Presseinformation: Seit 1975 porträtiert der renommierte amerikanische Fotograf Nicholas Nixon (*1947) jedes Jahr seine Frau Bebe und ihre drei Schwestern. Die Koordinaten für dieses künstlerisch ungewöhnliche Langzeitprojekt sind denkbar einfach: Die vier Frauen kommen zu einem Gruppenbild zusammen, bei dem lediglich die Abfolge ihrer Aufstellung sowie das Negativformat von 8 x 10 inch (20 x 25 cm) konstant bleiben. Stehend und im Brustbild erfasst, seltener als
Ganzfigur oder sitzend dargestellt, werden die Schwestern von einem eng begrenzten Bildausschnitt umfangen, der nur wenig von der unmittelbaren Umgebung preisgibt, und blicken zumeist direkt in die Kamera. Über die Auswahl des jeweils gültigen Bildes – es entstehen immer mehrere Aufnahmen – entscheiden der Fotograf und seine Modelle zusammen. Über einen Zeitraum von 40 Jahren ist so ein singulärer Werk-Zyklus entstanden, der gleichermaßen die Wesenhaftigkeit des Fotografischen zum Ausdruck
bringt als auch über das Moment der Zeit, der Vergänglichkeit wie der sich immer wieder wandelnden Beziehungen der Schwestern zueinander Zeugnis ablegt. Nicholas Nixon, The Brown Sisters, New Canaan, Connecticut, 1975
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, Truro, Massachusetts, 1984
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, Wellesley College, Massachusetts, 2006
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, Wellfleet, Massachusetts, 2014 Anlässlich des 40jährigen Jubiläums von »The Brown Sisters« (Leihgabe Sammlung Hoppenstedt) zeigt die Pinakothek der Moderne erstmals die vollständige Serie sowie eine Auswahl aus den in den 1970er Jahren entstandenen »Boston Views«. In einer Sonderedition erscheint die vom New Yorker Museum of Modern Art 2014 veröffentlichte Werkmonographie, ergänzt durch ein deutschsprachiges Beiheft (€ 29,80, nur im Museumsshop erhältlich). Ausstellung: Neue Pinakothek (thoMas) |