Einige Hauterkrankungen gehen mit hartnäckigen Verkrustungen auf der Kopfhaut einher. (Foto by: imagepointfr / Depositphotos) Show
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Inhaltsverzeichnis
Ursachen für eine Kruste auf der KopfhautIn vielen Fällen wird eine Kruste durch eine allergische Reaktion und bestimmte chemische Reize in der Umwelt hervorgerufen, die dann zu einer Überempfindlichkeit sorgen, wie zum Beispiel:
Darüber hinaus kann eine Kruste auch entstehen, wenn die Haare, und auch die Kopfhaut, immer wieder Hitze ausgesetzt sind, wie etwa durch regelmäßiges und langes Föhnen. Eine weitere mögliche Ursache für derartige Beschwerden ist eine sogenannte Seborrhoische Dermatitis. Letztere kann sich in verschiedenen Hautveränderungen zeigen, wovon eine Kruste auf der Kopfhaut nur ein mögliches Symptom ist. Weitere mögliche Ursachen können auch eine gesteigerte Aktivität der Talgdrüsen, eine entzündliche Reaktion auf diverse Hautpilze sowie eine angeborene Veranlagung sein. Einen sehr großen Einfluss haben hierbei auch die männliche Geschlechtshormone, die auch Androgene genannt werden. Darüber hinaus sind Menschen mit fettigen Haaren beziehungsweise fettiger Kopfhaut deutlich häufiger von einer Kruste auf der Kopfhaut betroffen. Zudem wird auch immer wieder davon berichtet, dass die Beschwerden im Sommer wie auch bei einem Aufenthalt am Meer oder in den Bergen deutlich nachlassen. Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?In den meisten Fällen ist eine Kruste auf der Kopfhaut harmlos. Wenn sie allerdings mit einem starken Juckreiz, einer Rötung oder auch Schwellungen auftritt, sollte zur Sicherheit der Hausarzt aufgesucht werden. Kruste auf der Kopfhaut bei BabysBei vielen Babys bildet sich ein sogenannter Milchschorf, der zumeist mit einer zu trockenen Kopfhaut beginnt. Letztere bildet dann Schuppen und kann jucken. Wenn nun an den entsprechenden Stellen gekratzt wird, können sich gelbe und nicht selten auch nässende Krusten bilden. In den meisten Fällen ist hiervon hauptsächlich die Mitte vorne am Kopf betroffen, teilweise treten die Beschwerden aber auch an der Stirn oder an den Wangen auf. Milchschorf tritt bei den meisten Babys erst nach dem dritten Lebensmonat auf. Wenn an der Kopfhaut allerdings schon in den ersten Wochen fettige Schuppen zu sehen sind, steckt sehr wahrscheinlich nicht Milchschorf dahinter, sondern Kopfgneis. Entstehung einer Kruste auf der KopfhautWenn Erwachsene unter dem oben erwähnten Milchschorf leiden, tritt dieser zumeist in Schüben auf. So haben sie in vielen Fällen einige Monate kaum Probleme damit und dann tauchen diese plötzlich erneut auf. In diesen Fall steckt hinter dem Milchschorf zumeist Stress. Aber auch der periodisch auftretende Milchschorf ist in den meisten ungefährlich, dafür aber recht unangenehm. Kruste von der Kopfhaut entfernenWenn es sich um eine harmlose Schuppenkruste handelt, darf diese entfernt werden. Treten allerdings auch Schwellungen, Rötungen und starke Schmerzen mit dieser auf, sollte sie so belassen und besser ein Arzt aufgesucht werden. Bei einer harmlosen Schuppenkruste, können dagegen folgende Maßnahmen helfen:
Verzichtet werden sollte dagegen unbedingt darauf, die Kruste abzukratzen. Denn dabei könnte die empfindliche Haut verletzt werden und es gelangen Pilze und Bakterien in die Wunde. Dadurch könnten dann auch noch hartnäckige Entzündungen entstehen. Hausmittel zur BehandlungWenn die Kruste aufgrund von Trockenheit auftritt, können die folgenden Hausmittel sehr nützlich sein: 1. Zitronensaft
