze in Sachen CO2-Emissionen ist derzeit der neue Toyota Yaris. Und zwar mit dem neuen Hybridsystem auf Basis eines 1,5-Liter-Benziners (92 PS) und einem E-Motor (59 kW/80 PS). Diese 116 PS starke Variante emittiert nur 73 Gramm CO2 pro Kilometer nach NEFZ-Norm.