Blutdruck oberer wert zu hoch symptome

In diesem Beitrag erfahren Sie, was die verschiedenen Bluthochdruck-Werte bedeuten und wie man einen zu hohen Blutdruck richtig behandelt, um Folgen zu vermeiden.

Bluthochdruck? Die wichtigsten Infos vorab

Generell handelt es sich beim Blutdruck (Hypertonie) um einen Druck, durch den das Herz Blut durch die verschiedenen Gefäße pumpt, um die Organe des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dabei spannt und entspannt sich der Herzmuskel, wodurch der Druck jeweils steigt und wieder fällt.

Diesen Druck nehmen wir Menschen dann als Puls wahr. Bluthochdruck ist eine Erkrankung, bei welcher der Druck in den Blutgefäßen erhöht ist und dadurch Schäden der Organe entstehen können.

Bluthochdruck messen: Diese Werte sollten Sie kennen!

Generell lässt sich der Blutdruck mithilfe eines Blutdruckmessgeräts messen. Außerdem wird dieser immer in zwei Werten in der Maßeinheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.

Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Werten: Dem systolischen Blutdruck sowie dem diastolischen Wert.

1. Der systolische Blutdruck entspricht dem Druck, wenn sich das Herz anspannt und somit Blut in die Gefäße pumpt.

2. Der diastolische Blutdruck hingegen gibt den Druck an, bei dem sich das Herz wieder entspannt.

Der optimale Blutdruck liegt bei unter 120/80 mmHg, wenn der Wert bei 140/90 mmHg oder höher liegt, handelt es sich bereits um Bluthochdruck. Liegen die Blutdruckwerte unter 105/60 mmHg ist er zu niedrig.

Was ist eine isolierte systolische Hypertonie?

Die isolierte systolische Hypertonie tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Bei diesem Bluthochdruck ist nur der systolische Wert erhöht, ausgelöst durch eine altersbedingte Arteriosklerose der Hauptschlagader, eine ‘Verkalkung’ der Schlagadern. Meist lässt sich eine isolierte systolische Hypertonie nur durch Medikamente optimal behandeln.

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Bluthochdruck: Symptome und Ursachen

Folgende Bluthochdruck-Symptome sollten ernst genommen werden:

Im Anfangsstadium treten keine Symptome auf, diese werden erst sichtbar, wenn der Bluthochdruck schon vorher über einen längeren Zeitraum hinweg vorhanden war und nicht behandelt wurde.

Zu den Symptome zählen:

  • Schlaf- und Sehstörungen

  • Stimmungsschwankungen

  • Nervosität und Konzentrationsprobleme

  • Kopfschmerzen

  • Verstärktes Durstgefühl

  • Schwindel und Schmerzen in der Brust

  • Starker Harndrang

  • Eventuell ehemalige Erkrankungen

Diese Symptome können auch in Verbindung mit anderen Krankheiten auftreten und müssen nicht zwangsläufig Anzeichen für Bluthochdruck sein. Für eine eindeutige Diagnose sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Bluthochdruck: Welche Ursachen gibt es?

Die eine Ursache für Bluthochdruck gibt es nicht, jedoch einige Faktoren, die Bluthochdruck auslösen können. Dazu zählen:

Erbliche Veranlagung: Es besteht nachweislich eine hohe Wahrscheinlichkeit an Bluthochdruck zu erkranken, wenn dieser bereits in der näheren Verwandtschaft (z. B. bei den Eltern oder Großeltern) zu beobachten ist.

Rauchen und hoher Alkoholkonsum: Sowohl Rauchen als auch erhöhter Alkoholkonsum führen zu Bluthochdruck.

Übergewicht: Übergewicht fördert den Bluthochdruck. Die Fettzellen können ein Hormon bilden, welches die Blutgefäße verengt und so den Blutdruck steigen lässt.

Stress: Bestimmte Stresshormone führen dazu, dass sich Blutgefäße verengen und der Blutdruck entsprechend steigt.

