Was versteht man unter einem Notrad?

Es gibt 4 Alternativen vom Ersatz, wenn es zu einem Defekt kommt.

  1. Ein Klebe-Set – in den neuen Wagen, es hilft aber nicht, wenn es zum Bruch der Pneumatik auf der Seite kommt.
  2. Ein Reserverad – ein vollwertiges Rad, schwer, groß und oft sehr abgefahren
  3. Runflat-Reifen – verstärkte Reifenseitenwand, es handelt sich jedoch um teure Reifen
  4. Notrad – ein spezielles, leichtes und raumsparendes Rad, das für Fahrt in die Werkstatt bestimmt ist

Die Noträder bilden einen Bestandteil der neu hergestellten Fahrzeuge nicht. Dies ist durch die Senkung der Kosten und des Wagengewichts und auch dadurch gegeben, dass die Möglichkeiten von Assistenzdiensten in jedem Staat der EU besser und besser werden. Jeder, der ein Notrad im Fahrzeug hat, bleibt im Falle von einem Reifendefekt oder – panne mobil und erspart sich vor allem die Kosten auf Abschleppen in die Werkstatt.


STAAT VERSUS NOTRÄDER

Das Mitführen eines Notrads oder Reserverads ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Wenn Sie allerdings ein Ersatzrad verwenden, muss dieses Rad für den Straßenverkehr zugelassen sein. Dies bedeutet, dass die Mindestprofiltiefe von Reifen nicht niedrig als 1.6mm sein darf. In Wintermonaten darf ein Rad mit einem Sommerreifen nicht verwendet werden.

EIN NOTRAD SPART PLATZ IM KOFFERRAUM

Ein Notrad reduziert den Kraftstoffverbrauch dank seinem Gewicht und spart deutlich Stauraum im Vergleich zum klassischen Reserverad.

Was versteht man unter einem Notrad?

Das klassische Reserverad ist durch ein Notrad ersetzt. Es entstand viel Platz.

Vorteile:

  • lässt sich bei praktisch allen Arten von Reifenschäden einsetzen
  • spart Stauraum im Vergleich zum klassischen Reserverad
  • geringer zusätzlicher Kraftstoffverbrauch als beim klassischen Reserverad

Was versteht man unter einem Notrad?

Die Laufeigenschaften von jedem Reserverad sind auf 80 km/h begrenzt.

Nachteile:

  • maximale Geschwindigkeit ist nur bis 80 km / h zugelassen.
  • Die Verwendung ist begrenzt, weil verschiedene Größen vom Notrad und normalen Reifen das Differenzial während einer längeren Verwendung beschädigen können.

KLEBESET FÜR DEFEKTE

Klebesets stellen eine weitere Alternative neben den Ersatzrädern dar. Sie beinhalten ein flüssiges Dichtmittel für Reifen, das in die Reifen mittels eines Kompressors gepumpt wird.  Ein kleines Defekt auf der Reifenlauffläche kann vorübergehend repariert werden. Wenn es aber zu einer Reifenpanne kommt, die Sie nicht feststellen, bevor Sie losfahren, hilft das Klebe-Set Ihnen nicht mehr.

Vorteile:

  • Sets sind leicht und klein, sparen Platz.
  • Kein zusätzlicher Kraftstoffverbrauch dank des Gewichts

Nachteile:

  • Es ist nur für kleine Defekte auf der Reifenlauffläche geeignet.
  • Begrenzte Fahrtlänge und Geschwindigkeit (nur für langsame und vorsichtige Fahrt in die nächste Werkstatt geeignet).

RUN-FLAT REIFEN

Das klassische Reserverad hat eine Konkurrenz. Laut der Statistik verlassen sich die meisten Fahrer auf das vollwertige Ersatzrad noch immer. Grundsätzlich müssen sie jedoch bei jeder Reifenreparaturvariante wissen, wie die funktioniert.

