Wie trinkt man am besten Cider?

Apfelwein

Vive le Cidre! Der Hype um den französischen Apfelwein

Während dem heimischen Most ein rustikales Image anhaftet, ist die französische Variante Cidre zum hippen Edelgetränk avanciert

Die Franzosen sind ja bekannt dafür, vergleichsweise unscheinbare Lebensmittel in edle Delikatessen zu verwandeln – und sie in der Folge als solche auch erfolgreich zu vermarkten. Man denke nur an die mehr als bescheidene Schnecke, einst das Arme-Leute-Protein schlechthin, das als "escargot de Bourgogne" Eingang in die Nobelgastronomie fand.

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Apfelwein, Fruchtschaumwein und Cider werden immer beliebter. In den letzten Jahren konnten sowohl der klassische Apfelwein als auch Cider und andere Getränke auf Basis von Apfel- und Fruchtwein einen wachsenden Umsatzanstieg verzeichnen. Ein uraltes Getränk wird durch neue Zutaten und geschickte Vermarktung zum Trend. Wir klären hier die meistgestellten Fragen zum Getränk Cider.

Apfelwein, Fruchtschaumwein und Cider werden immer beliebter. In den letzten Jahren konnten sowohl der klassische Apfelwein als auch Cider und andere Getränke auf Basis von Apfel- und Fruchtwein einen wachsenden Umsatzanstieg verzeichnen. Ein uraltes Getränk wird durch neue Zutaten und geschickte Vermarktung zum Trend. Wir klären hier die meistgestellten Fragen zum Getränk Cider.

Was ist Cider eigentlich?

Cider ist ein alkoholisches Erfrischungsgetränk, das aus Äpfeln hergestellt wird, mit einem fruchtigen, leicht herben Geschmack. Die Basis für Cider ist Apfelsaft, welcher fermentiert wird. Dabei wird der Fruchtzucker im Saft zu Alkohol umgewandelt.

Cidre, Cidre und Apfelschaumwein, was ist der Unterschied?

Anders als beim Bier sind die Begrifflichkeiten hier nicht so streng definiert. Der englische Cider und der französische Cider sind im Grunde das gleiche Getränk, nämlich Apfelschaumwein oder Apfelsekt. Dafür werden Äpfel gepresst und der Most unter Druck, also in einem geschlossenen Tank oder in der Flasche vergoren.

Ist Cider das gleiche wie Apfelwein?

Nein. Cider, also Apfelschaumwein und Apfelwein, ist nicht dasselbe. Cider sprudelt, er behält seine Gärkohlensäure. Bei der industriellen Herstellung bekommt er Kohlenure zugefügt.

Hat Cider etwas mit Bier zu tun?

Wegen der Farbe und vielleicht des Vorhandenseins von Kohlendioxid wird Apfelmost oft mit Bier verglichen. Der Volksmund kennt Cider auch unter dem Begriff "Apfelbier", was irreführend ist. Denn Cider hat mehr mit Wein gemeinsam als mit Bier. Allerdings gehört ein Cider zum englischen Bierlokal. Vor allem in Grossbritannien hat jeder Pub neben verschiedenen Bieren mindestens einen Cider am Zapfhahn.

Wie wird Cider hergestellt?

Im Prinzip ist die Herstellung von Cider ganz einfach: Äpfel ernten, Saft auspressen, vor sich hin reifen lassen - fertig. Die Äpfel werden in einem ersten Schritt also gepresst. Meist werden dazu kleine, runzlige, saure Sorten verwenden. Anschliessend wird der Apfelsaft fermentiert. Dabei wird der Fruchtzucker im Cider von Hefepilzen unter anderem in Alkohol und Kohlensäure zerlegt. Früher bewerkstelligten dies natürliche Hefen, die von Haus aus im Apfel enthalten sind, inzwischen werden jedoch meist speziell gezüchtete Kulturen beigemischt, um den Fermentierungsprozess optimieren. Die Fermentierung und Reifung des Ciders dauert je nach Sorte mehrere Wochen bis hin zu zwölf Monaten.

Gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen von Cider?

Für den Geschmack des Ciders ist auf der einen Seite die Apfelsorte verantwortlich und auf der anderen die Herstellung. Wie beim Wein auch kann der Cidermacher beeinflussen, ob er ein trockenes oder liebliches Endprodukt will. Dafür wird die Gärung beim gewünschten Restzuckergehalt gestoppt. Da beim trockenen Cider mehr Zucker vergärt, entsteht auch mehr Alkohol. Daher sind trockene Cider meist alkoholreicher. Auch die Gärzeit hat einen Einfluss auf den Geschmack, je nach Gärzeit, entstehen verschrienen Arten von Cider.

Jede Apfelsorte hat einen etwas anderen Geschmack und individuelle Eigenschaften. So ergeben unterschiedliche Apfelsorten ganz unterschiedliche Cider. Die einen werden etwas säurebetonter, andere süsser und wieder andere haben einen höheren Gerbstoffgehalt. Zudem können für die Gärung verschiedenen Hefen verwendet werden und dies wirkt sich dann wiederum auf den Geschmack aus.

Wie wird Cider getrunken?

Das prickelnde Getränk aus Äpfeln erfrischt am besten bei 8 bis 12 Grad Celsius, weil Apfelwein bei dieser Temperatur sein volles Aroma entwickeln kann. In Frankreich trinkt man Cidre traditionell aus bauchigen Keramiktassen ohne Henkel. Spritziger wirkt er in Weingläsern. An warmen Tagen kann man einen frischen oder süßen Cider am besten noch mit ein paar Eiswürfeln im Glas geniessen. Ein schwererer oder komplexerer Apfelmost kann auch eine schöne Kombination mit bestimmten Gerichten sein.

Wie trinkt man Cider?

In Frankreich trinkt man Cidre traditionell aus bauchigen Keramiktassen ohne Henkel. Spritziger wirkt er in Weingläsern. Der DECIDER schmeckt sowohl aus der Flasche als auch im Glas und laut unserer Stammkunden am besten bei sieben Grad, also eisgekühlt.

Wann wird Cidre getrunken?

Wie wird Cider getrunken Apfel- und auch Birnen-Cidre wird kalt getrunken, bei ca. 6-7 Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen entfalten die Äpfel und Birnen ihr volles Aroma. In einem bauchigen Glas schmeckt Cidre am besten.

Warum wird Cidre aus Tassen trinken?

Die Bolée ist eine Schale bzw. Tasse aus meist dickem Keramik. Etwa 200 ml Cidre passen in die Schale – genau die richtige Menge also, um sich vor dem Essen zu erfrischen und den Appetit anzuregen.

Wie gesund ist Cider?

Cider tut gut Er soll etwa bei Bluthochdruck helfen, Herzmuskel- und Gehirndurchblutung fördern, die Verdauung anregen und den Stoffwechsel ankurbeln. Auch bei Gicht, Rheuma, Übelkeit und Kreislaufproblemen darf man guten Gewissens auf das alkoholische Helferlein zurückgreifen – selbstverständlich in Maßen.