Syrien viele tote bei explosionen auf luftwaffenbasis

Der Airport Al-Schairat ist einer der wichtigsten Stützpunkte der syrischen Luftstreitkräfte. Ob die Detonationen auf einen Angriff zurückgehen, ist bislang unklar. Das Assad-Regime beschwichtigt.

Bei Explosionen auf einem Militärflughafen im Westen Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 31 Regierungsanhänger ums Leben gekommen. Zu den Opfern in Al-Schairat nahe der Stadt Homs zählten Soldaten der Armee sowie verbündete Kämpfer, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien. Ihr zufolge sind auch iranische Kämpfer auf der Basis stationiert. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

"Technischer Defekt" - oder doch ein Angriff? 

Die syrische staatliche Agentur Sana meldete ebenfalls Tote, nannte aber zunächst keine Zahl. Ursache der Explosionen sei ein "technischer Defekt" beim Transport von Munition gewesen, hieß es dort. Die Menschenrechtler wollten indes auch einen Angriff nicht ausschließen.

Syrien viele tote bei explosionen auf luftwaffenbasis

Der Militärflughafen Schairat liegt südöstlich des letzten großen syrischen Rebellengebiets um die Stadt Idlib, wo seit Donnerstagabend eine neue Waffenruhe gilt. Das US-Militär hatte die Luftwaffenbasis 2017 beschossen. Es reagierte damals auf einen Giftgasangriff mit Dutzenden Toten auf die Stadt Chan Schaichun, für den UN-Experten die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad verantwortlich machten.

sth/jj (dpa, rtr)