Vorteile:

  • löst kleine Löcher und Brüche

Nachteile:

  • Höherer Preis im Vergleich zu den klassischen Reifen
  • Sie mindern den Fahrkomfort, sie sind härter als normale Reifen
  • Sie wurden sowie von den Anwendern, als auch von Testfahrern schlechter bewertet, als die klassischen Reifen.

Wichtig im Falle einer Reifenpanne Tipps und Tricks zum Thema Reifenpanne und Notrad

Die Luft ist raus und was dann? Wir haben zehn Tipps, die Sie im Falle einer Reifenpanne weiterbringen. Und: Einige Automodelle haben statt eines Ersatzrads ein Notrad an Bord. Was Sie über Noträder wissen müssen, lesen Sie hier.

Reifenpanne – was nun? Zehn Tipps:

1. Professionelle Hilfe suchen

Vor jedem Reparaturversuch mit Reifendichtmittel nach Möglichkeit Pannendienste, Fachwerkstätten oder Reifenhändler kontaktieren. Denn sie sind in der Lage, den defekten Reifen dauerhaft zu reparieren oder auszutauschen.

2. Fremdkörper im Reifen belassen

Einen eingefahrenen Nagel zunächst im Reifen belassen und Luftdruck in kurzen Abständen kontrollieren und korrigieren. So kann eventuell noch eine Fachwerkstatt erreicht werden.

3. Immer erst die Anleitung lesen

Soll das Pannenset eingesetzt werden, die Anleitung besser vor Reparaturbeginn im Auto und nicht erst auf der Fahrbahn lesen – und beachten. Beschädigungen der Reifenseitenwand können grundsätzlich nicht repariert werden.

4. Absichern

Bei allen Reparaturen in Fahrbahnnähe sind Warnblinker, Warndreieck und Warnweste Pflicht. Zusätzliche Leuchten sorgen nachts für mehr Sicherheit. Personen, die nicht unmittelbar am Fahrzeug arbeiten, sollten zur Sicherheit abseits– etwa hinter der Leitplanke – Schutz suchen.

5. Für sauberen Untergrund sorgen

Im Schmutz abgelegte Ventileinsätze können schnell undicht werden.

6. Schadenstelle des Reifens zur Reparatur nach unten drehen

So kann das Dichtmittel die Beschädigung direkt erreichen. Fahrzeug anschließend bis zur Abdichtung nur vorsichtig bewegen.

7. Dichtmittel richtig verteilen

Bei kleineren Beschädigungen in Reifenschulter und -flanke kann es gelingen, durch vorsichtige Kurvenfahrt das Dichtmittel zum Abdichten an die Schadstelle zu bringen.

8. Luftdruck überwachen

Reifenluftdruck nach Reparatur zur Sicherheit in kurzen Abständen prüfen.

9. Dichtmittelmenge bei Räderwechsel dem Bedarf anpassen

Oft ist die Serien-Dichtmittelmenge bei Umrüstung auf Breitreifen zu gering. Laut Continental sollten für Reifen bis 205 mm Breite rund 300 ml Flüssigkeit, für 245er rund 450 ml und für Sportreifen über 245 mm Breite rund 560 ml an Bord sein.

10. Belastungsgrenzen beachten

Fahren Sie nicht schneller und nicht weiter als in den Herstellerangaben empfohlen. Den beschädigten Reifen schnellstmöglich professionell reparieren oder austauschen lassen. Meist werden bei Reparatur oder Neukauf eines Reifens keine zusätzlichen Kosten für die Reinigung der klebrigen Felge in Rechnung gestellt.

Das fünfte Rad am Wagen

Was versteht man unter einem Notrad?

Achim Hartmann

Einige Fahrzeuge haben noch ein echtes Notrad an Board. In den meisten Fällen finden Sie es unter dem Kofferraumboden.

