Vorstand der bkk provita ist fristlos gekündigt

Deutschland Nach Aussagen zu Impfnebenwirkungen

Vorstand der BKK-ProVita ist fristlos gekündigt

Veröffentlicht am 01.03.2022 | Lesedauer: 2 Minuten

Angst vor Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen sind häufige Gründe, sich nicht impfen zu lassen Angst vor Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen sind häufige Gründe, sich nicht impfen zu lassen

Quelle: Getty Images

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Nach eigenen Angaben wurde der Vorstand der BKK ProVita Andreas Schöfbeck im Anschluss an eine Sitzung des Verwaltungsrats fristlos gekündigt. Das Gespräch mit dem Paul-Ehrlich-Institut zu BKK-Daten zu Impfnebenwirkungen soll offenbar sein Stellvertreter führen.

Laut eigenen Angaben wurde der Vorstand der BKK ProVita Andreas Schöfbeck fristlos gekündigt. In einer kurzfristig anberaumten Verwaltungsratssitzung hat sich offenbar die Mehrheit der 24 Mitglieder für eine Kündigung des Vorstands ausgesprochen. Die Sitzung fand online statt und dauerte mehrere Stunden.

schöfbeck

Andreas Schöfbeck

Quelle: BKK

Das Gerücht, dass Schöfbeck gefeuert werden sollte, hatte sich bereits seit vergangener Woche hartnäckig gehalten. Der BKK-Vorstand hatte mit seinen Aussagen, wonach man es in Deutschland mit einer erheblichen „Untererfassung an Nebenwirkungen“ zu tun habe, für Diskussionen und auch harte Kritik gesorgt. Schöfbeck hatte eine Analyse von Millionen Versicherten der BKK in Auftrag gegeben. Laut diesen Daten, so sagte er, käme man auf eine erheblich höhere Zahl bei Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe als das Paul-Ehrlich-Institut mit seinen Analysen. WELT hatte zuerst darüber berichtet.

Lesen Sie hier die Analyse der BKK

In einem Schreiben an PEI-Präsident Paul Cichutek nannte Schöfbeck die Auswertung ein „erhebliches Alarmsignal, das unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss“.

Diese Auswertung sollte am heutigen Dienstag ab 16 Uhr in einem Online-Meeting mit Schöfbeck sowie Vertretern des PEI sowie dem Institutschef Cichutek stattfinden. Statt Schöfbeck soll nun offenbar sein Stellvertreter Walter Redl den Termin wahrnehmen.

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In den Reihen der BKK gab es ungläubige Reaktionen auf die sofortige Entlassung des Münchner Vorstands. „Eine Kündigung allein wegen des Briefs ans Paul-Ehrlich-Institut kassiert beim Arbeitsgericht der Pförtner“, kommentierte ein Insider den Vorgang.

Lesen Sie hier das Schreiben ans PEI

Andreas Schöfbeck ist seit 21 Jahren Vorstand der BKK Pro Vita mit Sitz in München. Der Krankenkassenbetriebswirt sagte WELT, er fühle sich seinen Versicherten verpflichtet. Daher habe er die Daten öffentlich gemacht und sich ans PEI gewandt: „Die Zahlen, die sich bei unserer Analyse ergeben haben, sind sehr weit weg von den öffentlich verlautbarten Zahlen. Es wäre ethisch falsch, nicht darüber zu sprechen.“

Warum wurde Andreas schöfbeck gekündigt?

Er hatte die Daten in einem Brief ein Alarmsignal genannt. Nun entließ ihn der Verwaltungsrat. Der Chef der BKK Provita, Andreas Schöfbeck, ist nach umstrittenen Aussagen zu Impfnebenwirkungen fristlos gekündigt worden. Das teilte die Krankenkasse am Dienstag mit, zuvor hatte die "Welt" darüber berichtet.

Wie viele Mitglieder hat die BKK Provita?

Die BKK Provita (Eigenschreibweise ProVita) ist eine deutsche Krankenkasse und als solche Träger der gesetzlichen Krankenversicherung aus der Gruppe der Betriebskrankenkassen. Sie hat ihren Sitz in München. ... .