Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen

Hunde überraschen einen immer wieder aufs Neue. Auf eine Sache ist aber immer Verlass: Sie werden an deinem Schritt schnüffeln.

Kaum spazierst du zur Tür hinein kommt dir auch schon eine kalte Schnauze entgegen. Die Bellos und Hassos können es kaum erwarten sich auf dich zu stürzen. Allerdings zeigen sie bei der ersten Begegnung einer ganz bestimmten Körperstelle die Art von Aufmerksamkeit, die man nicht gerne von einem Hund erhält. Sie schnuppern in den Intimbereich.Gut, das machen sie auch untereinander. Aber woran liegt es, dass sie dasselbe so gerne beim Menschen machen? 

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Deshalb schnüffelt ein Hund an deinem Schritt

Der beste Freund des Menschen steckt seine Nase überall hinein und wenn er auf einen Artgenossen trifft wird erst einmal  am Hinterteil gerochen. Der Grund: Neugierde. Es ist aber auch ihre Art sich zu begrüßen und mehr über ihr Gegenüber zu erfahren. Aus den Analdrüsen vom Hund werden nämlich jede Menge Pheromoneausgeströmt, die Auskunft über das jeweilige Tier geben können. Da diese Tierart einen äußerst raffinierten Geruchssinn hat – Hunde riechen 10.000 mal besser als Menschen – können sie sich dadurch ein Bild voneinander machen. Sie können beispielsweise herausfinden, ob ein anderer Hund schon paarungsbereit ist, was sein Geschlecht ist und in was für einer Verfassung er sich befindet.   

Mit diesem Verhalten machen sehr dominante Hunde auch vor dem Menschen nicht halt. Demnach bleibt auch dein Hinterteil, beziehungsweise dein Vorderteil nicht verschont. Durch ihren ausgeprägten Geruchssinnkönnen Hunde deine ausgeströmten Geruchsstoffe wahrnehmen und ihre Neugierde will dem natürlich auf die Spur gehen: 

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen

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Hunde sind von Natur aus aufgeschlossene Wesen und sollten daher nicht für ihr Verhalten bestraft werden. Auf diese Weise lernen sie mehr über ihre Umwelt und erhalten Informationen mit wem oder was sie es zu tun haben. Bei der ersten Begegnung kann es unerwartet kommen, aber als Gast solltest du nicht so reagieren, als ob du gerade versuchst dich gegen eine monströse Gestalt zu verteidigen. Mache den Hundebesitzer darauf aufmerksam, dass du ein wenig mehr Abstand möchtest. Als Besitzersollte man wissen, dass das Tier keine bösen Absichten hat. Es wäre ratsam dem Vierbeiner beizubringen, dass er Sitz zu machen hat und erst dann an der Hand des Gasts schnüffeln darf. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn du dir für dein Tier ein Ablenkungsmanöver ausdenkst. 

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19.02.2022, 06:38| Akt: 19.02.2022, 06:38

Erkl�r’s mir

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen

Habt Ihr schon einmal einen Hund beobachtet? Der hat die Nase fast immer am Boden, schn�ffelt an B�umen, an Stra�enecken und anderen Hunden.

Das ist f�r den Hund wie f�r Menschen Zeitung lesen oder mit Freunden reden – durch seine feine Nase erf�hrt der Hund alles, was f�r ihn wichtig ist. Hund riechen eine Million Mal besser als Menschen. Kein Wunder, denn sie haben zwischen 125 Millionen bis 220 Millionen Riechzellen, der Mensch hat nur f�nf Millionen.

Jede Zelle ist f�r einen Duft zust�ndig. Bis zu 300 mal in der Minute beschn�ffeln Hunde ihre Umgebung und versorgen ihr Gehirn so st�ndig mit neuen Informationen. Da entgeht ihnen kaum etwas.Die Menschen nutzen den tollen Geruchssinn der Hunde und trainieren sie, damit sie uns helfen: Sie helfen Vermisste zu suchen oder Sprengstoff zu entdecken.

Nun haben Hunde in einem Krankenhaus gezeigt, dass sie auch gef�hrliche Krankheiten riechen k�nnen. �brigens riechen nicht alle Hunde gleich gut. Je l�nger ihre Nase, umso besser sind sie beim Schn�ffeln.

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen

Hunde sind wahre Schnüffelweltmeister – verglichen mit uns Menschen besitzen sie etwa 10 Mal mehr Riechzellen. Das erklärt auch, warum es für die Vierbeiner so wichtig ist, die Umgebung beim Spaziergang ausgiebig mit der Nase zu erkunden. Für uns Menschen ist dieses Verhalten vergleichbar damit, die Zeitung zu lesen oder uns zu einem informativen Treffen mit Freunden zu treffen.

Lassen Sie ihrem Hund daher beim Spaziergang ausreichend Zeit zum Schnüffeln und für die Informationsaufnahme.

Das intensive Schnüffeln gilt als ein Grundbedürfnis eines jeden Hundes. Egal wie groß oder klein der Vierbeiner ist, ob jung oder alt: Für jeden Hund verstecken sich auf Spaziergängen durch die Natur oder an vielen Ecken in der Stadt interessante Informationen, die ausgiebig „gelesen“ werden müssen. Durch das Schnüffeln versorgen sich Hunde mit Informationen aus ihrer Umgebung und kommunizieren mit ihren Artgenossen.

