Tee ist ein beliebtes Getränk in unserem Leben. Und die Erfindung desTeebeutels bringt uns eine Menge Bequemlichkeit, bei der Zubereitung von Tee. Aber Fragen wie „Was passiert, wenn man einen Teebeutel zu langeziehen lässt?“, verwirrt die Leute sehr. Das können wir in verschiedenen Foren sehen.
„Warum kann ich meinen Teebeutel nicht einfach drin lassen, während ich ihn trinke?“ – Von Reddit
„Lässt einen Teebeutel man lange Zeit in einer Tasse, führt dies zu schlechten Folgen?“ – Von Quora
„Was passiert, wenn Sie Ihren Teebeutel länger ziehen lassen als Sie sollten?“ – Yahoo Answers
Eigentlich müssen Sie sich keine gro0en Sorgen darüber machen, welche gefährliche Wirkung der zu lang gezogene Tee auf Sie haben kann. Es ist nicht schädlich, einen Teebeutel zu lange ziehen zu lassen. Durch die lange Ziehzeit kann der Tee jedoch etwas bitterer werden und hat eine strengere Note im Mund, so dass es sich trocken anfühlen kann. Außerdem kann es Flecken in Ihrer Tasse oder Ihren Zähnen hinterlassen. Übrigens wird vorgeschlagen, die Teebeutel nur einmal zu nutzen.
Menschen lassen Tee nach ihrer persönlichen Präferenz ziehen. Für diejenigen, die starken und bitteren Tee mögen, verlängert sich die Ziehzeit.
Tatsächlich empfiehlt sich eine Ziehzeit für verschiedene Teesorten, die oft zwischen 3 und 5 Minuten liegt. Teebeutel mit winzigen Teepartikeln liefern eine viel schnellere Infusion, die oft innerhalb von 2 Minuten liegt. Und wenn Sie es nicht rechtzeitig aus Ihrer Tasse oder Ihrer Kanne herausnehmen, wird er bitter. Um zu vermeiden, dass loser Blatttee zu lange zurückbleibt, müssen Sie eine Teekanne mit eingebautem Filter verwenden. (Erfahren Sie, wie man loser Tee)
Im Vergleich zu Teebeuteln sind lose Blatttees mit größeren Blättern nicht so bitter. Weil es länger dauern wird, den Tee bitter werden zu lassen. Deshalb bekommen Sie oft am TischBlattees serviert, weil Sie so keine Zeit vertun müssen, die Teebeutel aus der Kanne zu entfernen. (Erfahren Sie: lose Blatt Tee vs Teebeutel)
Es ist in Ordnung, Jasmin und Kamille so lange ziehen zu lassen, wie Sie wollen, weil sie Blumen sind. Aber für Tees wie Oolong, Weiß, Schwarz, Grün und etc. ist es definitiv nicht angemessen, dies zu tun. Und das gilt besonders für grünen Tee. Denn grüner Tee kommt von der Kamelie sinensis, die Tannine hinterlässt und Ihren Tee bitter macht. Obwohl es ziemlich bitter ist, ist es für Sie überhaupt nicht schädlich, sondern schmeckt einfach nur nicht.
Tannine im Tee haben oft positive Auswirkungen auf die Gesundheit und sind, wie die meisten Substanzen, in Maßen am gesündesten. Und es wurde nachgewiesen, dass Tannine antimikrobielle Eigenschaften haben und wirksam gegen viele Bakterien, Pilze und Viren wirken. Darüber hinaus arbeiten sie gut bei der Verringerung des Blutdrucks und Herzerkrankungsrisiken.
Tipps: Um losen Tee zuzubereiten, verwende ich diese Glas-Teekanne. Sie besteht aus Borosilikatglas, das direkt auf dem Herd erhitzt werden kann. Der Infuser hilft mir auch sehr, Tee mit losem Blatt zu brühen.
Machen Sie sich also keine Sorgen über die Nebenwirkung von übermäßig gezogenem Tee, es kann nur zu Bitterkeit des Tees führen. Es ist immer noch trinkbar, wenn Sie es mögen.
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Grüner Tee Ziehzeit: Wie lange sollte grüner Tee für die gesundheitliche Wirkung ziehen? Bei welcher Ziehdauer wirkt der Grüntee anregend und wann beruhigend?
Zubereitung und Ziehzeit
Die Ziehzeit ist eines der elementarsten Faktoren bei der Zubereitung des grünen Tees. Vorausgesetzt, es handelt sich um gedämpften grünen Tee aus Japan, also grüner Tee, der noch im Gegensatz zum gerösteten Tee (vorwiegend China) alle Wirkstoffe beinhält, lohnt sich die Einhaltung der nachfolgenden Ratschläge aus meiner Erfahrung heraus sehr.
Goldene Regel Ziehzeit für Grüntee:
- Exakt 2 Minuten ziehen lassen.
- Ausnahmen:
Ganz frischer, zarter Grüntee, z.B. Flug-Shincha – hier besser nur 90 Sekunden ziehen lassen.
Für eine starke entzündungshemmende Wirkung: 9-10 Minuten Ziehzeit und mit 80 Grad Celsius Wassertemperatur aufbrühen.
