Was tun wenn leberwerte erhöht sind

Schlechte Leberwerte haben mehr Menschen, als Sie vielleicht vermuten. Nicht immer sind Alkohol oder Drogen dafür verantwortlich. Wie Sie erhöhte Leberwerte senken können, zeigen wir Ihnen.

Was tun wenn leberwerte erhöht sind

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Schlechte Leberwerte spüren Sie nicht

Sind Ihre Leberwerte erhöht, müssen Sie das nicht einmal merken - die Leber macht sich kaum bemerkbar, solange sie nicht stark geschädigt ist.

  • Regelmäßige Blutuntersuchungen mit Bestimmung der Leberwerte sind also sinnvoll.
  • Die wichtigen Leberwerte sind die GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase), die GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase oder auch ALT), die AP (Alkalische Phosphatase) und die Gamma-GT, auch GGT gennant (Gamma Glutamyl-Transferase). Die Bedeutung der Gamma-GT erklären wir in einem anderen Artikel ausführlich.
  • Sind diese Werte bei Ihnen erhöht oder schlecht, sollten Sie sie Ihrer Gesundheit zuliebe senken oder verbessern.

Was tun wenn leberwerte erhöht sind

Schlechte oder erhöhte Leberwerte spüren Sie nicht (Bild: Pixabay)

Schlechte Leberwerte senken - das geht

Die erste Maßnahme sollte sein, Risikofaktoren für schlechte Leberwerte zu meiden.

  • Liegen Ihre Leberwerte außerhalb des Normbereichs sollten Sie auf Alkohol gänzlich verzichten.
  • Alkohol ist jedoch nicht die einzige Substanz, die der Leber zusetzt. Viele Medikamente schädigen die Leber, auch Schmerzmittel.
  • Fettes Essen oder Übergewicht führen mit der Zeit zu einer Fettleber.

Gesunde Ernährung für eine gesunde Leber

Ihre Ernährung hat großen Einfluss auf den Zustand Ihrer Leber.

  • Wenig Ballaststoffe, viel Fett und Zucker - das ist nicht sehr leberfreundlich. Ballaststoffe helfen dem Darm bei der Entgiftung des Körpers und schonen somit die Leber.
  • Sind Sie übergewichtig, reduzieren Sie Ihr Gewicht. Ihre Leber wird es Ihnen danken. Wie Sie beispielsweise durch Springseil-Springen abnehmen, zeigen wir Ihnen in einem weiteren Praxistipp.
  • Trinken Sie ausreichend, und zwar zwei Liter Wasser oder Kräutertees am Tag. Flüssigkeit - sofern sie alkohol- und zuckerfrei ist - unterstützt die Leber bei ihrer Arbeit.
  • Eine gute Nachricht für Kaffee-Trinker: Trinken Sie zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag, ist die Wahrscheinlichkeit, schlechte Leberwerte zu haben, geringer.
  • Dunkle Schokolade verringert den Gefäßdruck im Bauchraum. Das entlastet die Leber. Allerdings sollten Sie nicht unbegrenzt zugreifen: Nicht mehr als 0,55 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sind gesund.
  • Mit Bitterstoffen regen Sie die Gallenproduktion an. Da dadurch Fette schneller abgebaut werden können, entlasten Sie so ebenfalls Ihre Leber. Endiviensalat oder Rosenkohl sollte deshalb regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen.
  • Mit verschiedenen Kräutern können Sie Ihre Leber stärken. Besonders die Mariendistel eignet sch hierfür bestens.

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Kaffee in Maßen ist gut für die Leber (Bild: Pixabay)

Videotipp: Fast blind durch falsche Ernährung

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Was tun wenn leberwerte erhöht sind

Aktualisiert am 13. September, 2022

Dein Bluttest weist erhöhte Leberwerte auf? Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten ist dies sogar normal. Häufig ist ein erhöhter Leberwert jedoch ein Zeichen dafür, dass deine Leber nicht richtig arbeitet.

