Das Xylem enthält Röhren aus hintereinanderliegenden toten Zellen. Die Wände dieser Zellen sind durch Lignin ("Holzstoff") verstärkt, damit sie dem Transpirationssog stand halten. Diese Einlagerung von Lignin in die Zellwände bezeichnet man auch als Verholzung. Ohne diese Verholzung der Zellen würden die Röhren in sich zusammenfallen. Im Xylem wird das Wasser und die darin gelösten Mineralien von der Wurzel bis hoch zu den Blättern transportiert. Die Leitgefäße dienen der Pflanze als Rohrsystem. Die Weite dieser Gefäße bei unseren Laubbäumen schwankt zwischen 0,25mm (Eiche) und 0,006mm (Linde). Show
Das Phloem besteht im Gegensatz zum Xylem aus lebenden Zellen. Im Phloem werden Stoffe transportiert, die durch Fotosynthese in den Blättern entstehen. Bei diesen sog. Assimilaten handelt es sich vor allem um Zucker, der überall in den Zellen der Pflanze zur Energiegewinnung gebraucht wird und in den grünen Blättern entsteht (Fotosynthese). Während der Transport im Xylem zu den Blättern erfolgt, ist der Transport im Phloem genau anders herum gerichtet, nämlich von den Blättern weg. Bei Bäumen und verholzten Pflanzen bilden die Xylemröhren einen zentralen Holzzylinder. Dieser ist von den Siebröhren des Phloems umgeben. Betrachtet man einen Baumstamm, so ist das Holz der Xylemteil, während das Phloem in der Rindenschicht liegt. steigere dein Selbstvertrauen im Unterricht, indem du vor Tests und Klassenarbeiten mit unseren unterhaltsamen interaktiven Übungen lernst. lerne unterwegs mit den Arbeitsblättern zum Ausdrucken – zusammen mit den dazugehörigen Videos ermöglichen diese Arbeitsblätter eine komplette Lerneinheit. 24h-Hilfe von Lehrer*innen, die immer helfen, wenn du es brauchst. 89 % der Schüler*innen verbessern ihre Noten mit sofatutor Mit schnellen Schritten zur kostenlosen Testphase!30 Tage kostenlos testen Testphase jederzeit online beenden Sie sind Lehrkraft? Hier entlang! Du möchtest schneller & einfacher lernen?Dann nutze doch Erklärvideos & übe mit Lernspielen für die Schule. Kostenlos testenBewertung Ø 3.8 / 64 Bewertungen Du musst eingeloggt sein, um bewerten zu können. Wow, Danke! Die Autor*innen Steffi123 Sprossachse – Bau und Funktion (Basiswissen) lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse Grundlagen zum Thema Sprossachse – Bau und Funktion (Basiswissen)Inhalt
Sprossachse – BiologieHast du dich schon einmal gefragt, wie die Blätter von Pflanzen mit Wasser versorgt werden? Verantwortlich dafür ist die sogenannte Sprossachse. Doch was ist eine Sprossachse überhaupt und wie sieht eine Sprossachse aus? Was ist die Sprossachse? – DefinitionDie Sprossachse ist eines der wichtigsten Pflanzenorgane. Sie verbindet das unterirdische Wurzelsystem der Pflanze mit den Blättern und Blüten. Die Sprossachse kann ganz unterschiedliche Formen annehmen. Sprossachse – Aufbau und FunktionDer Aufbau der Sprossachse ergibt sich aus den Funktionen ihrer einzelnen Bestandteile. Daher schauen wir uns zuerst einmal an, welche Aufgaben die Sprossachse erfüllt. Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
Die Sprossachse transportiert außerdem die in den Blättern gewonnenen Kohlenhydrate (Fotosynthese) in die übrigen Pflanzenteile. Primärer Bau der SprossachseDer primäre Bau der Sprossachse lässt sich am besten in einer mikroskopischen Zeichnung erkennen. Dabei muss man beachten, dass es kleine Unterschiede im Aufbau der Sprossachse gibt – je nachdem ob es sich um eine ein- oder zweikeimblättrige Pflanze handelt. In der folgenden Abbildung ist ein Querschnitt durch die Sprossachse einer zweikeimblättrigen Pflanze, der Sonnenblume, dargestellt. Die Epidermis ist die schützende Außenschicht der Sprossachse. Das Rindengewebe dient der Stabilisierung des Sprosses und der