99 einer schlägt sie alle gewinner wer hat gewonnen

100 Kandidaten so lange gegeneinander antreten lassen, bis am Ende nur noch einer übrig bleibt: Damit ist eigentlich schon alles gesagt über die Sat.1-Gameshow. Der Gender-Doppelpunkt ist noch das Außergewöhnlichste an diesem Format.

Schon drei Minuten nach dem Start leckt die erste Kandidatin den Boden ab: Da muss doch irgendwo dieses kleine Schwein sein, das mit dem Mund aus 20 Schaumküssen gezogen werden soll. „Das ist ja eine Sauerei“, stöhnt Moderatorin Melissa Khalaj ebenso begeistert wie entsetzt, „ich kann ehrlich gesagt gar nicht so dolle hingucken.“ „War das ein ekelhaftes Spiel“, sekundiert Kollege Florian Schmidt-Sommerfeldt. 

Doch keine Sorge, die zweite Folge von „99 – Eine:r schlägt sie alle“ hat den Zenit des schlechten Geschmacks bereits zum Auftakt überschritten. Was danach kommt, ist gepflegte Einfallslosigkeit in ganz großen Tüten. Acht Muttern mit Hilfe von Essstäbchen stapeln, eine Gurke in mindestens 64 Scheiben schneiden, mit verbundenen Augen den Ausgang aus der Turnhalle finden: Im Stakkato-Rhythmus reihen sich Aufgaben aneinander, die irgendwo zwischen Geschicklichkeitsspiel, Sport-Challenge und Junggesellenabschied angesiedelt sind.

„99 – Eine:r schlägt sie alle“: Geht es noch banaler als Torwandschießen?

Die Regeln sind immer einfach, die Konsequenz klar: Wer als letzter fertig wird, der ist raus. Pro Folge muss so die Teilnehmer-Zahl um jeweils 25 reduziert werden, bis am Ende eben eine:r gewinnt. Klingt nach einer schnellen Sache, doch Sat.1 schafft es trotzdem, dafür satte drei Stunden pro Episode zu veranschlagen. Möglich wird das durch Spiele wie das gute alte Torwandschießen: Bis so ein Verlierer ausgespielt ist, vergeht jede Menge Zeit. Spannender wird die Show dadurch nicht. Vermutlich wird am Ende auch nur noch eine:r wach sein. 

Um aus einer anonymen Kandidatenmasse 100 Einzelschicksale zu machen, stellt Sat.1 immer wieder mal Kontrahenten in kleinen Einspielern vor, aber auch da verschwimmen spätestens nach dem fünften Clip die Namen, Daten und Hintergründe. Wer war noch mal der Fitnesstrainer? Und wer der Typ mit der Torsten-Sträter-Gedächtnismütze?  Und wirkt es nur so oder sind da tatsächlich viele Immobilienmakler am Start?    

Die Moderator:innen geben der Show den Rest  

Während das Publikum vor der Glotze noch fremdelt, ist innerhalb der Turnhallen-Arena alles schon zu einer großen Familie zusammengewachsen: Wie das bei Gameshows nun einmal üblich ist, wird auch bei „99“ ganz viel umarmt und Rücken gestreichelt und einander hinterher geweint. „Ich habe hier wunderbare Menschen kennengelernt“, beteuert der 65-jährige Uwe, als für ihn der Abend beendet ist. „Ich werde hier viele Freundschaften mitnehmen“, glaubt Steffi. Ja, sicher. 

„99 – Eine:r wird gewinnen“ ist wie „Squid Games“, nur weniger tödlich. Dafür jedoch sterbenslangweilig. Was nicht nur an der großen Beliebigkeit der Spiele liegt, sondern auch daran, dass die Moderatoren – Entschuldigung: die Moderierenden – Khalaj und Schmidt-Sommerfeldt die Games vollkommen ironiefrei, distanz- und humorlos kommentieren. Ein gekonnt zynisches Duo wie Sonja Zietlow und Daniel Hartwich hätte die Show vielleicht noch auf ein höheres Entertainment-Level heben können. Die aktuelle Paarung hingegen gibt der Game-Show den letzten Kick ins Unterhaltungs-Aus. 

Am Ende eines sehr, sehr langen Abends ist die Kandidatenrunde um ein weiteres Viertel dezimiert worden. Gewachsen hingegen ist die melancholische Sehnsucht nach Zeiten, in denen ein Titel wie „Einer wird gewinnen“ noch nicht gegendert werden musste. Und Game-Shows im Fernsehen noch spannend waren. 

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Das Original zu diesem Beitrag "Ein Hauch „Squid Games“: Sat.1-Show ist zwar nicht tödlich, aber sterbenslangweilig" stammt von Bunte.de.

Fernsehen : Einer gegen 99: Luxemburger kämpft bei Gameshow auf Sat.1 um den Sieg

  Steve Reuter  ist auf Sat.1 zu sehen.

Steve Reuter ist auf Sat.1 zu sehen. Foto: tageblatt.lu/Privat

Nur 100 Kandidatinnen und Kandidaten wurden genommen. Einer davon ist Steve Reuter aus Rodenburg, der sich bei der Spieleshow „99 – Eine:r schlägt sie alle“ beworben hat. Er ist seit Anfang Juli im TV zu sehen verrät vor der dritten Folge , was die Motivation hinter seiner Teilnahme war und wie es hinter den Kulissen ausgesehen hat.

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Wer hat bei 99 1 schlägt sie alle gewonnen?

1-Show 99.000 Euro gewinnen. Aus Hannover: Gil Leichtle und Kevin Messerschmidt. Zwei Frauen und ein Mann aus Hannover wittern ihre Chance auf 99.000 Euro! So viel Geld kann man gewinnen, wenn man in der Sat.

Was gewinnt man bei 99 einer schlägt sie alle?

Er ist da! Der Moment auf den die letzten 25 Kandidat:innen gewartet haben – das große Finale von "99 – Eine:r schlägt sie alle!". Sie haben es bis in die letzte Runde geschafft und geben jetzt im Kampf um den Gewinn von 99.000 Euro nochmal alles.

Wo wurde 99 Einer schlägt sie alle gedreht?

International vermarktet wird das Format unter dem Titel "99 To Beat", was Fabiola in den Niederlanden bereits adaptiert hat. Die deutsche Version wurde vom deutschen Fabiola-Team realisiert, aber ebenfalls in den Niederlanden gedreht.

Wann kommt 99 Einer schlägt alle?

"99 - Eine:r schlägt sie alle": Sendetermine 2022 Freitag, 8. Juli 2022, 20.15 Uhr. Freitag, 22. Juli 2022, 20.15 Uhr. Freitag, 29. Juli 2022, 20.15 Uhr. Freitag, 12. August 2022, 20.15 Uhr.