Wenn Ihr Auto mit einem Notrad ausgerüstet ist, können Sie dieses im Falle einer Reifenpanne als Notbehelf aufziehen, um zur nächsten Werkstatt zu fahren und das defekte Rad ersetzen zu lassen. Denn im Gegensatz zu vollwertigen Ersatzrädern sind Noträder nicht für den dauerhaften Einsatz bestimmt.

Geschwindigkeitsbegrenzung beachten

Noträder unterscheiden sich bereits optisch von den anderen Rädern, da Reifen für Noträder über eine deutlich schmalere Lauffläche verfügen. Aus diesem Grund gelten für die Nutzung von Noträdern auch besondere Bedingungen, an die Sie sich unbedingt halten sollten. In der Regel dürfen Sie mit dem schmalen Behelfsrad eine Geschwindigkeit von 80 km/h nicht überschreiten. Das geltende Tempolimit ist üblicherweise auf dem Rad oder in der Bedienungsanleitung Ihres Autos vermerkt.

Reifen für Noträder: Die Besonderheiten

Da es im Falle einer Reifenpanne durchaus nützlich sein kann, ein einsatzbereites Notrad an Bord zu haben, sollten Sie die Behelfslösung regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüfen. Beachten Sie, dass die schmalen Reifen für Noträder im Gegensatz zu gewöhnlichen Pkw-Reifen üblicherweise einen Luftdruck von 4,2 bar aufweisen sollten, um die nötige Tragfähigkeit zu gewährleisten.

So finden Sie einen passenden Ersatzreifen

Ist Ihr Notbehelf selbst einmal defekt oder veraltet und daher im Notfall nicht einsatzbereit, sollten Sie den Reifen ersetzen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Pneus ist die benötigte Reifengröße für das Notrad jedoch nicht in der Zulassungsbescheinigung Teil I vermerkt. Orientieren Sie sich daher am auszutauschenden Reifen. Dort finden Sie eine ähnliche Buchstaben-/Zahlenkombination wie auf den vollwertigen Rädern, mit dem Unterschied, dass Reifen für Noträder vorab mit dem Buchstaben „T“ gekennzeichnet sind. Das weist auf den nur kurzzeitig erlaubten Gebrauch hin („Temporary use only“). Ansonsten gleicht der Aufbau der Kombination dem gewöhnlicher Reifen. Eine mögliche Bezeichnung wäre zum Beispiel: T 115/70 R15 90M für einen 11,5 Zentimeter breiten Reifen für Noträder, der auf eine 15 Zoll große Felge passt und den Tragfähigkeitsindex 90 sowie die Geschwindigkeitsklasse M aufweist.

Wie erkenne ich ein Notrad?

Ein Notrad erkennt man nicht nur an der unterschiedlichen Größe, sondern auch an der Kennzeichnung "T", die auf dem Notrad vermerkt ist. Das "T" steht für "Temporary use only", kennzeichnet also ein Rad, das nur vorübergehend genutzt werden sollte.

Was ist der Unterschied zwischen Notrad und Reserverad?

Ein Ersatzrad ist ein vollwertiges Rad, das Sie nach einer Panne anbringen können und dann nichts weiter zu beachten haben. Das Notrad ist hingegen verhältnismäßig schmaler und kleiner. Es soll lediglich die Weiterfahrt zur nächsten Werkstatt ermöglichen.

Was ist mit dem Notrad verboten?

Das Fahren mit einem Notrad ist nur bis zu einer eingeschränkten Geschwindigkeit von 80 km/h erlaubt. Zudem ist es untersagt, länger als unbedingt erforderlich mit einem Notrad zu fahren, daher sollte umgehend die nächste Kfz-Fachwerkstatt angefahren werden.

Welches Notrad darf ich fahren?

Höchstgeschwindigkeit beachten Die Höchstgeschwindigkeit des schmalen Notrades liegt bei 80 km/h, da es sich nur um eine behelfsmäßige Bereifung handelt. Diese darfst du nicht überschreiten. Dieses Tempolimit ist auch in der Bedienungsanleitung des Autos vermerkt.