Das Sieb vor Ende der Ziehdauer unbedingt schwenken
Besonders wichtig ist aber auch: Das richtige Sieb (richtige Maschengröße) verwenden. Ich empfehle zudem sehr, in den letzten 15-20 Sekunden der Ziehzeit, das Sieb kräftig im Wasser zu schwenken, so dass die gesunden Schwebeteilchen besser in das Wasser übergehen. Der Tee sollte eine starke grüne Färbung erhalten und eine satte Wolke aus Schwebeteilchen bilden. Dies geht meiner Erfahrung nach mit einem freihängenden Teesieb mit Griff in einem klaren 0,5 Liter-Glas besonders gut.
Ziehzeit – Anregend versus beruhigend
Grundsätzlich gilt, dass schon nach etwa 1-2 Minuten Ziehzeit, das Koffein der Teeblätter fast vollständig ins Wasser übergegangen ist. Es bringt also nichts, die Ziehzeit bis zu einer Minute zu verkürzen, wenn man das Koffein vermeiden wollte. Und eine Verkürzung unter eine Minute wird dazu führen, dass kaum andere gesunde Stoffe in den Tee gelangen. Umgekehrt lösen sich durch eine längere Ziehzeit mehr Gerbstoffe aus den Teeblättern. Nach etwa 2 Minuten geschieht dies sogar in größerem Umfang. Diese Gerbstoffe binden das Koffein und verändern seine Wirkung im menschlichen Körper. Anstelle direkt über den Magen in den Körper zu gelangen, wird das Koffein des grünen Tees erst über den Darm aufgenommen.
Die allgemein zu lesende Regel, dass man also den grünen Tee länger ziehen lassen sollte, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen, ist also im Grunde genommen korrekt. Meiner Ansicht nach, werden jedoch durch eine Ziehzeit über 2 Minuten zwar mehr Gerbstoffe gebunden, die das Koffein noch stärker binden können, jedoch wird dadurch das Optimum des gesundheitlichen Wirkstoffmixes verfehlt. Insbesondere wird das Zusammenspiel mit den Aminosäuren (vor allem L-Theanin) gestört, die das Koffein im Grünen Tee verträglicher machen. Und zwar soweit, dass ich sehr davon abrate.
Optimierung des Wirkstoffauszugs durch die Ziehzeit
Die Dauer des Ziehens entscheidet – neben der Temperatur des Wassers – hauptsächlich darüber, ob ein Optimum an Wirkstoffbreite und –tiefe aus dem Tee ins Wasser übertragen werden kann. Umgangssprachlich könnte man sagen: Ob das Meiste und Beste aus dem Tee herausgeholt werden kann.
Dabei handelt es sich immer um einen Kompromiß, den man finden und optimieren muss. Bei langen Ziehzeiten gelingt es meiner Beobachtung nach, Wirkstoffe aus dem Teeblatt herauszulösen, die man bei kurzer Ziehdauer wenig oder gar nicht mobilisieren kann. Gleiches gilt auch umgekehrt. Dabei geht es weniger darum, dass sich Stoffe schadhaft gegenseitig zersetzen oder verbinden würden (dies geschieht tatsächlich auch, aber im geringen Umfang). Vielmehr gilt es meiner Erfahrung nach, einen optimalen Wirkstoffmix für die gesundheitliche Wirkung zu erzielen. Eines der wichtigsten Erkenntnisse ist – meiner Ansicht nach -, dass die einzelnen Inhaltsstoffe (Monosubstanzen) weniger als die Summe des Ganzen darstellen. Der größte Effekt auf die Gesundheit wird durch die Komplexität der Wirkstoffe als Ganzes, als Paket erzielt. Und hier kommt es eben auf die Optimierung dieses Paketes an, was sich meiner kinesiologischen Testung nach, bei den oben genannten 2 Minuten Ziehzeit, bei kräftigem Schwenken des Siebs in den letzten 45 Sekunden und bei 50-60 Grad Celsius Ziehtemperatur erreichen lässt.
Ziehzeiten in der Literatur und der Hersteller
Auffällig ist, dass in der Fachliteratur sehr unterschiedliche Ziehzeiten für den grünen Tee empfohlen werden. Eine gute Übersicht gibt dabei die World Tea Association, die die Ziehzeit für qualitativ hochwertigen Sencha auf 2 Minuten empfiehlt, jedoch für besten Gyokuro zu 150 Sekunden und für Bancha nur zu 30 Sekunden rät.
Quelle: World Tea Association
Auch die Hersteller der einzelnen Tees liefern fast immer spezifische Empfehlungen für die Ziehzeit und die Temperatur in der Teepackung mit. An dieser Stelle möchte ich jedoch nochmals betonen, dass meiner Ansicht nach in gesundheitlicher Sicht grundsätzlich 2 Minuten Ziehzeit optimal sind.
Richtige Temperatur für die Zubereitung
Neben der Ziehzeit ist die richtige Wassertemperatur der wichtigste Faktor bei der Zubereitung des grünen Tees. Ich empfehle auch hier, sich genau über die Hintergründe zu informieren.