Speicherung von Nährstoffen. Im Bildungsgewebe können neue Zellen gebildet werden. Im Inneren des Sprosses liegt das Mark. Auch hier werden Nährstoffe gespeichert. Die Leitbündel sind verantwortlich für die Transportvorgänge in der Sprossachse einer Pflanze. Mithilfe der Gefäßzellen werden Wasser und gelöste Stoffe von den Wurzeln in die Blätter der Pflanze transportiert. In den Siebröhren hingegen werden organische Stoffe aus den Blättern (zum Beispiel der aus der Fotosynthese gewonnene Zucker) in die Wurzeln und Speicherorgane der Pflanze transportiert. In einer einkeimblättrigen Pflanze sind die Leitbündel in der Sprossachse übrigens nicht ringförmig angeordnet, sondern frei verteilt. Es gibt also keinen Zentralzylinder. Sekundärer Bau und Wuchsformen der SprossachseDer sekundäre Bau der Sprossachse ergibt sich durch das Dickenwachstum und die verschiedenen Wuchsformen. Je nach Ausbildung findet man die folgenden Arten im Pflanzenreich: FormenBeschreibungDickenwachstum Metamorphosen der SprossachsePflanzen können sich an ihre Umweltbedingungen anpassen. Diese Anpassung, die man in der Botanik auch als Metamorphose bezeichnet, führt zu unterschiedlichen Abwandlungen der Sprossachse. Das Video SprossachseWie ist eine Sprossachse aufgebaut und welche Funktionen erfüllt sie? Und was ist ein Seitenspross? In diesem Video werden viele Fragen zum Pflanzenaufbau und zur Sprossachse geklärt. Auf dieser Seite findest du einige interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt zur Sprossachse. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen. Viel Spaß! Häufige Fragen zum Thema SprossachseWas ist eine Sprossachse? Sprossachsen stellen wichtige Pflanzenorgane dar, denn sie verbinden das unterirdische Wurzelsystem mit den Blättern und Blüten. Welche Aufgabe hat die Sprossachse? Die Aufgaben der Sprossachse sind:
Welche Funktion hat die Sprossachse? Die Funktionen der Sprossachse umfassen vor allem die Stabilisierung der Pflanze und der Wasser- und Nährstofftransport von den Wurzeln zu den Blättern. Wie sieht eine Sprossachse aus? Es gibt verschiedene Arten von Sprossachsen. Sie können grün und biegsam sein, aber auch fest und holzig. Außerdem gibt es verzweigte, unverzweigte oder windende Sprossachsen. Transkript Sprossachse – Bau und Funktion (Basiswissen)Hallo! Mein Name ist Steffi. Heute erkläre ich Dir detailliert den Bau und die Funktion der Sprossachse von ein- und zweikeimblättrigen Pflanzen. Auch die Metamorphosen der Sprossachse lernst Du kennen. Zunächst zeige ich Dir, wo sich die Sprossachse befindet. Die Sprossachse liegt zwischen den Wurzeln, den Blättern und Blüten. Sie befindet sich also genau hier. Kommen wir nun zu der Funktion der Sprossachse. Wie Du gerade gesehen hast, verbindet sie Wurzeln, Blätter und Blüten miteinander. Hinzukommend stabilisiert sie die Pflanze und sorgt für den Stofftransport zwischen den Pflanzenorganen. Nun zeige ich Dir den äußeren Bau der Sprossachse. Sprossachsen können sehr unterschiedlich aussehen. Es gibt krautige Sprossachsen wie bei der Sonnenblume, die oft unverzweigt sind. Und es gibt holzige Sprossachsen, wie zum Beispiel bei Bäumen, die meist verzweigt sind. Einige Sprossachsen sind auch sehr biegsam und besitzen eine windende Form. Wie zum Beispiel bei der Stangenbohne. So, nun kennst Du die äußeren Formen der Sprossachse. Aber wie sieht eine Sprossachse von innen aus? Das zeige ich Dir jetzt. Kommen wir also nun zum inneren Bau der Sprossachse. Am besten lassen sich die einzelnen Bestandteile bei einem Querschnitt erkennen. Also dann, wenn wir die Sprossachse quer durchschneiden und unters Mikroskop legen. So sieht nun der Querschnitt einer Sprossachse aus. In diesem Fall stammt die Sprossachse von einer zweikeimblättrigen