Wer ist der beliebteste mensch der welt

Geschichte US-Liste

Die zehn wichtigsten Personen aller Zeiten

Zwei amerikanische Informatiker haben Wikipedia-Zugriffe und Google-Rankings untersucht und damit die Top Ten der Weltgeschichte ermittelt – mit großen Überraschungen auf den Plätzen.

Veröffentlicht am 12.12.2013 | Lesedauer: 3 Minuten

Auf dem 10. Platz: Thomas Jefferson (1743-1826), 3. US-Präsident und Autor der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.

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9. Platz: Alexander der Große (356-323), König von Makedonien und Eroberer des Perserreichs, Begründer der hellenistischen Weltzivilisation.

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8. Platz: Aristoteles von Stagira (384-322), Philosoph, Lehrer Alexanders, schuf die Grundlagen der Wissenschaften.

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7. Platz: Adolf Hitler (1889-1945), deutscher Diktator, NS-Führer und Völkermörder.

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6. Platz: George Washington (1732-1799), 1. US-Präsident, führte als General die Amerikaner zum Sieg über die englische Kolonialmacht.

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5. Platz: Abraham Lincoln (1809-1865), 16. US-Präsident, sicherte die Union im Bürgerkrieg und befreite die Sklaven.

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4. Platz: Mohammed (um 570-632), Prophet, Religionsführer, Eroberer.

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3. Platz: William Shakespeare (1564-1616), britischer Dichter.

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2. Platz: Napoleon Bonaparte (1769-1821), General, Kaiser der Franzosen, Vollender der Französischen Revolution.

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1. Platz: Jesus Christus (um 4. v. - um 30 n. Chr.): Prediger, Religionsstifter, Sohn Gottes.

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„Die Geschichte liebt es bisweilen, sich auf einmal in einem Menschen zu verdichten, welchem hierauf die Welt gehorcht.“ Mit diesem berühmten Diktum versuchte der Schweizer Historiker Jakob Burckhardt (1818-1897) historische Größe zu definieren. In großen Persönlichkeiten falle das Allgemeine und Besondere, das Verharrende und die Bewegung zusammen. Sie „resümieren Staaten, Religionen, Kulturen und Krisen“.

Ranking basiert auf Suchvolumen

Noch immer findet sich die Frage nach Größe in der Geschichte auf zahllosen Fragebogen und hat im Zeichen der computergestützten Globalisierung gänzlich neue Dimensionen der Willensbildung erreicht. So haben die amerikanischen Informatiker Steven Skiena und Charles Ward Algorithmen entwickelt, um die Ergebnisse von Wikipedia, Google-Rankings und News-Feeds in eine Hierarchie zu bringen. Das Ergebnis, das auch als Buch vorliegt („Who’s Bigger? Where Historical Figures Really Rank“. Cambridge University Press, 2013), gibt Anlass zum Staunen.

Unter den Top Ten befinden sich sechs Politiker, zwei Autoren, zwei Religionsstifter, drei Amerikaner, fünf Europäer, zwei Asiaten, keine Frauen, keine bildenden oder darstellenden Künstler oder lebende Personen. Um es vorweg zu nehmen. Die mathematischen Formeln von Skiena und Ward waren 2013 immerhin so genau, damalige Facebook-Lieblinge wie Justin Bieber nur auf Rang 8633 zu verorten.

Drei US-Präsidenten

Während Biebers Degradierung die Studie mit manchem Kritiker versöhnt hat, provoziert die Anwesenheit von gleich drei amerikanischen Präsidenten – Thomas Jefferson (10.), George Washington (6.) und Abraham Lincoln (5.) heftigen Widerspruch, der sich allerdings erklären lässt: Skiena und Ward stützten sich auf die englische Ausgabe von Wikipedia, die naturgemäß angloamerikanische Vorlieben spiegelt.

Das mag auch das gute Abschneiden von William Shakespeare (3.) erklären, nicht aber die Platzierung eines Duos, das sicherlich die Weltgeschichte prägte, aber vielen anglophonen Internet-Usern doch reichlich fern ist: Alexander der Große (9.) und sein Lehrer Aristoteles (8.). Beide veränderten die politische und intellektuelle Karte der Welt von Grund auf. Dass sie es auf die Liste geschafft haben, nimmt Skiena als wichtigen Hinweis für die Autoren amerikanischer Schulbücher, es doch einmal mit einem Blick über den Tellerrand zu versuchen.

Das gilt auch für die beiden Machtmenschen aus Europa: Napoleon (2.) und Adolf Hitler (7.). Schon Burckhardt warf dem Franzosen Egoismus vor und dass er Frankreich als Beute betrachtet habe. Als Erklärung für Hitlers Listenplatz fallen Skiena/Ward nur die Abschreckung ein, auf dass wir ihn und sein Reich nie vergessen mögen. Bemerkenswert im Hinblick auf den Totalitarismusvergleich dürfte sein, dass der braune Diktator seine Kollegen Stalin und Mao auf hintere Plätze verdrängt.

Jesus vor Mohammed

Vor und hinter Napoleon auf dem Treppchen: Mohammed (4.) und Jesus (1.). Dem Begründer des Islam dürfte eine ambivalente Konjunktur in den vergangenen Jahren zugute gekommen sein, bei Jesus dagegen sieht Skiena die Algorithmen noch in vielen Jahren auf seiner Seite.

