Wenn der Keller unter Wasser steht, zum Beispiel durch Hochwasser, Starkregen oder Wasserrohrbruch, bereitet das den meisten Betroffenen berechtigterweise große Sorgen. In diesen Fällen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die nötigen Schritte einzuleiten. Show
Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos. Das sollten Sie tun, wenn der Keller unter Wasser stehtWurde der Keller durch Starkregen, Hochwasser oder einen Wasserrohrbruch überflutet, ist zügiges und richtiges Handeln unabdingbar. Wenn eine Überflutung stattgefunden hat, sollten daher folgende Schritte berücksichtigt werden.
Was Sie beim Trockenlegen des Kellers berücksichtigen müssenUm den Fortschritt der Trocknung feststellen zu können, sollte dieser regelmäßig überprüft werden.
Aktuell viel gesuchtAktuell viel gesuchtGefühlt brechen sie seit einigen Monaten häufiger über Deutschland herein: Stürme, starke Regenfälle und, als Folge davon, Hochwasser. Die Konsequenzen können viele Immobilieneigentümer am Untergeschoss ihres Hauses ablesen: Der Keller läuft voll Wasser. Was dann zu tun ist und wer für den Schaden aufkommt, erklärt die Anwaltauskunft. Ein aufziehendes Unwetter ist immer eine schlechte Nachricht. Für Hauseigentümer gilt das ganz besonders. Stürme, Gewitter und starker Regen können das Gebäude beschädigen – und den Eigentümer teuer zu stehen kommen, wenn die Versicherung nicht zahlt. Wasser im Keller: Was muss ich als erstes tun?Steht der Keller plötzlich voll Wasser, ist das erst einmal ein Schock. Wenn Ihnen das passiert ist, gehen Sie wie folgt vor: • Sicherung herausdrehen Bevor Sie den Keller betreten und zum Beispiel versuchen, Gegenstände zu retten: Drehen Sie die Sicherung heraus, um Stromschläge zu vermeiden. • Schaden dokumentieren Auch wenn Sie Ihren Keller so schnell wie möglich wieder trocken legen wollen - machen Sie vorher unbedingt Fotos. Ob die Versicherung für den Schaden zahlt, kommt zwar auf den Versicherungsschutz an und darauf, wie der Schaden entstanden ist. Wer dokumentiert, was passiert ist, hat aber bessere Karten, wenn er den Schaden später bei der Versicherung beweisen muss. • Schaden der Versicherung melden Melden Sie den Schaden schnellstmöglich ihrer Gebäudeversicherung. Diese muss die Möglichkeit haben, sich selbst ein Bild davon zu machen. Meist informiert der Versicherer sie auch, was als nächstes zu tun ist. • Keller trocknen Wenn Sie den Schaden dokumentiert haben, sollten Sie schnell handeln, um das Wasser aus Ihrem Keller herauszubekommen. Kleinen Überflutungen können Sie mit handelsüblichen Pumpen beikommen oder auch mit Lappen und Eimer. Bei größeren Überschwemmungen müssen Sie die Feuerwehr rufen. Wasser im Keller: Muss ich die Feuerwehr bezahlen?Unter Umständen ja. „Es ist durchaus möglich, dass Hauseigentümer die Feuerwehr bezahlen müssen, wenn sie bei einem Hochwasser den Keller auspumpt“, sagt Rechtsanwalt Michael Piepenbrock, Mitglied des geschäftsführenden Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft Versicherungsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV). In einer Notsituation helfe die Feuerwehr zwar kostenlos im Rahmen der Daseinsvorsorge. Was als Noteinsatz zählt, hängt aber von der Situation und von der Gemeinde ab. Die Kosten für den Einsatz werden per Bescheid verfolgt und sind auch vollstreckungsfähig. Wann zahlt die Versicherung bei Wasser im Keller?Läuft der Keller voll Wasser, kann das verschiedene Ursachen haben. Nicht