Das voll entwickelte, bleibende Gebiss eines Erwachsenen besitzt 32 Zähne, wenn alle vier Weisheitszähne im Kiefer erschienen sind. Um bei einer Untersuchung der Zähne den Befund jedem einzelnen Zahn eindeutig zuordnen zu können, verwendet der Zahnarzt ein Zahnschema. Auch im Heil- und Kostenplan für Zahnersatz oder bei forensischen Untersuchungen findet sich das Zahnschema wieder.
Was ist ein Zahnschema?
Ein Zahnschema ist ein Lageplan aller im Mund des Patienten vorhandenen Zähne. Alle Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne im bleibenden Gebiss werden darin aufgeführt. Das ermöglicht eine vereinheitlichte Zuordnung und schließt Verwechslungen aus. Eines der gebräuchlichsten Zahnschemata ist das FDI-Zahnschema (FDI = Fédération Dentaire Internationale, Zahnärzteweltverband), das seit 1970 Gültigkeit hat. Das System des Berliner Hochschullehrers Joachim Viohl wurde damals mit absoluter Mehrheit als international gültiges Zahnschema verabschiedet. Dabei erhält jeder der bleibenden Zähne eine zweistellige Ziffer: Die erste Ziffer bezeichnet immer den jeweiligen Quadranten, die zweite Ziffer den Zahn.
Die Aufteilung der Kiefer im FDI-Zahnschema
Das gesamte menschliche Gebiss wird in vier Quadranten aufgeteilt. Ein Quadrant stellt jeweils die Hälfte des Ober- oder Unterkiefers dar. Aus Sicht des Patienten verläuft die Nummerierung gegen den Uhrzeigersinn und beginnt mit dem rechten Oberkiefer oben. Das gedruckte Zahnschema auf dem Papier entspricht jedoch der Sichtweise des Zahnarztes: Der rechte Oberkiefer des Patienten ist dort links oben abgebildet (Quadrant 1), der linke Oberkiefer rechts oben (Quadrant 2), der linke Unterkiefer rechts unten (Quadrant 3) und der rechte Unterkiefer links unten. Der rechte Oberkiefer des Patienten bleibt von der Bezeichnung immer der rechte Oberkiefer, auch wenn der Zahnarzt dafür den linken oberen Quadranten für seine Eintragungen im Zahnschema verwendet.
Die Nummerierung der Zähne im FDI-Zahnschema
Beginnend bei den Schneidezähnen erhalten die Zähne ihre Bezeichnung als Ziffer: Der obere mittlere Schneidezahn im rechten Oberkiefer ist der Zahn 1 (mit Quadrantenziffer 1-1), sein Nachbar auf der linken Seite hat die Ziffer 1 (mit Quadrantenziffer 2-1). Fortlaufend wird die Zahnreihe von vorne nach hinten durchnummeriert. Die mittleren Schneidezähne haben immer die Zahnnummer 2, die Eckzähne immer die Zahnnummer 3 bis hin zu den Weisheitszähnen, die als letzte in der Reihe immer die Nummer 8 haben (sofern vorhanden). Auch ersetzte und fehlende Zähne werden in den Plan einbezogen. Am Ende der Untersuchung steht zu jeder Ziffer im Gebiss ein Befund. Wenn Ihr Zahnarzt bei der Untersuchung Ihrer Zähne demnächst ausruft "2-5 kariös", dann wissen Sie genau, es geht um den fünften Zahn in Ihrem linken Oberkiefer.
Nummerierung im Milchgebiss
Die Position der Milchzähne wird nach dem gleichen Prinzip bezeichnet, nur die Quadrantenbenennung unterscheidet sich: Der Oberkiefer rechts ist bei Kindern Quadrant 5 (statt des ersten Quadranten beim Erwachsenen) und wird bis 8 nummeriert. Der rechte Eckzahn im Oberkiefer ist im Milchgebiss dann die 5-3 (statt 1-3). Da Kinder nur 20 Milchzähne besitzen, ist der letzte Zahn im Zahnbogen die Nummer 5.
Das amerikanische System
Neben dem FDI-Schema wird in den USA seit 1975 eine andere Systematik bevorzugt. Im amerikanischen Zahnschema beginnt die Zählung – ebenfalls aus der Sicht des Patienten – mit dem rechten oberen Weisheitszahn (1) und endet beim rechten unteren Weisheitszahn (32). Alle Zähne werden der Reihe nach durchnummeriert. Im Gegensatz zum FDI-Zahnschema sieht der Patient sein Zahnschema im amerikanischen System wie in einem Spiegel. Die Bezeichnung der Quadranten fällt komplett weg.
Das Gebiss wird vom Backenzahn im Oberkiefer rechts bis zum Backenzahn im Unterkiefer rechts wie eine Perlenkette durchnummeriert.
Fazit
Das Zahnschema ermöglicht eine eindeutige und kurze Beschreibung der einzelnen Zahnpositionen des menschlichen Gebisses. Aus "oberer linker seitlicher Schneidezahn" wird mit diesem System eine einfache, leicht verständliche 2-2. Die Ziffern werden einzeln benannt und nicht als zweistellige Zahl ausgesprochen.
Schema der Organe und Körperteile, die durch Giftherde in/an/unter den Zähnen/im Kiefer, bedroht sind. Dieses Schema ist 3.000 Jahre alt. Ein Giftherd vergiftet langsam auch das Nachbargebiet. Das nachfolgende Schema ist lediglich eine grobe Orientierungshilfe, die aber oft zur Beziehungsfindung organischer Beschwerden ausreicht.
So „lesen“ Sie Ihr Röntgenbild, so spricht Ihr Zahnarzt von Ihren Zähnen beim bleibenden Gebiss:
Benennung von 1 bis 8; zur Festlegung der Seite und ob oben oder unten liegend wird noch eine 1, 2, 3 oder 4 davor geschrieben:
rechts oben18 17 16 15 14 13 12 11links oben
21 22 23 24 25 26 27 28rechts unten
48 47 46 45 44 43 42 41links unten
31 32 33 34 35 36 37 38
Beispiel:
- 47 = vier-sieben = rechts unten der 7. Zahn, der 2. Mahlzahn
- 12 = eins-zwei = rechts oben der 2. Schneidezahn
Akupunkturmeridiane sind die ältesten Informationswege der Menschen. Die Meridiane ziehen durch den ganzen Körper und haben Beziehungen zu Zähnen bzw. der Zahnpositionen. Liegt ein Störfeld auf einem Meridian, zum Beispiel ein wurzelgefüllter Zahn, eine Wurzelentzündung, eine Zyste, eine Operationsnarbe, so kann der Energiefluss auf diesem Meridian gestört sein.
Diese Störung führt zu Erkrankungen und meridianspezifischen Symptomen. Allergien und chronische Bronchitis, Asthma und Neurodermitis hängen oft mit einer Störung des Lungen- und Dickdarm-Meridianes zusammen (die Zähne 36 bis 46, die auf diesem Meridian liegen, sind meistens die ersten Zähne, die gefüllt oder wurzelbehandelt werden).
Nieren- und Blasenprobleme haben Beziehungen zu den Frontzähnen (Entgiftungsorgane). Leber und Gallenprobleme zu den Eckzähnen. Die Eckzähne werden im Volksmund auch als „Augenzähne“ bezeichnet. Im Meridianverlauf wird deutlich warum.