Mit zunehmender Anzahl der Sterne steigen die Anforderungen an die Ausstattung und das Dienstleistungsangebot eines klassifizierten Hotels. Show Entdecken Sie in unserem digitalen Hotelzimmer, welche Ausstattungsmerkmale in den Kategorien eins bis fünf mindestens vorhanden sein müssen. Bitte beachten Sie, dass Sie für eine umfassende Bewertung eines Hotels den vollständigen Kriterienkatalog der Deutschen Hotelklassifizierung einsehen sollten, da dieser nicht nur die Zimmer sondern das gesamte Haus sowie sämtliche Serviceleistungen berücksichtigt. Die Hotelklassifizierung in Deutschland ist freiwillig (da kostenpflichtig für das Hotel), wird auf einer Skala von einem bis fünf Hotelsterne vergeben und ist drei Jahre gültig. Seit dem 1. Januar 2010 gilt das einheitliche Hotelklassifizierungssystem der Hotelstars Union für Deutschland. Weitere europäische Staaten und Verbände sind an dem System beteiligt.[1] Die Hotelklassifizierung in Deutschland ist privatwirtschaftlich organisiert – im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen eine staatliche Tourismusbehörde eine Festlegung trifft. Im Markt durchgesetzt haben sich die Regelungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA). Verglichen mit den Hotelklassifizierungen anderer Staaten außerhalb des Systems der Hotelstars Union, setzt das deutsche System relativ hohe Maßstäbe. Das System mit fünf Sternen und Superior wurde 1996 eingeführt und 1999 sowie 2005 aktualisiert.[2] Bei der Aktualisierung 2010 wurde das europaweite System der Hotelstars Union übernommen, welches die Hotelklassifizierung in heute 19 europäischen Staaten harmonisiert.[3] Da auch die Klassifizierung der Hotelstars Union nicht verpflichtend ist, finden sich zahlreiche Hotels in Deutschland, die mit Sternen werben, die nicht über den DEHOGA vergeben wurden. 2012 wurde darauf hingewiesen, dass dieser willkürlichen Eigenvergabe von Sternen nicht konsequent entgegengearbeitet wird.[4] Nach weiteren Berichten[5] wandte sich die DEHOGA an die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, die 2016/2017 Abmahnungen erwirkte.[6] Da einige Jahre später die Klassifizierung auf den internationalen Buchungsportalen im Internet weiter so verzeichnet waren, wurden ab 2019 auch Strafzahlungen fällig.[6][7] Die Zuständigkeit der deutschen Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs wurde 2020 vor dem Landgericht Berlin bestätigt.[8] Zusätzliche Maßnahmen wurden ergriffen. Davon war sicherlich die wichtigste, mit Hilfe des Bonner Datendienstleisters B2B Smart Data regelmäßig alle Homepages deutscher Hotels automatisiert und gerichtsfest im Hinblick auf unberechtigte Sternewerbung im Text, in Meta-Tags oder auf Bildern zu screenen. Bei dieser Vollerhebung wird in etwa 3 Prozent der Fälle wettbewerbsrechtliche Verstöße festgestellt. All diesen Fällen wird nachgegangen, Ursachenforschung betrieben. Das entsprechende Hotel wird auf den Verstoß aufmerksam gemacht und aufgefordert, sich entweder klassifizieren zu lassen oder die Sternewerbung einzustellen. Wird das wettbewerbswidrige Verhalten dennoch fortgesetzt, wird der Vorgang in aller Regel der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in Bad Homburg übergeben. Der englischsprachige Zusatz „Superior“ ist für Betriebe, die die erforderlichen Punktezahlen ihrer Kategorie deutlich überschreiten.[9] Punktekriterium für die Sterneklassifizierung eines Hotels nach Vorgaben der DEHOGA Zur Vergabe der Sterne der Deutschen Hotelklassifizierung gelten definierte Mindestvoraussetzungen. Es gilt das Prinzip: Je mehr Sterne, desto mehr Merkmale müssen vom Hotel beziehungsweise dem Beherbergungsbetrieb erfüllt sein. Dabei wird zwischen Mindestkriterien und fakultativen Merkmalen unterschieden. Die Mindestkriterien sind von jedem Betrieb für die jeweilige Kategorie zu erfüllen. Mit den fakultativen Kriterien hingegen können die Betriebe zusätzliche Punkte sammeln, sie sind nicht verpflichtend für eine Kategorie vorgeschrieben.[10] Überschreitet ein Betrieb die vorgegebene Mindestpunktzahl für eine Kategorie deutlich, ohne jedoch die Mindestkriterien der nächsthöheren Kategorie zu erfüllen, so darf er den Zusatz "Superior" führen.[11]
Die Verteilung der Hotels in den Klassen ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich.[13] Die Hotels in den Stadtstaaten haben meist eine höhere Klasse als die Hotels der Flächenstaaten wie z. B. Bayern oder Brandenburg. Dies ist damit zu erklären, dass der Geschäftsverkehr und damit der geforderte Service in den Städten wesentlich höher ist. Was braucht man für ein 3 Sterne Hotel?3 Sterne Hotel: Komfort. 14 Stunden besetzte, separate Rezeption.. Zweisprachige Rezeptions-Mitarbeiter (deutsch/englisch). Empfang mit Sitzgruppe.. Gepäckservice.. Getränkeangebot auf dem Zimmer.. Auf Wunsch (mobiles) Telefon auf dem Zimmer.. Haartrockner.. Papiergesichtstücher.. Was braucht man für 4 Sterne?4 Sterne. Rezeption ist 16 Stunden am Tag mit zweisprachigen Mitarbeitern besetzt, muss jedoch 24 Stunden erreichbar sein.. Minibar im Zimmer oder 16 Stunden Getränkeservice pro Tag oder Getränkeautomat auf dem Stock.. Sessel oder Sofa im Zimmer.. Bademantel im Bad.. Gästelift bei mehr als 3 Stockwerken.. Aktuelles Zeitungsangebot.. Wie viele 7 Sterne Hotels gibt es auf der Welt?Um den Mythos zu lüften – offiziell gibt es keine 7 Sterne Hotels, weltweit haben alle Klassifizierungssysteme für Hotels maximal 5 Sterne.
Wie kriegt man 4 Sterne Hotel?4 Sterne Hotel Kriterien in Deutschland. ein À-la-carte-Restaurant oder andere hochrangige Services.. Mindestmaße 4 Sterne Zimmer.. Bademantel.. 18 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar.. Frühstücksbuffet oder Frühstückskarte mit Roomservice.. Internetzugang und Internet-Terminal.. |