Pflanze, wie zum Beispiel der Sonnenblume. Hier findest Du zunächst die Epidermis. Sie liegt ganz außen und schützt den Spross. Nach innen folgt das Rindengewebe. Dieses festigt die Sprossachse und dient der Speicherung von Stoffen. Hier befindet sich das Bildungsgewebe, welches auch als Kambiumring bezeichnet wird. Es ist für die Bildung neuer Zellen verantwortlich. Im Zentralzylinder befinden sich die Leitbündel. Sie sind wichtig für den Stofftransport. In der Mitte ist das Mark. Das Mark besitzt, wie das Rindengewebe, eine Speicherungsfunktion. Wenn wir uns nun die Sprossachse bei den einkeimblättrigen Pflanzen, wie zum Beispiel bei der Maispflanze, anschauen, sieht der Querschnitt so aus. Es gibt einen großen Unterschied. Du siehst es sicher schon. Die Anordnung der Leitbündel ist ganz anders. Bei den zweikeimblättrigen sind die Leitbündel im Kreis angeordnet, bei den einkeimblättrigen Pflanzen sind sie über den ganzen Querschnitt verstreut. Außerdem gibt es bei den einkeimblättrigen Pflanzen in der Regel keinen Kambiumring. Daher wird hier auch nicht zwischen Mark und Rinde unterschieden. Und es findet kein Dickenwachstum statt. Nun möchte ich Dir die Leitbündel noch etwas genauer erklären. Die Leitbündel teilen sich auf in einen Gefäßteil mit Gefäßzellen und einen Siebteil mit Siebröhren. In der Mitte befindet sich das Bildungsgewebe. Im Gefäßteil werden aus der Wurzel Wasser und gelöste Mineralstoffe in die Blätter transportiert. Im Siebteil läuft der Transport genau in die entgegengesetzte Richtung ab. Es werden aus den Blättern organische Stoffe wie Zucker in die Wurzeln und Speicherorgane transportiert. Nun zeige ich Dir noch die verschiedenen Umbildungen einer Sprossachse, die sogenannten Metamorphosen. Diese entstehen im Laufe der Evolution als Anpassung an bestimmte Umweltbedingungen. So gibt es zum Beispiel die Wurzelstücke, die auch Rhizome genannt werden. Dies sind verdickte Sprossachsen, die unter der Erde sind. Sie haben eine Speicherungsfunktion und dienen der ungeschlechtlichen Fortpflanzung. Ein Beispiel hierfür wäre Ingwer. Dann gibt es noch die Sprossknollen. Das sind auch wieder verdickte Teile der Sprossachse, die sich entweder über der Erde befinden, wie bei dem Kohlrabi. Oder unter der Erde, wie bei der Kartoffel. Diese Umbildungen dienen auch der Stoffspeicherung und, wie bei der Kartoffel, der ungeschlechtlichen Fortpflanzung. Eine weitere Umbildung sind die sogenannten Ausläufer. Das sind entweder oberirdische Seitensprosse, wie bei der Erdbeere. Oder unterirdische, wie bei der Quecke. An den Enden dieser Seitensprosse bilden sich kleine neue Pflanzen. Und es gibt auch noch die Sprossachsen, die teilweise zu Ranken umgebildet sind. Diese nennt man dann Sprossranken, wie bei der Passionsblume. Dann gibt es noch die Sprossdornen. Hier sind die Kurztriebe als Dornen umgewandelt. Dies dient der Pflanze als Schutz, zum Beispiel vor Tierfraß. Das kannst Du gut beobachten am Weißdorn. Und zuletzt eine sehr wichtige Anpassung an einen trockenen Standort, die sogenannte Stammsukkulenz. Die Sprossachse von Kakteen zeigt diese Anpassung. Sie ist sehr fleischig und dient der Wasserspeicherung. So, nun kennst Du die Funktion und den Bau der Sprossachse bei ein- und zweikeimblättrigen Pflanzen ganz genau. Und auch die vielen verschiedenen Metamorphosen der Sprossachse hast Du kennengelernt. Ich hoffe, Dir hat der Film gefallen und weitergeholfen. Tschüss und bis bald. WEITERLESEN11 Kommentare11 Kommentare
Mehr Kommentare Sprossachse – Bau und Funktion (Basiswissen) ÜbungDu möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Sprossachse – Bau und Funktion (Basiswissen) kannst du es wiederholen und üben.
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