Flucht & Migration: Hilfe für Flüchtlinge in Not
CARE setzt sich mit humanitärer Nothilfe in vielen Kriegs- und Krisenregionen wie Syrien oder der Ukraine für Geflüchtete in Not ein. Helfen Sie mit Ihrer Spende!
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Hilfe für geflüchtete Menschen weltweit
Weltweit sind über 100 Millionen Menschen vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Armut auf der Flucht. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Binnenvertriebene. Aktuell fliehen über 7 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine und rund 5 Millionen suchen Schutz in Nachbarländern, wie z.B. Polen und Ungarn. Bei Katastrophen und Krisen bleibt die Flucht häufig die einzige Möglichkeit und stellt für Betroffene eine existenzielle Belastung dar – körperlich und psychisch, wenn die Angst ums Überleben wächst. Geflüchtete sind meist gezwungen, alles zurückzulassen: ihre Familien, Freunde und ihr Zuhause.
CARE ist in über 36 Kriegs- und Krisengebieten weltweit tätig. Gemeinsam mit Partnerorganisationen verteilt CARE Lebensmittel, Hygieneartikel, Windeln und Schlafsäcke und stellt Unterkünfte sowie psychosoziale Unterstützung durch professionelle Teams bereit.
Hilfe für Flüchtlinge – so hilft CARE
Wenn Menschen gezwungen sind ihr Zuhause zu verlassen, können sie meist nur das Nötigste mitnehmen. Während ihrer Flucht ist es dann oft unmöglich, die grundlegendsten Bedürfnisse zu stillen. CARE hilft Flüchtlingen vor allem mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Windeln und Schlafsäcken. Gemeinsam mit unseren Partnern stellen wir Unterkünfte, bieten medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung an. Damit hilft CARE Geflüchteten, mit den oft traumatischen Erfahrungen der Flucht besser umgehen zu können. Mütter, Kinder und ältere Schutzsuchende brauchen besondere Unterstützung.
Bei den Hilfsmaßnahmen legt CARE daher einen besonderen Wert auf die speziellen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen. Sie benötigen Hygieneartikel und besonderen Schutz während der Flucht, da die Gefahr besteht, dass sie Opfer von Gewalt, Bedrohungen oder Aggressionen werden.
Menschen sind weltweit vor Krieg, Gewalt, Hunger oder Armut auf der Flucht.
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Fluchtursachen: Warum fliehen Menschen?
Die aktuelle Zahl von Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, ist so hoch wie nie. Aber niemand flieht freiwillig. Es sind äußere Umstände, die Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Die Gründe dafür sind grausam und oft eng miteinander verbunden:
- Krieg und Gewalt: Die Zivilbevölkerung flieht vor Kämpfen aus Angst um ihr Leben.
- Armut und Perspektivlosigkeit: Menschen fliehen vor Hunger in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
- Verfolgung und Diskriminierung: Betroffene fliehen vor Angriffen aufgrund ihrer Religion, ethnischen Zugehörigkeit oder politischen Einstellung.
Die meisten geflüchteten Menschen stammen aus Syrien, Afghanistan, dem Südsudan, Myanmar, der DR Kongo und der Ukraine.
Fast 60 Millionen davon sind Binnenvertriebene, also Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind. Andere suchen Schutz in den Nachbarländern – ohne zu wissen, ob und wann sie ihre Heimat wiedersehen. Länder wie die Türkei, Polen, Kolumbien, Uganda, Pakistan, Deutschland und der Sudan nehmen die meisten Geflüchteten auf.
Helfen Sie den Menschen auf der Flucht, denen es an existenziell wichtigen Gütern wie Lebensmitteln und Wasser oder in der aktuellen Pandemiezeit notwendigen Hygieneartikeln fehlt.
Krieg mitten in Europa: Geflüchtete aus der Ukraine in Not
CARE leistet Nothilfe für die Geflüchtete
Der Krieg in der Ukraine hat zu katastrophalen Zuständen für Millionen Menschen geführt: tausende Todesopfer, beschädigte Infrastruktur, mangelnde Wasser- und Lebensmittelversorgung und große Angst um das eigene Leben und das ihrer Familien. Die sich immer weiter zuspitzende Lage zwingt mehr und mehr Betroffene zur Flucht. Bei der großen Mehrzahl der Geflüchteten handelt es sich um Frauen und Kinder, die ihre Partner, Väter, Brüder und Freunde in der Heimat zurücklassen müssen.
