Was kostet 1 kWh für Elektroautos?

Beim Ladethema sind Erwachsene wie Kinder beim Autofahren: Wie lange dauert’s noch?! Die Antwort damals wie heute: nicht mehr lang. Wie lang, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel von der Batteriekapazität des Elektroautos und der Ladeleistung des Elektroautos. Mit beiden Infos kannst du auch die Ladedauer grob berechnen. Die Faustformel dazu lautet: 

Batteriekapazität (kWh) / Ladeleistung (kW) = Ladezeit.

So lange dauert das Laden an der Wallbox. 

Beispiel: Ein Nissan Leaf mit einer Leistung von 6,6 kW kann eben nur diese Leistung aufnehmen. Für die Ladedauer macht es also keinen Unterschied, ob er an einer Ladestation mit 11 oder 22 kW hängt. Anders ist das bei Schnellladesäulen. Denn hier wird statt Wechselstrom (AC) Gleichstrom (DC) geladen. Über das passende Kabel kann der Nissan dann mehr Leistung aufnehmen und ist auch schneller geladen.

Wer über die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs nachdenkt, möchte natürlich wissen, wie hoch die Ladekosten für ein E-Auto ausfallen. Verglichen mit den Preisen für den Kraftstoff von Verbrennungsmotoren sind die Stromkosten deutlich niedriger. Im konkreten Einzelfall können sich jedoch sehr unterschiedliche Kosten ergeben. Einen großen Einfluss auf die Ladekosten Ihres E-Autos hat der Umstand, wo Sie den Akku des Wagens aufladen.

Das Wichtigste in Kürze

Das Elektroauto zuhause laden: Kosten vom gewählten Stromtarif abhängig

Wenn Sie Ihr Elektroauto an einer heimischen Steckdose oder einer Wandladestation laden, liegen die Kosten je Kilowattstunde abhängig vom Stromtarif bei circa 30 Cent. Hat der Akku eine Kapazität von 40 Kilowattstunden, ergeben sich Ladekosten fürs E-Auto von 12 Euro. Liegt die Speicherkapazität der Batterie bei 80 Kilowattstunden, sind es 24 Euro. Verbraucht das Auto beispielsweise 15 Kilowattstunden auf einer Strecke von 100 Kilometern, entspricht dies Kosten von 4,50 Euro.

Besonderer Hinweis: Wer bisher noch nie den Stromlieferanten gewechselt hat und demzufolge Energie über den Grundversorger bezieht, zahlt in der Regel mehr als nötig. In diesem Fall ist ein Stromanbieter-Vergleich sinnvoll, um die Elektroauto-Ladekosten zu minimieren.

Als Vielfahrer von speziellen Tarifen für Autostrom profitieren

Neben den herkömmlichen Tarifen für Haushaltsstrom lassen sich auch Anbieter mit speziellen Autostromtarifen ausfindig machen. Wer sich für ein derartiges Angebot entscheidet, benötigt jedoch einen zweiten Stromzähler, dessen Installation zusätzliche Kosten verursacht. Außerdem fällt hier eine Grundgebühr an. Aufgrund des um einige Cent niedrigeren Strompreises kann sich ein entsprechender Tarif dennoch lohnen. Die Bedingung dafür ist jedoch, dass Sie viel mit dem Auto fahren und den Akku häufig zuhause laden.

Ladekosten fürs E-Auto an öffentlichen Ladestationen

An öffentlichen Stromtankstellen gibt es eine ganze Reihe von Bezahlmodellen, mit denen Säulenbetreiber die Ladekosten berechnen. Neben der Abrechnung nach Lademenge oder Zeit beinhaltet der Tarif-Dschungel auch Pre- und Post-Paid-Modelle, Tarife mit Grundgebühr und ermäßigtem Kilowattstundenpreis, Pauschalpreise je Ladevorgang und Flatrates. Dazu kommt noch, dass es neben gewöhnlichen Wechselstrom-Ladesäulen (AC) auch Gleichstrom-Ladestationen (DC) gibt. Letztere zeichnen sich durch eine deutlich höhere und somit schnelle Ladeleistung aus, die jedoch mit höheren Preisen einhergeht.

Abrechnung nach Kilowattstunden

Je nach Stromanbieter liegen die Preise je Kilowattstunde an gewöhnlichen Ladestationen bei etwa 25 bis 40 Cent. An Schnellladepunkten fallen 35 bis 50 Cent an. Wenn Sie beispielsweise 40 Kilowattstunden zu einem Preis von 40 Cent je Kilowattstunde tanken, liegen die Elektroauto-Ladekosten bei 16 Euro. Bei einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden ergeben sich für 100 Kilometer Kosten in Höhe von sechs Euro.