Ein wirkungsvolles Hausmittel gegen Krusten auf der Kopfhaut ist Zitronensaft. (Foto by: HandmadePicture / Depositphotos) Der recht hohe Säuregehalt kann dabei helfen, die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Hierfür wird ganz einfach ein Teelöffel des Saftes mit fünf Teelöffeln Kokosöl gemischt. Die nun entstandene Paste wird dann auf die betroffenen Hautbereiche der Kopfhaut einmassiert. Dann wird zunächst erst eine halbe Stunde gewartet, bevor die Haare wieder mit einem milden Shampoo gewaschen werden sollten. 2. TeebaumölEine sehr gute Alternative zu dem oben beschriebenen Zitronensaft stellt Teebaumöl dar. Denn dieses hat eine antientzündliche und auch eine antibakterielle Wirkung. Es werden einige Tropfen des Öls mit einem milden Shampoo gemischt. Dann kann das Ganze auf die betroffenen Stellen einmassiert werden. Nach ungefähr fünf Minuten Einwirkzeit werden alle noch vorhandenen Reste ausgewaschen. Dieser Vorgang sollte einmal pro Tag durchgeführt werden, bis die Beschwerden nachlassen. 3. AspirinDas auch Aspirin gegen eine trockene Kopfhaut helfen kann, klingt zunächst seltsam, ist aber tatsächlich wahr. Denn in dem Medikament steckt die sogenannte Salizylsäure, mit der die Poren sehr gut gereinigt werden können. Hierfür werden zwei Tabletten in einem kleinen Becher zerstoßen und dann mit einem milden Shampoo vermischt. Jetzt wird die Mischung in die Kopfhaut einmassiert und sollte zunächst für circa zwei Minuten einwirken. Dann wird sie wieder ausgewaschen. 4. ApfelessigAnstatt Zitronensaft, kann auch Apfelessig gegen eine Kruste auf der Kopfhaut eingesetzt werden. Dieser ist in der Lage den natürlichen Schutzmantel wiederherzustellen. Hierfür wird er in einem Verhältnis von 1:1 mit Wasser gemischt. Dann waschen wir dir Haare mit einem möglichst milden Shampoo und massieren dann die eben hergestellte Mixtur gründlich ein. Nach 15 Minuten Einwirkzeit wird das ganze dann wieder gründlich ausgespült. 5. MeersalzMeersalz eignet sich ideal für ein effektives Kopfhautpeeling. Es wird vorsichtig auf die betroffenen Bereiche einmassiert und nach rund zehn Minuten wieder ausgewaschen. 6. Aloe VeraAloe Vera spendet Feuchtigkeit und hat zudem auch eine natürliche, antibakterielle Wirkung. Aus diesem Grund ist die Heilpflanze auch Bestandteil in zahlreichen kosmetischen Produkten. Um die Kruste auf der Kopfhaut mit ihr zu bekämpfen, wird am besten reines Aloe-Vera-Gel auf die betroffenen Stellen geschmiert. 7. JojobaölAuch dieses Öl ist sehr gesund und kann unter anderem zur Behandlung einer Kruste auf der Kopfhaut eingesetzt werden. Es enthält große Mengen an Zink, Vitamin A, Jod und auch Vitamin B. Dadurch kann es eine gestresste Kopfhaut sehr gut beruhigen.
Die richtige Haarpflege hilft, Krusten auf der Kopfhaut vorzubeugen. (Foto by: CITAlliance / Depositphotos) Prävention - Tipps zum VorbeugenAggressive Produkte meidenWer häufig unter einer Kruste auf der Kopfhaut leidet, sollte auch darauf achten, keine Pflege- und Stylingprodukte mehr zu verwenden, die aggressiv sind und Plastik oder Alkohol enthalten. Denn diese können die Haut reizen und austrocknen. Viel Wasser trinkenEs ist grundsätzlich sehr wichtig, jeden Tag genug zu trinken. Denn der Organismus braucht Flüssigkeit für diverse Arbeiten. Wer zu wenig trinkt, muss damit rechnen, dass sein Körper irgendwann dehydriert. Dadurch wird unter anderem auch die Kopfhaut schuppig und es kann sich eine Kruste bilden. Um das zu verhindern, sollten am Tag mindestens zwei bis drei Liter Wasser getrunken werden. Wie sieht eine aktinische Keratose aus?Aktinische Keratosen zeigen sich als hautfarbene, rötliche oder bräunliche Flecken oder flache Knoten mit schuppiger, rauer Oberfläche. Ist die fest haftende Hornauflagerung besonders stark ausgeprägt, verleiht sie der Hautveränderung einen gelblichen bis graubraunen Farbton.
Hat Hautkrebs eine Kruste?Ein Plattenepithelkarzinom zeigt sich an der Haut in Form einer schuppigen, knotigen Kruste, die einer Warze ähnelt. Das Karzinom ist oft schmerzhaft oder juckt und kann nässen oder bluten.
Wann fällt die Kruste ab?Diese Phase (Granulations- oder Proliferationsphase) kann ab dem zweiten Tag beginnen und dauert bei normaler Wundheilung ca. zwei Wochen.
Was ist eine aktinische Keratose?Unter aktinischen Keratosen werden rötliche, manchmal auch hautfarbene, fest haftende Rauigkeiten der Hautoberfläche verstanden, die als Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms bzw. als ganz frühes Plattenepithelkarzinom gelten.
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