Gemeinsam mit Partnern hilft CARE in der Ukraine und an den Grenzübergängen mit sauberem Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln. Freiwillige und kleinere lokale Initiativen erhalten finanzielle Unterstützung, um flexibel vor Ort helfen zu können. Darüber hinaus stellt CARE Unterkünfte und sichere Räume für Frauen und Familien bereit und erfahrene Nothelfer:innen bieten psychosoziale Unterstützung an.
CARE-Hilfe in der Ukraine
Elf Jahre Krieg für Menschen in Syrien
CARE-Teams helfen Geflüchteten vor Ort
Elf Jahre Krieg in Syrien haben millionenfach Leid geschaffen. 13 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe. Die Infrastruktur im Land ist stark beschädigt und Krankenhäuser, Schulen und Straßen sind oft nicht funktionstüchtig. Die Coronapandemie und die mangelnde Gesundheitsversorgung verschlimmern die Lebensumstände der Menschen zusätzlich. Nahezu 70 Prozent der Bevölkerung haben jetzt schon nicht genug zu essen. Fast eine halbe Million Kinder sind mangelernährt.
In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern vor Ort verteilt CARE Lebensmitteln, sauberes Trinkwasser und Hygieneprodukte. Insbesondere werden dabei die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigt, denn sie leiden am stärksten unter den Folgen des grausamen Krieges. Inzwischen wird jeder fünfte Haushalt von einer Frau geführt, die sich alleine um die Familie kümmern muss.
CARE-HILFE IN SYRIEN
Hunderttausende Rohingya flüchteten nach Bangladesch
CARE-Hilfe im größten Camp der Welt
Gewalt, Verfolgung und Vertreibung führten in Myanmar und Bangladesch zu einer gewaltigen Fluchtbewegung. Hunderttausende Rohingya mussten 2017 ihre Heimat in Myanmar verlassen. Die meisten von ihnen flohen nach Bangladesch und leben jetzt im größten Flüchtlingscamp der Welt, im Distrikt Cox’s Bazar. Über 900.000 Menschen leben dort auf engstem Raum, die Mehrheit sind Frauen und Kinder. Stürme und Überschwemmungen, wie jüngst Wirbelsturm Amphan, sorgen regelmäßig für Verwüstung. Die Coronavirus-Pandemie kommt auch noch hinzu. Schlechte hygienische Bedingungen und das Zusammenleben auf engstem Raum machen es schwierig, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die medizinische Versorgung ist unzureichend.
CARE hilft mit Wasser und Hygieneartikeln sowie grundlegenden Gesundheitsdiensten um das Coronavirus und weitere Infektionskrankheiten einzudämmen.
CARE-Hilfe in Bangladesch
Flucht und Migration - CARE fordert ...
... die Rückbesinnung auf die grundlegenden Ideen der Europäischen Union: die Anerkennung der Menschenrechte, Freiheit und Solidarität.
... dass bei der aktuellen Diskussion um die Flüchtlingssituation in Europa die Lösung der Konflikte wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken muss.
... eine stärkere Unterstützung der Nachbarländer von Konfliktgebieten. Seit Beginn der Syrienkrise haben Nachbarländer über vier Millionen Flüchtlinge aufgenommen.
Hilfe für geflüchtete Frauen und Mädchen
Noch nie war die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Naturgewalt, Hunger oder Armut fliehen, so hoch wie heute. Von den Millionen Menschen, die sich auf der Flucht und Migration befinden, sind rund die Hälfte weiblich. Der Frauenanteil der Geflüchteten aus der Ukraine ist sogar noch höher und liegt bei rund 90 Prozent. Geflüchtete Frauen und Mädchen tragen nicht nur die Last aller Pflege- und Hausarbeiten in den Flüchtlingsunterkünften, sondern werden häufig Opfer sexualisierter Übergriffe oder häuslicher Gewalt. Sie benötigen daher besonderen Schutz.
CARE unterstützt geflüchtete Frauen und Mädchen in ihrem Kampf für umfassende und gleiche Menschenrechte weltweit. Insbesondere ist es CARE wichtig sicherzustellen, dass sich geflüchtete Frauen und Mädchen an allen Entscheidungen in den Flüchtlingscamps beteiligen können. Denn sie wissen am besten, welche humanitäre und medizinische Hilfe sie benötigen.