In diesem Fall gelangen entzündete oder geschädigte Leberzellen in den Blutkreislauf, was zu erhöhten Leberenzymen im Bluttest führt. Um diese Enzyme zu senken, musst du als Erstes das zugrunde liegende Problem identifizieren.

In diesem Artikel erfährst du mehr zu den acht häufigsten Ursachen für erhöhte Leberwerte. 

1. Unausgewogene Ernährung

Eine ungesunde, nicht ausbalancierte Ernährung kann zu erhöhten Leberwerten führen. Mit der Zeit kann das zu einer Fettleber führen.

Was tun wenn leberwerte erhöht sind

Besonders die folgenden Lebensmittel haben sich bei übermäßigem Verzehr als schädlich für die Leber erwiesen:

  • Nahrungsmittel mit hohem Fettanteil generell
  • Zugesetzter Zucker: halte dich von zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Süßigkeiten, Keksen, Limonaden und Fruchtsäften fern. Ein hoher Blutzucker erhöht die Menge an Fettablagerungen in der Leber.
  • Fruchtzucker: auch Fruchtzucker kann in großen Mengen der Leber schaden1
  • Frittierte Lebensmittel: diese enthalten viel Fett und viele Kalorien
  • Salz: Der übermäßige Verzehr von Salz kann dazu führen, dass dein Körper überschüssiges Wasser einlagert. 
  • Leere Kohlenhydrate wie Weißmehl: Weißmehl lässt den Blutzuckerspiegel aufgrund des Mangels an Ballaststoffen stärker ansteigen als Vollkorn.
  • Verarbeitetes Fleisch: Dieses verfügt über einen hohen Anteil an gesättigten Fetten.

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2. Fettleibigkeit und Viszeralfett 

Übergewichtige und fettleibige Menschen haben einen hohen Anteil an zirkulierenden Fetten. Diese können nicht nur in der Haut, sondern auch in Organen wie der Leber eingelagert werden. Wenn dies geschieht, kann es zu Entzündungsprozessen kommen. 

Lebererkrankungen, die mit einer Fettleibigkeit einhergehen, machen heute die häufigste Art von Lebererkrankungen2 in den westlichen Ländern aus.

Laut einer Studie aus dem Jahr 20153 haben 90 % der fettleibigen Erwachsenen eine NAFL (nicht-alkoholische Fettleber). Sie betrifft nicht nur Erwachsene, sondern ist auch die häufigste Form4 der chronischen Lebererkrankung bei Kindern. 

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Abgesehen von Fettleibigkeit ist Viszeralfett ein weiterer Faktor, der eng mit erhöhten Leberwerten zusammenhängt. Hierbei handelt es sich um eine Art von Körperfett, das in der Bauchhöhle gespeichert wird. Es befindet sich in der Nähe mehrerer lebenswichtiger Organe wie der Leber und trägt nachweislich5 zu Leberentzündungen und Fibrose bei.

Leider gibt es ohne einen teuren CT- oder MRT-Scan keine Möglichkeit, um herauszufinden, wo und wie viel viszerales Fett sich in deinem Körper befindet. Du kannst aber trotzdem eine sehr grobe Schätzung erhalten, indem du deinen Taillenumfang misst. Um dies zu tun, befolgst du diese Schritte:

  1. Wickle ein Maßband rund zwei cm oberhalb deines Bauchnabels um dich. 
  2. Das Band sollte eng anliegen, aber nicht in deine Haut drücken. 
  3. Entspanne dich, atme aus und lies die Messung ab.

Für Männer bedeutet ein Taillenumfang von mindestens 102 cm6 ein höheres Gesundheitsrisiko, einschließlich für Lebererkrankungen. Bei Frauen liegt der Wert bei mindestens 88 cm.

