Stand: 03.08.2022 10:25 Uhr
Bundeskanzler Scholz hat in Mülheim an der Ruhr die in Kanada gewartete Turbine für die Pipeline Nord Stream 1 besichtigt.
Bundeskanzler Scholz macht Russland für Verzögerungen beim Rücktransport einer in Kanada gewarteten Turbine für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 verantwortlich. Die Turbine könne jederzeit zurücktransportiert werden, sagte Scholz am Morgen bei einem Werksbesuch bei Siemens Energy in Mülheim an der Ruhr. Dort ist die Maschine auf dem Weg von Kanada nach Russland zwischengelagert. "Es muss nur jemand sagen, ich möchte sie haben, dann ist sie ganz schnell da", sagte Scholz. Dem Eigentümer, dem russischen Energieriesen Gazprom, wirft der Kanzler vor, alle für eine Verringerung der Gaslieferungen durch Nord Stream 1 vorgebrachten technischen Gründe seien auf einer Faktenbasis nicht nachvollziehbar. "Das gehört auch zur Wahrheit", sagte Scholz.
Ukrainischer Getreide-Frachter wird kontrolliert
Internationale Kontrolleure haben mit der Inspektion des ersten mit ukrainischem Getreide beladenen Frachters seit Beginn des russischen Angriffskriegs begonnen. Fachleute der Ukraine, Russlands, der Türkei und der Vereinten Nationen seien in Istanbul an Bord der "Razoni" gegangen und hätten ihre Arbeit aufgenommen, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Vormittag mit. Sie sollen sicherstellen, dass keine unerlaubte Fracht geladen ist. Die Inspektion dauere etwa eine Stunde. Nach der Freigabe soll der Frachter den Bosporus passieren und über das Mittelmeer weiter in den Libanon fahren. Er ist mit rund 26.000 Tonnen Mais beladen.
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NDR Info | Aktuell | 02.08.2022 | 10:00 Uhr
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