Fragen und Antworten rund um das Thema Flucht
Der Weltflüchtlingstag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und findet seit 2001 jedes Jahr am 20. Juni statt. Ziel des internationalen Aktionstages ist es, die Öffentlichkeit auf die schiere Zahl und Schicksale der Geflüchteten aufmerksam zu machen. Am Weltflüchtlingstag werden in vielen Ländern rund um den Globus Regierungen und die Gesellschaft im Rahmen einer Vielzahl von Veranstaltungen zur Unterstützung von Geflüchteten aufgerufen.
Die Gründe für eine Flucht sind vielfältig. Oft sind es Kombinationen aus verschiedenen Ursachen. Wenn die Angst um das eigene Leben und das der Familie immer größer wird, weil Gewalt, Bedrohungen und Hunger wachsen, bleibt vielen Menschen keine andere Wahl, als zu fliehen. Die häufigsten Fluchtursachen sind Krieg und Gewalt. Andere Gründe sind Verfolgung und Diskriminierung, Armut und Perspektivlosigkeit oder eine zerstörte Lebensgrundlage.
Laut Genfer Flüchtlingskonvention, dem zentralen Rechtsdokument des internationalen Flüchtlingsrechts, gilt als Flüchtling, wer verfolgt wird wegen
- Rasse,
- Religion,
- Nationalität,
- Zugehörigkeit einer bestimmten sozialen Gruppe und/oder
- politischer Überzeugung
und sich deshalb außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit die Person besitzt.
Binnenvertriebene sind Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind – vor allem vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Sie stellen eine der größten Gruppen von schutzsuchenden Menschen dar. Zum Beispiel sind in der Ukraine während des Krieges über 7 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht. Binnenvertriebenen mangelt es an rechtlichen oder physischen Schutz, da der jeweilige Staat diesen in Krisensituationen oft nicht gewährleisten kann.
Überlebenswichtig sind vor allem sauberes Trinkwasser und Lebensmittel. Frauen und werdende Mütter brauchen besondere medizinische Unterstützung und Hygieneartikel. Dringend gebraucht werden Unterkünfte, wo Schutzsuchende in Sicherheit übernachten können. Krieg, Krisen und die damit verbundene Flucht stellen eine enorme psychische Belastung dar. So ist psychosoziale Hilfe notwendig. CARE leistet Nothilfe für Flüchtlinge nicht nur mit materiellen Gütern, sondern unterstützt auch mit professioneller medizinischer Hilfe – dort, wo sie benötigt wird.
Insbesondere Frauen und Mädchen sind in Konfliktsituationen von geschlechtsspezifischer Gewalt, Ausbeutung und anderen Risikofaktoren bedroht. Oft werden Frauen in Kriegen gezielt verfolgt und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Schwangere Frauen leiden auf der Flucht aufgrund der hohen körperlichen Strapazen besonders. Hinzu kommt, dass viele Ärztinnen und Ärzte in Flüchtlingscamps keine Erfahrung mit Geburtshilfe haben. Bei CARE steht der Schutz von Frauen und Mädchen daher stets im Fokus: Unsere Helfer:innen verteilen Pakete mit essenziellen und nützlichen Gegenständen, darunter Damenbinden, Kleidung, Powerbanks und Taschenlampen.
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir gemeinsam mit unseren Partnern unsere Hilfe für Geflüchtete weltweit weiter ausbauen können. Dies ist am einfachsten hier online möglich oder über unser Spendenkonto (IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40). Sie können ebenfalls als Unternehmen online spenden.
Die Zahl der weltweit geflüchteten Menschen überschreitet dieses Jahr erstmalig die 100-Millionen-Marke. Die Entwicklung ist auf den Krieg in der Ukraine und andere tödliche Konflikte zurückzuführen.
Die Türkei beherbergt mit fast 3,8 Millionen Menschen die meisten Flüchtlinge. An zweiter Stelle steht aktuell Polen mit über 3,2 Millionen Geflüchteten aus der Ukraine, dann Kolumbien mit über 1,8 Millionen, gefolgt von Uganda (über 1,5 Millionen) und Pakistan (fast 1,5 Millionen). Deutschland liegt mit über 1,2 Millionen Geflüchteten hinter Uganda und Pakistan momentan auf Platz 6 der weltweiten Länder mit den meisten aufgenommenen internationalen Flüchtlingen.
Flüchtlinge sind gezwungen, aufgrund äußerer Umstände zu fliehen. Migranten verlassen ihre Heimat auf eigenen Wunsch.
Erfahren Sie mehr über die weltweite CARE-Hilfe für geflüchtete Menschen in Not.
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