3. Krankheiten 

Auch grippale Infekte, Virusinfektionen z.B. aus der Herpesgruppe wie das Epstein-Barr-Virus und andere Erkankungen können die Leberwerte erhöhen. Bei erhöhten Werten um mehr als das Zweifache des Normbereichs sollte einer weiterführenden Diagnostik nachgegangen werden. 

4. Hoher Alkoholkonsum 

Ein übermäßiger Alkoholkonsum zählt (zusammen mit Hepatitis C) zu den häufigsten Ursachen7 für Leberschäden.

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Sobald du ein alkoholisches Getränk zu dir nimmst, macht dein Körper dessen Verstoffwechselung zur Priorität. Anders als bei Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten, hat dein Körper keine Möglichkeit, Alkohol zu speichern. Aus diesem Grund rutscht der Alkohol an die Spitze der Verstoffwechselungsreihe. Daher hat sich die Leber zur Aufgabe gemacht, den Alkohol aus dem Blut zu filtern und deinen Körper zu entgiften.

Zwar ist die Leber sehr widerstandsfähig und in der Lage, sich selbst zu regenerieren. Jedes Mal, wenn deine Leber Alkohol filtert, sterben jedoch einige der Leberzellen ab. Die Leber kann neue Zellen entwickeln, doch anhaltender Alkoholkonsum über viele Jahre kann ihre Fähigkeit zur Regeneration verringern. Dies kann zu schweren und dauerhaften Schäden an deiner Leber führen.

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5. Medikamente

AST, ALT und alkalische Phosphatase sind Enzyme, die sich im Regelfall in den Zellen der Leber und der Gallengänge befinden. Einige Medikamente können dazu führen, dass diese Enzyme aus den Zellen ins Blut gelangen. Als Konsequenz ist der Blutspiegel der Enzyme erhöht. Zu den Medikamenten, die häufig eine Erhöhung der Leberwerte verursachen, gehören Statin, Tacrin, Aspirin und Chinidin. 

Statin wird oft eingenommen, um einen hohen Cholesterinspiegel im Blut zu behandeln. Tacrine hingegen wird verwendet, um die Symptome der Alzheimer-Krankheit zu behandeln. Aspirin ist ein gängiges Medikament zur Linderung von leichten Schmerzen und Fieber, während Chinidin zur Behandlung bestimmter Arten von unregelmäßigem Herzschlag eingesetzt wird. 

Abgesehen von diesen Medikamenten können auch einige Antibiotika, Antidepressiva und manche Medikamente zur Behandlung von Diabetes erhöhte Leberenzyme verursachen. 

Typischerweise normalisieren sich die abnormalen Werte kurz nach dem Absetzen des verantwortlichen Medikaments, wobei langfristige Leberschäden verhindert werden können.

6. Überbelastung beim Training

Dies ist eine eher seltene Ursache für erhöhte Leberenzyme und nur dann ein Faktor, wenn du ein ambitionierter Leistungssportler bist. Zu erhöhten Leberwerten durch sportliche Betätigung kommt es nur bei einer völligen Überbelastung. So kann dies deine ALT- und AST-Werte für sieben oder mehr Tage8 erhöhen.

7. Stress

Auch Stress hat einen negativen Einfluss auf deine Leber. Das Stresshormon Cortisol fördert die Ansammlung von Fett in der Leber. Dies führt zu anhaltenden Entzündungen, die Leberschäden zur Folge haben können.

Darüber hinaus beeinflusst Stress auch die Entzündungsreaktionen deiner Leber. Während Stressphasen vermehren sich die NKT (Natürliche Killerzellen) in der Leber, was die Entzündung und den Zustand des Organs verschlechtert.

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Neben Stress können auch Depressionen, Ängste und andere negative Emotionen9 schädliche Auswirkungen auf die Leber haben.

8. Genetik

Erhöhte GGT-, ALT- und AST-Werte sind vererbbar10. Es kann also vorkommen, dass bestimmte Werte dauerhaft erhöht sind, ohne dass es zu Symptomen oder Beeinträchtigungen kommt. Das ist auch der Grund, warum dein Arzt bei der Beurteilung deiner Leberwerte immer deine Familiengeschichte berücksichtigt.