Lebensalter: Mit dem Alter verlieren die Gefäße ihre Stabilität. Eine Folge ist der Bluthochdruck.

So vermeiden Sie Bluthochdruck: 6 Maßnahmen im Überblick

Heutzutage lässt sich Bluthochdruck gut behandeln. Ob Medikamente vonnöten sind, sollte dennoch mit einem Arzt besprochen werden. Folgende Maßnahmen sind in jedem Fall empfehlenswert:

1. Stress abbauen

Durch Stress werden innerhalb des Körpers die Stresshormone Cortisol und Adrenalin produziert, die zu einen erhöhten Blutdruck führen können. Es ist deshalb empfehlenswert, sich Ruhepausen zu gönnen und sich zu entspannen. Beispiele für entspannende Tätigkeiten sind zum Beispiel Yoga, Meditation, Spaziergänge oder ein Buch lesen.

2. Alkoholkonsum senken

Alkohol kann den Blutdruck ansteigen lassen. Daher wird empfohlen, den Alkoholkonsum zu reduzieren oder komplett auf Alkohol zu verzichten.

3. Verzicht aufs Rauchen

Rauchen fördert den Bluthochdruck. Aus diesem Grund ist es ratsam, auch wenn es schwer fällt, mit dem Rauchen aufzuhören.

4. Gesunde und salzarme Ernährung

Eine weitere Maßnahme zur Senkung des Blutdrucks liegt in einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Auf Lebensmittel wie Obst oder Gemüse sollte nicht verzichtet werden. Außerdem ist es wichtig, sich salzarm zu ernähren. Zu viel Salz im Blut verengt die Gefäße und löst so Blutdruck aus.

Die empfohlene Menge Salz pro Tag liegt bei 6 Gramm und sollte nicht überschritten werden. Versuchen Sie selbst lieber frisch zu kochen und die Mahlzeiten mit Kräutern und anderen Gewürzen zu verfeinern.

5. Sport gegen Bluthochdruck

Sport senkt den Bluthochdruck, man sollte sich nur nicht überanstrengen. Geeignete Sportarten, die einen optimalen Blutdruck fördern, sind zum Beispiel schwimmen oder Radfahren. Generell ist es zu empfehlen, einen Arzt aufzusuchen und diesen nach Rat zu fragen, welche Sportart für einem am besten geeignet ist. Besonders bei den Personen, die vorher nicht sportlich tätig waren.

6. Abnehmen

Übergewicht führt ebenso zu einem hohen Blutdruck. Abnehmen ist daher eine weitere Maßnahme, den Bluthochdruck zu verringern. Eine Gewichtsreduktion gelingt am besten durch Sport und eine gesunde Ernährung.

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Die gängigsten Medikamente zur Bekämpfung von Bluthochdruck

Es gibt einige Medikamente gegen Bluthochdruck. Zu den meist eingesetzten zählen Betablocker, ACE-Hemmer und Calciumantagonisten.

Diese Medikamente werden im Folgenden näher beschrieben:

Betablocker

Bei Betablockern handelt es sich um eines der am  häufigsten verschriebenen Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck. Sie senken den Blutdruck durch die Hemmung von Stresshormonen wie zum Beispiel Adrenalin. Der Herzschlag verlangsamt sich und der Körper kann wieder mit genug Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.

Da es sich bei Betablockern um ein etwas stärkeres Medikament handelt, ist dieses auch mit Nebenwirkungen verbunden. Es kann zu Kurzatmigkeit, Gewichtszunahme, Schwindel, Übelkeit und Durchfall kommen. Bei manchen Betroffenen treten zudem Juckreiz und Hautausschläge auf.