immer können Hauseigentümer auf Leistungen von der Versicherung hoffen. Wenn bei starkem Regen der Keller voll Wasser läuft, liegt das oft an einem Rückstau. Die Kanalisation kann nicht das ganze Wasser aufnehmen. Es wird dann über die Abflüsse zurück in den Keller gedrückt. „Schäden durch Rückstau sind in der Gebäudeversicherung nicht abgedeckt“, sagt Rechtsanwalt Piepenbrock. Mit der Gebäudeversicherung könne man zwar auch eine Überschwemmungsversicherung abschließen. Diese zahle aber nur bei einer kompletten Überflutung von außen, so der Rechtsanwalt. Das ist dann der Fall, wenn es zu einer Überschwemmung kommt und das Wasser durch die Lichtschächte in den Keller läuft. Eine Elementarschadenversicherung zahlt bei Überschwemmung und Rückstauschäden. Bei Wasser durch Sturm oder Regen im Keller oder in anderen Teilen des Hauses zahlt die Gebäudeversicherung – ohne Überschwemmungs- und Elementarschadenschutz – nur in folgendem Fall: Durch einen Sturm werden Fenster und Türen beschädigt und es regnet hinein. Ist der Schaden am Gebäude zuerst entstanden, kommt die Versicherung auch für daraus folgende Wasserschäden auf. Auch ein Wasserrohrbuch kann dafür verantwortlich sein, dass der Keller unter Wasser steht. Bei einem sogenannten Leitungswasserschaden springt in der Regel die Gebäudeversicherung ein. Wie kann man Wasser im Keller vorbeugen?Gegen Starkregen und Sturm können Hauseigentümer nichts tun – sie können aber Schäden vorbeugen oder die Schäden zumindest begrenzen. „Wichtig ist, das Haus dicht zu bauen“, sagt der Rechtsanwalt aus Berlin. Zudem sei es empfehlenswert sich für kleinere Überschwemmungen eine handelsübliche Pumpe zuzulegen. Streit mit der Versicherung? Anwälte helfenIhr Keller stand unter Wasser und Sie streiten sich nun mit der Versicherung, wer für den Schaden aufkommen muss? Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte für Versicherungsrecht unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche durchzusetzen. In unserer Anwaltssuche finden Sie in Ansprechpartner aus ganz Deutschland. Wer haftet für Wasserschaden im Keller?Wer haftet für Wasserschäden im Keller? Bei Schäden am Gebäude selbst ist die Gebäudeversicherung zuständig – bei einer Mietwohnung ist dafür also der Vermieter verantwortlich. Für Schäden am Hausrat ist der Mieter selbst verantwortlich. Hier hilft seine Hausratversicherung.
Wie lange dauert es bis eine nasse Kellerwand wieder trocken ist?Wichtige Hinweise zur Trocknung nach einem Wasserschaden im Keller: Abhängig vom Schadensumfang und dem geeigneten Trocknungsverfahren müssen Sie für den Trocknungsprozess mindestens zwei Wochen einplanen. Die Bautrockner dürfen rund um die Uhr in Betrieb bleiben.
Woher kann Wasser im Keller kommen?In den Keller eintretendes Wasser stammt – von eher seltenen Rohrbrüchen und Leitungslecks abgesehen – überwiegend aus dem Boden. Ursprung ist im allgemeinen wiederum Niederschlag. Neben der regulären Bodenfeuchte kommt es zu Sickerwasser und bei schlecht bis nicht durchlässigen Erdschichten zu Stauwasser.
Welche Versicherung zahlt bei Wasserschaden durch Regen?Als grobe Faustregel lässt sich festhalten: Kommt das Regenwasser von oben und dringt als Folge eines Sturmschaden ins Haus ein, ist das ein Fall für die Gebäudeversicherung und Hausratversicherung. Läuft das Regenwasser vom überschwemmten Grundstück aus ins Haus, leistet die Elementarversicherung.
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