Fazit

Ein erhöhter Leberwert muss nicht immer etwas Schlechtes bedeuten. Wenn deine Eltern oder Großeltern eine Vorgeschichte mit erhöhten Leberwerten haben, ist es auch möglich, dass du sie geerbt hast. In solchen Fällen können die Werte dauerhaft etwas höher ausfallen, ohne dass deine Leber irgendwelche Probleme hat.

Trotzdem ist ein erhöhter Leberwert nichts, was du ignorieren solltest. In vielen Situationen bedeutet das, dass deine Leber entzündet oder beschädigt ist – ein Zustand, der meist dem eigenen Lebensstil verschuldet ist, jedoch auch selbst wieder behoben werden kann. Und obwohl Alkohol eine der häufigsten Ursachen für Lebererkrankungen ist, können auch Nicht-Alkoholiker Probleme mit ihrer Leber bekommen. Das ist vor allem bei denen der Fall, die übergewichtig sind, bestimmte Medikamente einnehmen oder sich unausgewogen ernähren.

Glücklicherweise sind Leberprobleme oft reversibel. Du musst dich nur gesund ernähren, Gewicht verlieren (wenn du übergewichtig bist) und deinen Alkohol- und Zuckerkonsum auf ein gesundes Niveau bringen. Deine Leber ist dann in vielen Fällen in der Lage, sich selbst zu heilen.

Um deine Leber weiter zu unterstützen, solltest du auch einen Blick auf unseren VitaMoment Leber-Komplex werfen.

Er basiert auf hochkonzentrierten Pflanzenextrakten, die deine Leber bei der Regeneration unterstützen können. Darüber hinaus ist der Komplex auch mit Sonnenblumenlecithin und Cholin ausgestattet. Das Sonnenblumenlecithin unterstützt den Fettstoffwechsel. Der Mikronährstoff Cholin hingegen hilft bei der Aufrechterhaltung der Leberfunktionen.

Wenn du noch weitere Behandlungsansätze kennenlernen möchtest, zeigt dir dieser Artikel konkrete Maßnahmen, wie du deine Leberwerte senken kannst.

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Wie kann man schnell die Leberwerte senken?

Mit diesen Maßnahmen senken Sie Ihre Leberwerte.
Viel Wasser oder Kräutertee trinken – mindestens 2 Liter am Tag..
Nicht mehr als 60 g Fett am Tag essen, ggf. ... .
Sportliche Betätigung..
Keinen Alkohol trinken..
Keine Drogen konsumieren..
Nicht rauchen..
Medikamente nur einnehmen, wenn dies auch notwendig ist..

Woher kommen zu hohe Leberwerte?

Häufige Ursachen für Lebererkrankungen sind: Alkohol, Überernährung und Fettleibigkeit, Dia- betes mellitus, Bewegungsmangel, Medikamente und Hepatitis-Viren. Veränderte Leberwerte im Blut können auf Leber- erkrankungen wie Fettleber, Fettleberentzündung, Virusinfektion oder Leberzirrhose hindeuten.

Bei welchem Leberwert wird es gefährlich?

GPT, Glutamat-Pyruvat-Transaminase Die Werte von GOT und GPT sollten jeweils bei Frauen unter 35, bei Männer unter 50 liegen. „Sind diese Werte stark erhöht, kann etwas sehr Ernsthaftes, Akutes dahinterstecken, etwa eine akute Hepatitis“, warnt der Professor.

Können erhöhte Leberwerte wieder sinken?

Sie können selbst etwas tun, um Ihre Leber zu schonen und Krankheiten durch erhöhte Leberwerte vorzubeugen beziehungsweise erhöhte Leberwerte wieder zu senken: Achten Sie auf eine ausgewogene, vitamin- und eiweißreiche sowie salzarme Ernährung.