ACE-Hemmer

ACE, kurz für Angiotensin Converting Enzyme, wird zum einen bei Herzschwäche eingesetzt, findet jedoch auch bei der Blutdruckregulierung Verwendung. Es verhindert die Umwandlung des körperlichen Hormons Angiotensin I in Angiotensin II. Dieser Vorgang stellt die Salz-Wasser-Balance des Körpers wieder her. Dieser Prozess birgt nicht nur Vorteile, sondern unterstützt unter anderem die Verengung der Blutgefäße, welches das Steigen des Blutdrucks unterstützt. Das Medikament schützt den menschlichen Körper vor dieser Verengung der Blutgefäße.

Auch bei der Einnahme von ACE-Hemmern können Nebenwirkungen auftreten, beispielsweise Schwäche- und Schwindelgefühle und trockener Reizhusten. Zudem sollten Sie darauf achten, dieses Medikament nicht während der Schwangerschaft oder des Stillens einzunehmen. Nierenpatienten sollten ebenso auf die Einnahme von ACE-Hemmern verzichten.  

Calciumantagonisten

Dieses Medikament wird neben der Behandlung von Bluthochdruck auch gegen Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Auch bekannt als Calciumkanalblocker, verhindert das Arzneimittel den Einstrom von Calcium-Ionen in das Innere der Muskelzellen und die Verengung der Blutgefäße.  

Auch bei diesem Medikament können Nebenwirkungen auftreten, wie beispielsweise Schwellungen in den Beinen, langsamer Herzschlag, Kopfschmerzen und Schwindel. Außerdem sollten Sie Calciumantagonisten nicht in Kombination mit Betablockern einnehmen.

Zu hoher Blutdruck – das sind die Folgen:

Wenn der Blutdruck dauerhaft erhöht ist und unbehandelt bleibt, kann es zu drastischen Folgen kommen, bei denen Organe beschädigt werden können. Bluthochdruck zählt mit zur häufigsten Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie zum Beispiel einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall und sollte daher schnell behandelt werden.

Sollte der Blutdruck plötzlich ansteigen (z. B. von 120 auf 170 mmHg) und möglicherweise mit anderen Beschwerden in Kombination auftreten, sollte der Notarzt gerufen werden. Zu diesen Beschwerden zählen unter anderem Schwindel, Nasenbluten, Atemnot, Krampfanfälle, Lähmungen und Übelkeit.

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Fazit: So senken Sie Bluthochdruck erfolgreich

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein unbehandelter Bluthochdruck das Risiko steigert, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. Darum ist es wichtig, seinen Blutdruck regelmäßig zu messen und richtig zu behandeln, um Spätfolgen zu vermeiden.

Dies kann nicht nur mit Hilfe von Medikamenten geschehen, sondern auch indem man einen gesundheitsschädlichen Lebensstil verändert und seine Ernährung umstellt.

Dieser Beitrag sollte nicht als Ersatz für einen Arzt gesehen werden. Beim Auftreten der oben genannten Symptome raten wir unverzüglich medizinisches Fachpersonal zu kontaktieren.

Was passiert wenn der obere Blutdruck zu hoch ist?

Eine Erhöhung des Blutdrucks auf Werte über 180 mmHg systolisch und 100 mmHg diastolisch muss immer sehr ernst genommen werden. Werte über 230/120 mmHg können akut lebensbedrohlich werden, weil hier besonders vorgeschädigte Gefäßwände leicht einreißen und es zu gefährlichen Blutungen u.a. im Gehirn kommen kann.

Wie fühlt man sich wenn der Blutdruck zu hoch ist?

Symptome bei Bluthochdruck erkennen.
morgendlicher Kopfschmerz, der bei Höherlagerung des Kopfes abnimmt..
Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen..
Nasenbluten..
Abgeschlagenheit..
Schlaflosigkeit..

Was sagt der obere Blutdruckwert aus?

Was bedeuten die beiden Blutdruckwerte? Systolischer (oberer) Wert: Der Druck, der in den Gefäßen herrscht, wenn das Herz sich zusammenzieht und das Blut auswirft. Diastolischer (unterer) Wert: Der Druck, der in den Gefäßen herrscht, wenn der Herzmuskel erschlafft und sich erneut mit Blut füllt.