Man kann dieses Ranking als positivistische Spinnerei abtun. Burckhardt stellte von den mehr als 50 Figuren, denen in der Geschichte der Beiname „der Große“ verliehen wurde (darunter mit der Zarin Katharina II. nur eine Frau) nur vier in die erste Reihe: Alexander, den Frankenkönig Karl, Zar Peter I. und Friedrich II. von Preußen.

Dagegen enthält die Liste, die der Historiker Udo Sautter in seinem Buch „Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte“ (C. H. Beck) auf der Grundlage subjektiver Wertung zusammenstellte, alle zehn Figuren des aktuellen Rankings. Schon Burckhardt wusste: „Die wirkliche Größe ist ein Mysterium.“

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"Die Großen" und "Größe" in der Geschichte

Die berühmteste Liste der "als Ideale fortlebenden großen Männer" stammt von Jacob Burckhardt: "Weit das größte Beispiel ist Alexander der Große (356-323; hier ein Münzporträt)."

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Es folgen der Frankenkönig und Kaiser Karl der Große (748-814) ...

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.... Zar Peter der Große (1672-1725) ...

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... und der Preußenkönig Friedrich der Große (1711-1786).

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Der berühmte Schweizer Jacob Burckhardt (1818-1897) lieferte auch einen Maßstab für "Größe": Die Großen "geben (ihren Nationen) ... ein Pathos, einen Gegenstand des Enthusiasmus un...d regen sie bis in die untersten Schichten intellektuell auf durch das vage Gefühl von Größe".

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Von den Kirchenmännern billigte Burckhardt Papst Gregor I. (um 540-604) unbedingte Größe zu. Er gilt als einer der Kirchenväter und handelte den Abzug der Langobarden vor Rom aus.

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Im Gegensatz zu dieser geschichtsphilosophischen Liste ist die "Größe" des Perserkönigs Kyros I. (r. zu Pferde; um 657-600) prosaischer Natur: Als Großkönig, Herrscher über das grö...ßte Reich, das bis dahin auf Erden existiert hatte, galt er als der große König.

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Auf den Titel des Großkönigs von Asien und das Vorbild Alexanders nahm der Seleukidenherrscher Antiochos III. (242-187) bezug, als er den Kultnamen Megas (der Große) annahm.

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Auf Alexander verwies auch der römische Politiker Pompeius (106-48) mit seinem Beinamen Magnus.

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Gottgefälligen oder glaubensstarken Kaisern sprach die frühe Kirche gern Größe zu, zum Beispiel Konstantin (um 280-337) und Justinian (um 482-565), hier an der Hagia Sophia in Ista...nbul. In der Mitte die Thronende Gottesmutter.

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Auch Theodosius (347-395) gilt als Großer, weniger weil er der letzte Kaiser war, der West- und Ostrom noch einmal vereinte, sondern weil er die heidnischen Kulte verbot.

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Als einzige Frau wurde die Zarin Katharina II. von Russland (1729-1796) zur "Großen" erhoben – wie das Vorbild Peter I. übrigens durch einen Beschluss ihrer höchster Reichsgremien.

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Die "Größe" Ludwigs XIV. von Frankreich (1638-1715) überdauerte nicht einmal seine Herrschaft.

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Und der Versuch seines Enkels Wilhelm II., Wilhelm I. (1797-1888) zum Großen zu erklären, scheiterte bereits im Ansatz.

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Revolutionen und Kriege übernahmen die Größe einzelner Menschen. Schon der Krieg (1700-1721) zwischen Russland und Schweden ging als Großer Nordischer Krieg in die Geschichtsbücher... ein.

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Von der Grande Revolution in Frankreich (1789-1799) leitet sich das spöttische "Grande Nation" ab.

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Die Affinität der orthodoxen Kirche für "Größe" hat sich auch bei ihren ungläubigen Nachfolgern erhalten. Die Bolschewiki nannten ihre Machtergreifung 1917 die Große Sozialistische... Oktoberrevolution.

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Und den Krieg, in dem sie sich gegen Hitler behaupteten, den Großen Vaterländischen Krieg (1941-1945).

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Wer sind die 10 berühmtesten Menschen der Welt?

Jede Stimme zählt!.
Buddha, nepalesischer Religionsstifter des Buddhismus..
Jesus von Nazareth, Religionsstifter des Christentums..
Mohammed, Religionsstifter des Islam..
Aristotles, altgriechischer Philosoph..
Homer, altgriechischer Dichter..
Albert Einstein, deutscher Wissenschaftler..
Platon, altgriechischer Philosoph..

Wer war der wichtigster Mensch?

1. Platz: Jesus Christus (um 4.

Wer ist der einflussreichste Mensch der Welt?

2016
Rang
Veränderung zum Vorjahr
Person
1
Wladimir Putin
2
Donald Trump
3
Angela Merkel
4
Xi Jinping
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Was ist eine historische Persönlichkeit?

Historische Persönlichkeiten - Sie alle prägten die Baukunst, ob als Förderer der Kultur oder als Porträtierte. In dieser Rubrik stehen historische Persönlichkeiten – Könige, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler, Architekten – und ihre Werke im Mittelpunkt, darunter Karl der Große, Friedrich II. und Königin Luise.

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