Wenn du unter Spinalkanalstenose leidest, kann dir dieses Wissen helfen:
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Ursachen für eine Verengung des Wirbelkanals
Jeder Wirbel umschließt den so genannten Wirbelkanal oder auch Spinalkanal, in dem sich das Rückenmark mit den Nervenfasern befindet. Je nachdem, an welchem Abschnitt der Wirbelsäule der Spinalkanal verengt wird, werden unterschiedliche Nervenfasern beeinträchtigt.
In der Folge kommt es dann zu sehr unterschiedlichen Beschwerden. Das können Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Lähmungen in den unterschiedlichsten Körperbereichen sein. Ganz typisch für eine Einengung des Spinalkanales ist, dass die Beschwerden schlimmer werden, wenn man längere Strecken läuft. Und sich bessern, wenn man sich nach vorne bückt. Viele Patienten berichten daher, dass sie mit einem Stock besser laufen und vor allem beim Bergauflaufen weniger Probleme haben als beim Bergabgehen, bei dem man sich ja nach hinten beugen muss.
Mögliche Ursachen für eine Einengung des Spinalkanals sind
- durch Verschleiß entstehende Knochenzacken und Knochenanbauten an den Wirbeln. Diese Zacken und Anbauten ragen in den Spinalkanal.
- verdickte Bänder, durch Verschleißerscheinungen. entlang der Wirbelsäule, die auf den Spinalkanal drücken.
- Bandscheibenwölbungen, die von der anderen Seite aus zusätzlich zu den beiden genannten Ursachen den Spinalkanal verengen.
- Wirbelgleiten
Meist bestehen alle oben beschriebenen Ursachen nebeneinander und gleichzeitig, weil sie alle mit der Abnutzung der Wirbelsäule zusammenhängen. Die Kombination verschiedener Ursachen macht dann den Wirbelkanal so eng, dass die Nervenfasern gequetscht werden.
Symptome einer Verengung des Wirbelkanals
Die Symptome einer Verengung des Spinalkanals können sehr unterschiedlich sein. Das häufigste Symptom besteht aber in Schmerzen beim Laufen.
Nach einer gewissen Gehstrecke beginnen die Beine zu kribbeln und werden manchmal taub. Nach einer kurzen Pause lassen die Schmerzen nach und man kann weiterlaufen. Das ist ganz ähnlich wie bei einer Verschlusskrankheit der Blutgefäße (AVK). Nur können Patienten mit einer Spinalkanalstenose besser bergauf oder treppauflaufen, weil sie sich dabei nach vorne beugen können. Beugt sich der Patient nämlich nach vorne, lassen die Schmerzen nach, weil sich hierdurch der Kanal erweitert und die Nerven wieder mehr Platz haben.
Die Stenose ist in der Regel die Folge anderer Erkrankungen, wie vermehrter Verschleiß der Bandscheiben und Facettengelenke, sodass auch die dadurch ausgelösten Beschwerden behandelt werden müssen.
Prävention und Behandlung einer Spinalkanalstenose
Durch Krankengymnastik und spezielle Mieder kann die Wirbelsäule etwas aufgerichtet werden, so dass die Nervenwurzeln wieder mehr Platz haben. Begleitend sollte immer versucht werden, die Rücken- und Bauchmuslulatur zu kräftigen.
Ist der Rückenmarkskanal schon wesentlich verengt, wird in der Regel zu einer Operation geraten. Diese Operation fällt je nach Ursache der Beschwerden verschieden aus. Hat etwa ein Bandscheibenvorfall den Rückenmarkskanal verengt, so wird es voraussichtlich reichen nur den Vorfall zu beheben (Bandscheibenoperationen). Haben gleitende Wirbel den Kanal verengt, ist meist eine Stabilisierung des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts vonnöten.
Häufig ist noch keine ausgeprägte Abnutzung und Instabilität an der Wirbelsäule vorhanden. In diesem Fall reicht es aus, den Spinalkanal von hinten zu erweitern (Dekompression). Hier entfernt der Operateur jedoch sehr viel Knochen, weshalb eventuell zusätzlich eine Stabilisierung mit Schrauben notwendig ist.
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