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Hilfe, hoffe ihr könnt mir helfen ...
Bin eben dabei, meine Rostschäden nach Entrosten und Grundierung zu lackieren ... habe dazu von der Firma Auto - K mehrere Spraydosen gekauft ... und finde jetzt in der Gebrauchsanweisung folgenden Hinweis: "2-Schicht Basislack nach 30 MInuten mit KLarlack überlackieren" ... auf der Internetseite der Firma wird betont, dass es den Lack als 1k und als 2k - Lack gibt ... auf der Dose steht dazu aber nichts drauf ... also: Woran erkenne ich, ob ich nun eine Dose mit 1 Schichtbasislack besitze oder eine mit 2 - Schichtbasislack ???? Für rasche Hilfe wär ich sehr dankbar ... Was ist eigentlich ein 2 - Schicht - Basislack ??
so long der mit dem Wolf tanzt
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Als Antwort auf: Wie unterscheide ich 1k von 2k - Sprühlack ?? geschrieben von der mit dem Wolf tanzt am 25. Juni 2001 20:40:10:
Hallo, "Wolftänzer",
versuche mal (hoffentlich richtig) Deine Frage zu beantworten. Der 1k (1-Komponenten) Lack dürfte für Metallic-Ausbesserungen ohne Klarlackschicht sein, der 2k für Metallic-Basislack und Klarlackschicht. Bei besonderen Effekt-Lackierungen (Glimmer) gibt es noch eine dritte (eigentlich erste) Schicht im Farbgrundton, auf die dann Basislack únd Klarlack aufgetragen werden; der Tiefenglanz ist hierbei intensiver, da die Pigmentdichte im Basislack geringer ausfallen kann.
So, hoffentlich stimmts so !Gruß
SteffenPS: Kann aus eigener Erfahrung nicht unbedingt zum Gebrauch von Sprühdosen raten, ein Fachbetrieb kriegt das immer besser hin, gerade die Mehrschichtlacke!
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Als Antwort auf: Wie unterscheide ich 1k von 2k - Sprühlack ?? geschrieben von der mit dem Wolf tanzt am 25. Juni 2001 20:40:10:
Hallo,
am einfachsten ist es, wenn du deinen Lack (nicht den Klarlack) spritzt, ihn
aushärten lässt und dann anschaust:
Ist er glänzend, handelt es sich um einen 1-Schicht-Lack.
Ist er jedoch matt, so benötigt er den Klarlack als 2. Schicht.
Wenn schon mit der Sprühdose gearbeitet werden soll, ist nur der 2-Schicht,
da das metallic hier immer besser rauskommt, da er nicht so sehr zur Wolkenbildung neigt.Viele Grüße
Markus
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Als Antwort auf: Re: Wie unterscheide ich 1k von 2k - Sprühlack ?? geschrieben von Markus am 27. Juni 2001 21:48:07:
Moin,
Metaliclack aus der Sprühdose braucht immer Klarlack als Deckschicht, weil das Zeug sonst nicht wasserdicht ist! (Und dann rostets)
Gruß
Thomas (aus Bremen)
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Als Antwort auf: Metallica geschrieben von TAB am 29. Juni 2001 00:39:00:
Hi Leute !!
Vielen Dank für euere Antworten, waren
SEHR hilfreich ... es ist tatsächlich
ein 1 - K - Lackliebe Grüße und so long
der mit dem Wolf tanzt
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Als Antwort auf: Wie unterscheide ich 1k von 2k - Sprühlack ?? geschrieben von der mit dem Wolf tanzt am 25. Juni 2001 20:40:10:
Hallo,
1K(Komponenten)-Lack trocknet durch verdunsten von Lösungsmittel,
2K-Lack härtet durch Zugabe von Härter (2te Komponente),
hat aber mit 1 und 2-Schicht nix zu tun.
Glanzschwarz für den Autobereich ist ein 1-Schicht 2-Komponentenlack.
Metalliclacke sind so gut wie immer 2-Schicht Lacke.
Also Basislack plus Klarlack. Basislack ist ein 1K Lack, Klarlack ein 2K Lack.
Opel z.B. hat vor einigen Jahren die Kadetts mit 1-Schicht metallic Lacken lackiert. Die waren ziemlich schnell verwittert.
Mehrschicht, meißtens 3-Schicht, Lackierungen sind im Motorradbereich sehr gebräuchlich.
Reflektierender Grundlack, transparenter Farblack und Klarlack. Das kann man aber nach Belieben ausdehnen. Z.B. grobe oder feine metallic Zwischenschichten.
Zum Ausbessern von Lackierungen lass ich mir die Sprühdose mit Härter anfertigen. Klarlack gibt es als Dose komplett mit Härter.
Macht keine Nasen, Oliver
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Habe hier mal eine kleine Gegenüberstellung zwischen 1K und 2K Produkten. Finde das ist ziemlich gut erklärt.
1k Produkte bestehen ausschließlich
aus Bindemittelmolekülen, die von Lösemittelmolekülen auseinandergehalten werden.
Sobald das 1k Material aufgetragen wird, entweicht das Lösemittel in die Luft. Das Bindemittel verfilzt und es bildet sich ein trockener Film. Dieser Prozess ist reversibel – d. h. das Bindemittel lässt sich immer wieder anlösen.
Anwendungsbeispiele:
Der Basislack wird immer als ein 1k Produkt gefertigt, damit er sich nach seiner Trock- nung optimal mit dem Klarlack verbinden kann. Sobald der Klarlack überlackiert wird, löst dieser den Basislack an und verfilzt mit dessen Binde- mittelmolekülen.
Füller und Grundierung sind in der 1k Aus- führung für die einfache, schnelle Reparatur gedacht. Sie trocknen schnell und lassen sich genauso schnell wieder anlösen.
1K Produkte trocknen
Physikalisch durch Verdunstung der Lösemittel.
2k Produkte bestehen ebenfalls aus Binde- und Lösungsmittel. Sie können allerdings nur zusammen mit einem Härter eingesetzt werden, sonst trocknen sie nicht.
Sobald das Produkt auf dem Untergrund aufgebracht wird, reagiert der Härter mit dem Bindemittel. Die Bindemittelmoleküle gehen mit Hilfe der Härtermoleküle eine Verbindung ein – es bildet sich ein eng- maschiges Molekülnetz. Dieses Gitter- netz ist nicht reversibel – d. h. 2k Produkte sind sehr beständige Produkte. Dabei ist Härter nicht gleich Härter. Vielmehr gib es zu jedem Binde- mitteltyp den „maßgeschneiderten“ Härter, der auch in der richtigen Menge dosiert werden muss.
Anwendungsbeispiele:
Klarlacke und Decklacke sollten immer 2k Produkte sein, denn sie bilden die letzte Schicht, die entsprechend beständig sein muss.
Auch Füller, die eine hohe Korrosions- und Chemikalienbeständigkeit aufweisen müssen, sollten 2k Produkte sein. Damit die
Haftung an der Oberfläche dennoch gewährleistet ist, wird das Produkt dann an der Oberfläche angeschliffen.
2K Produkte trocknen chemisch durch die Reaktion mit Härter!!!
Quelle: Lesonal