Abrechnung nach Nutzungsdauer

Bei diesem Bezahlsystem fallen die Unterschiede zwischen AC- und DC-Ladestationen recht beträchtlich aus. Während Sie an Normalladepunkten mit fünf bis zehn Cent je Minute rechnen müssen, verlangen die Betreiber von Schnellladestationen 25 bis 35 Cent pro Minute. Je nach genutzter Stromtankstelle liegen die Ladekosten fürs E-Auto zwischen drei Euro und 21 Euro.

Für Besitzer eines Elektroautos mit geringer Ladeleistung erweist sich das Abrechnungsmodell als nachteilhaft. Um die Kosten gering zu halten, empfiehlt es sich in diesem Fall, entsprechende Ladestationen zu meiden.

Pauschaler Preis pro Ladevorgang

Auch die Pauschalpreise hängen von der Art der Stromtankstelle ab, die Sie zum Laden des Akkus nutzen. An AC-Stationen fallen fünf bis zehn Euro an. An DC-Ladesäulen bewegen sich die Kosten im Bereich von zehn bis 15 Euro. Wie lange das Auto an der Stromtankstelle steht und wie viel Strom es zieht, hat hier keine Auswirkungen auf die Ladekosten. Das bedeutet, dass Sie je Kilowattstunde umso weniger zahlen, desto mehr Energie Sie tanken. Daher lohnt sich dieses Abrechnungssystem vor allem für Fahrzeuge mit großer Akkukapazität.

Bezahlmethoden an öffentlichen Ladestationen

An öffentlichen Ladestation kann über verschiedene Methoden bezahlt werden. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

Weitere Kostenfaktoren berücksichtigen

Von Seiten des ADACs wurde Anfang 2020 eine Studie veröffentlicht, in welcher der Automobilclub nicht nur die Ladekosten fürs E-Auto berücksichtigt hat, sondern auch alle weiteren Kostenfaktoren. Dazu gehören beispielsweise die Kfz-Versicherung, die Kfz-Steuer und der Aufwand für Wartungs- beziehungsweise Reparaturarbeiten. Bei seinen Berechnungen ging der ADAC von einer fünfjährigen Haltedauer und unterschiedlichen jährlichen Kilometerleistungen aus. Wie die folgende Tabelle beispielhaft für eine Fahrleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr aufzeigt, schnitten Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor in vielen Fällen besser ab:

BMW

Modell

Genutzter Kraftstoff

Kosten je 100 Kilometer in Euro

i3 (125 Kilowatt)Strom49,8118i (103 Kilowatt)SuperPlus55,8225xe (165 Kilowatt)SuperPlus/Strom55,9225i (170 Kilowatt)SuperPlus68,2

Jaguar

Modell

Genutzter Kraftstoff

Kosten je 100 Kilometer in Euro

i-Pace EV 400 S (294 Kilowatt)Strom97,5F-Pace 30t (221 Kilowatt)Super89,7

VW

Modell

Genutzter Kraftstoff

Kosten je 100 Kilometer in Euro

e-Golf (100 Kilowatt)Strom43,6Golf VIII 1.5 eTSI (110 Kilowatt)Super59

THG-Quote verkaufen

Mit dem THG-Anbieter-Vergleich können Sie ganz einfach mit Ihrem E-Auto, Elektromotorrad, E-Scooter oder weiteren elektrischen Fahrzeugen Geld verdienen.

THG-Quote verkaufen

Jetzt THG-Prämie sichern

Mehr zum Thema

Energiekrise: das kannst du tun!

Mit unserem 3-Stufen-Plan kommst du gut durch die Krise.

Energiekrise: das kannst du tun!

Jetzt informieren

Stromkrise in Deutschland!

Warum die Strompreise steigen und was das für den Anbieterwechsel bedeutet.

Jetzt informieren

Jetzt Stromtarif sichern

Sicherheit durch Preisgarantie
Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.

Stromvergleich

Willkommen zurück!

Wir haben Ihren letzten Vergleich vom für Sie gespeichert

Postleitzahl:

Verbrauch:

Vergleich fortsetzen

Neu vergleichen

Ihre Postleitzahl

Stadtteil

Personenzahl oder kWh angeben

1 Pers. 2 Pers. 3 Pers. 4 Pers.

kWh / Jahr

Jetzt vergleichen

Verivox ist Preis-Champion und Branchensieger

Zum fünften Mal in Folge hat die Tageszeitung DIE WELT und die Beratungs- und Analysegesellschaft ServiceValue den Titel Preis-Champion in Gold an Verivox vergeben. Damit ist Verivox auch 2021 die Nr. 1 der Vergleichsportale. Bereits in den Jahren 2017 bis 2020 hat Verivox in der Gesamtwertung den bestmöglichen Status in Gold erreicht. Hinter der breit angelegten Kundenbefragung zur Preisbegeisterung stehen insgesamt rund 1 Mio. Kundenurteile zu 3.000 Unternehmen und 270 Branchen.

Mehr rund um Strom

Alle Beiträge

Alle Beiträge

Alle Beiträge