Hunde können durch ihren ausgeprägten Geruchssinn beispielsweise Richtungen orten und im Gehirn eine Art Geruchskarte erstellen. Das erklärt auch, warum sie dazu eingesetzt werden, verschwundene Menschen zu suchen und zu finden. Ausgebildete Fährtenhunde können auch nach Stunden einer Spur folgen, die häufig zum Ziel führt.

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen
Schnüffeln hält fit!

Auch kleine Hunde sollten nicht ständig auf dem Arm oder in einer Tasche herumgetragen werden, denn auch sie wollen Hund sein und mit ihrer Supernase die Gegend erkunden.

Über diesen „Schnüffel-Informationsaustausch“ erfahren die Vierbeiner, wie es um das Geschlecht, das Alter, die Paarungsbereitschaft, das Gemüt, die Gesundheit und die Ernährung des anderen steht. Für Hunde sind das wesentliche Informationen, die Auskunft darüber geben, ob der Artgenosse sich beispielsweise zur Fortpflanzung eignet oder eine Bedrohung darstellt.

Intensives Schnüffeln bei Hundebegegnungen kann im Umgang und beim Sozialverhalten mit anderen Vierbeinern auch der Beschwichtigung dienen oder in angespannten Situationen sogar deeskalierend wirken. Kommt ein anderer Hund auf einen Vierbeiner zu, wendet sich dieser oftmals mit der Nase seitlich ab und beginnt interessiert, an einer Stelle zu riechen. Natürlich wird der sich nähernde Artgenosse dabei weiter beäugt. Ein „Schnüffeln“ ist also immer situationsbedingt zu bewerten.

Einfache Tricks für spannende Spaziergänge

Die Natur bietet tolle Möglichkeiten für die Nasenarbeit mit dem Hund: Leckerchen lassen sich einfach in Baumrinde, auf Parkbänken oder unter Blättern verstecken und können so in Schnüffelarbeit vom Hund gefunden werden.

Auch die eigenen vier Wände eignen sich gut zum intensiven Schnüffeltraining: In passenden „Schnüffelteppichen“, die im Fachhandel erhältlich sind, oder in selbst gebastelten „Such-Boxen“ aus Karton können Hundehalter die Lieblingsleckerchen oder das Lieblingsspielzeug des Vierbeiners verstecken.

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen
Nasenarbeit in den eigenen vier Wänden.

Ein Training, das den Hund mental auslastet und Spaß macht!

Achtung: Nasenarbeit ist für Hunde sehr anstrengend. Tierhalter müssen dafür sorgen, dass die Tiere Zugang zu frischem Wasser haben, denn ihre Nasenschleimhäute werden bei den Suchspielen schnell trocken. Während der Nasenarbeit atmen Hunde bis zu 300 Mal pro Minute ein und aus und verlieren durch Hecheln und Schnüffeln viel Wasser. Etwa zehn Minuten „Nasenarbeit“ lasten den Vierbeiner geistig so aus wie etwa ein einstündiger Spaziergang. Kein Wunder, sie vollbringen dabei ja eine wahre geistige Höchstleistung.

Was Sie tun können

  • Legen Sie beim Spaziergang mit dem Vierbeiner Ihr Handy zur Seite. Diese Zeit gehört Ihnen gemeinsam – widmen Sie Ihre volle Aufmerksamkeit dem Hund. Es gibt gemeinsam so viel Schönes zu entdecken!
  • Für die Bindung zwischen Mensch und Hund ist es wichtig, sich gemeinsam zu beschäftigen. Gemeinsame Aktivitäten, wie das Suchen nach Gegenständen oder Leckerchen, können einen wichtigen Beitrag für ein tolles Zusammenleben von Mensch und Tier leisten.

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen

Zur Person

Warum können hunde durch schnüffeln besser riechen

PETA-Team

Alle Blogbeiträge zu unseren Themenbereichen werden von PETA Deutschland e.V. und externen Co-Autoren verfasst.

Warum kann ein Hund so gut riechen?

Mit bis zu 220 Millionen Riechzellen hängt sie die menschliche Nase spielend ab. Diese ist gerade einmal mit fünf Millionen Riechzellen ausgestattet. Auch bei der Fläche ihrer Schleimhaut haben die Vierbeiner die Nase vorn. Die Schleimhaut ihres Riechorgans ist etwa zehnmal so groß wie die der menschlichen Nase.

Soll ich meinen Hund schnüffeln lassen?

Schnüffeln baut Stress ab Durch gezieltes Schnüffeln kann dein Hund auch Stress abbauen. Nach einer aufregenden Begegnung oder wenn dein Hund draußen generell schneller gestresst ist, kann gezieltes Schnüffeln an bestimmten Stellen oder durch Beschäftigung helfen wieder besser zur Ruhe zu kommen.

Warum riechen Hunde bei Frauen im Schritt?

Doch der Grund für dieses Verhalten liegt nicht an schlechten Manieren unserer Vierbeiner, vielmehr ist es auf ihr soziales Interesse und ihren geselligen Charakter zurückzuführen: Hunde riechen am Schritt, weil sie möglichst viel über ihr Gegenüber erfahren wollen.

Welchen Geruch hassen Hunde am meisten?

Gerüche, die Hunde nicht mögen in Kürze.
Ammoniak..
Ätherische Öle..
Chilli..
Essig..
Mottenkugeln..
Zitrusfrüchte..