Wie messe ich den Wasseranteil?
Man kann den Wasseranteil auf mehrere Arten messen. Am verbreitetsten sind die Körperanalysewaagen. Sie messen den Wasseranteil mit einem sogenannten Bioimpedanzverfahren. Dabei wird ein schwacher Strom durch den Körper geleitet. Über den Widerstand wird der Wasseranteil ermittelt.
Das Messverfahren ist nicht zu 100 Prozent exakt und unterliegt Schwankungen. Es ist aber ein guter Indikator. Wichtig ist, dass man sich immer zu gleichen Zeit und mit dem gleichen Gerät misst, zum Beispiel am frühen Morgen nach dem Aufstehen. So kann man am besten eine Veränderung des Anteils feststellen.
Exakte Messungen des individuellen Wasseranteils könnten mittels Massenspektrometer der Atemluft einer Person erfolgen, eine Methode, welche jedoch kaum je in einem Ambulatorium oder einer Arztpraxis zur Verfügung steht. Exakte Messungen sind auch nicht notwendig, da einerseits je nach Trinkmenge, Schwitzen im Rahmen von Sport und Temperatur etc. der Wasseranteil ziemlichen Schwankungen ausgesetzt ist, andererseits bei krankhaften Zuständen die klinischen Zeichen im Rahmen der körperlichen Untersuchung genügend Auskunft geben.
Viel wichtiger als eine exakte Messung ist eine ausgeglichene Bilanz zwischen Flüssigkeitsverlust und Flüssigkeitszufuhr. Wenn gesunde Personen durch Schwitzen (Sauna, Sport) viel Flüssigkeit verloren haben, dann sollten sie so viel trinken, bis sie ihr Gewicht, das sie vor der Aktivität hatten, wieder erreicht haben. (Lesen Sie unten weiter...)