Halbzeit bei der Einführung der neuen Banknotenserie. Am Mittwoch hat SNB-Vizedirektor Fritz Zurbrügg vor den Medien in Bern die neue Zehnernote präsentiert. Sie stellt das Organisationstalent der Schweiz ins Zentrum.
Bei einer Medienkonferenz am 11. Oktober hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die neue 10er-Note präsentiert.
Das Hauptelement der neuen Note ist die Zeit. Auf der Vorderseite ist eine ausgestreckte Hand mit einem Dirigentenstab zu sehen, die dem Orchester die Einsätze vorgibt. Das zweite Hauptelement ist ein Globus mit den Zeitzonen. Die Note ist wie ihre Vorgängerin in gelb gehalten, allerdings im Format etwas kleiner. Sie kommt am Mittwoch nächster Woche in Umlauf.
Auf der Rückseite ist ein Uhrwerk abgebildet, "eines der weltweit bekanntesten Schweizer Qualitätsprodukte", wie Fritz Zurbrügg, Vizedirektor der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bei der Präsentation erklärte. Ebenfalls zu sehen ist ein Eisenbahntunnel, der laut Zurbrügg für die Schweizer Ingenieurskunst steht.
Bekannte Sicherheitsmerkmale
Die Sicherheitsmerkmale sind bereits von den neuen Zwanziger- und Fünfzigernoten bekannt - etwa das transparente Schweizerkreuz und ein sich im Licht verfärbender Globus. Auch der Sicherheitsstreifen kommt zum Zug: In Silber sind die Schweizer Karte, das Bahnnetz, eine Auflistung der längsten Zugtunnel und die Zahl 10 zu sehen.
AUCH INTERESSANT
Der neue Zehnerschein ist die inzwischen dritte Note der neuen Serie, welche die Vielseitigkeit der Schweiz illustrieren soll. Im Mai wurde die neue Zwanzigernote emittiert, die als Sujet die Piazza Grande in Locarno abbildete und in Anlehnung an das Filmfestival für die kreative Seite der Schweiz steht.
Hunderternote kommt erst 2019
Die Fünfzigernote - seit rund eineinhalb Jahren im Umlauf - thematisiert die erlebnisreiche Seite der Schweiz. Nach der Einführung der Zehnernote nächste Woche folgen noch die Zweihunderter-, die Tausender- und schliesslich 2019 die auflagenstärkste Hunderternote.
Die alten Noten zieht die Nationalbank kontinuierlich aus den Verkehr. Erst wenn alle Noten der neuen Serie im Umlauf sind, wird die Notenbank einen Rückruf der alten Geldscheine ankündigen. Dann werden die bisherigen Noten nicht mehr als Zahlungsmittel gültig sein, können aber bei der SNB weiterhin umgetauscht werden.
Unrühmliche Vorgeschichte
Der Weg zur neuen Banknotenserie war begleitet von zeitlichen Verzögerungen und Pannen. Beim Projektstart im Jahr 2005 war ursprünglich geplant gewesen, eine erste Serie im Herbst 2010 in Umlauf zu bringen. Doch wegen technischer Probleme verzögerte sich die Emittierung schlussendlich um sechs Jahre.
Die Pannenserie hatte unter anderem den früheren Unternehmenschef von Orell Füssli sowie den früheren Spartenleiter des Sicherheitsdrucks den Job gekostet. Orell Füssli druckt seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Schweizer Geldscheine.
Die 10er-Note von 1911 bis heute in Bildern:
1911: „Neuenburgerin“ im Medaillon links. Diese Note wurden in Waterlow, London gedruckt.
SNB
Die 20er-Note von 1914 bis heute im Video:
Die 50er-Note von 1907 bis 2016 im Video:
Die 100er-Note von 1907 bis heute in Bildern:
1907 (Quelle: SNB)
Die 1000er-Note von 1907 bis heute in Bildern:
1907 kam diese 1000er-Note in Umlauf, 1925 wurde sie zurückgerufen.
SNB
Die neue 10er-Note im Portemonnaie
Nun weiss man, wie die neuste Schweizer Banknote aussieht. Sie soll das Organisationstalent der Schweiz ins Zentrum stellen. Ab nächstem Mittwoch ist sie zu haben.
Die neue Banknote soll die organisierende Seite der Schweiz zeigen. Hauptelement ist die Zeit. Auf der Vorderseite sind die ausgestreckte Hand einer Dirigentin und ein Globus mit den Zeitzonen zu sehen. Auf der Rückseite ist neben Bahnmotiven ein Uhrwerk abgebildet, «eines der weltweit bekanntesten Schweizer Qualitätsprodukte», wie die SNB erklärt. (SNB)
Halbzeit. Die Nationalbank hat am
Mittwoch die dritte von sechs Banknoten der neusten Serie vorgestellt. Nach dem 50er- und dem 20er- ist nun der 10er-Schein an der Reihe. In einer Woche wird der Neuling verfügbar sein. Allmählich gehen uns die Köpfe in den Portemonnaies aus, denn in der neuen Notenserie sind Köpfe im Unterschied zu früheren Serien passé. Das hat seine Vorzüge. Man muss sich keine Namen mehr merken. Und man muss nicht
mehr darüber debattieren, ob diese Künstlerin oder jener Architekt ihre Präsenz auf den Schweizer Banknoten wirklich verdient haben.